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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189712314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18971231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18971231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-31
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1897
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2. Beilage zum „Riesaer Tageblatt". Druck und Verlag von Sauger 4 Winterlich in Riesa. — Für di« Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. z»4 Freitag, 31. December 1897, Abends. Sv. Aahrg. Bestellungen «f das mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich Wend» ! erscheinende «Kirsitt r«ßttlell M Aistizn" <l«u> 1. Vlsrtoljadr 1SS8 werden von sämmtlichea Kaiserlichen Postanstalten und Utrsern Austrägern angenommen. Bezugspreis: 1 Mark 50 Pfg. bei Lieferung des Blatte- durch unsere Austräger frei in» HauS, oder bei Abholung in der Expedition; durch die Post frei ins Hau» 1 Mk. SS Pf. finden durch da- .Riesaer Tage SsRZkHAkR blatt-, der im Bezirk Riesa ver breitetsten Zeitung, weite und Vortheilhast Verbreitung. Nies«. Die Geschäftsstelle. TageSgeschichte. Deutsches Reich. Der auswärtige Handel Deutsch, lands nimmt einen immer größeren Umfang an. Rach dem soeben eröffneten Ausweise über den November d. I. betrug in diesem Monate die Einfuhr 35 74 Millionen Doppel« centner, gegen 34 24 im November 1898 und 30,80 Millionen im November 1895. Die Zunahme gegen das Vorjahr be läuft fich also auf fast 1'/, Millionen Doppelcentner. An der Zunahme find Kohlen mit 1,18 und Holz mit 132 Millionen Doppelcentner betheiligt, während die Einfuhr von landwirthschaftlichen Produkten um 1,98 Millionen Doppel« centner abgenommen hat. Die GrsammtauSfuhr der ver flossenen 11 Monate des Jahre» betrug 367 61 Millionen Doppelcentner, gegen 334,26 und 297 44 im gleichen Zeit räume der beiden Vorjahre. Die Zunahme gegen 1896 be trägt 33 35 Millionen Doppelcentner, also nahezu 10 v. H. Die Ausfuhr wird für den November d. I. auf 26,77 Millionen Doppelcentner angegeben, gegen 23,70 und 22,17 im November 1896 und 1895. Die Zunahme gegen da« Vorjahr belief fich also auf mehr als 3 Millionen Doppel rentner. An ihr find die Kohlen mit 1,60 und das Getreide mit 0,3» Millionen Doppelcentner betheiligt. Die Gesammt« ausfuhr in den 11 Monaten d. I. betrug 25404 Millionen Doppelcentner, gegen 234,46 und 215,70 Millionen i« gleichen Zeiträume der beid.n Vorjahre. Gegen das Vor jahr hat also eine Zunahme um 19 58 Millionen Doppel- centner, also über 8 v. H. ftattgefunden. Die Meldungen über eine Demonstration der englischen Kriegsschiffe vor Lhrmulpo bestätigen sich nicht und die An zeichen der politischen Gesammtlage sprechen dafür, diß ein demonstrativer Vorstoß Englands in koreanischen Dingen in London nicht al- opportun erachtet werde. Zu» Beweise dessen reproducirt die Nordd. Allg. Ztg. eine Auslastung des Matin, in der es h ißt: Die englische Regierung neigt durch, aus nicht, so sehr fie zum Schutze ihrer Interessen in China bereit ist, zur Unüberlegtheit und die ungeduldigen Auffor derungen der Presse lasten fie ziemlich kühl. Man könnte sagen, fie sei sich des Fehlers bewußt, den England beging, als es Deutschland neben Rußland in besten chinesischer Po« litt? einen Platz einnehmen ließ, welchen England selbst hätte aussüken können und müssen. Urber das Befinden des Fürsten Bismarck sind ki-h>r keine weueren beunruhig-nden Melsungen hierher gelangt Zu direkten Befürchtungen ist kein Grund vorhanden. Der Heilungsprozcß kann den Umständen gemäß nur langsam von Statten gehen. Der Fürst lebt ganz zurückgezogen. Den ruhigeren Konservativen wird da; Vorgehen der extremen Agrarier ersichtlich unbcqum, wenngleich fie es ver meiden, sehr scharf gegen sie auszutreten. Neuerdings hat «in Herr Edmund Klapper eine „Deutsche Agrar-Zeitung" herau-gegeben, in der die stärkste Tonart angeschlagen wird. Er tadelt die Konservativen aus'S Heftigste, weil fie nach Ablehnung des Antrages Kanitz nicht Obstruction getrieben und da« Budget abgelehnt hätten. „Historische Parallelen", so heißt es oa, „können hiervon durchaus nicht abhalten. Denn in der KonfliktSzett standen einer starken, weit au«- schauenden Regierung politische Däumlinge gegenüber, solche Steuervrrweigerer konnte der Riese leicht blamiren. Am 17. Januar 1896 aber, de« Tage der letzten Ablehnung des Antrages Kanitz, lag e» wenigstens in Ansehung de» Re- gierungStischeS umgekehrt. Dort standen die Herren Mar schall v. Bieberstein, v. Bötticher, v. Hammerstein und wir die großen Männer alle heißen, und nicht um Kinkerlitzchen tobte der Streit, sondern um eine wirthschaftliche Existenz, frage der deutschen Bauernschaft. Ich glaube, da würde «» nicht so schwer gewesen sein, da» so lange berüchtigte Wort: „Diesem Ministerium keinen Groschen" in ein berühmte» zu wandeln." Tie „Neue Preuß. Ztg." fühlt fich bewogen, da gegen Stellung zu nehmen, und schreibt: „Die von Herrn Klapper empfohlene Taktik widerspricht allen konservativen Grundsätzen unv niemals werde« die Konservativen Bahnen betreten, di« fie an dir Sette der radikalsten demokratischen Parteien führen müßten. Aber auch au» rein praktischen Gesichtspunkten würde fich di« Parole der „Deutschen Agrar- Zeitung" al» völlig aussichtslos erweisen, da nur eine ganz kleine Minderheit der am weitesten fortgeschrittenen Agrarier eine derartige Obftruktionspolttik mttmachen würde. Politik ist die Kunst des Möglichen. Davon scheint Herr Klapper aber keine Ahnung zu haben." Oesterreich. Kaiser Franz Joseph wachte de« Papst zu dessen heutige« 60jährigen Prtesterjubiläu« et» Geschenk von 50000 fl in Gold, die in einer kunstvoll gearbeiteten Schatulle ruhen. Im niederösterreichischen Landtage kam e» zu einer längeren Debatte darüber, ob der Antrag des Abg. Hofer, nach welchem der Landtag die Sprachen Verordnungen für ge setzwidrig erklärt und die Regierung auffordert, dieselben un verzüglich aufzuheben, zur Verlesung zugelassen werden solle oder nicht. Der Landmarschall gab schließlich die Verlesung zu, worauf der Antrag einem Ausschüsse zugewiesen wurde. Frankreich. Das rücksichtslose Drauflorfahren eng lischer Dampfer hat wieder einmal eine SchtffSkatastrophe - zur Folge gehabt. Wie au» Kadix gemeldet wird, befand sich die französische Bark „La Levrette" etwa 60 Seemeilen westlich diese« Hafenplatzes, al» sie von einem englischen Dampfer in voller Fahrt «»gerannt wurde und Havarien schwerster Art erlitt. Ungeachtet der dringlichen Nokhsignale de» im Linken begriffenen Franzosen setzte der Engländer, dem alles daran lag, unerkannt zu entkommen, seine Fahrt mit beschleunigter Eile fort und war bald au» dem Grstcht», kreise verschwunden. Zu« guten Glück passtrte wenige Stunden später ein französischer Dampfer, der „Louis", die Unglücksftelle und buzsirte die „Levrette" nach nothdürftizer Verstopfung de» Leck« in den Hafen von Kadix. Ohne diese Hülfeleistung wäre da» Schiff unrettbar dem Untergänge verfallen gewesen, da es durch den Rammstoß de» englischen Dampfer» seiner Steuerfähtgkeit beraubt war und fich selbst überlassen binnen kürzester Frist hätte sinken müssen. Rußland. Immer gründlicher wird unseren preußi schen Polen die Möglichkeit entzogen, durch Hinweise auf ein polnisches Versöhnung-zeitalter in Rußland Kapital für die eigenen Bestrebungen zu schlagen. Soeben meldet man eine neue bemerkenswerth; Thatsache au» Russisch-Polen: Da leitende polnische Organ in Warschau, die Gazeta PolSka, ist vom General-Gouverneur Fürsten Jmerstynzky aus sechs Monate unterdrückt worden. Dieses Blatt, das bereits unter dem Grafen Schuwalow «egen seiner Ausfälle gegen Ruß land gemaßregelt wurde, hatte nach dem Zarenbesuche -in Warschau einen förmlichen Feldzug g gen die russischen Be hörden eröffnet. Bor ungefähr zwei Monaten brachte nun die Gazeta PolSka einen Aufsatz gegen die Einführung der russischen Sprache in den Banken und anderen Geldanstalten, und vor wenigen Tagen erschien in dem Blatte ein mit der Aufschrift „Unsere Nöthe" versehener Aufsatz, ia welchem er klärt wurde, das im Weichselgebiete herrschende Räuberun wesen, die Dieberei und der Verfall der guten Sitten wür den, so lange russische Behörden dort walten, nicht beseitigt werden, da die Quelle aller dieser Uebel die russische Herr schaft wäre. Dieser Artikel rief unter den Ruffen der Stadt Warschau und in den Petersburger amtlichen Kreisen große Entrüstung hervor, welche sogar die alsbald erfolgte Ein stellung der Gazeta PolSka nicht abzuschwächen vermochte. Die national-rusfischrn Blätter weisen auf die Ausfälle der Gazeta PolSka gegen Rußland al« «in Zeichen des umstürz lerischen G.'istrS der Polen hin und erh:bra Einspruch da gegen, daß die „Politik dr» Herzens" den Polen gegenüber zur Anwendung komme. Türkei. Wohl haben die Botschafter in Konstantinopel das Organisationsstatut süc Kreta fertig, doch fehlt noch der Gouverneur, da der Fürst von Montenegro unbedingt die Erlaubniß für Bozo Petrowitsch verweigert, so daß das Aus land die Kandidatur zurückzieht. In Folie der Verlegenheit wegen des Gouverneur» ist nunmehr dis Kandidatur des Prinzen G ocg von Griechenland, Vic'laicht al» griechische Sekundogenitur, h-rvorgetretcn und zwa'. bei denjenigen Mächten, die Griechenland auch früher unc rirützen wollten. Bei den übrigen Mächten dürfte allerdings nicht viel Neigung vorhanden sein, so auf einem Umwege die griechische Herr schaft in Kreta einschmuggeln zu helfen. — Die Pforte hat an die Botschafter da» Verlangen gestellt, 4500 Soldaten der Besatzung von Kreta, welche ihre Dienstzeit beendet haben, durch neue ersetzen zu können, doch ist da» Verlangen als gegenwärtig nicht zeitgemäß abgelrhnt worden. Bericht über die öffeutl. Gitzrmg des K Schöffen gerichts z« Riesa am 29. Dezember 1897. Vorsitzender: Amtsrichter Dr. Kraner. Schöffen: Stadt rath a. D. Mühlenbefitzer Röhrborn und Kaufmann Gust. Born, Beide zu Rtesa. Vertreter der Kgl. Staatsanwalt schaft: Assessor Dr. Title!. GerichtSschretber: Referendar Langer und Sekretär Brehm. 1. Die mehrfach wegen Diebstahls vorbestrafte Arbei terin A. C. verehel. R. geb. E. zu R. wurde wegen Dieb stahls in 2 Fällen nach tz 242, 74 des RLtGB». zu 1 Woche Gefäagniß und in die Konen des Verfahren» verurtheilt. Die Angeklagte hatte aus eine« Hausflur zu R. eine da« liegende Sopbadecke i. W. v. 2 Mark und an einem andern Tage einen Trinkbecher i. W. v. 25 Pfg. in der Absicht rechtswidriger Zueignung weggenommen «ad in ihren Besitz gebracht. S. Am Morgen de« 7. Oktober er. wurde der bisher unbescholtene Hau-bursche eines Hotel» zu R., I. S. E., von seinem Prinzipale dabei erwischt, «l» er eben im Begriff war, die Kaffe de» Büffet» zu öffnen und hieraus seine Taschen mit etwa« klingender Münze zu füllen. Der Schlüffe! zur Kaffe hatte fich in» Besitze dr» mit ihm in demselben Zimmer schlafende« BierauSgeber« befunden. Dieser hatte de« Schlüssel während der Nachtzeit auf den Lisch ge ¬ legt, von wo ihn der Angeklagte wegnahm und zu« angege benen Zwecke benutzt,. Da» Urthril lautete wegen Dieb« stahl»oersuch« nach § 242, 43 de» RLtGB». auf 2 Lage Gefäagniß und Tragung der Koste« de» Verfahren«. Die Strafe wurde durch die Untersuchungshaft al» verbüßt be trachtet. S. Der 12 jährige Schulkaabe P. M. S. zu S. war beschuldigt, mit der zur Grkenntuiß seiner strafbare« Hindlunzen erforderlichen Einsicht auf Grund eine» jedes Mal besonders gefaßten Entschlusses der ver«. P. zu S., bet welcher er täglich Botendienste gegen Entgeld verrichtete, Mitte Oktober 50 Pfg., dir auf eine« Tische lagen, Anfang Nosember ebenfalls 50 Pf. von einem Tische und am 15. November einen Bettag von 14 Mark 30 Pfg. aus eine« unverschlossenen Schranke in der Absicht rechtswidriger Zu eignung weggenommen zu haben. Die kleineren Beträge verwendete der geständige Angeklagte zum Ankäufe von Wurst und Brödche«, während von dem größeren Betrage noch iS Mark 72 Pfg. in eine« verstecke vorgefunde« wurden. Der verletzten ist inzwischen fetten» der Ettern de» Angeklagten voller Ersatz geleistet worden. Der Angeklagte wurde wegen Diebstahls in 3 Fällen nach K 242, 74 i. B. m. 8 67 de» RLtGB«. zu 1b Tagen Gefängniß und in die Kosten d«S Verfahrens verurtheilt. s. Die Hauptverhandlung in der Berufungssache de» Rittergutsbesitzer» K. zu M. gegen eine polizeiliche Strafverfügung de« Grmeindevorftande» zu R. wegen Uebertretung der Vorschriften, den Verkehr auf öffent lichen Wegen betreffend, wurde ausgesetzt und die Sache der Kgl. Staatsanwaltschaft zur weiteren Erörterung überwiesen. S. Ebenso wurde die Hauptverhandlung in der Straffach« gegen den Barbier G. E. S. zu M. und den Gaftwirth F. W. K. zu K. wegen unbefugter Ausübung der Jagd zu« Zwecke weiterer Beweiserhebung ausgesetzt. S. Wegen Un terschlagung einer Taschenuhr, die er von seinem Wirthe in R. geliehen, bei seinem heimlichen Verschwinden aber mitge« nommen und in D. für 1 Mark 50 Pfg. verkauft hat", wurde der bisher unbescholtene, noch nicht 18 Jahre alte Klempnergeselle H. E. P. S. au» A., der bei der Begehung seiner strafbaren Handlungen die zur Erkenntniß der Straf barkeit derselben erforderliche Einsicht besessen, nach 8 246 des RLtGB». zu einer Geldstrafe von 10 Mark, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 2 Tage Gefängniß zu treten haben, sowie zur Tragung der Kosten des Verfahren« verurtheilt. «. Eine furchtba^k^losion hat nach einer New- Iorker Meldung de» „Bureau Dalziel" in Jersey City in oen Werken der Acrtrlyne Company stattgefunden. Durch die Explosion eines ungeheuren Behälters wurden 15 Per sonen sofort getödtet, während ei» Dutzend Leute 20 Fuß weit fortgeschleudrrt wurden. Es befanden fich ungefähr 100 Personen in der Nähe. Nach der Explosion de» große« Tanks folgten 10 Minuten lang Explosionen anderer kleinerer Behälter. Die Werke wurden heftig erschüttert. Kurz nach dem die Flammen ausgebrochen waren, stürzte ein Thetl des Gebäudes ein. Die Aufregung in der Stadt war nm so größer, al» da« elektrische Licht plötzlich überall ausging. Da» elektrische Werk befindet fich nämlich nicht weit von de« Gaswerke. Ein« brave That. Der Held de« Tages ist gegen wärtig in St. Louis der 30 jährige Oesterreich» Alexander Stoeger, der unter schwierigen Umständen eine große Anzahl Personen vom sicheren Verderben rettete. Am 10. December fand in Steins Paß, Grant County, Reu-Mexiko, ein ver wegener Bahnüberfall statt, bei dem die fünf Banditen, wel che de» Zug plündern wollten, mit blutigen Köpfen heimge schickt wurden. Während die Reisend-« in den Schlafwagen, durch den Kugelwechsel zwischen den Räubern und den Be amten erschreckt, ängstlich in den Ecke» kauerten, kleidete sich Stoeger in aller Eile an und schlüpfte, unbekümmert um herumfliegende Kugeln, au» d-m Wagen. Im Zuge hatte er die Befürchtung au-sprechen hören, daß der Schnellzug de« von den Räubern angegriffenen Zuge bald folgen würde, und sein Bestreben war es nun, einen Zusammenstoß der beiden Züge und damit ein gräßliches Unglück zu verhüten. So schnell ihn seine Füße tragen konnten, lief er dem Ge leise entlang, bi» er von Weitem da» Licht des Schnellzuge» sah, der mit großer Geschwindigkeit heranbrauste. Noth war am Mann, aber Stoeger bekam einen guten Einfall. Schnell entschlossen raffte er verdorrte- Gra», kleine Aett« u. s. w. nahe dem Geleise zusammen und setzte diese Stoffe «tt Hilfe eines Zündholzes in Flammen. Es war keine Miaute zu früh. Der Maschinenführer de» Schnellzuges bemerkte das Nothzeichen und setzte die Bremsen ein, so daß die Ma schine, al» fie dem Feuer nahe kam, langsam fuhr und Stoeger, der nebenher lief, den Führer von der drohende« Gefahr benachrichtige« konnte. Man nah« den entschlossene« Mann mit ans di« Maschine und fuhr wohlgerüstet md vorsichtig nach der Stätte zu, wo der Raubanfall ftattgefunden. Dort traf man den überfallenen Zug noch an, in den der Schnellzug sicherlich gesaust wäre. Die brave Lhrt Stoeger« wurde allgemein anerkannt. Briefkasten. Hrn. —ob. Ter fragt. Artikel in Nr. 299 war nicht von dem genannten Heim; wir haben einen solchen von demselben überhaupt nicht «halten. , Jede Hausfrau legt einen gewissen Stolz darauf, ihrer Familie und ihren Lüsten stet» einen feinen und aromatischen Kaffer zu dieten. Sie erreicht da» durch den seit über 190 Jrhim rühmlichst bekannten und preisgekrönten Kaffeezusatz „Recht Tramp ln.- Zu haben in allen bessere« Specereihandlungen. *
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