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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189708287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-28
- Monat1897-08
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1897
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Verbrennung im Erficht erlitten und bekam «ach beendetem Heilverfahren für erlittene Erwerb»oermtnderung eine Un- fallrente von Sb. Prozent. Damit nicht zufrieden, legte er Berufung ein, worauf da» Schiedsgericht die Untersuchung de» Bergmannes durch den Augenarzt Dr. Wall«,stein ver anlaßte. Die Angabe des Verletzter», er könne mit de« rech ten Auge nicht» sehen, wurde von dem Spezialarzt als un richtig erkannt und auf Grund des diesbezüglichen Gutachten» stellte nun der Vorstand der Unfallberuf-genossenschaft Sek tion U Strafantrag. Der Bergmann wurde wegen ver suchten Betruges zu 3 Monaten Gefängntß verurtheilt. Meißen, S7. August, von Thetlmhmern an der Führung Ihrer Majestäten de» König» und der Königin von Sachsen und de» König» von Siam durch die König!. Por zellan-Manufaktur wird noch hervorgehoben, mit welcher großen Freude von Allen die Frische und Rüstigkeit de» sächsischen Königspaares wahrgenowmrn wurde, welches außer ordentliche Huld und Leutseligkeit gegen da» Personal bewies. Se. Majestät verehrte beim Besuch de» Lager» dem König von Siam zwei SO Vasen (mit reiche« Blumenbelag und großen Äatteau»), die zu den schönsten Erzeugnissen Alt- Meißen» gehören. (Tgbl) s Dke-Hen, 28. August. König Albert von Sachsen reist 1. September früh. 7 Uhr -um Manöver nach Würz- bürg, woselbst er Abend» 6 Uhr 28 Mtn. etntrifft. -s- Dresden, 28. August. Der Gemeinderath zu Deuben hat beschlossen, die vom Master beschädigten Grund stücke, soweit sie nicht vom Besitzer bebaut werden können, von Semeindewegen anzukaufen. Pirna. Die Aufforderung, nur deutsch zu reden, findet sich jetzt auf einem in der bestreppmqtrten bayrischen Bier stube von A. Grundig auf depr hiesigen Untermarkte äuge« brachten Anschläge, nachdem dortselbs! da» überlaute m»d <mf- dringliche Gebühren tschechischer Besucher nicht nur die Stamm gäste de» Local» belästigt, sondern auch den übrigen Gästen den Aufenthalt verleidet hatte. Gej her tschechischen Invasion au» dem Böhmerlande ist unsere Albstadt Pirya Und ihre Umgebung Wit besonder» starken Epztttngenter» belegt worden. Um ßch Herpost zu ßverzeugen, bedarf eß ja pur an den Sonntagen eine» Spaziergänge» durch unsere Hauptstraßen, auf denen dem Pastänten überall die slavische« Zischlaute an da» Ohr schlagen. Der „P. A." schreibt nun: Fort mit der Langmuth und einschläfernden Duldsamkeit gegenüber den Eindringlingen, denen da» gute deutsche Geld wohl eine will kommene Beute ist, deren Sinnen und Trachten sonst aber nur der fanatischen Unterdrückung deutschen Bolksthum» und der frechsten Verunglimpfung deutscher Eigenart gilt. Bautzen, 27. August. Der Mörder der 13jährigen Emma Schmidt in Blumberg bei Ostritz, Johann Bittner au» John»dorf in Böhmen, der erst kürzlich au» der Landes- anstatt Waldheim, wo er wegen seine» Geisteszustände» be obachtet worden, hierher zurück befördert und ärztlicherseits für geisteskrank erklärt worden war, ist mit de« heute früh 8 Uhr 42 Minuten von hier abgehenden Perfonenzuge über Wilthen, Schandau nach Bodenbach stark gefesselt tran»portirt worden, um nunmehr in der Landesirrenanstalt Kosmanos in Böhmen untergebracht zu werden. Jöhstadt, 26. August, vorgestern hat in hiesiger Flur der Kornschnitt begonnen. Das Getreide hat guten Stand und verspricht, günstige Witterung zum Einbrmgen vorausgesetzt, eine leidliche Ernte. Burgstädt, 26. August. Nachdem die erheblichen Anstrengungen, die im Lause der letzten Jahre von den be iheiligten Stadt- und Landgemeinden für die Erbauung einer normalspurigen Verbindungsbahn von Wüstenbrand über Lim- bach, Burgstädt, Claußnitz, Königshain und Frankenau nach Mittweida genehmigt worden find und sämmtliche in dieser Richtung an die Ständeversammlung gerichteten Petitionen erfolglos blieben, machte man sich im vorigen Jahre mit dem Gedanken der Erbauung dieser Strecke als elektrische Bahn vertraut. Neuerdings haben nun Kummer» Elektrizitätswerke die Angelegenheit in die Hand genommen und dem König!. Ministerium ein fertiges Projekt für die Erbauung einer elektrischen Eisenbahn vorläufig aus der Strecke Burgstädt- Mittweida zur KonzesfionSertheilung unterbreitet. Auch der Bezirksausschuß der königl. AmtShauptmannichast Rochlitz hat sich bereu» mit dem Projekte befaßt und beschlossen, es gegenüber dem königl. Ministerium, welches das Gutachten des Bezirksausschusses in dieser Angelegenheit eingesocdert hatte, zu befürworten. Freiberg. Bei dem Gewitter, das vorgestern Nach, mutag in unserer Gegend heftig austrar, schlug der Blitz in der Nähe de» oberen ForftwegcS in die Erbe. Ein au» der Straße daherkommendcr Mann wurde zu Boden geschleudert und auf kurze Zeit betäubt. Glücklicher Weise har er keinen weiteren Schaden daoongetragen. Aus dem Vogtlande, 26. August. Der neu>rliche Preisaufschlag auf Mehl und Brok, der in Deutschland ein trat, nachdem anhaltender Regen und verderblicher Hazelschlag die ErnteauSstchten trübte, hat sofort eine lebhaftere Inan, spruchnahme der Vergünstigung herbcigesührt, wonach den Bewohnern des „Grenzbezirk»" «ine zollfreie Einfuhr von Mühlenfabrikaten und Bäckerwaaren gestattet ist. Daß diese Vergünstigung den Vertretern der Mehl- und Brotindustrie, die in Sachsen und Bayern in der Nähe der Grenze wohnen, nicht angenehm ist, bedarf wohl kaum besonderer Betonung, und das königl. bayerische Finanzministerium hat sich neuer dings herbeigelassen, durch eine Verordnung diesen Grenz verkehr etwa» einzuschränken. Jeder, der Mehl oder Back- waaren aus Oesterreich einsühren will, hat sich bei der Ein fuhr der Zollbehörde al» Grenzbewohner durch eine ortsbr- hördlich für jede Haushattung nur in einem Exemplar zu «rrheilrnde Bescheinigung a«»zuwrisen, auf deren Rückseite der Tag der Einfuhr und die Menge de» ringrführtrn Mehle» re. zollamtlich zu bemerken ist. Die Einfuhr der zollbrgün- stigteu Mühlenfabrikate und Bäckerwaaren darf nur auf der Zollstraße und wöchentlich an zwei Tagen (Montag und Donnerstag) erfolgen. Kür jede Haushaltung wird an einem und demselben Tage nu? ein Kilogramm Mehl (in den sächsi schen Grrnzbezirk dürst»» dr« Kilogramm zollfrei eingesührt werden) zollfrei belasten; dreie zollfrei eingesührtrn Mengen dürfen nur zum eigenen Bedarf und in der eigenen Haus haltung de» betreffenden Grenzbewohner» verwendet «erden. Im Adorser „Grenzboten" wurde kürzlich mttgetheilt, daß eine ähnliche Verordnung auch für Sachsen z» erwarten sei. Neben diesen kleinen zollfreien Quantitäten wird allerdings im Dunkel der Nacht und trotz äußerster Wachsamkeit der Grenzbeamten so mancher Crntner Weizenmehl, namentlich vor Beginn der WeihnachtSbäckerei, über die Grenze herüber geschmuggelt. Selbst die hohen Strafen bei entdeckten Zoll hinterziehungen (von 1881 bi» 1896 find gegen SOOO Per sonen mit etwa S90000 Mk. Geldbußen und 63 Personen mit Freiheitsstrafen belegt worden) vermögen die Schmuggelet nicht zu beseitigen, Einschränkungen wie die obenerwähnte von bayerischer Seite reizen vielmehr zu Gesetzesübertretungen geradezu an. Reichenbach i. B., 26. August. Die festliche Be grüßung her Deutsch-Böhmen auf hiesigem Tentrattxchuhof am i. September bei ihrer Durchfahrt nach Leipzig ist nun mehr heschloffene Sache. In einer gestern Abend im Gast hof „zum Lamm" stattgehavten Versammlung national ge stauter Männer wurde zu diese« Behufe unter allseitiger Zustimmung der Erschienenen ein engerer Ausschuß gewählt und mit der Erledigung der weiter zu ergreifenden Maß nahmen betraut. Bis jetzt haben sich bereit» ca. 250 Deutsch- Oesterreicher zur Theilnahme an der Sedanfestfahrr nach dem Reiche gemeldet. Leipzig. Der Kampf gegen da» „Pilsener" de» Bür gerlichen BräuhauseS verläuft in Leipzig nicht ganz wirkungs los; acht größere Etablissement», in welchen da» genannte Bier bisher verzapft wurde, Haden den Ausschank desselben aufgegebeu. Au» de« Reiche. Torgau, 24. August. Gestern Abend wurde Frau Bsirtzervschter G»rch au» der Untersuchungshaft entlasten. Sie begab sich nicht nach ihrer Wohnung, sondern wurde von ihrem Vater mit Wagen nach dem Hotel zum „goldenen Anker" gebracht. Die von Krqu Girth resp. von ihrem Vater gestellte Kaution beträgt 18000 M. — Bürgermeister Girth befindet sich immer noch in der Schweiz. Bon Tag zu Tag werden von ihm übler« Gerüchte laut, so daß r» für unsere Stadt ein Glück genannt «erden kann, daß dieser Verbrecher so früh entlarvt worden ist. — Da» Konkursverfahren gegen Girth muß übrigen Z wieder eingestellt werden, da nicht ein mal ein Betrag von 200 Mark vorhanden ist, um die Ge- richtSkostrn zu decken. Aus Eger, 26. August, berichtet man: Ueber die Stimmung unserer Bevölkerung am Sonntag melden die „Egerer Nachrichten": Voll Spannung erwartete man am 22. ds». in Eger Kunde von Asch. Als gegen Mittag die Nachricht etntras: „In Asch Ruhe, Allr« nach Bayern," hoffte man aus einen ruhigen Verlauf des Parteitage». Gegen 3 Uhr erfuhr man sicher, dag die Landwehr Bereitschaft habe und zwar ein Bataillon strenge Bereitschaft, und baß am Bahnhose achtzehn Wagen für sie bereit gehalten würden. Die Mannschaft »ar den ganzen Vormittag im Kasernenhofe gestanden und durfte erst Mittags ablegen. Die Erregung stieg wieder. Da — es war 5 Uhr 43 Minuten — wurde in der neuen Landwehrkaserne Alarm geblasen und 8 Min. später rückte das 51. Bataillon mit der Sanitälsabtheilung und einigen Fahrrädern im Schnellschritt au» und nahm auf dem Bahnhose vor dem Gasthof Welzel Ausstellung. Bald darauf fuhr der Ascher Zug ein und die Theilnehmer am Parteitag, welche schon zurückkehrten, waren über den mili tärischen Empfang in Eger nicht wenig erstaunt. Herrschte doch, wie sie erzählten, in Asch völlige Ruhe, nur zwei Re- gierungSvertretern sei etwa» übel mitgespielt worden. Unter dessen sammelten sich etwa 300 Menjchen beim Bahnhofe an, und als das Militär eingestiegen war, kam es zur ersten Kundgebung. Der Militärzug fuhr unter den klängen der „Wacht am Rhein" ab. Wre ein Lauffeuer r «breitete sich die Nachricht von der Abfahrt dls Militär» in der Stadt. Jeder Soldat hatte 100 Patronen erhalten; vor der Abfahrt »vurde nochmals eine Revision vorgenommen. Mit fieber hafter Erwartung ersehnte man die Ankunft des Abendzuges, der ja einen großen Thetl der Theilnehmer am Parteitag und mit ihnen nähere Kunde biingen mußte. Alles st.öaue dem Bahnhof zu. Die Volksmenge wuchs von Minute zu Minute, immer höher stieg die Aufregung. Endlich, e» war schon 9*/. Uhr, fuhr der Zug mit ^stündiger Verspätung ein. Jubelnde Heilrufe tönen ihm entgegen. Aus den Wagen erklingt o,e „Wacht am Rhein". Die Ersten eilen heran. „Wie steht es in Asch?' „Alles ruhig." Große Freute. Und nun kommt e» zu einer Kundgebung, die er greifend wirkte. Im Nu ordnen sich die R.ihen, und im geschloffenen Zuge, die ganze Brette der Straße einnehmend, wogt die Menge — es mögen an 3000 gewesen sein — langsamen Schrittes dem Marktplatze zu. Die „Wacht am Rhein" wird angestimmt. Nach jeder Strophe erbrausen donnernde Heilruse. Au» allen Fenstern erschallt der Heil- grüß, flattern die Tücher zum Willkommen. Beim „Wallen stein" flammt bengalisches Feuer auf. Die Gäste eilen au» den Gasthäusern und stimmen in die Heilrufe ein. Immer wieder erdröhnen die „Wacht am Rhein" und da» „Bismarck- lird". So gelangte die Menge durch die Bahnhofstraße bi» zum Markt. Hier wird vor dem Kaiser-Josef.Denkmale Halt gemacht, tie „Wacht am Rhein" angestimmt und dem deutschen Bolk-kaiser der Hetlgruß gebracht. Dann geht r» L weiter über den Markt durch die Steingafse zum Maier- f garten. Wieder klingt hier unser Kampflied, dann zerstreut h sich ruhig die Menge. Auch der Nachtzug wurde von etwa ' 200 Personen «wartet. Wieder ging'» unter de« Abfingen j der „Wacht am Rhein" und de» „Bt-marckliedes" bi» zum > Markte. Da» wären Kundgebungen, die ebenso für den un ¬ beugsamen deutschen Mannesfinn, wie für die Ruhe und Ve- sonnenheit unserer Bevölkerung zeuge«. «trchmmachricht« für Rief« mrd Weid«. 11. Sonntag n. Trin. Trinitati-kirche: vorn». 9 Uhr Predigt: Diac. Burkhardt. — Klosterkirche: Nach«. 5 Uhr Mission-ftunde: Bicar Derlei. Kirche zu Weida: Borm. 8 Uhr «rutednukfest. Predigt: Bicar Oertel. — Da» Wochenamt vom 29. August bi» mit 4 September hat vicar Oertel. Ev. Männer- und Jüuglings.Berein. Sonntag, den 29. August, Nachm. */,8 Uhr verrinSabend. Kirchemmchrichten für Gröba. Dom. 11. p. Trin. früh 8 Uhr Predigt; hierauf Feier de» heil. Abendmahl». Abend» 8 Uhr JünglingSvrrein. Wegen der in Zeithain statt findende« Kreisversammlung am 5. September allseitige» Erscheinen! Erntedankfest in Röderau. Beginn de» Festgo tesdieostc» vormittag v Uhr. 740 Sturm 730 Meteorologisches. MUirthellt»»» N- Nethen, Optiker. Barometerstand Rittag» 12 Uhr. Sehr trocken 770 Beständig schön Schön Wetter Veränderlich 7^0 Regen (Mnd) Biel Regen Marktberichte. Rieia, 28. August. Butter per Klo Mk. 2,40 bi« 2,80. Ritterguttbutter Mk. 2,62 bi« 2.72. Molkereibut er Mk. 2,60 bi« 2,80. käse per Schock Mk. 2,40 bi« Eier per Schock Mk. 3,61 bi« 3,30. Kartoffeln, neue, per Metze Pf, Eentuer Mk. 3,— bi« 2,80. Krauthäuptel ter Stück 10-5 Pf. Möhren, per »eb. d Pf. «urken, grün, per Schock Mk. 3,— bis 2,40. Bohnen, grün, per 5 Liter 50 bis 40 Pf. Aepsel, grün, per 5 Liter 100 bis 50 Pf. Birnen, grün per 5 Ltr. 6 i bis 30 Psg. Pflaumen geb., per per 5 liier Mk. i,50. Aepsel, geb., Per 5 Liter Mk. l.d.O. Birnen, geb, Mk. I/O. Zwiebeln, neue, Bund 50 Pf. 1 Henne 70 Pf. 1 Paar Tauben 70 Psg. WkffesAäreds s rr ö-r Moldau Js-r «ger Elbe Bud- wets Prag »uug- »iw,- len Laun Par dubitz Bran det, Mel- nik Leit- meritz Drei- Len Riesa -f- 73 -f- 60 27 28 8 -i- 4 -f-157^-1- 14 -i-145^ 8 -i- 8 -i- 3 -i- 37 -f- 36 -i- 74 -f- 69 -l-112 -f-114 84 -f- 89 22 -i- 10 Neueste DechWe» at ileierrmM vom 28. August 1897. -s Hamburg. Der englische Dampfer „Gairloch" ist auf der Reise von Newport nach Konstantinopel unweit St. Vincent gestrandet. 8 Personen von der Mannschaft find ertrunken. -s- Gelsenkirchen. Der Einnahme-Ueberschuß der Gelsenkirchener Bergwerksaktiengesellschaft betrug im Monat Juli 606 317 M. gegen 618 559 M. im Juni d. Js. und 443 617 M. im Juli 1896. 's Slawe nyitz. An der gestern stattgehabten feier lichen Beisetzung de» Fürsten Hugo zu Hohenlohe-Oehringrn, Herzogs von Ujest, nahm der Oderpräsibent Fürst Hatzseldt zu Drachenberg als Vertreter des Kaisers ihM und legte im Auftrage des Monarchen einen prachtvollen Kcanz an der Bahre nieder. An der Trauerfeier nahmen ferner theil Prinz Nikolaus von Württemberg, Prinz Msx von Baden und der Erbprinz v. Hohenloh'; Prinz Friedrich Leopold von Preußen, sowie der Erbprinz von Sachsen-Meiningen hatten Vertreter entsandt. Bon der Kaiserin, dem Königspaare von Württemberg, dem GroßherzozSpaare von Baden und zahl reichen Fürstlichkeiten sind Beileidstelegramme eingegangen. -s- Bern. Gestern ist beim Abstieg von der Junzirau mit zwei Führern der Tourist Simon B-in aus Fraucnstein in Sachsen abgestürzt. Beide Führer waren sofort todk, B. schwer verletzt. -s Wien. In einem hiesigen Gasthause erschoß sich ein 21 jähriger Arzt au» Breslau Kurt Sandberg. Al» Motiv der That gilt unglückliche Liebe. -j- Wien. Ein für nächsten Sonntag auf dem Ring platze in Chrudim einberufenes tschechische» Meeting wurde, wie die Prager Blätter melden, von der Beztrkshauptmann- schaft verboten. 1- Wien. Die „Wiener Z'g." veröffentlicht eine Kaiser liche Verordnung vom 24. August, durch welche die Geltung der Bestimmungen de» Gesetze» vom 5. Juli 1896 betreff, die zeitweise Abänderung de» Zuckersteuergesktz-s für die Zeit vom 1. August 1897 bi« zum 31. Juli 1898 festgesetzt wird. t Paris. Der Ministerpräsident Mbline, sowie die Minister Billot und BeSnard werden fich Dienstag zum Empfange de» Präsidenten Faure nach Dünkirchen begeben und ihn zur glücklichen Bollendunz der russischen Reise be glückwünschen. -f London. Tie „Times" melden au» Santiago yom
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