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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189807180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-18
- Monat1898-07
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1898
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Riesaer K Tageblatt Montag, 18. Juli 1898, AveudS Sänger. rechtsufrigen Zufahrtsstraße nach der Riesaer Elbbrücke soll mit Genehmigung der königlichen AmtShauptmannschaft Großenhain Freitag, de« SS. ds-. Mts. gegen sofortige Baarzahluug und unter den vorher bekannt gemacht werdenden sonstigen Bedingungen meistbietend verpachtet werden. Erstehungslustige wollen sich am gedachten Tage, vormittag« 8 Uhr auf der Riesaer Elbbrücke bei Begmn der Straße einfinden. Uhiele, Großenh ain, am 17. Juli 1893 Straßenbäuaulseher. Sa» Riesa« TagÄlattgerschetnt Mm Lag Abend« mit AuSnLhm« der Sonn« und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in dm Expeditionen tu Riesa und Strehla oder^durch suuseee .LrSgrr frei inS Hau« 1 Mart KO Pfg., bei Abholung am Schalt« der katseck. Postaustaltm 1 Mark Ai Pfg., durch dm Brtesträg« frei tu» Hau» 1 Mark SS Pfg. AuM^uMumch», für di» Rmun« drSj Ausgabetage» bi» vormittag 9 Uhr ohne »«währ. 8°Dmck und Verlag von Langer » Winterlich in Riesa. — Geschäst»strllr Kastanienstraß« SS. — Für di« RrdcetiM verantwortlich: Herman« Schmidt in Riesa. Obstverpachtung. Die diesjährige Nutzung der ungefähr 200 Stück tragfähigen Aepselbäume an der Der Gutsbesitzer Herr Clemens Liebegott Loms Kretzschmar 1« Oppitzsch ist am 13. Juli 1898 als Ort-vichter für diesen Ort in Pflicht genommen worden. Riesa, am 14. Juli 1898. Königliches Amtsgericht. I. B. vr. Krane» «am 1. August ds-. JHS. ab ist die Abnahme von Spülicht mrd Knoche« zu vergeben. Reflektanten wollen sich bi- SS. ds-. MtS. an den Küchen-Unterokfizier wenden. Küchen-Verwaltung der I. Abtheilnng Neg. 32. und Auzeigrr Weblall M Altztiger). sLrl«grmllM.Adrrss« Ad IGI gw 6 I* ck» »«oqpmchM, „.r»g«»latt -, Ast'H. N AI L-H. L Rr. 20. Her König!. «mtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgericht- und de- StadtrathS zu Riesa H 163 Montag, 18. Juli 18S8, «vendS. 51. Jahr,. Lertliches nud Süchfisches. Riesa, 18. Juli 1898. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtverord- «etenfitzung Dienstag, den 19. Juli 1898, Nachmittags 6 Uhr. 1. Vertrag zwischen der Stadtgemeinde Riesa und der Spei cheret- und Sped.-Aktiengesellschaft daselbst über Anlegung von Eisenbahngeleisen auf dem Areal der öffentlichen Quai« straß«; 2. Berathung, eine Abweichung vom Bebauung-plane vom 10. Jult 1891 anläßlich de» in Aussicht genommenen Neubaues eines Pfarrhauses betrrffend; 3. Rathsbeschluß auf «in Gesuch um Erlaß von Gemeindeanlagen. Rathsdeputir- ter: Herr Bürgermeister Boeters. — Die Roggrnernte hat vorige Woche diesseits und jenseits der Elbe ihren Anfang genommen und wird diese Woche weiter fortgrführt »erden. Schönes, trockne» Ernte wetter ist daher nunmehr dringend nothwrndig, damit da» Getreide gut geborgen werden kann. — Kaum ein Tag ohne Regen! Auch der gestrige Gottmag brachte de» Nachmittags wieder zwei Regengüsse, die zwar intensiv einsetzten, glücklicherweise aber nicht lange andauerten. Der Wind weht bereits wieder über die Stoppeln, von schönen, warmen, sonnigen Sommertagen haben wir aber noch kaum einige gehabt. — Zu einem kleinen Rencontre zwischen Publikum und dem Conducteur des Personenschiffes „Saxonia" der S.-B. D.'G. kam es gestern Nachmittag in Niedermuschütz. Der Herr Conducteur soll, vielleicht weil e- seinen Anordnungen nicht schnell genug Folge leistete, was ja für den Einzelnen oft unmöglich ist, das p. t. Publikum, wohl in übler Laune, als „SchafSköppe" bezeichnet haben, wa- man berechtigter Weise sich von dem jungen Herrn nicht stillschweigend bieten ließ, sondern energisch dagegen rewonstrirte. Dem sich ent- spinnenden »trrite machte schließlich der Kapitän durch sein Machtwort «in Ende. Die Direktion der S..B. D.-G. wird wohl eine Erörterung über den Zwischenfall anstellen und, wenn diesilbe ergiebe, daß ihr Beamter so incorrect und verletzend gehandelt hat, denselben anweisen, sich künftighin eines angemeffenrreu Benehmens zu befleißigen. Daß das Publikum sich nicht mit so verletzenden Schtmpsworten rega- liren läßt, ist berechtigt; derartige dumme Redensarten führen nur zur Erbitterung und müssen entschieden gerügt werden. — Die Ziehung der 2. klaffe der 13t königl. sächs. Landeslotterie findet am 8. und 9. August d. I. statt. Die Erneuerung der Loose hat bi» spätesten» zum 30. Juli zu geschehen. — Die Helmüberzüge «anöorirender Truppen erhalten von nun ab an der Vorderseite die in roth ausgesührte deut lich erkennbare Regimentsnummer. — Ma« schreibt «ns: Wir wollen nicht Unterlasten, denjenigen Elten,, welchen es die Umstände nicht gestatten, ihre Kinder für die Dauer der Ferien an die See oder in da» Gebirge -äsenden, auf die großen Bortheile aufmerksam zu machen, welche der öftere Aufenthalt auf unserem hei misch« Glbstrom in geistiger und körperlicher Beziehung der Jugend bietet. Wenn schon eine fleißige Benutzung der Ab fahrten auf die Nerven Erwachsener eine überaus beruhigende Wirkung ausübt, so ist die Wirkung bei bleichsüchtigeo, schwach brüstigen Kindern eine überraschende, zu der noch als nicht zu unterschätzende Beigabe die durch da» stet« wechselnde, herrliche Elbepanorama hervorgerufene Erfrischung und Be lebung von Geist und Gewülh gerechnet werden muß. — Biele ärztliche Autoritäten empfehlrn deshalb einen möglichst auSgirk.gcn Aufenthalt auf dem Strome, wozu die sächsisch böhmische Dampfschifffahrts-Gesellschaft mit ihren muster haften Einrichtungen die beste Gelegenheit bietet. 40 ele gante, bequem eingerichtete Dampfer, welche mit guten Restaurationen versehen find, durchqueren io 118 Fahrten das ungefähr 200 Kilometer lange Gebiet de» Böhmischen Mittelgebirges, der sächfisch-böhmisch-N Schweiz bis hinunter zu den Ausläufern de» Meißener Hochlandes. Fast die ganz« Strecke von Leitmeritz in Böhmen bi» Mühlberg in Preußen ist von landschaftlich hervorragender Schönheit und kann sich stellenweise mit den vielgerühmten Ufern de» Rheine» getrost messen. — Der einfache Fahrschein kann beliebig oft unterbrochen werden und hat für da» ganze laufende Jahr Giltigkeit, während ein Schein für Hin- und Rückfahrt in jeder Richtung einmal unterbrochen werden kann und bi» Ende Mat des nächsten Jahre» Giltigkeit be hält. Große Vorlhetle gewähren für eine ausgedehnte Be nutzung der Fahrten die Monatskarten zum Preise von Mark 10.— für Erwachsene und Mark 6.— sür Kinder von 4—14 Jahren ; dieselben gelten von einem jeden be liebigen Tage ab auf die Dauer eine» Monate» zur Be nutzung sämmtlicher planmäßigen Fahrten auf der ganzen Strecke. Weiter find auch die erst in diesem Jahre zur Einführung gelangten Kilometer-Abonnements sür Diejenigen, welche mit dem Schiff längere Strecken in beliebiger Zeit zurücklegen wollen, sehr empsehlenswerth; bei Abnahme von 300, 500 oder 1000 Schiffskilometer kann der Inhaber sammt seiner Familie, Dienstboten und vorübergehend an wesendem Besuch die Schiffe der ganzen Strecke für die entsprechende Kilometerzahl während der Dauer eine» ganzen Jahre» benutzen, wodurch die Fahrten namentlich bei kürzeren Touren wesentlich verbilligt werden. Endlich mag noch her- vorgrhobrn werden, daß die Schiffsstrecken DreSden-Ptllnitz- Schandau—Tetschen—Bodenbach—Aussig in den zusammen stellbaren Rundreiseverkehr der Eisenbahnen und in die fest stehenden Touren de- Berlin-Sächfisch-Böhmischen Rundreise verkehrs einbezogcn find und die Rundretsecoupon» 2. Classe zur Benutzung des 1. SchiffSplatzeS, sowie die der 3. Classe des 2. SchiffplatzeS berechtigen. Besonderer Beliebtheit er freuen sich die Eildampfer, wel-be mit ihren baulichen Neuerungen da» denkbar Beste an Comfort für da» reisende Publikum bieten und ihrer vorzüglichen Restaurationen halber einen besonders guten Ruf genießen. Ueber die Ausgangs punkte und Ziele bet Dampfschiffpartien etwa» zu sagen, würde hier zu weit führen; es liegt eine so große Zahl schöner Punkte vor, daß man die Wahl getrost einem Irden selbst überlasten kann. Die Direktion der sächsisch-böhmischen Dampfschifffahrt».Gesellschaft hat neuerdtng» eine sehr hübsch auSgestattere Brochüre mit Ansichten von Abortschasten, Fahrplänen und sonstigen wiflrn-werthen Notizen fertig stellen last««, welche auf Wunsch grati» versandt wird und Manchem zur Orienttrung dienen dürste. HoffeMltch ver fehlt unser Hinweis nicht, Manchen zu veranlassen, au- eigener Erfahrung die Wehlthaten einer öftere« Abefahrt an sich und seinen Kindern kennen zu lernen; wir find sicher, daß er dann ausrufen wird: „Wozu denn in die Ferne schweifen, da» Gute liegt so nah! ' — Da» Direktorium de» Landesvereiu» zur Pflege ver wundeter und erkrankter Krieger im Königreiche Sachsen, an besten Spitze Graf Vitzthum steht, schließt sich nach eiagr- holtrr ministerieller Genehmigung dem Aufrufe an, den da» Centralkomitee der deutschen Vereine vom Rothen kreuze er last,n hat. In diesem Aufrufe bitten die deutschen Vereine vom Rothen kreuze um Beiträge zur Linderung der Roth der verwundeten und erkrankten Soldaten de» spanisch-ameri kanischen Kriege». In früheren Jahren haben sowohl die amerikanische wie die jpanische Gesellschaft vom Rothen kreuze auch der deutschen Krankenpflege Mittel gewährt, die Kriegs leiden zu lindern. * Staucha, 17. Juli. Da» heute hier abgehaltene Jahresfest de» Lommatzscher Zweigverein» der Gustav Adolf- Stiftung theilte da» Schicksal so mancher Feste der letzten Zeit: e« verregnete zum Theil, und der Besuch desselben war deshalb nicht so zahlreich, wie man wohl zu hoffen berechtigt war. Der Festprediger, Herr ?. Hennecke-Ziegenhain, legte seiner Rede die Worte au» Gal. 6,2 zu Grunde: „Einer trage de» Andern Last", erwies au» der Geschichte, wie der Schwedenkönig Gustav Adolf dieses Wort befolgt habe, al» er den bedrängten Evangelischen zu Hilfe eilte, wie auch der nach ihm benannte Verein sich bemühe, ein Gleiche» zu thun und wie e» Zweck der Jahre»seste sei, alle evangelischen Christen daran zu mahnen, daß e» ihre Pflicht ist, die Lasten der bedrängten Glaubenrbrüder tragen zu helfen. — Sehr gut war die Nachversammlung i« Saale de» Gasthofe« be sucht, in der Rechnung abgelegt und durch mehrfache Ansprachen Aufklärung über da» Leben und Streben im Gustav Adolf- Vereine gegeben wurde. Die Jahreseinnahme de« Zweig verein« betrug 712 M., die heurige Kollekte brachte 60 M-, die der bedrängten Gemeinde Mildenberg a. Main zugewandt werden soll. Da» Drittel der neuen Jahreseinnahme erhält die Gemeinde Kesselsdorf in Schlesien. Großenhain. Am Sonnabend vollendete Herr Robert Leonhardt einen Zeitraum fünfundzwanzigjähriger Thätigkeit als Rgistrator bet de« hiesigen Stadtrathe. f Dresden. Da» Befinden de» König» ist ein recht zufriedenstellende». Gestern Nachmittag 2 Uhr sand in Pill nitz Familien- und Marschalltafel statt. » ^Dresden, 18. Juli. Da« Befinden de» König» ist heute recht gut. Gestern unternahm Se. Maj. «ach der Tafel einen längeren Spaziergang im Schloßgarten zu Pill nitz. Zu den Ministervorträgen kommt der Monarch heute nicht in die Stadt. Dieselben finden nach Bedarf in Pill nitz statt. Stolpen, 16. Juli. Bezüglich der Deckung de» Schaden», der durch den Einsturz des im Baue begriffenen kirchthurme» entstanden ist, wird über den auf Anregung der königlichen Kircheninspektion getroffenen Vergleich der Ve- theiligten jetzt folgende» veröffentlicht: Zunächst mußt« zur Erlangung eine» Ausgleiches von einer weiteren Erörterung der schwer zu beantwortenden Schuldsrage gänzlich abgesehen werden und e» hatten sich nun die Betheiligten, Kirchgemeinde, Bauleiter und Bauunternehmer, als schwer von einem ge meinsamen Unglücke betroffen zu betrachten. Der aus rund 11670 Mk. berechnete Schaden vertheilt sich, nach Grund sätzen der Gerechtigkeit und der Billigkeit bemessen, auf die drei Genannten so,> daß Bauleiter und Bauunternehmer je 3000 Mk. leisten, die Kirchgemeinde aber den Rest trägt. Auf diesen vergleich konnte von feiten der Vertreter der Kirchgemeinde um so eher ringegangrn werden, al» durch die königliche kircheninspektion die Zusicherung gegeben wurde, sie werde7etn der obersten Kirchenbehörde anzubringrndes Ge such de» Kirchenvorstande« um eine ncchmalige Beihilfe zur Deckung de» Schadens warm befürworten. Pirna. Die Gutsvorsteher der Jagdforstreoiere in der Sächsischen Schweiz geben bekannt, daß da« Einsammrln von Preißelbeeren vor dem 15. August d.J. innerhalb dieser Reviere verboten ist. Bautzen. Ein früher in Bautzen angestellter Herr hatte sich einer Nachprüfung für eine gewisse Spccialttät zu unterziehen und erschien vor der Prüfungskommission in fuß fälliger Stellung. Er hatte die in den PrüfungSsaal führen den Stufen- über und versehen und lag unversehens auf den Kaiern. „Ei, ei, Herr Doctor, ein schlechte» Anzeichen," sa^e
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