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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000703022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900070302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900070302
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
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- Tag1900-07-03
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Ü40d dir Entftroung. Dt« erst,« von Tonktn abgegangene» Truppe» träfen nunmehr in Taku rin, Admiral Courrejolle« werde bald 3000 Mann haben, eine andere Ablhciluug Truppen gehe oder fei bereit» von Frankreich abgegangrn; in einem Monat werde die französische Regierung eine der Lage Frankreich» entsprechende Truppenmacht in China haben. (Beifall) * Part», 2. Juli. Nach hier riugetroffenen Meldungen ist in Tientsin der Wrgrauffrher Sabouraod, der zugleich bei dem französischen Consul in Tientsin als Beamter an gestellt war, mit zwei französischen Seeleuten im Gebäude der Municipalität getödtet worden. * Petersburg, 2. Juli. („Russische Telegraphen-Agentur.") Nachrichten drS Grnrralstab» zufolge zerstörten Truppen, die bei Taku zersprengt waren, die Eisenbahnlinie Port Arthur- Mn kden. ES werden Anstalten getroffen, die Bahn wiederher- zustellen. * Washington, 2. Juli. Admiral Kemp ff hat an den Staats- fekretär der Mariae Long telegraphirt, rin Läufer aus Peking be richt», di» Grsauotschafien würden belagert, die Lebensmittel seien nahezu erschöpft; die Lage sei verzweifelt. Der deutsche Gesandte fei von chinesischen Soldaten ermordet worden, als er sich nach dem Tsuog li Aarnen begeben wollte. Die amerikanische, italienische und die holländische Gesandtschaft seien niedergebrannt worden. 20000 chinesisch« Soldaten befänden sich innerhalb, 20000 außerhalb Peking, 3000 sollen auf dem Wege nach Tientsin sein. In Tientsin werde noch gekämpft. Die Verbindung mit Tientsin mittels der Bahn und aus dem Fluss« sei unsicher. * Vokohama, 2. Juli. (Meldung des „Reuter'schen Bureaus.") L«r Dampfer des japanischen Rothen Kreuzes „Hakuai" hat sich gestern nach China begeben, um al» HoSpitalschiff für die Ver wundeten aller Nationen z« dienen. Die Wehrkraft Chinas Theodor von Schewe, vormals erster Jnstructions- Officier in Tientsin, schreibt der „Deutschen Warte": Die Niederlagen, welche die chinesischen Streitkräfte in dem jüngsten Kriege gegen die Japaner zu Wasser und zu Lande er litten haben, waren für den Kenner ostasiatischer Verhältnisse keineswegs auffallend. Hatten sich doch die Japaner von jeher durch Tapferkeit ausgezeichnet und schon in dem gerade vor dreihundert Jahren bei gleichwerthiger Bewaffnung ebenfalls in Korea geführten Kriege den Chinesen in jedem Gefecht über legen gezeigt. Die lange Dauer des Krieges hat damals die Japaner trotz ihrer Waffenerfolge ermüdet und dem Frieden um so eher geneigt gemacht, als die eigentliche Triebfeder des Krieges, der ehrgeizige Regent Hidejossi, auf seinem Kranken- und Sterbelager die Zurückziehung des Heeres aus Korea ge wünscht hatte. Auch in dem letzten Kriege haben die Japaner trotz der in Korea und Liaotong so glänzend gezeigten militä rischen Ueberlegenheit den angekündigten concentrischen Vor marsch ihrer Heeresthrile auf Peking unterlassen und sich nach dem leichten Siege von Wei-hai-wei um so lieber mit dem stachligen Bcutebissen Formosa begnügt, als die von Frankreich und später auch von Deutschland unterstützte russische Diplo matie ihren Einfluß zu Gunsten Chinas geltend zu machen begann. Die thatsächliche Unterwerfung Formosas Hal der japanischen Armee weit größere Opfer gekostet, a'S der ganze Krieg mit China. Damals sollen zur Verthcidigung der Hauptstadt angeblich 300 000—500 000 Mann Soldaten bereit gestanden haben, doch werden es, abgesehen von der mongolischen Reiterei, kaum mehr als 200 000 Manu gewesen sein, und ebensoviel stehen auch heute nur zur Verfügung. 10000 Franzosen und Eng länder haben am 18. und 21. September 1860 ein Heer von 60 000 Chinesen und Mongolen bei Tschangkiawang und Balichiao entscheidend geschlagen. Die Verluste der Engländer und Franzosen an Tobten und Verwundeten erreichten in beiden Gefechten zusammen noch nicht die Zahl von 100, während die Chinesen bei Balichiao allein 3000 Todte verloren. Gegen wärtig wird das Derlustverhältniß vermöge der Lieferung euro päischer Waffen und der theilweise von Europäern geleiteten Ausbildung der chinesischen Truppen für diese nicht ganz so ungünstig sein, doch dürfte der Verlust der Chinesen in jedem Gefechte immer noch mindestens das Zehnfache des Verlustes der Europäer betragen, selbst wenn die Chinesen mit fünf- bis zehn facher Uebermacht kämpfen sollten. Alle gegenwärtig zur Ver- theidigung Pekings zur Verfügung stehenden chinesisch-tarta- rischen Truppen würden zusammen nicht im Stande sein, dem kraftvoll durchgeführten Angriffe einer einzigen tüchtigen euro päischen oder japanischen Division von 15 000 Mann in einer Feldschlacht Widerstand zu leisten. Der taktische Werth eines chinesischen HeereS wird durch daS Zusammentreffen verschiedener, eine richtige Kraftentfaltung hindernder Umstände derartig ungünstig beeinflußt, daß er, in Zahlen ausgedrückt, kaum auf 8 bi» 10 Procent des taktischen WertheS eines europäischen Heeres geschätzt werden kann. Zu nächst behandelt der chinesische Soldat seine Waffen derartig schlecht, daß binnen kurzer Zeit Geschütze und Gewehre nicht nur verrostet, sondern auch schon zu einem starken, natur gemäß stets steigenden Procentsatz völlig unbrauchbar geworden sind. Die Ausbildung der Soldaten im Schiebdienste ist natürlich ebenso gering, wie in allen anderen Dienstzweigen. Zwar soll schon im Frieden jeder chinesische Soldat zur Uebung jährlich 180 Patronen verschießen, doch geschieht dies eben nicht. Die Arsenalverwalter und Truppencommandeure be trügen hierbei, sowie in allen anderen Dingen, gemeinschaftlich den Staat in so offenkundiger Weise, daß selbst der äußere Schein der Ehrlichkeit wenig gewahrt bleibt. Die von den europäischen Militärinstructeuren dagegen erhobenen Vor stellungen blieben völlig wirkungslos, da ja die Truppen commandeure, ebenso wie alle anderen chinesischen Officiere und Beamten, auf Beute jeglicher Art angewiesen sind, von der ihnen wieder ein Theil von ihren Vorgesetzten und den Civil« gouverneuren abgenommen wird. Solch ein ausgedehnte» System von Lug, Trug und Bestechung, und solch eine voll kommene Verderbniß der Sitten, wie sie in dem äußeren Rahmen der hohen Lehre des Konfutse im Laufe der Zeit üblich ge worden, sind selbst unter der Herrschaft des Rubels ebenso un bekannt, wie unter der Herrschaft des König- Dollar. Die Tapferkeit gehört nebenbei auch nicht gerade zu den Tugenden des chinesischen Soldaten, dagegen ist er bis zu einem gewissen Grade willig und bedürsnißlos. Vor Allem erträgt er Hitze und Kälte, ebenso wie Hunger und Durst, mit großer Leichtigkeit, während er wieder gegen die unbedeutendsten Regen- und Schneefälle, sowie gegen starken Wind sehr em pfindlich ist. Das starre Festhalten am Althergebrachten, an guten und schlechten Sitten, an Vorurtheilen, Gewohnheiten und an Aberglauben der verschiedensten Art, sowie die Ver achtung aller fremdländischen Cultur, haben in China eine Art von Abderitenthum groß gezogen, das besonders der Wehrkraft des Landes zum Schaden gereicht. Die Thorheiten, welche in militärischer Beziehung von der gewöhnlich durch einen Civil- beamten ausgeübten Leitung des Heeres an bis zur Thätigkeit des einzelnen Soldaten hinunter fortgesetzt begangen werden, sind so groß und so mannigfaltig, daß sie Derjenige kaum für möglich halten wird, der nicht selbst in der Lage war, chinesische Truppen beobachten zu können. Es ist z. B. eine charakteristische Thatsache und keineswegs eine Erfindung, daß im letzten Kriege mit den Japanern nicht nur die weit vom Schuß be findlichen Truppen-Commandeure, sondern auch die im Be reiche des feindlichen Feuers liegenden Officiere und Soldaten beim Fallen einiger Regentropfen — ihrer angeborenen Wasser scheu nachgebend — schleunigst durch Aufspannen von Schirmen gegen den Regen Deckung gesucht und hierdurch dem feind lichen Feuer ein größeres Ziel geboten haben. Die Abderiten- streiche der leitenden Stellen sind den Chinesen sehr oft ver- hängnißvoll geworden und haben noch im Jahre 1884 dem fran zösischen Admiral Courbet zu dem billigen Triumphe von Futschau verhalfen, der dann von Jules Ferry als eine der ruhmreichsten Waffenthaten übermäßig gefeiert worden ist. Die angeblich so große Zahl der chinesischen Soldaten, die Zahl der chinesischen Festungswerke und besonders auch die große Zahl der darin aufgestellten, meist von Krupp und Arm strong gelieferten Geschütze können europäische Beurtheiler, wie dies z. B. die bei Ausbruch der Feindseligkeiten mit Japan china freundlichen englischen Berichterstatter gethan haben, leicht ver leiten, von der Wehrkraft Chinas mit größerer Achtung zu sprechen, als sie verdient. Der an europäische Verhältnisse ge wöhnte Beurtheiler kann sich kaum vorstellcn, in welch' hohem Maße daS bereits gekennzeichnete chinesische Abderitenthum die zweckmäßige Anlage von Festungswerken und besonders auch die zweckmäßige Verwendung der vorhandenen Geschütze von vornherein verhindert. Der preußische Unterleutnant und jetzige chinesische General v. Hanneken durfte als Festungsbau- dircctor von Port Arthur die schweren Vertheidigungsgeschütze nicht an den zur sicheren Bestreichung des Hafens, der vor liegenden See und des vorliegenden Geländes geeignetsten Stellen, etwa gar dem Auge des Beobachters möglichst ent zogen, aufstellen, sondern mußte auf das gebieterische Verlangen der Chinesen die Batterien auf den höchsten und weithin sicht barsten Puncten errichten, damit dem Feinde größere Furcht eingeflößt werden sollte. Die Folge davon war, daß der größte Theil des Hafens im todten Winkel lag. Nur mit Mühe konnte Hanneken die zweckmäßige Anlage einiger kleineren Batterien erreichen. Aehnlich lagen di« Verhältnisse in Taku, welches allerdings mit Batterien förmlich gespickt war. Dagegen war hier das Baumaterial — der Lehm des Pdho — das denkbar un geeignetste. Taku, dieser Stolz Chinas, ist nach im Ganzen siebenstüMgem Kampfe in die Hände der Europäer gefallen, und daS ein« Meile nördlich von Taku am Ausfluß des Petangflusses gelegen« Petang wird wohl ohne Sang und Klang daS Schicksal Takus getheilt haben. Tsiaotschang umd Lntai, die Sitze des GcneralcommandoS südlich und nördlich des Peho, sind gar nicht befestigt und daS zwischen Taku und Tientsin am Peho gelegene kleine Speröfort schoint schon vor der Erstürmung TatuS in den Händen der Europäer gewesen zu sein. Die verbündeten europäischen Truppentheile treffen bis Peking kein« Festungen, doch ist jede chinesisch« Stadt mit einer Mauer umgeben. Dir Mauern von Peking selbst sind außer ordentlich hoch und breit, doch wird eine Bevtheidigung derselben, ebenso wie im Jahr« 1860, kaum versucht werden. Das Ge lände der Pohoebene ist lehmig, auch befinden sich di« Weg« und Brücken in sehr schlechtem Zustande, so daß bei Regenwetter daS Fortkommen ziemlich erschwert ist. Der Peho kann jedoch bis Tungtschao — ungefähr 35 Kilometer von Peking — als Wasserstraße benutzt werden. Da» Dorrilcken der europäischen TruppeNtheile bis Peking hat also, s«lbst wenn di« Benutzung der theilweise zerstörten Eisenbahnlinie nicht angängig ist, mit ver« hältnißmäßig unbedeutenden Schwierigkeiten zu rechnen. Das chinesische Landheer setzt sich aus dem kaiserlich«» Heere in engerem Sinne und den Provinzialtruppcn zusammen. Das auS „acht Bann«rn" bestehende eigentliche kaiserliche Heer ergänzt sich nur aus Mandschuren, aus den seit der Eroberung China» mit ihnen verbündeten Mongolen der östlichen Aimaks und au» den Nachkommen derjenigen chinesischen Soldaten, welche zu derselben Zeit (1644) freiwillig unter den Mandschuren gefochten Haden. Dieses Heer steht theilweise in der Nähe Pekings, in den Provinzen Tschili und Liaotong, besonders auch in Schanhaitvan, wo die große Mauer an der Grenze der vor genannten Provinzen bis in das Meer hinein geführt worden ist, theilweise steht es unter besonderen Bannergeneralen in den entfernter«» Provinzen, die eine Art Aufsicht über die Civil- gouverneure ausüben. Die kriegerische Kraft der im Lause der Jahrhunderte verweichlichten, in Sitten und Gebräuchen völlig in den Chinesen ausgegang«nen Mandschuren ist bis auf d>e in der alten Mandschurei zurückgebliebenen Reste diese- Tartarenstammes völlig erloschen. Ebenso ist auch die kriegerische Kraft der ganz unter der schwer lastenden Herrschaft der Leama- pkiester stehenden, vielleicht noch zwei Millionen Köpfe zählenden Nomadenbevölkerung derartig zurückgegangen, daß ihre Reiterei selbst in China den Schrecken des 13. Jahrhunderts völlig ver loren hat und europäischen Truppen gegenüber wenig in Be tracht kommen kann. Außer der kaiserlichen Ardree besteht in jeder Provinz und den in der Verwaltung den Provinzen gleichgestellten Neben gebieten Chinas eine besondere, unter je einem Titu oder com- mandirenden General stehende Provinzialarmee. Die Titus unterstehen sowohl dem Kriegsministerium zu Peking als auch den Civilgouverneuron ihrer Provinz. Die Stärke des chinesischen Heeres soll km Frieden 1200 000 Mann, also noch nicht >/, Procent der Bevölkerung ausmachen, während sie in Wirklichkeit höchstens 300 000 Mann, also vielleicht >/,, Proccnt der gegenwärtig auf ungefähr 450 Millionen Einwohner zu veranschlagenden Bevölkerung deS über 11 Millionen Quadrat kilometer großen Reiches zählt. Die taktische Einheit bilden Lager von 500 Mann, von denen in den entfernteren Provinzen oft nur 50 Stammmannschaften ständig versammelt sind, welche Zahl sich in der am schärfsten controkirten Provinz Tschili auf etwa 300—350 Mann erhöht. Der Sold d»r fehlenden Sol daten, die durch erspartes Pferdefutter und ähnliche Unregel mäßigkeiten erzielten Ersparnisse und anderweitigen Ncben- rinnahmen fließen zunächst in die Tasche der Lagerkomman danten, welche aber ihren Vorgesetzten, sowie den revidirenden Beamten einen Theil der Beute abgeben müssen. Di« Officiere ergänzen sich im Allgemeinen aus den Sol daten und sollen nach den alten Ueberlieferung«n nach Maß gabe ihrer Kraft und Geschicklichkeit befördert werden. Meistens werden die Stellungen aber mehr oder minder öffentlich verkauft. Der Sold der chinesischen Soldaten übersteigt in China den durchschnittlichen Tagelohn gewöhnlicher Arbeiter, welcher nach unserem Gelbe etwa 20—40 H für den Tag beträgt. Es kommt daher vor, daß die Einstellung als Soldat im Frieden bereits als eine gewinnbringende Beschäftigung angesehen wird, die bei stärkerem Angebot nur durch Gunst oder Bestechung er reicht werden kann. Andererseits nehmen sich die Lagercom- mandanten, die Generale, sowie auch die hohen Cksiilbeamten das Recht, die in ihcemVerwaltungsbereiche befindlichen Soldaten ge eigneten Falles in ihrem persönlichen Interesse als Arbeiter zu verwenden. In diesen Fällen werden Trägheit und Nachlässig keit sehr streng bestraft. Eine wichtige Nebenbeschäftigung der verwaltenden chinesischen Generale ist stets die Unterhaltung mehrerer Pfandleihen. Erfreuen sich diese Geldinstitute des er wünschten Zuspruches noch nicht in dem erwarteten Maße, so werden einfach die mit den 1. und 15. jeden Mond-Monats festgesetzten Soldzahlungen so lange ausgesetzt, als das Ge schäftsinteresse des Generals dies zweckmäßig erscheinen läßt. Die in den einzelnen chinesischen Provinzen errichteten Pulverfabriken und Militärschulen sind im großen Ganzen nicht viel mehr als Attrapen, und die Mühe und Pflichttreue der europäischen Instrukteure fällt stets aus recht undankbaren Boden, weil sie sich mit dem Geschäftsinteresse der verwaltenden Generale in fortgesetztem Kampfe befinden muß. Immerhin ist durch die Thätigkeit der fremden Ofsicier« der Werth eines Tbeilrs der chinesischen Armee derartig gehoben, daß di« Ver luste der Europäer in den Gefechten künftighin größer sein müssen als früher. Dessenungeachtet wird die militärische Wehr kraft Chinas den europäischen Truppen sich nicht gewachsen zeigen und bald wie ein irdenes Gefäß im Zusammenstoß mit einem eisern«» elend in Scherben zerbrechen. Dagegen steht zu befürchten, daß die überlegene chinesische Diplomatie unter kluger Benutzung des Interessengegensatzes der europäischen Mächte bald wieder ihre Triumphe fei«rn und die Ruchlosigkeit der dokosen chinesischen Handlungsweise vergessen machen wird. Politische Tagesschau. * Leipzig, 3. Juli. Erst gestern wieder haben wir dargelegt, warum die Entsendung einer stärkeren drntschen Truppenmacht nach China, als sie bisher vorgesehen worden zu sein scheint, al» eine unbedingte nationale Nothwendigkeit anzusehen sei. Wenn wir heute nochmals diese Nothwendigkeit betonen, so geschieht es, weil der gegenwärtige Zeitpunkt sltr Deutschland von höchster Bedeutung ist. Es handelt sich darum, ob Deutsch land Weltmacht sein will oder nicht. Wenn der gegen wärtige Augenblick ungenutzt verstreicht, so wird ein ähnlicher nie oder zum Mindesten in sehr langer Zeit nicht eintreteu. Denn wir werden nicht so bald wieder eine Zeit erleben, in der die stärksten Interessen aller Großmächte so engagirt sind, wie gegenwärtig, und in der mithin Deutschland so günstige Ge legenheit geboten wird, sich als par iutor pures zu zeigen. Man hat bej der gegenwärtigen Gelegenheit die Frage einer Colonialarmee erörtert. Auch wir treten warm für diesen Gedanken ein, denn wenn wir eine Colonialarmee bereits besäßen, so würden die Schwierigkeiten einer entsprechenden militärischen Vertretung Deutschland» gehoben sein. Man muß sich aber doch darüber klar sein, daß die Schaffung einer Colonialarmee für den gegenwärtigen Fall zu spät kommt. Will man jetzt den anderen Mächten, insonderheit Rußland, England und Japan, in Ost-Asien ebenbürtig erscheinen, so kann man nur auf die vorhandene militärische Organisation, d. b. auf dir Landarmee, zurückzreifen. Daß dir Situation in China äußerst ernst ist und energische Maßnahmen erfordert, wird auch bis weit in die Reihen der linksliberalen Gruppen anerkannt. So legt die „Bos fische Ztg." dar, daß daS Zusammengehen der chinesischen Truppen mit den Boxern etweder mit dem Willen der Regierung erfolgt sei — dann bedeute dies den Krieg mit China —, oder gegen den Willen der chinesischen Regierung — dann bedeute dies die Anarchie. Au» dieser Thatsache zieht das freisinnige Blatt den sehr richtigen Schluß: „Und diese Thatsache zwingt die Mächte, nicht ruhig abzuwarten, wie sich das Cbao» lösen werde, sondern Leben und Inter essen ihrer Landsleute mit eigener Kraft zu schützen, für da» vergossene Blut und zerstörte Vermögen Sühne zu nehmen und der Wiederkehr ähnlicher Greuel ein für alle Mal vorzubeugen." „Mit eigener Kraft" — diese Worte gefallen uns an, besten und wir gestatten uns, sie in dem un» richtig scheinenden Sinne auSzulegen. Mit eigener Kraft, d. h. jede Macht mit ihrer eigenen Kraft, wohl in gemeinsamem Zusammenwirken, aber jede gleichwerthig der anderen. Die Zeiten müssen ein für alle Mal vorbei sein, in denen Deutschland seine Interessen durch fremde Mächte wahrnehmen lassen mußte. Auf etwa» Anderes würde es aber nicht binauSlaufen, wenn Deutschlands Streitmacht nur au» den gegenwärtig in China bereit» anwesenden Truppen und den bisher angeordneten Verstärkungen bestünde. ES sind dies 5000 Mann, aber auch diese 5000 Mann würden thatsächlich nie beisammen sein. Schon jetzt zeigt sich, daß die Verluste im Gefecht nicht unbeträchtlich sind. Insonderheit dürfte sich, wenn eS so fortgeht, bald ein starker Mangel an Officieren Herausstellen. Weit mehr Leute aber, al» durch die feindlichen Waffen kampfunfähig gemacht werden, dürften auf andere Weise der Front entzogen werden. Man bedenke, daß jetzt die heiße Jahreszeit beginnt und daß e» sich um Märsche nicht in den gesegneten Gefilden Frankreichs handelt, sondern in unwegsamen Gegenden, in denen es oft sehr schwer sein wird, die nöthigen Nahrungs mittel aufzufinden. Strapazen und Entbehrungen werden also viel größer sein, als in einem europäischen Kriege, und man muß deshalb der Eventualität ins Auge sehen, daß ein nicht unerheblicher Theil ver Truppen in den nächsten Monaten durch Krankheiten kampfunsähig gemacht wird. Nimmt man noch dazu, daß, wenn es sich nicht nur darum bandelt, bestimmte Puncte an der Küste zu vertheidigen, sondern zum Zweck« der Herstellung der Ruhe und der Niederzwingung, sei eS der Boxer, sei e» der chinesischen Regierung und de» chinesischen Volkes, in» Innere vorzu dringen, Etappen werden gebildet werden müssen, um die Nahrungsmittelzufuhr zu sichern und die Fühlung aufrecht zu erhalten, so wird man zu dem Schluffe kommen müssen, daß in den nächsten Monaten höchstens 2000 Mann deutscher Truppen an der Offensive werden theilnehmen können. Daß diese geringe Truppenzahl bei der Bekämpfung hunderttausender chinesischer Soldaten und Irregulärer keine hervorragende Rolle spielen kann, liegt auf der Hand. Deutschland kann aber um so eher noch etwa 15 000 Mann seiner Landarmee entbehren, als ja diejenigen Mächte, die in Europa als mögliche Gegner berücksichtigt werden I müssen, ebenfalls in Ostasien engagirt sind. DaS Kräfte- vrrhältniß zwischen Deutschland und den möglichen euro päischen Gegnern wird also durch die Entsendung auch einer größeren Truppenzahl nach China nicht berührt. Dessen aber kann man — und die massenhaften Meldungen zum frei willigen Eintritt in daS ExpcditionScorpS haben eS ja bereits be wiesen — sicher sein, daß unsere wackeren deutschen Soldaten nicht nur deshalb über See gehen werden, weil sie gehorchen müssen, sondern weil trotz aller vaterland-losen Agitationen da» Wort „Mit Gott für König und Vaterland" im Herzen jedes deutschen Soldaten noch so kräftig widerhallt, wie nur je, und weil der deutsche Soldat frei ist von der Krämer auffassung, daß man für da» deutsche Vaterland nur zu kämpfen habe, wenn die fchwarz-weiß-rothen Pfähle unmittel bar bedroht sind. kommene-, ich meine nicht die Liebe für Bruder oder Schwester, welche nur in zweiter Reihe kommen kann, sondern die Liebe, welche Herz und Seele erfüllt, die Liebe, die Alle- für den Gegenstand seiner Liebe wagen würde — ich meine eine solche Liebe, Diana, wie ich Sie Ihnen in diesem Augenblicke biete!" Erschreckt und peinlich berührt zog sich Diana ein wenig zurück. Dennoch zögerte sie mit der Antwort, da sie wußte, daß dieselbe ihn kränken mußte. „Ach, Diana", fuhr Antoniu», ohne ihr Zeit zur Ueberlegung zu lassen, fort, „Sie wissen noch nicht, wa» Glück ist, Sie ahnen nicht» von der Seligkeit, welche das Leben Ihnen bieten kann! Ich verlange nicht» Bessere», al» mich und mein ganzes Sein Ihnen widmen zu dürfen; und ich schwöre Ihnen bei dem Heiligsten, Wal e» giebt, daß ich Sie so glücklich machen will, wie nur wenige Frauen jemal- gewesen sind! ES ist viel gesagt, aber ich fühle die Kraft in mir, mein Versprechen wahr, und Sie zu einer der Glücklichsten der Sterblichen zu machen. Ich bin kein Jüngling mehr, der von Dingen spricht, welche er nicht versteht, der ohne Ueberlegung, ohne reifliche- Erwägen handelt. O, die Sprache ist zu arm, um Ihnen da» au-zudrücken, wa» ich empfinde, Diana! Bi» jetzt haben Sie nur für Andere gelebt, — in der Zukunft wird es aber ander» sein, da werden die Anderen nur für Sie leben!" Er war vor ihr in die Knie gesunken und streckte flehend die Arme nach ihr au». Diana schrak zurück und legte die eine ihrer frei gewordenen Hände über ihre Augen, um nicht in da» schöne männliche Antlitz vor ihr sehen zu müssen. Au» diesem leidenschaftlichen Geständ- niß sprach die volle Wahrheit, das war keine Verstellung, man brauchte nur in die Augen de» vor ihr knieenden Manne» zu sehen, um von der Aufrichtigkeit seiner Worte, von seinem tiefen, leiden schaftlichen Empfinden überzeugt zu sein. Wa» er an Liebe zu vergeben hatte, gehörte ihr, da» fühlte Diana, und «S war ihr ein peinliches, ja fast schmerzliche» Gefühl, den Mann, der ihr soviel Liebe, soviel Wärme de» Empfinden» «ntgegenbrachte, zurück weisen zu müssen, da sie diese Gefühle nicht erwidern konnte. Gerade, weil sie selbst wußte, wa» e« sagen wollt«, wenn man Jemanden mit allen Fasern seine» Herzen» liebt, gerade darum war der Eindruck, den seine Worte auf sie machten, ein so schmerz licher für sie. „Oh", rief sie bewegt au», „warum sprechen Sie so zu mir? Ich kann niemal« wieder froh und glücklich fein!" Ihre ganze Art und Weise, wie sie seine Wort« aufnahm, hätte ihm sagen müssen, daß sie seine Gefühl« picht erwidere, aber n war viel zu verblendet, um dies wahrzunehmen. Hastig, leiden schaftlich unterbrach er sie: „Glücklich! Sie sollen so glücklich sein, daß Ihr ganzes Leben Ihnen nur wie ein langer Traum von Glück und Seligkeit er scheinen soll. Und mehr al» da-: Sie sollen mein Engel sein, der mich erlöst. Denn ich bin nicht das, wa» man in der Welt einen guten Menschen nennt; gewiß nicht; aber von jetzt an sollen Sie mit mir thun können, waS Sie wollen. Sie sollen Alles da-, war gut in mir ist, zum Leben erwecken, Diana, ich werde wie Wachs in Ihren Händen sein! Spreche ich wie ein Wahnsinniger? Vielleicht — aber eS ist doch Methode in meinem Wahnsinn! Niemals ist eine Frau so angebetet worden, wie ich Sie anbete, meine heilige — Diana!" Er drückte seine brennenden Lippen auf ihre Hand, und diese Berührung gab ihr den Muth der Verzweiflung. „Sie haben mir eine große Ehre angethan", sagte sie mit leiser, bebender Stimme, „aber meine Gefühle für Sie sind nicht derartig, wie Sie anzunehmen scheinen. Wenn ich Ihnen jemal» Grund gegeben habe, zu glauben, daß ich andere, denn freund schaftliche Gefühle für Sie hege, so würde mich die» mehr schmerzen, al- ich Ihnen sagen kann. Aber wenigsten- werden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen sage, daß ich dies niemals ab sichtlich gethan habe." Antoniu» erhob sich schnell von seinen Knieen und blickte Diana fragend, verwundert an. Er war keinen Augenblick Uber die Antwort, welch« Diana ihm auf seine Liebe-werbung geben würde, im Zweifel gewesen, er hatte ihre Zustimmung al» etwa» ganz Selbstverständliche» betrachtet. Durfte er seinen Ohren trauen, war da- wirklich Diana, die diese Worte auigesprochen? Freilich hatte sie stet» rin Alleinsein mit ihm zu vermeiden gesucht und seine Schmeicheleien unbeachtet gelassen, aber er hatte die» al» Bescheidenheit, al- mädchenhafte Schüchternheit au»gelegt. Sein Glaube an sie war ein unbegrenzter. Er hatte die Reinheit, die Unschuld ihre» Herzen» sofort erkannt und bewundert, aber er hätte niemal» geglaubt, daß diese» Mädchen ihn, den von den Frauen verwöhnten und Verhätschelten, zuriickwetsen würde. Diana hatte sich erhoben und wollte an ihm vorübergehen, aber er hielt sie zurück, indem er leise eine Hand auf ihre Schulter legte. „Worten Sie, Diana, — ich kann Sie so nicht gehen lassen —" seine Stimme klang heiser und gedrückt, „ich habe Ihnen noch etwa» zu sagen, und zwar etwa», wa» Sie vielleicht für wichtiger halten werden, al» da», wa» vorangegangen ist. Kommen Sie, setzensi« sich wieder auf Ihren alten Platz, und hören St« mich an. Meine Mittheilung betrifft diese- Mal Erich sowohl, wie Sie selbst." Er sprach sehr ruhig, aber die Ruhe konnte nur eine er künstelte sein, denn auf seinem schönen Antlitz drückte sich die größte Spannung aus. Diana wartete schwelgend, daß er sprechen sollte, doch er durchschritt wohl einige Male die ganze Länge de» Zimmers, ehe er sich zu ihr wendete. „Vielleicht bin ich zu voreilig gewesen", sagte er endlich langsam, „ich würde auch wahrscheinlich jetzt noch nicht zu Ihnen gesprochen haben, wenn ich nicht Ihre Niedergeschlagenheit bemerkt hätte. Ich fürchte, diese Niedergeschlagenheit rührt daher, weil Sie ein Gefühl der Unsicherheit in Bezug auf die Lage Jhres Bruders empfinden, und über diesen Punct möchte ich Sie be ruhigen. Sie sagten mir vorhin, daß Sie selbst jetzt den Ge danken noch nicht fassen könnten, daß die frühere sorgenvolle Zeit auf immer hinter Ihnen liege, und daß Sie fürchteten, die Zu kunft können Ihnen noch Unheil bringen. War e» nicht so?" „Ja", antwortete Diana. „Ihre Befürchtungen sind nicht unbegründet. Erich'» Rechte auf Crowhurst können jeden Augenblick angefochten werden. Ich allein habe die Macht in Händen, die Sache ohne jeden Streit in der einfachsten Weise zu ordnen, und r» war mein Wunsch, die- zu thun, Diana", sagte er plötzlich in weichem Tone, „wollen Sie Ihre vorherige Entscheidung nicht zurückziehrn? Wollen Sie sich da», wa» ich Ihnen gesagt habe, nicht noch «inmal überlegen? Diana, wollen Sie nicht wenigsten» den Versuch machen, mich zu lieben?" Diana'» Antwort wurde in kgnftem, aber entschiedenem Tone gegeben. Sie lautete ebenso wie vorher — „N»tn" —. Ein harter Ausdruck erschien auf dem Anftitz Antoniu»'. „Wenn Si- ungewillig! haben würden, meine Gaftin zu werden, so würde Erich'» Slrllung gesichert gewesen sein, denn ich hin die einzige Person, welch« seine Rechte onfechten kann, und D'ana, ich würde um Jhr-twillrn geschwiegen haben. Wie di« Dinge liegen, bin ich e» mir s-lbst schuldig. Ihnen eine Er. klärung zu geben, damit Sie nicht, nach später eintretenden Er. eigyissen urtheilend, glauben, ich hätte die Noll« eine» H'uchler» gespielt. Und ich bin dann vielleicht nicht da, um mich recht- fertig-« zu k-ltner!" - Diana sah sehr bleich au», al» sie jetzt fragend, bangend, ihr« Augen zu ihm aufschlug. WA- »Ich verstehe Sie nicht", sagte si« mit zitternd«« Stimme. ' „Nein, aber Ei« werd« mich, s«hr bald »erstehen, Dian«, hören «ie dennGAl^tch ftSM^fMrdi« Nachricht-von dem Tode Friedrich Beauchamp'S erhielt, schiffte ich mich sofort nach England ein, mit der Absicht, meine Rechte auf Crowhurst geltend zu machen. Ich hielt dies für etwas ganz Selbstver ständliches. Die Nachricht, daß ein And-rer Besitz von Crow hurst ergriffen habe, erregte wohl mein Befremden, doch beun ruhigte sie mich nicht. Ich beschloß, selbst hierher zu gehen, um, wie dies in meiner Natur liegt, die Sache in der rücksichts vollsten Weise zu ordnen. Hatte ich eS doch mit mir nahe stehenden Verwandten zu thun. Ich kam also, Diana, und — ich sah Sie! Ich vergaß, warum ich gekommen, denn vom ersten Augenblick an nahmen Sie alle meine Sinne gefangen, über mächtig war da» Gefühl, das mich zu Ihnen hinzog. Diana, ich liebte Sie von dem Augenblicke an, wo ich Sie zuerst sah. Und ich wagte nun nicht, über den eigentlichen Zweck meine» Herkommens zu sprechen, ich fürchtete, au» dem Paradies- ver jagt zu werden, in da» ich endlich nach langem Umherirren in der Welt «ingetreten war. Wußte ich doch, wie schwer Sie der Schlag treffen mußte, den zu führen ich hergekommen war! Ich sah, wie Sie nur für Ihre Angehörigen 'ebten und sargten, niemals an sich dachten und nur da» Wohl der Anderen in Betracht zogen — hier in den glänzenden Verhältnissen ebenso wie früher in den dürftigen, wo Sie für die Ihrigen geschafft und gearbeitet hatten. Ich erfuhr die» Alle» erst allmählich, theil» durch Sie, theil- durch Erich, der in seiner offenen, freund lichen Weise kein Hehl au» den früheren traurigen Verhältnissen, in welchen Sie gelebt, machte." „Voll und ganz hab ich mich dem beseligenden Gefühl, welche» ich in Ihrer Nah« empfand, hin, meine Liebe zu Ihnen ließ alle» Andere in mir schweigen, di« Hoffnung, Sie zu ge winnen, war mein einziger Gedanke, und ehe ich diese Hoffnung ausgab, wollt« ich lieber alle» Andere aufgeben. So beschloß ich also, zu schweigen, und ich würde die» auch fernerhin gethan haben, wenn Sie eingewilligt hätten, die Meine zu werden!" „Sie sprechen in Riithseln", sagte Diana. „Mein Bruder Erich ist doch näher mit Friedrich Beauchamp verwandt, al» Sie, wie sollte e» möalich sein, daß Sie ihn an» seiner Stellung verdrängen könnten?"; ' " " (Fortsetzung folgt.)
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