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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189811265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18981126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18981126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-26
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1898
- Autor
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Uiesaer E Tageblatt Emmiveu», 26. November 1868. AbeoVS. ««d Anzeiger Mrdlek «- Asisttzer). ÄE,. Amtsötatt der König!. Amtshauptmannfchast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Meß». »MMIMMMRGW^MMMMMM^bWM SU Johrg Do» Mesa« Tageblatt «scheint jede» La, Abend» «tt «n»nahme »er Sonn, und Feftwg«. vtreUlj-httich« vqngchmeG bet Abholung «n den lAidttten« in Mesa und vtrchl», den MSW-chtzWA sowie am Schalter der taiserl. Postanstalteu 1 Marl 28 Pf., durch di« Träger frei in« Hau» 1 Mark 50 Pf-, durch den vriefträg« frei in» Han» 1 Mark «8 Pf. Anzrig« Aonatznm Me bi» kknnn»» de» Ausgabetage« bi« Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlaq von Lanper L Winterlich in Riesa. — GrfchLstSstell«: Kastanienftraße V9. — Mir die Mdaetion »«antwortlich: Her«. Schmidt in Riesa. Im Hotel „Wettiner Hof« hier sollen Freitag, dm 2. Dezember 1898, von vor». 10 Uhr an. 2 Maaren schränke, 1 Ladenttsch, 1 Stehpult, 1 großer Wandspiegel mit Marmorplath Schränkchen und Uhr, 2 amerikanische Barbierstühle, I Waschtisch mit Marmoraussatz, 1 Fraueubüste mit Uhrwerk, 1 Schaufensterrinrichtung, S Rohrsessel, 1 Pfeilersplegrl, 1 Haar- trpünenopparat, 1 Rohrstuhl mit Lehne, eine große Anzahl Flaschen Kopswaschwafler, Lau äs Lolvxns, Klettenwurzelöl, Brillantine, Haaröle, Pomaden, Haarfarben, Kämme, Bürsten, Seifen, Brennscheeren, Frottir- und Handtücher, Servietten u. A. m. gegen sofortige Be zahlung versteigert werden. * Ein spezielles Verzeichniß der zu versteigernden Sachen hängt am GerichtSbrrt hier aus. Riesa, am LS. November 1898. Der Ser.-Bollz. beim «gl. AmtSaer. Sekr. Etva«. Bekanntmachung, Zwangsinnung für das Schmiedehandwerk betreffend. Bon der Schmiede-Innung zu Riesa ist beantragt worden, anzuordnen, daß die inner halb deS Bezirke- deS Königlichen Amtsgerichtes Riesa, jedoch mit Ausschluß der Stadt Strehla und der Landgemeinden Görzig, Großrügeln, Kletnrügeln, Kottewitz, Oppitzsch und Trebnitz, weiter die in den zum AmtSgerichtSbezirk Großenhain gehörigen Landgemeinden Wülknitz, Tiefenau und SpanSberg, und endlich die in den zum AmtSgerichtSbezirk Oschatz gehörigen Landgemeinden Seerhausen, Stösitz, Grubnitz, Bloßwitz, Mautitz und Goldhaüsen vorhandenen Gewerbtreibenden, die daS Schmiedehandwerk auSüben, der neu zu errichtenden Schmiede-Zwangsinnung mit dem Sitze in der Stadt Riesa angehören müssen. Von der Königlichen Kreishauptmannschast Dresden mit der kommissarischen Vorbereitung ihrer Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Aeußerungen für oder gegen die Errichtung dieser Zwangsinnung schriftlich oder mündlich in der Zeit vom 28. November bis mit 3. Dezember 1898 bei mir abzugeben sind. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während deS angegebenen Zeitraumes von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags in der Kanzlei deS RatheS der Stadt Riesa (Rathhaus 1. Stockwerk) erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, die im Bezirke des Königlichen Amtsgerichtes Riesa — unter Ausschluß der Stadt Strehla und der Landgemeinden Görzig, Großrügeln, Kletnrügeln, Kottewitz, Oppitzsch und Trebnitz — sowie in den Landgemeinden Wülknitz, Tiefenau und Spansberg, Seerhausen, Stösitz, Grubnitz, Bloßwitz, Mautitz und Goldhausen das Schmiedehandwerk betreiben, zur Abgabe ihrer Aeußerung mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen, die erkennen lasten, ob der Erklärende der Errichtung der Zwangs innung zustimmt oder nicht, giltig sind, und daß Aeußerungen, die nach dem 3. Dezember 1898 nachmittags 5 Uhr eingehen, unberücksichtigt bleiben. Ich weise noch besonders darauf hin, daß bei Entscheidung der Frage, ob die Mehr heit der vethelligten -»stimmt, nur die innerhalb diese» besonder- angeordneten Verfahren» und innerhalb deS festgesetzten Zeiträume- bet mir eingegangeuen Aeußerungen für oder gegen die ZwanAiinnung gezählt werden, daß folglich die rmter dem schriftlichen Anträge auf Er richtung der Zwangsinnung bereit- geleisteten Unterschriften für die Abstimmung nicht in Betracht kommen, und daß von Erlaß der ZwangSverfi^ung auch dann abzusehen ist, wenn innerhalb der gestellten Frist Aeußerungen Betheiligter bet mir überhaupt nicht eingehen. Riesa, den 25. November 1898. Der Kommissar. 3766 * Brgrmstr. Boet«-. Bekanntmachung, ZwangSinrmng für das Bäckerhandwerk betreffend. Bon der Bäckerlnnung zu Riesa ist beantragt worden, anzuordnen, daß innerhalb de» Bezirke» deS Königlichen Amtsgerichte- Riesa, soweit er dem Bezirke der Königliche« KretS- hauptmannschaft Dresden angehört, sämtliche Gewerbtreibende, die da- Bäckerhandwerk auS üben, der neu zu errichtenden Bäcker-Zwang-innung angehöreu müssen. Von der Königlichen Kreishauptmannschast Dresden mit der kommissarischen Vorbereitung ihrer Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Aeußerungen für oder gegen die Errichtung Deser Zwangsinnung schriftlich oder mündlich in der Zelt vom 28. November bis mit 3. Dezember 1898 bei mir abzugeben sind. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während des angegebenen Zeitraumes von 10 bi- 12 Uhr vormittags und von 3 bl- 5 Uhr nachmittag- in der Kanzlet deS RatheS der Stadt Riesa (RathhauS 1. Stockwerk) erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, die im Bezirke des Königlichen Amtsgerichte- Riesa, soweit er dem Bezirke der Königlichen Kreishauptmannschast Dresden angehört, da- Bäcker-Handwerk betreiben, zur Abgabe ihrer Aeußerung mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen, die erkennen laste», ob der Erklärende der Errichtung der ZwangSinnu»- zustlmmt oder nicht, gütig sind, und daß Aeußerungen, die nach dem 3. Dezember 1898 nachmittags 5 Uhr eingehen, unberücksichtigt bleiben. Ich weise noch besonders darauf hin, daß bei Entscheidung der Frage, ob di« Mehr heit der Brtheiligten zustimmt, nur die innerhalb dieses besonders angeordneten Verfahren- und innerhalb des festgesetzten Zeitraumes bei mir eingegangenen Aeußerungen für oder gegen die Zwangsinnung gezählt werden, daß folglich die unter dem schriftlichen Anträge auf Er richtung der Zwangsinnung bereits geleisteten Unterschriften für die Abstimmung nicht in Betracht kommen, und daß von Erlaß der Zwangsverfügung auch dann abzusehen ist, wenn innerhalb der gestellten Frist Aeußerungen Betheiligter bei mir überhaupt nicht eingehen. Riesa, den 25. November 1898. , Der Kommissar. 3767 voeters, Brgrmstr. Vgl. OertlicheS und Sächsisches. Riesa, 26. November 1898. — Die Generalversammlung des konserva-iveu Landes- verein« für da« Königreich Sachsen beschloß einstimmig, da« Kartell, wie e« die her von den sächsischen LrndtagSadgeor! - neren der Oldnungsprrteten abgeschlossen worden war, auch in Zukunft, und zwar auch in iorunllrr Form au rcchr zu erhalten und den Vorstand de» konservativen Verein« zu hc- ausltagen, in diesem Sinne mit dem Vorstände de« liberalen Verein« in Verblutung zu trete». — Wie groß grgevwärtig gegenüber de« Lehrermaugel «cch der Thrologenüberflaß in» Königreich Sachsen ist, »nag ! die Thatsache zetgin, daß sür die «»«geschrieben gewesene j Freiberger DomdtakonatSstrll« sich SO Bewerber sanden. Um La« kürzlich wieder besetzte Pfarramt zu St. Petrie ebendort hatten sogar 56 Herren «»gehalten. — Der LaubeskuUurraih !Üe da- Königreich Sachsen wird in den Tagen vom 15 bi« 17. Decembrr tu» Sitzungs säle der Ersten Siändekammer im kandhqase seine die«jährige ordentliche Plenarfitzuug ahhalten. Dem vernehmen nach kommen außer den bekannten Vtehvttficherungeg,setzen, welche auch den letzte« Lindtag beschäfeigten, noch andere »richtige Gegenstände zur Verhandlung. — Zur Geschäst-lage auf der Elbe schreibt da» „Schiff" an« Aussig «wer dem LS November: In der vergangenen Woche stnv die Braunkohlenverlavungrn am hiesigen Platze sehr schwach gewisen, denn da« tägliche Dnrchschntrrlqiantua» hat sich nur auf etwa 250 Waggon« belanken, und win« sich die WafferftandSorrhältntfle in den nächsten Tagen nicht Hestern, so dürften die Kohlenverladuagen bald gänzlich ein- schlasen, denn die hohen Frachten antwtrrn nicht zum Bezüge von Kohle« sür den evrm. Winterberan; de«balb find dir Empfänger an den Stationen brr Mittel- und Unteres!» sehr zurückhaltend mit ihren Bezügen. Der Waflerstand ist bi« i auf 27*/, Zoll am hiesigen Pegel zurückgrgangev. Kahnraum l ist gegenwärtig für die schwache« Verladungen genügend am I Platze und dürste sich wohl in den nächsten Tagen noch et- f wa« mehr davon ansammeln, namentlich wenn der Master- . stand etwas höher werden sollte. ! — Zur Verhütung von Unglücksfällen durch Einbrechen auf Eisbahnen nimmt die Königliche AmtShauptmannschaft Leipzig Veranlassung, den OrtSpolizeibe- hörden des hiesigen amtshauptmannschaftlichen Bezirks zur eS zur Pflicht zu machen, das Betteten der Eisbahnen aus Flüsten und Teichen nur dann zu gestatten, wenn damit keine Gefahr verbunden ist, nach Befinden auch sür ungefährliche Eisbahnen zu sorgen. Zugleich werde« alle AuffichtSorgane zur größten Achtsamkeit in vorgedachter Beziehung angewiesen. — Bei der Berechnung der durchschnittliche« Arbeit», zeit von Arbeiterinnen an den einzelnen Betrirb»tag«n haben, wie sich da« Königliche Ministerin« de» Innern in einer jüngst erschienenen Verordnung äußert, Sonn» und Festtage stet», die Vorabende von solchen aber jedrnfall» dann außer Betracht z» bleibe», wenn an diesen die Arbeitszeit der Ar beiterinnen über 16 Jahre in de« betreffenden Betriebe io Ständen beträgt. Werden dagegen solche Arbeiterinnen an den Vorabende« von Sonn- und Festtagen weniger al«'10 Stunden beschäftigt, so hat da« Ministerium kein Bedenken, wenn der hierbei sich ergebende Unterschied zwtschen der tat sächlich stattgefundenen und der gesetzlich zulässigen Arbeits zeit bei Errheilung der Erlaubniß zu einer 11 Stunden über schreitenden Beschäftigung von Arbeiterinnen an anderen Wochentagen zu Gunsten de» Unternehmer« in Anrechnung gebracht wird. Um aber eine sachgemäße Prüfung aller be treffenden Gesuche zu «rmözlichen und den zuständigen G«. wrrbrausstchtSbeanrten die ihnen obliegende Urberwachung zu erleichtern, erachtet e» da« Ministerium de» Jnuern al» er forderlich, daß bei allen nach 8 138» Absatz 2 der Gewerbe ordnung zu beurtheilendrn Anrrägru die Ausstellung und Ein reichung eines Betriebsplan«» verlangt wird, au« de« sich sofort ersehen läßt, wie die Arbeitszeit der in de« betrefft«, den Betriebe beschäftigten Arbeiterinnen für jeden Taz de« Jahre« geregelt wird. — Urber Saatenftand und Ernte i« Königreich Sachse« gi.b! der Landeskulturrath folgende allzrruetne Urberficht: Eine übrrau« günstige Witterung für alle laudwirthschastltche« Arbeiten herrscht« in der BerichtSzett. 15. October bis IS. November, besonder« in deren letzten Hälft«, in der mau sonst nicht so schöne» Wetter gewöhnt ist. Nnr einige Nächte brachten mehr oder weniqer starken Reif. Der Hruptwtt- teruag-charakter war treckeu, früh und Abends öfters nebelig, am Tage theilS bedeckt, theilS hell, sonnig und an einig« Tagen so wann wie an den schönsten Herbsttagen. Dtrse Witterung ermöaltchte -war da» Eiuernrrn der Kartoffel», Futter- «ud Zuckerrüben, de« Kraute« und Kohle«, sowie die Fertigstellung der noch rückständigen Saat und di« Vorbe reitung der Felder sür die Frühjahrsbestellung, welch« fast allenthalben und in bester Ausführung al« beendet an «sehen ist, begünstigte aber auch da« Uebrrhandmhoeu der Mäuse plage, welche mit ganz weuige« Ausnahmen in allen Thrileu des Lande«, ganz besonders ia der Kreishauptmannschast Leipzig, ia besorgnißerregender Weise auftritt, und bei welcher trotz vielseitiger energischer Bekäwp uag durch Giftlegen «Ud Anwendung der TtzphuSbactlleu keine Verminderung zu be merken ist. Die jungen Saaten haben sich zumeist günstig entwickelt und deren Stand wär« ei» sehr guter, wenu uicht Mäuse- «ad vielfach auch Scharckenfraß dieftlbea «ehr oder weaiger gtlichtet bätre, o a, >n manchen »ezirrn bereit» jetzt schon Neubestellungen vorgenommea «ordea stad. I» noch größerem Maß« «acht sich di« Mäuseplage ia de« ohne hin durch die große Trockenheit schwach brpocktea StoppeM«?
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