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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189708131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-13
- Monat1897-08
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1897
- Autor
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Riesaer K Tageblatt und Anzeiger (Weblall Md AW-er). Amtsölalt -LÄ- der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 18«. Freitag, IS. August 1897, Meads. S9. Jahr». »-» Riesa« Tageblatt «scheint sed« Lag Abend« mtt Aufnahme d« Son», und Festtage. «iertrljShrttch« »«PlMprrN bei Abholung in den Ax-edttion« in Riesa und Strehla od« durch «up« Lrig« fr», in« Han» 1 Mark 50 Psg„ bei Abholung am Schalt« der katsrrl. Postaustaltm 1 Marl Ai Psg., durch den Briestrüg« frei in« Hau« 1 Mark « Psg, M^ige»M»ah«, siir di, Nmma« DM Ausgabetage« bi« Vormittag S Uhr ohne Gewühr. Druck u»b Verlag vo« Sauger t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastauieustraß« 89. — Mr di« Rrdaetio» verautmortlich: Herma«« Schmidt in Riesa. Bekanntmachung. Auf dem Artillerie-Schießplatze bei Zeithain werden am 2V., 21., 2»., 24., SS., 2«., 27., »8., SV. und S1. August, 1., S., 8 und 4. September, Vormittags von 7 bis Abends 6*/, Uhr und am s. September Vormittags von 7 bis Nachmittags 2 Uhr auf dem Gelände nördlich des Wülknitzer Weges Scharfschieste« durch Infanterie und Kavallerie abgrhalten und wird der Schießplatz nördlich des Wülknitzer Weges an jedem dies« Schießtage etwa 2 Stunden vor Beginn des Schießens gesperrt. Der Wülknitzer Weg bleibt für den Verkehr frei. Unt« Hinweis auf die in Nr. 105 des Riesa« Amtsblattes erlassene Bekanntmachung vom 4. Mai 1897 wird Solches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht und werden die OrtSbehörden der umliegenden Gemeinden veranlaßt, die Einwohnerschaft auf dem vorgeschriebenen Wege auf gegenwärtige Bekanntmachung ausdrücklich hinzuweisen. Königliche Amtshauptmannschast Großenhain, am 11. August 1897. v. 2860. V. Wilucki. r«— Bekanntmachung. Wie anher mitgetheilt worden ist, wird am SS. August dieses Jahres Bormittag- von 8 bi- IO Uhr von ein« Abteilung des Königlichen 3. Feldartillerie-Regiments No. 32 in dem Gelände zwischen den Ortschaften Radewitz, Peritz, Görzig, Zabeltitz, Raste» böhla, Wald«, Banda und Colmnitz ein Echtesten mtt scharfer Mnnttiou abgehalten werden. Die Sicherung bez. Absperrung des Schießplatzes wird feiten des Königlichen Regiments durch Sicherheitsposten und berittene Patrouillen erfolgen. Am gemmnten Tage ist von «»/, Uhr Vormittag- bi- «ach beendetem Schieste« letwa IO Uhr Vormittag-) der Verkehr ans alle« durch da von der Sicherheit-Knie begrenzte Gelände führende« Wegen, sowie jeder Aufenthalt vo« Menschen in demselben Umkreise wegen der damit ver bundene« Lebensgefahr verboten. Den Anordnungen d« Posten und Patrouillen ist unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden unt« Umständen mit Ärretur ge ahndet. Das Berühren bltttd gegangen« und nicht gesprungener Geschosse ist mit Lebens» gefahr verknüpst. Sollten von Civilpersonen derartige Geschosse gefunden werden, so ist von ihnen unmittelbar dem Königlichen 3. Feldartillnie-Regiment Nr. 32 in Riesa unt« ge nau« Angabe des Fundorte» Mittheiluug zu machen, worauf die Sprengung d« Geschosse durch das Königliche Regiment erfolgen wird. Die Abschätzung d« an den Aeckern, den Wiesen und in Wäldern entstehenden Schäden wird alsbald nach Beendigung des Schießens durch eine Commisston vorgenommen werde«. Zusammenkitt der Commisston Vormittags 10 Uhr im Gasthofe zu Bauda. Weitere Be stimmung wird an die Betheiligten später «gehen. Uebertretungen der vorstehenden im Interesse der öffentlichen Sicherheit getroffene« An ordnungen werden nach ß 366 " deS Reichsstrafgesetzbuchs bestraft. Die OrtSbehörden d« obengenannten Gemeinden werden veranlaßt, der Einwohnerschaft in vorgeschrieben« Weise Solche» bekannt zu geben und dieselbe auf gegenwärtige Bekannt machung hinzuweisen. Königliche Amtshauptmannschast Großenhain, am 12. August 1897. O. 2810. V. WilUtki. Tn. Bekanntmachung, das Strandgut betreffend. Es wird darauf hingewiesen, daß die bei dem kürzlichen Hochwasser angeschwemmteü und geborgenen Gegenstände al« gesnndene Sache« anzusehen und solche bei der Polizeibehörde (GutSvorsteher, Gemeindevorstand) anzuzeigen sind, widrigenfalls die in 8 243 deS bürgerlichen Gesetzbuches angedrohten Nachtheile"kintreten und nach Befinden Bestrafung wegen Unterschlagung erfolgen kann. Die genannten Polizeibehörden haben sich der Aufzeichnung des geborgenen Strandgutes zu unterziehen und baldigst Anzeige hierüber anh« zu erstatten. Großenhain, den 10. August 1897. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 2730, L. V. WilN«. Mke. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute im Handelsregister für seinen Bezirk auf Fol. 302 die Firma Max Burandt in Riesa und als deren Inhaber Herrn Maximilian Albert Bnrandt in Riesa eingekagen. Riesa, am 12. August 1897. Königliches Amtsgericht. I)r. Krauer. Brehm. Ziehung auch bet jeder Gelegenheit sich bethätigt. Die ganze Verwaltung ist nur einsprachig deutsch, ein großer Theil der VerwaltungSräthe find deutsch-nationale Parteimänner und insbesondere die maßgebendste Persönlichkeit, der Verwaltung», rathspräfident und technische Leiter der Brauerei. Die Brauerei flaggt und wählt nur deutsch und läßt keinen nationalen Anlaß vorübergehen, ohne durch freigebige Spen den ihrer Gesinnung Ausdruck zu verleihen; insbesondere hat die Brauerei vor wenigen Jahren in Pilsen ein großes Regiehotel erbaut, den „Pilsener Hof", der nunmehr den . lang ersehnten Vereinigung-Punkt der deutschen Gesellschaft j , Vilsen» darstellt Trottdem die Ankeindnnaen dies,« .kwtes, « r unternehmen» unglaubliche find — die tschechischen Kaufleute i und Privaten find beispielsweise darauf dressirt worden, von I keinem Reisenden zu kaufen, der im „Pilsener Hof" abge stiegen ist — und trotzdem bet diesen Verhältnissen die Brauerei jedes Jahr aus die Hotelverwaltung darauf zahlen muß, wird das Unternehmen dennoch rein deutsch er halten. Keine doppelsprachige Bezeichnung auf dem Hause selbst, keine doppelsprachigen Speisekarten, kein tschechische» oder auch tschechisch redende» Personal wird geduldet rc. Die neugegründete Pilsener „Genossenschafts brauerei" trägt da» Gepräge einer internationalen Spe kulation, ist daher al« nicht tschechisch zu bezeichnen, aber ganz gewiß auch nicht al» deutsch. Den Interessen de» Deutsch- thum» in Pilsen würde es entsprechen, wenn die erste Pil sener Actienbrauerei geschäftlich soviel al« möglich gefördert und die bürgerliche Brauerei in Pilsen boykottier würde. Bezüglich der übrigen böhmischen Brauereien Auskunft zu geben, ist erschöpfend wohl nicht gut thunlich ; am Besten würde e« sein, wen» Sie mir die Brauereien bezeichnen würden, welche dort ihr Bier absetze«. Al» deutsche Institute kommen jedenfalls in Be tracht: Da» Altpilsenetzer Brauhaus in Pilftnetz bet Pilsen, die Egerer Actienbrauerei, da» Seitmerttzer Elb-Schloß-Brau- hau», die Schlaggenwerther Brauerei, di« Brauerei Weber in Fischern bei Karlsbad. Die Unterdrückung der Deutschen in Böhme« durch die Tschechen dauert an und immer frecher und anmaßender geberden sich die letzteren und verfolgen mit blinder Wuth Alles was deutsch ist. Es ist da gewiß nur gerechtfertigt, wenn man endlich auch deutscherseits die ge bührende Antwort nicht schuldig bleibt. In letzter Zeit hat sich nun in sehr bemerkenSwerther Weise eine lebhafte Agi tation gegen das „Tschechenbter" entwickelt. ES war indeß bislang noch nicht zuverlässig bekannt, welche Brauereien in Böhmen in tschechischen und welche in deutschen Händen . , . - _ . find. Die „Leipziger N. Nachr." haben hierüber Auskunft t Pilsen» darstellt. Trotzdem die Anfemdungen diese» Hotel- «ingeholt und von Herrn Rechtsanwalt Dr Heinrich Reiniger in Eger folgende Mtttheilungen erhalten: In Pilsen besteht al» älteste Brauerei da» „Bürgerliche Bräuhau»", al» zweitälteste die „1. Pilsener Actienbrauerei" und al» jüngstes Unternehmen die Pilsener „Genossenschafts brauerei". Die bürgerliche Brauerei ist in den letzten Jahren immer entschiedener in- tschechische Fahrwasser ge'- kommen und kann dermalen al« in tschechischen Händen befindlich unbedingt bezeichnet werden. Sie hat in den letz- ten Jahren die tschechische Firmaprotokolltrung bewirkt, flaggt bei festlichen Anlässen in böhmischen Farben, hat nunmehr ihre Bierwagen aus einer Seite mit tschechischer Aufschrift versehen lassen (wohlweislich aber nur die im Jnlande lau senden), und wird nunmehr auch der förmlich weltbekannt ge wordene Faßbrand dieser Brauerei L. S. (Bürgerliches Bräu hau«) immer mehr und «ehr durch die tschechischen Initialen ersetzt. Endlich aber hat die bürgerliche Brauerei bei den vorjährigen Gemeiadewahlen in Pilsen offen für die tschechi schen Bestrebungen Partei -enouuaen, und ist es ihre« ver hall« btt dar Wahl in erster Linie zu,«schreib«, daß auch die letzte Mappe der Deutschen in der Pilsener Gemeind«? Vertretung, nämlich dar «ahlköchnr der Höchstbesteuerte«, in die Hände der Tschechen verfiel; damit ist die Gemeiudev«- tretung. Pilsen unter der hervorragenden Mitwirkung der bürgerliche« Branrrtt -auxtschechisch geworden. Ange-ea ist die Pilsener Netienbraueret et« -acht denssches Unternehmen, welche» in dieser Br- Quittung. Für die Wasserbeschädigten gingen ferner ein: I« der Expedition des Riesaer Tageblattes r Freiwillige Sammlung der Schulkinder in Glaubitz 37 M-, Ungenannt 3 M., Frau verw. K. 1 M., H. F. 5 M., R. G. 3 M., H. R. Röderau 1 M., Grundig 1 M., C. H. I M., F. M. und H. R. 10 M., EafS Wolf, Karten- und Billard geld beim Kaffeekränzchen 6 M. 50 Pf., O. H. 6 M.. R. S. 3 M., O. R. in R. 200 M. Summa 277 M. SO Pf. sJnsgesammt bis jetzt 2700 M. 40 Pf.) In der Stadtkaffe: Alchmeister Fritzsche 2 M., Wilh. Hammitzsch 1 M. 50 Pf., P. F. 20 M., E. T. 3 M., Erkägniß eines zum Besten der Calamitosen von der htes. Artillerie-Kapelle am 11. d. veran stalteten Eoncertes 40 M. 35 Pf. Summa Ob M. 88 Pf. (JnSgesammt bis jetzt 840 M.) DW^ Weitere Gaben werden gern entgegengenommen. UM vertlicheS und Sächsisches. Riesa, 13. August 1897. — Im Schützenhaus concertiren morgen, Sonnabend, Abend Oscar Junghähnels humoristische Sänger und ver sprechen vollständig neue amüsante Vorträge. — Boa eine« heftigen, plötzlichen Unwohlsein wurde vorgestern auf der Bahnhofstraße die ledige Kretzschmar aus Pochra befallen. Da» Mädchen befand sich aus dem Wege nach dem L. Amtsgericht, woselbst der Hiuptverhaadkungs- termin in einer von der K. gegen einen Pochraer Einwohner angestrengten Beleidigungsklage stattfinden sollte. Das Un wohlsein, von dem da» Mädchen betroffen wurde, «ar so stark, daß sich eia Schutzmann veranlaßt sah; die Bedaverns- werthe ia's Krankenhaus zu bringen. Leider ist dott alsbald der Tod des Mädchens erfolgt. — Mtt besondere» Hindernissen «ar vorgestern Nach mittag die Inhaftnahme eine« Jadioidmoas verbunden, daN.
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