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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189811119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18981111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18981111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-11
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1898
- Autor
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und Anzeiger Wetlalt md Anzeiger). Telegramm-Adress« „Tageblatt-, Riesa. Amtsötatt Ferrispnchstell« Nr. 20. dcr König!. Amtshauptinannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. 2«2 Freitag, 11. Skodemver 1898, Meads. S1. Jahrg. T.z Tonn- V^N^jLhkltL^ 8^v,^»ki7^«Hbbilün7"in dm und sowie am Schalter der kaisrrl. Postanstalten 1 Mark 25 Pf., dmch die TrSger frei in» Hans 1 Mark SO Pf., durch den Briefträger frei in« Hau» 1 Mark 05 Pf. «nzeigewAuuah», Mr di» R«mmo deS Ausgabetage» bis Bormittag S Uhr ohne Gewähr. H Drnck und Berloa non Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße SS. — Für di« Nedolon verantwortlich: Herm. Schmidt tu Riesa. Grasverpachtung. Die MraSrmtzuug auf den nachverzeichneten fiskalische« Glbuferparzelle« soll an den dabei bemerkten Tagen an Ort und Dielle auf die drei Jahre 18SS, 1900 und 1901 un er den vor Beginn der Verpachtung bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich im Wege des Meistgebots verpachtet werden, nämlich: 1. Freitag, der» 18. November l. I. von vormittags 8 Uhr an, die der Parzellen Nr. 61, 64, 66—73 aus dem rechten Ufer von Seußlitz bis Nünchritz und - - - 149, 150, 153—157 - - linken - - Niederlommatzsch bis Leutewitz. Sammelplatz: Gasthof Niederlommatzsch. L. Sonnabend, den 1V. November l. I. von vormittag- Vs9 Uhr an, die der PorzMn Sir. 74—77, 79, 81 82 auf dem rechten Ufer von Nünchritz bis Zeithain und > - - - 158—163 - - linken - - Leulewitz bis Göhlis. Sammelplatz: Gasthof Nünchritz. 't. Montag, de« SR. November l. I. von vormittags V Uhr an, die der Parzellen Str. 85—98, 100, 101, 104 auf dem rechten Ufer von Lessa bis an die sächs.-preuß. Lankesgrenze und - - - - 169, 170, 172, 173, 180, 181 auf dein linken Ufer von Gröba bis Strehla und unterhalb Trebnitz. Sammelplatz: unterhalb der Elbbrücke bei Riesa, rechte- Ufer. Nähere Auskunft wird vor den Terminen von dem Herrn Dammmeister Marms in Nünchritz ertbeilt. Meißen, am 4. November 1898. Königliche Straßen- und Wasser- Königliche Bauverwalterei. Bauinspeetion I. Friedrich. Ringel. 37 26 312 669 38 34 16 Kahlschläge auf der Kottewitzer Heide, in und am Barackenlager Im Gasthofe zur Köuigslinde in Wülknitz sollen Freitag, den 18. November ds». IS, von Vormittags ^10 Uhr an rar kieferne Knüppel, - - Neste, - - Stöcke, - kiefernes Aflreisig, kieferne Langhaufen I. Ol - - III- kieferner - IV. - meistbietend gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Die Bedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. chaickeLäustr und Trapp«aSb«ag»pkatz Zeitkai», am 10. November 1898. Königliche Forstverwaltuug. Königliche Garnison-Verwaltung. Freitag, den 18. November 1898, Vormittag 10 Uhr, sollen im Gasthofe zu Gröba 1 Hund und 1 Bild gegen sofortige Bezahlung an die Meist bietenden öffentlich verstchwrt werden. Gröba, am 10. November 1898. Der VoüstreckungSbeamte der Gemeinde Gröba. Grimm. für da- „Riesaer Tageblatt" «bitten un» ti» spätestem Vormittag- v Uhr des jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. OrrllichtS und Sächsisches. Riesa, 11. November 1898. — Sr. K. Hoheit der Prinz Johann Georg begab sich gestern Vormittag 7 Uhr 57 Minuten vom Leipziger Bahn hose an« na« Meißen, von wo au» sich Se. K. Hoheit an einem von Er. Epcellenz dem Generallieutenant Freiherr« v. Hausen, Commandeur der 3. Dtvifio« Nr. 32, geleiteten UebungSritt betheiligre. In Lommatzsch bezog feine K. Ho heit litzte Mcht Quartier. Die Rückkehr rach Dresden er folgt voraussichtlich Sonnabend, den 12. d. M., Nachmittag». — Trotz der kalten, rauhen Nächte, die wir in der letzten Zett bereits hatten, steht gegenwärtig im Garten de« Wasserwerk» koch ein Pflrumenkäuwch-n in voller Blithe. — Ein Vaugesetz fttr da» ganze Königreich Sachsen soll von der Regierung dem nächsten Landtag rorgelrgt werden. Letztere fordert hierzu bereit- jetzt die Ansichten der dabei zu berücksichtigenden staatlichen Corporation«« und Foctoren ein. Die Regierung beabsichtigt u. gesetzlich da» Lnt- eignung-recht für Gemeinden, soweit e» sich nm Umwandlung landwitthschaftltchen Lande« <n Bauland handelt, auSzudehnrn und zu erleichtern in Fällen, wo die Gemeinte selbst oder gemeinnützige Baugesevschastea bauen wollen, weil man darin den einzige» Weg zu finden glaubt, um die durch Sptcula- tioiskäuse und sonstige Schiebungen überwäßtge und künst- lrche Lerrheusrung de« Baulande« auf da« richtige Maaß zurickzuschieben. — Im Königreich Sachsen bestehen bekanntlich «eben den Handelskammern Lrwerbekawmr n al- Vertretung Ge- werbeereibrnder, der-n Einkommen über 600 Mk. beträgt. Die Gewerbekammern haben ihren eigenen Vorsitzenden, ve- rathen aber, so lang« nicht über besondere Angelegenheiten der kleinere« Gewr, betreibenden zu verhandeln ist, in Ge meinschaft «it der Handelskammer unter dem vorfitz de« Handelskammerprästdenten. Rur für den Leipziger Kammer- dezirk find beide Kammern vollständig getrenn. Man durfte nun gespannt sein, wie die zu errichtenden Handwerkerkam mern, deren Aufgabe «it der Aufgabe der Gewerbekammern sich ost eng berühren oder auch mit ihr ^i-sammenfaüen wird, auf die künftige Gestaltung der Gewerbekammern etvwirken werden. Nach einer Mit: Heilung, die der Kölnischen Artiung au» Sachsen zugeht, hat man sich dahin entschlossen, daß ver suchsweise «ährend der nächsten drei Jahre drei Kammern nebeneinander besteh'» sollen: die Handel--, die Gewerbe« und dir Handwerke,kammer, stde um einem eigenen Vor fitzenden, aber auch berechtigt zu gemeinsamen Boratsuagen unter dem Vorsitz de« HandetSlawmetpröstd.ntsn, dem orr oberste Leitung der G.sPSsre obl egr. Die Grwerbrkawmer nach Errichtung der Handwerkerkammer zu b s ili 'N, kennt' «an sich darum nicht entsch.ießev, well attdaun wme Km,e kleinerer Gewerbetreibende«, die nicht Handwerker find, ihrer bi-herigen Vertretung beraubt sein würden. Den Handelk- kammerpräfidentrn wächst, wenn diese Vorschläge, wa» für sicher gilt, von der Regierung gebilligt werden, «ine neue große Arbeitslast zu. Lommatzsch. Der Ostern au- der Schule kommende Knabe Jerabek ist vom hiesigen Schöffengericht wegen einiger 20 Diebstähle zu 10 Wochen Gesängniß verurtheilt worden. Er hatte meisten« Selddirbstähle ausgeführt,' da» Geld ver jubelt. Nossen, 10. November. Eine rohe Gewaltthat hat sich, wie der „Roßw. Aoz." berichtet, nach der Kirmeßfeier in Gletsberg zugetraqrn. In der Nacht zum Montag traf der Schmiedemeister Otto Hecht au» Bloßwitz bei Stauchitz, der bet seinen Eltern wrilre, auf der Dorsstraße mit etyigen Gärtnern zusammen, die zur Zett in der Burgmühle be- schäftigt werden. E« entstand ein Streit. Wie erzählt wird, sei Hecht angerewpelt worden und habe sich zur Wehr gesetzt. Nun seien die Gärtner über ihn hergefallen. Thaisächlich wurde Hecht bis zur Bewußtlosigkeit mißhandelt und schwer verletzt. Zwei Betheiligte find bereit» verhaftet. -f Dresden. Die Königin eröffnet am Sonntag Mittag den JubiläuMSbazar de» HilsSveretn» in Dresden ivl Verein-Hause. Dresden, io. Noarmber. Einer der größeren Con- sumvereine Sachsen«, der von dem ziemlich 30000 Seelen zählenden Ort Löbtau bei Dresden, hatte i« vergangenen Jahre einen Umsatz von über 1'/, Millionen Mark. Der 127304 Mark betragende Reingewinn wird mit 120638 Mark al- achrprozentige Dividende zurückgezahlt. An Steuern bezahlt« die Genossenschaft für ihre 13 Verkaufsstellen 6829 Mark. Seit Bestehen de- Brrrtu» (10 Jahre) setzte derselbe für 6»/, Millionen Mark Waaren um und zahlt« an Dividenden über */, Millionen Mark. Dem Verein wurde für diese» Jahr zu« ersten Male di« zweiprozentige Umsatzsteuer aufrrlegt; dtrselbe beträgt 26188 Mark. Dre» den, 10. November. Recht verbängntßvoll wurde sür den Fnttermeifter der Straßenbaha-G-iellschast Franz Rudolf Kühn, 34 Jahre alt, ei« Spaß, welchen er sich mit de« ihm vom Militär — Garderettern — her befreundeten Fahrer Karl Hermann Reichel, bei derselben Gesellschaft be dienstet, machen wollte. Beide batten noch kurz zuvor in der Crntine de- Depot« in der Trachenbergstraße Bier zu sammen getrunken. Di« Cantine befindet sich in der ersten Etage und saß Reichel auf dem Fenster, mit dem Rücken nach dem Hose zu, wobei er da» Gesäß Überhängen hatte. Kühn, welcher »orrgegangen «ar, wollte Reicht! necken, holte eine ca. 4 Meter lange Stange herbei und fließ ihn so unglück lich an da« V säß, daß die Stange ca. »2 Centimeter tief einbrang. Hierdurch wurden die Blutgefäße und die Blase dermaßen verletzt, daß der Tod de» R. innerhalb 2 Stund« durch innere Verblutung eintrat. Wegen fahrlässiger Törtuug erfolgte Berurtheilung de- Thäter» unter Annahme mildern der Umstände zu 6 Monaten Gesängniß. Potschappel. Bon einem schweren Brandunglück wurde am Dienstag Abend die ehemalige Moucksch-VÜchle (Hofmühle von Wetchold L Lochmann, am Mark») in Pot- schapprl heimgesucht und fast gänzlich zerstört. Mit grasender Schnelligkeit griffen die Flammen um sich, so daß in wenige» Minuten da- ganze Mühlengebäud« einem Flammenmeere glich. Etwa 350000 Centaer Mehl- und Getreidevorräthe find theils durch da« Feuer, theil» durch da- Wasser voerth- lo» geworden. Die Maschinerien, soweit sie nicht vernichtet wurden, find mehr oder weniger beschädigt. Al- eia Glück ist e- ;zu bezeichnen, daß vollständige Windstille herrschte, sonst wäre da- arg gefährdete „Gasthaus zum Löwen" he» Flammen ebenfalls zum Opfer gefallen. Man vermMhet Braudstiftung. Niederpoyritz. Ein Verbrechen ist dieser Tige au einem hiesigen Weinberg«- und WirthschaftSbefitzrr verAbt worden. Der Wwthschaft-brfitzer «achte in einer R staorati-» die Bekanntschaft zweier Herren. Sie antmirten ihn wieder holt zum Trinken, so daß er bald angetrunken war. Beide Gesellschafter erboten sich sofort, die Begleitung zu übernehm«, welche der Bauer annahm. Ans dem Weg« nach Hause führten brtd'e Männer einen Streit herbei, wobei di« Be» gleiter handgreiflich wurden und plötzlich drm Bauer die goldene Uhr nebst Kette raubten. Bisher ist e« trotz eifriger Eiölteruogen der Laudgendarmerte «och nicht gelungen, die Räuber fettuinthmea. Dippoldiswalde. Durch Bemühungen de- hier bestehenden VerkehrS-Aut schufst« plant «ine der bedeutendfl« Webwaarenfiraen der Segeltuch-, Drell- und Litaeubranche auf einem Areal von etwa 8 Scheffel io Dtppoldt-wald« ei» große» Kabriketabliffement für 300 bi» 500 mechanische Web- stühle zu errichten. De« Fabrikant« soll feiten» der Stadt folgendes Angebot gemacht werden: Schenkung de» Areal» bi» zu 8 Schkffel je nach Bedarf; persönliche Befreiung voa Gemetndeabgaben auf S Jahre; hypothekarische Beleihung de» Grundstücke- bi- zur Hälfte der Brandkaffe zu 4 Pkocmr Zinsen und auf Wunsch 2 Proceut Amortisation. Stolpe«. Bor einigen Jahre« wmden im Brun»« de- hiesigen Schloff«» aus Anordnung der sächsischen Regier»»» Au-grabung« vorgenommen, wodurch «tue Anzahl alter Geschütze Lafette«, Gewehre usw. zu Tag« gefördert wurden. Reser- ding« ist nun die Aufmerksamkeit der maßgebenden Behörde, auf da» al e Burgvrrlirß oder de» Hungerthur« gerichtet worden, dessen unterirdischer Kerker durch ein starke« vier- eckige» Brett von der Außenwelt abgeschlossen ist. Hebt man diese» »rett auf, so öffnet sich rin enge» du»pff«uchteü
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