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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189807237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-23
- Monat1898-07
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1898
- Autor
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Sonnabend, JA. Juli 1898, Abends 2. Tn. O. 1076. Zeibig. 2 4 3 1 am schäften der AmtSgerichlsbezirke Hartenstein, Wildenfels, Lich tenstein und Zwickau) gehörte bi« 1893 den Konservativen; im genannten Jahre ging derselbe an den Locialdemokraten Horn-Niedsrhatztau verloren. Die beiden Kreise: Zwickau (Dr. Streit) und der 17. städtische Wahlkreis Stollberg- Grünhai» rr. (Uhlmann), zählen Beide seil 1869 zum Be sitzstände der Fortschrittspartei. Um diese genannten Kreise wird im nächsten Jahre der Wahlkampf am heftigsten ent brennen. In den 17 Wahlkreisen, die bisher von den Kon servativen vertreten waren, werden nach den bisher abgege benen Erklärungen fast alle Abgeordneten wieder in ihren Kreisen kandidiren, ebenso die Nationalliberalen ihre bishe rigen Vertreter wieder aufstellen. — Tin Bierhändler in Altona, welcher ihm nicht ge hörige Bierflaschen zu seinen Zwecken verwendete, wurde vom dortigen Landgericht zu 150 Mark Gelrstraf-, event. 10 Tagen Gffängniß veruttheilt. Ferner wurde auf Einziehung der Bierflaschen erkannt und den betreffenden Brauereien die Befugnis? zugesprochen, das Urtheil auf Kosten des Angeklagten zu veröffentlich;». — In der jetzigen Erntezeit seien besonders die Land bevölkerung und die Bewohner der Vorstädte daran erinnert, daß die Sensen auf Straßen und öffentlichen Wegen ver bunden und in solcher Lage getragen werden müssen, daß etwaige Paffanten in keiner Weise gefährdet werden können. Namentlich ist beim Tragen der Sensen mit der Spitze nach unten Gefahr vorhanden, daß vorübergehende Personen er faßt und versitzt werden können. — Zu den bereits erwähnten neuen Fahrradbcstim- wungen aus preußischen Staatsbahnen schreibt die „T-R": .Unser berechtigter Zweifel an der Durchführbarkeit der für drn 1. September geplanten neuen Verordnungen über die Beförderung der Fahrräder auf den Eisenbahnen wird allge mein getheilt. Eme-theil» hält man die künftig zu zahlende Gebühr von 50 Pf. sär jedes Rad auf jede Entfernung für grnten, Herrn Gustav Keil. Die Kapelle ist bereit« vortheil- haft bekannt und hat auch auf ihrer jüngst stattgehabten Reise nach Hamburg rc. sich allerwärts beifälligster Aufnahme zu erfreuen gehabt. Spccialität der Kapelle find Waldhörner- quartett«. Das gut gewählte reichhaltige Programm ist in dem Inseratenteil dieser Nr. ersichtlich. Sollte, was uns erspart bleiben möge, ungünstiges Wetter eiiftrelrn, so findet das Conccrt Abends im Saale des „Wettiner Hof" statt. — Der „Dresdner Anzeiger" berichtet: Bezüglich der Wahlen zum nächsten Landtage haben in den letzten Tagen Besprechungen einer kleinen Anzahl liberal gesinnter Männer stattgefunden, welche die Frage de« Kartells erwogen und zu der Ansicht kamen, daß angesichts der Thatsache, daß die Li beralen Sachsens wieder bedeutend an Stimmenzahl gewon nen haben, es sich doch empfehlen dürfte, in verschiedenen Wahlkreisen mit eigenen Kandidaten vorzuzehen. Bet der nächsten Wahl werden an Sitzen frei: von den Konservativen 17, von den Nationalliberalen 5, von den Kammerfortschritt lern 2 und von den Socialdemokraten 4. — WaS die soge nannte Besitzstandsfrage anlangt, so wird diese besonders scharf in den Kreisen hervortreten, die bis jetzt von den So, cialdemokrateu behauptet wurden. Go war der 23. ländliche Wahlkreis (Orte de« AmtszerichtSbezirkes Leipzig) vor der sccialdemokraüschcn Besetzung durch den Abgeordneten Gold stein von 1869—1875 in Len Händen der Fortschrittspartei (Dr. Heine). Der 14. städtische Wahlkreis (Meerane, Lim- bach, Waldenburg) gehörte von 1869—1881 den National liberalen (Penzig, Müller,) dann von 1883—1896 den Kon servativen. Durch den Tod des Abgeordnete« Seydler ging der Wahlkreis 1896 an den Socialdemokraten Grünberg verloren. Dresden V (Antonstadt rc.), seit 1893 von dem Socialdemokraten Gruner vertreten, gehörte von 1869 bis 1875 dcm Fortschritte (Jordan, Lehmann), von 1881—1893 gi hörte der Wahlkreis den Konservativen (Dr. Schmidt, Bar tholomäus und Klemm). Der 37. ländliche Wahlkreis (Ort Vormittags von 7 bis Nachmittags 7 Uhr, Nachmittags von 2 Vormittags von 7 - - 7 - - 7 - - 8 8. 10. u. 11. K. Pionier-Bak. - 18. Sia» der K. 3. Pion.-Jnsp. St. d.K. Pion.--Tat. v Rauch. Li. v. K. Pion. "" La« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung tu den Expedition«» tu Riesa und Strehla oder durch juufi"« Träger frei in» Hau» 1 Mark 50 Psg., bei Abholung am Schalter der taiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Psg., durch de« Briefträger frei tu» Hau» 1 Mark 65 Psg. Aazelgeu-Aauah», für bi« Runnu« de» Au»gadetage» bi» Vormittag 9 Uhr ohne SewLhr. Druck und Verlag von Langer A Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanirnstraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Versteigerung von Frühkartoffeln. Am 2. August d. IS. sollen nachmittags 3 Uhr im Hotel „ZUM ReichShof" 1« Zeithain die auf den Felbern des Truppenübungsplatzes in Furchen befindlichen Früh kartoffel« furchenweise an den Meistbietenden gegen Baarzahlung versteigert werden. Es find 78 Furchen. Jede Furche ist 260 m lang. Die üblichen Bedingungen können im Geschäjts- zimmer der Kommandantur — Kommandantur-Baracke — einzesehen werden. Kommandantur des Truppenübungsplatzes Zeithain. 29 8 2 9 2 - 9Lti - 12 - 2 - 5 - 2 - 2 - 2 - 8 - 10 - 2 Obstversteigerung. Die diesjährige Nutzung von den Aepfel-, Biru- uud PflaumeubSumeu an den fiskalischen Straßen der Amtsstraßenmeistecbezirke Mügeln und Oschatz soll öffentlich versteigert werden , Montag, am 25. dieses Monats mittags 12 Uhr in der Schankwirtschaft am Bahnhof zu Mügeln, Donnerstag, am 28. dieses Monats nachmittags 2 Uhr im Gasthofe zum Schwan in Oschatz. Königliche Straßen- und Wafser-Bauinspektion Döbeln und Königliche Bauverwalterei Grimma, am 18. Juli 1898. Bat. Nr. 4. - 7. - 8. - 9. - 1l. - 12. 1 Zug K. Korps-Tel.-Abt. Bekanntmachung. Unter Hinweis auf die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 20. April dieses Jahres — Nr. 92 des Riesaer Amtsblattes — wi.d Folgenbes bekannt gegeben: Auf dem Artillerie-Schießplatze bei Zeithain werden 1. August Nachmittags von 1—6 Uhr, u. 3. - - - 4. 5. 6. u. 9. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 23. Juli 1898. — An dcn in der Zeit vom 5. bis 10. August zwischen Promnitz und Oberspaar statrfindenden größeren Hebungen mUitLrischerseitS im Schlagen von Brücken u. s. w. über die Elbe, wird auch preußisches Militär betheiligi sein. Anläß lich der Hebungen wird auch die Stadt Riesa mit Ein quartierung belegt und zwar vom 4./S. August mit 2 Osficieren, 5 Unter ossicierin und Mannschaften unv drei Pferden, Stab des Kgl. Pionier-Bat. Nr. 4; weiter aber vom S LV August mit 6t O ficiercn, 974 Unlerofflc-eren und Mannschaften uno 61 Bierden »nd zwar: 2 Off. 3 Untofs. u. Mannsch. 5 Pferde St. d. K. 1. Jnsbr. N. tü. 44 "' "" -- - - 7 1 2 1 1 1 2 2 1 - „ . und endlich vom 1V /LI. August mir 24 Osficieren, 469 Unterosficieren und Mannschaften und 9 Pferden, Königs. MazdeburgischeS Pioniee-Bat. Nr. 4. — Unter fürchterlichem Sturme zog heute Nachmittag gegen 4 Uhr über die Stadt ein schweres Unwetter und richtete mannigfachen und erheblichen Schaden an. Bäume wurden umgebrochen, große, starke Aeste abgerissen, Dächer theilweis schwer beschädigt, Fenster eingedrückt und sonst noch mancherlei Unheil ongesttftet. — In dem schönen, einen recht angenehmen Aufenthalt bietenden Garten de- Hotel „Kaiserhof" concertirt morgen, Sonntag, Nachmittag die Kapelle des Kzl. sächs. Schützen« Regt«. (Prinz Georg) Nr. 108 unter Leitung ihres Diri- bis 7 Uhr, bis Nachmittags 7 Uhr, - - 4 - - Mittags 12»° - - Nachmittags 3 - auf dem Gelände nördlich des von Haltestelle Jakobsthal nach Wülknitz führenden sogenannten „Wülknitzer Weges" Schießübungen durch Infanterie abgehalten werden, und wird der Schießplatz nördlich deS Wülknitzer Weges an jedem dieser Schießtage etwa 3 Stunden vor Be ginn des Schießens gesperrt. Der Wülknitzer Weg bleibt für den Verkehr frei. Die Ortsbehörden der umliegenden Gemeinden werden veranlaßt, die Einwohnerschaft auf dem für ortsbehördliche Veröffentlichungen vorgeschriebenen Wege auf gegenwärtige Bekannt machung hinzuweisen. Königliche Amtshauptmannschaft Großenhain, am 21. Juli 1898. vr. Uh le manu Bekanntmachung, die Ausbildung der Laienfleischbeschauer betr. Durch das Gesetz vom 1. Juni 1898 — Gesetz- und Verordnungsblatt S. 209 — wird für das Königreich Sachsen eine allgemeine Schlachtvieh- und Fleischbeschau eingeführt. Dieselbe soll ausgeübt werden durch approbirte Thierärzte und durch staatlich geprüfte Laien fleischbeschauer — § 4 des Gesetzes —. Für die Ausbildung und Prüfung der letzteren sind in der Verordnung vom 24. Juni 1898 — Gesetz- und Verordnungs-Blatt S. 221 — die erforderlichen Vorschriften erlassen worden. Wenn auch der Zeitpunkt, zu welchem das Gesetz in Kraft tritt, noch nicht endgültig fest steht, so will daS Ministerium des Innern doch denjenigen Personen, welche sich um Anstellung als Laienfleischbeschauer in einer Gemeinde oder einem Gutsbezirke bewerben wollen, schon jetzt zu ihrer Ausbildung und Ablegung der Prüfung Gelegenheit geben. Personen, welche sich künftig der Fleischbeschau widmen und ihre Anstellung als Laien fleischbeschauer suchen wollen, mögen sich daher baldigst in Dresden bei dem Direktor der städtischen Fleischbeschau, Oberthierarzt Dr. Edel mann, oder in Leipzig bei dem Schlachthofdirektor, Bezirksthierarzt a. D. Hengst, oder in Chemnitz bei dem Direktor der städtischen Fleischbeschau, Oberthierarzt Dr. Tempel, oder in Zwickau bei dem Schlachthofdirektor, Amtsthierarzt Rieck, oder in Zittau bei dem Schlachthofverwalter, AmtSthierarzt Encke anmelden. Als Fleischbeschauer können nur männliche Personen, welche das 24. Lebensjahr erfüllt haben und welche nicht Fleischerei, Fleischverkauf oder Biehbandel betreiben, angestellt werden — ß 4 Absatz 2 deS Gesetzes —, welche übrigens gesund, frei von erheblichen körperlichen Gebrechen und im Vollbesitz ihrer Sinne sind. Bei der Einberufung zur Ausbildung werden diejenigen bevorzugt, welche nachweisen können, daß sie, das Bestehen der Prüfung vorausgesetzt, Aussicht haben, für einen bestimmten Bezirk, beziehentlich für eine bestimmte Gemeinde als Laienfleisch beschauer angestellt zu werden — Punkt 5 der Verordnung vom 24. Juni 1898 —. Diejenigen, welche die Prüfung bestehen, erlangen übrigens nur die Befähigung, nicht aber einen Anspruch auf Anstellung als Laienfleischbeschauer. Die Ortsbehörden und die Bezirksthierärzte werden veranlaßt, diejenigen, welche sich aus bilden lassen wollen, wozu in erster Linie die jetzt als Trichinenschauer zugelassenen Personen geeignet erscheinen, auf Verlangen über die einschlagenden Bestimmungen noch weiter zu belehren. Dresden, am 20. Juli 1898. Ministerium des Innern. Für den Minister: Merz. «ud Au-seiger (LldetM Ml- Lltzti-ch reltgramm-Wrrfle HR ckL 6 F«usprrchp«ll, „.Tageblatt", Mrsa AH-A N V A TG 4 S Rr. M. -rr Sönigl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgericht- und des Stadtrat-- zu Riesa H 168
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