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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189708029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-02
- Monat1897-08
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1897
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Riesaer G Tageblatt Montag, S. August 1897, MeudS 50. JaVrg Hdr. s zugestimmt hatte. Es lag für die anderen Mächte kein Grund vor, sich demselben zu widersetzen, denn dann hätten jene Be fürchtungen eintreten können, welche laut geworden waren, als Deutschland mit seinem Anträge zuerst hervortrat; daß eS aber in wenigen Tagen gelang, über die drohenden Schwierigkeiten hinaus zu kommen, ist gewiß ein neuer Beleg für die fried lichen Tendenzen, welche gegenwärtig in ganz Europa vor herrschen. Von Seiten Griechenlands soll bereits die bestimmte Erklärung vorliegen, daß eS sich den Wünschen der Mächte auch in diesem Punkte fügen werde. ES sei ein naheliegendes In teresse beider Theile, schließt der Artikel, den Vorschlag der Mediationsmächte anzunehmen; dringe diese Ansicht allerseits durch, so lösten die Mächte durch die Uebernahme der Media tion zwischen der Türket und Griechenland die ihnen auser legte Aufgabe, und der Sache des Friedens würde damit ei« großer Dienst erwiesen sein. >r, da iuzug Entwicklungsgang des deutschen Städtewesens in den letzten Jahrzehnten zu umfassen hätte. Wie die „Ostsee-Ztg." erfährt, find die Verhandlungen über die Erbauung eines Panzerschiffes für Rechnung der japanischen Regierung durch den „Vulkan" zum Abschluß ge kommen. Der dem „Vulkan" in Auftrag gegebene Panzer erhält ein Deplacement von etwa 9800 Tonnen. Die ver- eirbarte Bausumme beträgt 13 Millionen Mark. Ueber die Frage, welche Stellung die Reichsregierung zu dem neuen amerikanischen Zolltarif einzunehmen hat, wird, wie der „Hamb. Korr." hört, eine endgiltige Entscheidung erst getrosten, nachdem der Staatssekretär im Rrichsschatzamt, der bisherige Botschafter in Washington, von Thielmann, sein Amt übernommen haben wird. Herr v. Thielmann kennt die amerikanischen Verhältnisse au» eigener Beobachtung und wird desbalb die Tragweite dieses oder jene» Schritte» be- urtheilrn können. Türkei. Das Wiener „Fremdenblatt" wirft einen Rück blick auf die letzten Friedensverhandlungen, hebt die von Deutsch land betreffs der Kontrolle über die griechischen Finanzen ein genommene Haltung hervor und sagt, im ersten Augenblicke sei zu besorgen gewesen, daß der Türkei die Differenz unter den Mächten einen erwünschten Anlaß bieten könnte, den Gang der Verhandlungen neuerdings zu verschleppen und doch habe dem Anträge der deutschen Regierung die sachliche Berechtigung nicht abgesprochen werden können. Deutschland hat, fährt daS Blatt fort, kein unmittelbares politische» Interesse bei den gegenwär tigen Berhandlungen zu vertreten; eS läßt sich nur von seinem allgemeinen Friedensinteresse leiten und nebenbei von der Pflicht, die Interessen seiner Staatsangehörigen, soweit sie in Bettacht kommen, wahrzunehmen. Diese Motive sind so ausreichend, um die Haltung Deutschland» zu erklären, daß r» müßig wäre, nach anderen Beweggründen dafür zu suchen; e» konnte des halb wohl kaum ander» kommen, al» r» nun wirklich gekommen ist. Für Oesterreich-Ungarn, daß bei dieser Frage direkt gar- nicht interesstrt, dem nur an einer möglichst raschen, befriedigen- den Beendigung de» von den Mächten übernommenen Friedens werke» gelegen ist, war der Weg, den e» zu gehen hatte, vor gezeichnet. Baron Calice schloß sich denn auch sofort dem An träge seine» deutschen College« an, nachdem ihm auch Rußland bez. eisernen Röhren und eine Schleifmaschine mit Schmirgelscheibe gegen sofortige Bezahl«« meistbietend versteigert werden. Riesa, 27. Juli 1897. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Da» Riesa« Tageblatt «schrim jede» La, Abend» mit AuSna-m« der Samt, und Festtag«. Vierteljährlich« Be^w-Prtt» bei Abholung in den Expedition« in Riesa und Stwhl» ob« durch «Ni»« Träg« frei in» Hau» I Mark 50 Pfg., bei Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanstalteu 1 Mark 28 Pfg., dnrch den Briefträg« frtt in» Hau» 1 Mart 68 Pfg. Nu,ei,« Vuuahme sitr di« Run«« »,» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und «erlag von Langer L »tuterlich i» Riesa. — Ersch«st»stelle »astauienstraß, 89. — Für d«, Redaktion »«mttoortNch: Herman« Schmidt in iüt^a. TageSgeschtchte. Deutsches Reich. Der Kaiser hat den Kaiserlichen Gouverneur von Deutsch-Ostafrika Obersten Liebert unter Belassung k la sults der Schutztruppe für Deutsch-Oftafrika zum Generalmajor befördert. Der „National-Zeitung" zufolge ist der deutsche Bot schafter in Rom o. Bülow hier eingetroffen. Am Sonnabend Mittag wurde der engere Vorstand des Bunde- der Landwirthe, die Herren von Plötz, Dr. Röstcke und Dr. Diederich Hahn, vom Fürsten Bismarck empfangen und zur FrühstückStafel gezogen. Der Fürst sah sehr wohl aus und war bet heiterster Laune. Das Gespräch drehte sich besonders um die wirthschaftSpolttischen Fragen, wobei der Fürst die Nothwendigkeit de- Schutzes der nationalen Arbeit betonte und hervorhob, daß, um dieses Ziel zu erreichen, An hänger der verschiedensten politischen Parteien heranzuziehen feien unter Betonung de» Grundsatzes: „L.» rsettsrotts cis 1» Lraotlon sst tntsrcllts." Die „Deutsche Postzeitung" (Organ de» Verbandes deut scher Post- und Telegraphenasfiftenten) bringt in der neuesten Nummer folgende Nachricht: „Der Herr Staatssekretär des Reich-Postamt- hat auf Antrag de» ersten Vorsitzenden de nen gegründeten Verein» Berliner Postsekrrtäre am 19. Juli «ine Abordnung von Postsekretären empfangen. Seine Ex- cellenz «ahm die ihm überreichte Petition um Gleichstellung der Postsekretär« mit den preußischen Gericht-sekretären im Gehalt entgegen und sagte eine wohlwollende Prüfung der selben zu. Im Laufe der etwa 20 Minuten währenden Un terredung, der der Vorsteher de» Bureau» de» Staatssekre tär», ObewPostrath Hennicke, beiwohnte, äußert« der Herr Staatssekretär wiederholt, „daß er zufriedene Beamte haben «olle", und einmal fügte er hinzu: „Seine Majestät der Kaiser wünsch« da» auch." Die betheiligten Beamte« find voa dem ihm gewordene« Empfang hoch befriedigt, und setzen da» größte Vertrauen in den neuen obersten Chef. Von dem Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart ist die Abhaltung einer gemeinsamen Ausstellung der größeren deut schen Städte auf der iiu Jahre 1900 in Pari» statlfinden- den Wettausstellung angeregt worden. Im Allgemeinen ist diese Kollektiv-Ausstellung al» eia« solche gedacht, welche den vertliche» und Sächsisches. Riesa, 2. August 1-S7. — Dank seiner Lage ist unser Riesa, ebenso wie seine Umgebung, von den Verheerungen durch die Wasserhochfluthen, die in wette« Distritten unbeschreibliche Verwüstungen, Jammer und Elend hrrbeiführten, glücklich verschont geblieben. Zwar find auch hier weite Strecken fruchtbaren Lande» übersdithet und auch unsern Landleuten erwächst durch da» Unwetter schwerer Schaden, doch kann derselbe in keine« verhält- ntß stehen zu den Verwüstungen, wie sie in einem Theil de» Erzgebirge», im Weißeritz-, Müglttz- und oberen Elbthale eingetrrten find, ist «» doch ganz unmöglich, über jene Ber- heerungen auch nur einen erschöpfenden Ueberbltck zu gebe». — Hier, in Riesa, herrschte gestern rin starker Verkehr, d» nicht nur au« den Landortschaften der Umgegend viel Zuzug war, sondern auch au» Oschatz, Lommatzsch, Stauchitz, Srösch rc. Biele die Reise hierher unternommen hrtten, um die Elbhochfluth in Augenschein zu nehmen. Letzter« war gestern ständig un Anwachsen, Quai und Stadtpark waren am Spät nachmittag hoch überschwemmt. Asch «ährend der Nacht und de» heutigen Tage» dauerte der Wasserwuch» noch unausge setzt fort. Neue Nachrichten voa der Wasserbaudttection find Die zum Neubau eines Lazarethes auf dem Truppenübungsplätze Zelihottt erforderlichen LooS I Erd-, Maurer- «ud Steinmetzardettr«, „ II Zimmerarbeiten, „ III schmiede- und Giseuarbeiten, sollen in öffentlicher unbeschränkt^ Submission vergeben werden. Zeichnungen und Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer deS unterzeichneten Baubeamten DreSdeu-Aibertstadt, Administrationsgebäude Flügel 6 I 94 rur Einsicht nahme aus und können BerdingungSanschläge daselbst gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen bezw. bezogen werden. Angebote sind verschlossen, mit der Aufschrift: Neubau eines Lazarethes auf Truppen übungsplatz Zeithain Loos I, bezw. Loos II oder III »ersehen, bis Montag, den 16. August I8S7 LooS I Vormittag 11 Uhr, II 11'/. - - III - 11'/, - portofrei an die vorbezeichnete Stelle eiuzureichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Bieter erfolgen wird. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Die Auswahl unter den Be werbern bleibt Vorbehalten. Dresden, den 29. Juli 1897. Königlicher Garnison-Baubeamter IN, Dresden. Bekanntmachung. Die Expedition des hiesigen Königlichen Standesamts ist vom 1. August 1897 ab nur wochentags von Vormittag v bi- Nachmittag 1 Uhr geöffnet. Eheschließungen be dürfen wie bisher besonderer Anmeldung. Riesa, am 26. Juli 1897. Der Nach der Stadt BoeierS. «ad Anzeiger Metlstl und Atycher). rUMmmu-Adnsi, Id I! FeachnchsiMe „Tageblatt", «ttfa. Rr. M. rer König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgericht- und de- Stadtrath- z« Rwi < 17« Bekanntmachung, die Bergung des Strandgutes betreffend. Da während des jetzigen Hochwassers der Elbe durch die Gewalt der Fluthen mancherlei Gegenstände, namentlich viele Hölzer in Gestalt von Klötzern, Balken, Pfosten, Brettern, Flößen und Grbäudetheilen von ihren LagerungS- und Standplätzen, beziehentlich aus dem Bereiche ihrer Besitzer fortgeriffen und an anderen Stellen an daS Land getrieben worden sind, so wird unter Hinweis auf 8 246 des ReichSstrafgesetzbuchs und die in 8 243 des Bürgerlichen Gesetzbuches angedrohten Nachtheile hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß das Wegschaffen solcher Gegen stände ohne ortsbehördliche Genehmigung nur den Eigenthümern derselben oder den von diesen nachweislich beauftragten Personen gestattet ist, dagegen andere Personen, insbesondere die Elb- «serbewohner rmd Schiffer der Aneignung und Aortschoffnng solcher an geschwemmter Sache« sich z« enthaUe«, vielmehr, wenn solche von ihnen aufgefunden werden, der Ortsbehörde (Stadttath, Gemeindevorstand, Gutsvorsteher) Anzeige zu erstatten, be ziehentlich die im Wasser aufgefangenen und herausgezogenen Gegenstände an dieselbe abzuliefern haben. Die Ortsbehörden wollen hierüber strenge Aufsicht führen und sich der Aufzeichnung deS geborgenen Strandgutes unterziehen, seiner Zeit aber Anzeige darüber Anher erstatten, im klebri gen auch den betreffenden Verlustträgern bei Aufsuchung ihres EigenthumS thunlichst be hilflich sein. Meißen, am 31. Juli 1897. Die Königliche Amtshauptmannschaft als Elbstromamt. 192 v. I. V. V. «os». W. Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Mittwoch, den 4. August 1897, Vor«. 11 Uhr, 2 braune Pferde (Stuten) gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 27. Juli 1897. Der Ger.-Vollz. beim K. Amtsger. Secr. Eidam. Im Grundstücke Meiffnerftraffe s hier sollen Donnerstag, den 5. August 1897, von Bonn. 11 Uhr an, eine liegende Dampfmaschine mit Zubehör, zwei eiserne Wafferbassins mit Hähnen und kupfernen
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