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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189810016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18981001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18981001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-01
- Monat1898-10
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1898
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Riesaer Z Tageblatt Sonnabend, 1. Octover 1898, Abends. tn 5,- d» ad 3,- 5,- 5,10 5,50 6,15' 6,45' 6,48 7,35 7,55 6,10 8,50 10,55 11,30 11^0 12,05 *140 4'25 5,A' 5/10 5,55 6,35 7,15 7,50 8,10 8,25 8,40 10,00 12^0 11,30 1.30 2,10 2,20 2.30 2/5 3,15 5,15s 5,5b-» 6,10 6,25 6,40 8/0 10,45 2,- 4, — 4,40 4,50 5, - 5.15 5,45 6, - 6.15 6,35 «,45s und An;rtgor (Elteblall Md Anzeiger). Telegramm, Adr-ff« ßH tztzT I 4L ß /T I Femsprechstell, ^Tageblatt", 8l«e>a. tzüst 4 L« V 4 üü S 4 Nr. 20. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. 41^0 11,20 11,40 12,— 12.?5 1,30 2,5 2,25 2,40 2,55 4,15 7,10 7.30 9.30 10,10 12,20 10,30 10,45 11/5 1',30 4,'S I1H0 4,30 12H 4/10 12,15 12/S 5,30 t, —-s--- Die Gemeindebehörde« im Steuerbezirke Großenhain werden in Gemäßheit der Bestimmung in 8 16 Absatz 2 der zum Einkommensteuergesetze ge hörigen AutführungSverordnung vom 11. Oktober 1878 hiermit darauf aufmerksam gemacht, Laß für die Einkommensschätzungen in den Jahren 18SS und 1900 von den Organe« der Ab MÜHlber, ZrremlH Strehla «ohA Ries» Riesa RÜnchrttz Merschwitz Niederlommatzsch Diesbar Meißm Dresden * Nur Donnerstags und Sonnabends, s Rur Montag», ad Dwsd« . Mich« » Diesbar - Niederlommatzsch ' Merschwitz » Nünchritz in Riesa . ad Riesa - Gohlis - Strehla VertlicheS und Sächsisches. Riesa, 1. October 1898. — Heute, am 1. Oktober, wurde tn Wilsdruff eine Stadt - Fernsprecheinrichtung eröffnet. Zu« Sprechverkehr «it Wilsdruff find zugelafsen gegen eine Gebühr von 25 Pf. für da« einfache gewöhnlich, Gespräch: Bischofswerda (S.), Deuben (Bz. Dresden), Dippoldiswalde (voraussichtlich vom IS. October ab), Dresden, Dresden-Blasewitz, Freiberg (S.), Großenhain, Großröhrsdorf, Königstein (Elbe) (vom 4. Ok tober ab), Kötzschenbroda, Loschwitz, Meißen, Mügeln (Bz. Dresden), N<edersedktz (L.). Oberlößnitz-Ridebrul, Pirna, Potschapprl, Radeberg, Riesa und Schandau. — Die Nationalliberalen unsere« Wahlkreise« haben »un mehr den gelegentlich einer Versammlung in Meißen gefaßten Beschluß, sich eine Organisation zu geben, auSgesührt und einen .Rationalliberalen Verein im 7. sächs. Reichstagswahlkreise' gegründet. Zweck de« Verein«, der auf dem Boden der Deut schen nationalliberalen Partei steht, ist e«, die Grundsätze der Partei innerhalb de« 7. sächs. Wahlkreise« bet den Wahlen für Reichstag und Landtag zur Geltung zu bringen. Der Verein hat seinen Sitz zur Zeit in Riesa, sein derzeitiger Vorstand besteht au« den Herren Apotheker E. Kunstmann und Kauf mann Heinr. Schippe! in Meißen, Fabrikbesitzer Jäger in Zscheila, Kaufmann und Fabrikant Otto Barth und dem Vor sitzenden Rechtsanwalt Fischer in Riesa. Mitglied de« Ver ein« kann jeder RrichStagSwähler werden, der sich zu den > Grundsätzen der Deutschen nationalliberalrn Partei bekennt. An- i Meldungen zur Mitgliedschaft nehmen die Mitglieder de« Vor stand« entgegen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindesten» 1 Mk. jährlich. — Wie schon gemeldet, läßt nächsten Montag die Sächs.- Böhm. Dampfschifffahrts-Gesellschaft einen neuen Fahrplan in Kraft treten. E« verkehren darnach die Schiffe wie folgt: - - 2,00 2,50 8/0 3,25 4,5 4,15 4/w 5,10 5,2ö 5,40 7,00 6.45 7,25 7^5 7.45 8, - 8,30 8.45 9, L0 0^0 10,0 ' Nm Sonn- und Festtags. — s Nur Mittwoch« und Freitag». — Zu besetze» ist dte ständische Lehre,stelle an der Volk«, schule zu Oppitzsch-Unttrrmßen. Kollator: die oberste Schul, b«Hörde. Einkommen »ach et»n» neue» Beschluss« de» Schnl- »o»fta»des: 1200 Mk. SruadgehaU ohne Berücksichtigung d« W gewährenden Alterszulage«, 72 Mk. für de» Fortbildung«. schuluMerricht und event. 50 Mk. der Ehest«, de« Lehrer« für de» Unterricht in de» weibliche» Handarbeiter, sowie frei« Wohmmg im »«„baute» Schulhause, z» de« rin geräumiger Garte» gehört. Bewerbuogsgesuche find unter Beiflgung sänmUltcher Zmgntffe bi« bi« zum 12. Oktober bei dem Königliche» vezirksschuliuspektor Reil i» Oschatz einzureichru. — Di« »«hrfach «rwähute» Personaloeräademmgen, »mlche sich infolge d„ am 1. Aanuar in Kraft tretend,» Neu- Organisation der Staat«etsrndah»rn vöthig mache» werde», «sh»«» ab 1. Oktober d. I. ihre« Anfang. Maa berichtet Halten der nachfolgenden Lokalzüge auf der Rennbahnstation Reick in liebenswürdigster Weise für diesen Tag gestattet worden. Ab Hauptbahnhof 10" v«., 12" Nm, 1" Nm, 3" Nm, 4" Nm. Ab Reick 10" vm, 12" Nm., 1"Nm, 2-» Nm, 5'« Nm Loos« ü 1 Mk. — 11 Stück 10 Mk. — solange der Vorrath reicht, allerort« zu haben. — Ueber den Saatenstand und Ernte in» König- reich Sachsen MUte September 1898 (zusammeogestellt in der Kanzlet de« LandeSkutturrath«) wird in allgemeiner Uebe,sicht berichtet: Dte günstige Witterung, auf welch« schon im vorigen Bericht (von Mitte Juli bi« August) hiagewirseu werden konnte, hat auch tu dieser B„icht«zet, (IS August bi« iS. September) angehalte». Au« fast allen Bezirke» wird über die Beendigung der Getreide-, wie auch der Grummeternte berichtet; nur tu einzelne» höher gelegenen Gegenden Sachsen« ist man noch damit beschäftigt, de« Rest de« Grummet« unter, Dach zu bringen. In diese« Jahre find fast sämmtliche Früchte in gutem Zustande und «st wett weniger Müh-, al« in den »ergangenen Jahren, eingebracht worden. Freilich hat dte anhaltende warme, trockene Witterung auch dte Vermehrung verschiedener schädlicher Thiere, nament lich der Raupen und Mäuse, außerordentlich begünstigt. Ju IS Bezirken wird über Raupenfraß im KraUte geklagt. 3S Berichterstatter berichten über Mäaseschaden, durch welchen der Stoppeln«, wenig« die Kartoffelfelder, betroffen «erden. S» wird sogar von einer Sette die Befürchtung ausgesprochen, daß da« Ueberhandaehmen der Mäuse zu einer Plage führen werd«. Am meiste» find die Amt-Hauptmanaschaftea Bor»a, Döbel», Sri««», Leipzig und Rochlitz betroffen, jedoch wird auch au« allen anseren Theilea Sachsen« darüber geklagt. Der Raps ist bet der großen Trockenheit im letzte« Drittel dcS Augnst vielfach nar lückenhaft aufgrgange». Ebenso haben der Stoppelt!« und dte weniger feuchten Wiese« nnter der Trockenheit gelitten, vielfach auch dte Kartoffeln, besonder« di« frühen Sorten, welche in Folge dessen zu zeitig abge- finden find. — lieber Hagelschaden ist erfreulicher Weise wiederum nicht« zu berichten gewest«. Nur in, 4». Bezirk (Amtshauptmannschafi Borna) hat am 12. September ein Graupelwetter da« Kraut und dte Rüben strichweise etwa« beschädigt. Die Ernte-Ergebnisse bei« Getreide werde« fast überall als gut bezeichnet. Wen« auch die Menge in manche» Gegenden namentlich bet Weizen und Rogge« zu wünschen übrrg läßt, so ist doch die Güte bet alle« Setreideartea vor züglich, abgesehen von denjenigen Beständen, welche durch Lagerung gelitten habe». Bei de« zweite« Klee- »ns Wiesen schnitt find dte wegen der herrschenden Trockenheit gehegten ungünstigen Erwartungen vielfach nicht eingetreten, sondern es find, wie aus den grmeldeten Ertragsziffern hervorgeht, zu« Lhetl recht gute Erträge gewouaeu worden. Ebenso verspreche« die Kartoffeln eine gurr Mitteln«,. Die Rüben sind in Folg« der i« Juli herrschende» kühle» Witterung «eisten« »ein geblieben. Die Zuckerrüben lassen aber eine» hohen Zuckergehalt erwarte«. Mit der Herbstsaat ist hier und da begonnen worden. E« wird aber allenthalben über Trockenheit bezw. über Härte de« Boden« geklagt. An» Furcht vor Schnecken- «nd Mänseftaß wartet »a« hier und da «och mit der Einsaat. — Di« Wohnungsgeldftage der sächsische« Staatsbeamten scheint ««««ehr in eia aktuelle« Stadium treten zu wolle». Wie erinnerlich, habe» diese Beamte» sich seiner Zett an da» Königliche Ministerium u»d an dir Landftäud« «it der Bitte gewandt, in Anbettacht der hohen Mietpreise ihn« eine» WohmngSgeldzuschnß aewShre» zu «olle«. Dieser Bitt« konnte zunächst an» verschiedene« Gründe« nicht «achaekomme« «erde«, doch war «a« an «aßgrbeader Stelle von der Roth- «endigkrtt einer zu treffenden Abhilfe überzeugt. Vie« kam auch während der LandtagSverhandlunge« Setten« der König, ltchen Staatsregttrung mehrfach zu« Ausdruck. Wir nun mehr al« bestimmt «ttgethellt wird, find im Königliche» Mi- atstrriu« die Erhebungen in dieser Angelegenhett wieder auf- genomme» worden und es werde« gegenwärtig dte Kragen erökttrt, ob ma» rvratnrll ein« Wosn«ag»geld-usch»ß »ach de« „Dr. Anz." hierüber Folgende«: Geheimrat Meusel, s Ministerialdirektor in der Hl. Abteilung de« Königlichen ! Finanzministerium«, bleibt bi« Ende diese« Jahr-» dem Staatsdienste erhalten, ebenso begleitet Srheimrath Hoffman« das wichtige Amt eincS Generaldirektors der Staatseisenbahnen auch fernerhin weiter. Geheimer Finanzrath von der Planitz, Vorstand der 1I. Abtheilung (Personen- und Gtterverkrhr) bet der Königlichen Seneraldtrektion der Staatsbahnen, über nimmt die Stellung de» Präsidenten der Königlichen Ober- rechaungSkammer au» den Händen de« Wirklichen Geheimen Rath» von Salza und Sichtens« und findet Ersatz durch Ge heimen Finanzrath v. Ktrchbach vom Königlichen Finanz ministerium, welcher zugleich da« Amt eine» Stellvertreter« des Generaldirekt 0 :s übertragen erhält. Oberfiacmzrath v. Seydewitz tritt ftr Geheimen Ftnanzrath v. Kirchbach in das Königliche Finanzministerium über. Oberfinanzrath Bergk, Mitglied der III. Abtheilung (technische) der Königlichen Seneraldirektton der Staatsbahuen tritt nunmehr in den er- betenen Ruhestand, während Geheim« Kinanzrath Schreiner, Vorstand der Ul. Abtheilung derselben Behörde, «tt End« diese« Jahre« ausscheide» wird. — Nach dem sächsischen Jagdgesetz begann heute, am 1. Ottober, dir Hasenjagd, welche in Oesterreich schon am 1. August in dm meiste« preuß schm Provinzen aber am IS. September aufgezangen ist Außerdem nimmt am nächsten Dienstag im Königreich Sachsen die Jagd auf Fasane« außer halb der Fasanerien ihre« Anfang, während in Preußen die Dachse vom 1. Oktober an erlegt werde» dürfen. — Bauernregeln tt» Oktober. Warmer Oktober bringt fürwahr uns sehr kalten Februar. — Ist der Oktober kalt, so «acht er fürs nächst« Jahr de« Raupenfraß Halt. — Oc- tobergewitter sagen beständig, daß der Winter sei «othwendig. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strenge« Wtmrr kündet er Schutz. — Ist im Herbst das Wetter hell, so bringt es «ns den Winter schnell. — Ist i« Herbst Frost und Wind, so wird Januar und Hornung gelind. — Nörd lich schetn bringt Kälte ein. — Sitzt da« Laub an den Bäumen fest, sich strenger Winter ermatten läßt. — Wenn« im Ok tober friert und schnell, bringt der Januar milde gell. — Nichts kann «ehr vor Raupen schützen, als Octoberets in Pfützen. — Hatte« die Siähr« Tonvivium, so sieh' nach Feuerholz dich uw. — Trägt» Häschen lang sein Sommer kleid, so ist der Winter auch noch wett. — Wie im Oktober dte Regen Hausen, werden i« December di« Stürme brause». — Bringt der Ottober noch Gewitter, ist der ganze Winter eia Zwitter. — Donnert» und wetterleuchtet« im Oktober viel, so gleicht der Winter in Launen de« April. — W na Ende Ottober viel Regen war, so verkündet da« ein fruch- bart« Jahr. — Auf den St. Sallmtag (16 ) muß jeder Apfel tn den Sack. — Der heilige Gallen läßt gerne schon Schnee falle». — Auf St. Gall bleib' dte «uh im Stall. — Wenn St. Gallus »och die Butte trägt, für de« Wei» danu ein schlecht Zeichen schlägt. — Sind im Oktober sehr fett die Dachs« u«d Vögel, so folgt et» la»ger Winter nach alter Regel. — Auf St. Gallen muß da« Kraut h„ein, sonst schneien Simon und Jud(28) hinein. — Ottober und Mär- alrtchEK «ch allßLwärtO. - Mau schreibt MM: Da« für di- IV. Sächsische Pferde- zücht-Lotterte ««gekaufte oflprrußisch« Pserdematerial dürfte in den ersten Tage» der kommenden Woche auf der Rmn- bah« in Seidnitz eingettoffen feto, m» dm tuteresfirten Kreise» in der am Sonntag, den s. Oktober d. I. stattfinden den Ausstellung vorgeführt za »„den. Wie schon bekannt, finde» an diese« Ausstrllungstage gleichzeitig s Renae« statt, wo diejenigen Herr», welch« in» Besitze eine« Looft« der IV. Sächs. Pftrdejucht-Loitett« find und außerdem »tue Eia- trittSkarte von Mk. 3 zu« 1. Platz extra gelöst habe«, freie Bmutznug de« an diese« Tage funttiontrend« Totalisator«, al» auch freie Bmntzuag der Logen «ad numeritten Tribünen- Plätze habe». Damen, die den 1. Platz «tt Tribüne be- snchm, müssen t« Besitz von 1 Lotterirloo« sei«. — Setten« der Grnnal-Dtrektion der Kgl. Sächs. Staattbahaen ist da« Gemriudeverwattttttgeu eine Reuwahl der Mitglieder der EiufchStzuug»- kommisfiouen und deren Stellvertreter stattzufinden hat und daß da» Ergebniß irmer* halst streß Tage« nach stattgehabter Wahl anher anzuzeigen ist. Königliche Bezirkssteuereinnahme Großenhain, am 30. September 1898. Siebert. St Jahr«. Da. Rksaar Lagobtatt «schRat lad« Ta, AtttndS mit Ausnahme der Sami- und Festtage Vtecieljähittcher LezugSseresd del Mholemg tn den Expeditionen tn Riesa und sowie am Schmier der taiferl. Postanstalten 1 Mart 25 Pf., durch die Träger frei in» Hau» 1 Mark 50 Pf., durch den Briefträger frei in» Hau» 1 Mark 65 Pf. Anzeiger-Annahme für dte Nmmaw de» Ausgabetages bi» Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. - Druck und Verlag von Langer L Winterlich tn Riesa. — Geschäftsstelle: Kastantenstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Herm. Schmidt in Riesa,
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