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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189812138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18981213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18981213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-13
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1898
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Messer G Tageblatt ««d A«r»r-»r Mel>1«a mü Aqetzch. S». AmtsötaLL der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrath- zu Ries«.. 388. Dienstag, IS. Deeember 1898, AveudS. St Jahrg. »a» Riesa« Lagrdlatt erscheint jw« Ta, Abend« mit Ausnahme der Smm. und gesttag«. WatelMUch« VMtzWiw N» «Ginn, t« d« Ggi>»«Nin« M Ms« m» ««M^m^AMge»?^^ s-oie «n Schalt« d« taisnl. Postanstaltm 1 Marl 25 Vs., durch die TrSger frei in« Hau» 1 Mark so Vk durch do, MchriV« smt «m» Hau« 1 M«r « Pf. An,I«,III »aaetzmi Mr V« «WM» de» Ausgabetage« bi» vmmittag v Uhr ohne Gewähr. Druck und verlaq von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kaftanten-raß« VS. — Mir di« Redaktion verantwortlich: Her«. Schmidt in Nies«. Bekanntmachung. Bei dem in letzter Zeit zahlreich eingetretenen Befitzwechsel von Schank« beziehentlich konzession-pflichtigen MeiechaudelSftittte« mit Spiritus ist wahrzunehmen gewesen, daß die Uebergabe an den neuen Besitzer so zeitig festgesetzt bez. erfolgt war, daß bi- zu diesem Zeitpunkte die erforderliche gewerbepolizeiliche Genehmigung nicht ertheilt werden konnte» abgesehen davon, daß auch die vorgeschrirbenen gewerbrpolizeilichen Bescheinigungen hierzu noch nicht erbracht, ja in einzelnen Fällen sogar die EigenthumS- und Benutzungs rechte noch gar nicht geregelt waren. Die Königliche Amtshauptmannschaft steht sich daher im eigensten Interesse der Br- «heiligten hiermit veranlaßt, diesen anheim zu geben, den Termin de- Ueberganges der Schankstätte so festzusrtzen, daß bis dahin die Genehmigung ertheilt werden kann und unter läßt nicht, hierbei darauf aufmerksam zu machen, daß JnterimSscheine zur Ausübung de» fraglichen Gewerbes, da dies nach einer Verordnung deS Königlichen Ministeriums deS Innern mit dm gesetzlichen Bestimmungen nicht vereinbar ist, nicht ausgestellt werden können. Dm Gesuchstellern ist weiter zur schnellen Beförderung ihrer Gesuche zu empfehlen, diesen die gewerb,polizeilichen Ausweise nach 8 33, Abs. 2, Ziffer 1 der Gewerbeordnung — und Mar mindestens auf die letzten 5 Jahre — und die amtlichen Nachweise deS BersügungS- rechteS über daS betreffende Lokal beizulegm, sowie endlich anheimzustellm, bei nicht real berechtigten Grundstücken sür den Fall der Versagung der Genehmigung sich daS Rücktritts recht vom Vertrage vorzubehalten. Der Herr Bürgermeister zu Radeburg, sowie die Herren Gutsvorsteher und Gemeinde- Vorstände wollen auf Beachtung deS Vorstehendm — bez. nach Einvernehmen mit den OrtS- gerichtSpersonen — hinwirken, auch bet Einreichung der Gesuche an die Königliche Amts« hauptmannschast den KonzesfionSschein deS Vorgängers deS Gesuchstellers beilegen. Großenhain, am 8. Dezember 1898. Königliche AmtShanptmannschaft. 2552 kV vr. Uhlemanu. Du Liste derjenigen Handwerker, die an der Abstimmung über die Errichtung einer ZwaugSirmrmg für die Handwerke der Sattler, Riemer, Tapezierer rmd Täschner im Bezirke des Königlichen Amtsgerichtes Riesa, soweit er dem Bezirke der König lichen KreiShauptmannschast Dresden angehört, sowie der Landgemeinde Kreinitz, theilgenommrn haben, liegt für die Betheiligten zur Einsicht und zur Erhebung von Widersprüchen in der Zeit vom 15. bis einschließlich 28. Dezember 1898 werktäglich von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags »und nachmittags von 2 bis 5 Uhr in der Kanzlei deS Rathes der Stadt Riesa aus. Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Widersprüche gegm die Liste in dea angegebenen Zeilen schriftlich oder «ündiich aozubringm find und daß Widersprüche, die nach dem 28. Dezember 18S8 nachmittags 5 Uhr eingehen, unberücksichtigt bleiben. Riesa, den 13. Dezember 1898. Der Kommissar. 4000 Bürgermeister BoeterS. Vgl. Der hiesige diesjährige Christmarkt findet vom 18. bis mit 24. Deeember auf dem Albertplatze statt. Aus demselben ist daS Fellhalten von Maaren nach 8 18 der Markt- Ordnung fiir die Stadt Riesa vom 12. März 1894 nur hiesige« Einwohner« gestattet. Auf den Handel mit Christbäumen leidet diese Bestimmung keine Anwendung. Die An weisung der Plätze erfolgt durch den Marktmeister gegen Bezahlung der üblichen Anweise« gebühren. An Stättegeld wird der doppelte Bettag deS an den Wochenmärkten zu zahlen den Stättegeldes erhoben. Riesa, den 12. Deeember 1898. Der Rath der Stadt. BoeterS. Sch. Sonnabend; den 17. Dezember 1898, Bormittags S Uhr, gelangen im Rathhause neue Kleidungsstücke für Männer und Knaben zur Versteigerung. Riesa, dea 13. Dezember 1898. Der Rath der Stadt. BoeterS. Sch. Die Lieferung der für daS Mitttär-Lazareth Truppenübungsplatz Zeithain erforderlichen Geräthe, betreffend: Tischler-, Stuhlbauer-, Zimmer-,'Stellmacher-, Böttcher-, Klempner-, Schlosser-, Maler-, Zinngießer-, Sattler-, Tapezierer-, Korbmacher- und Drechsler-Arbeiten, ferner Eisen-, Porzellan- und GlaS-Waarea « soll öffentlich verdungen werden. Die Eröffnung der Angebote findet am 28. Dezember 1898, Bormittags 1v Uhr im Geschäftszimmer des unterzeichneten LazarethS statt, woselbst die alles Weitere enthaltenden Bedingungen zur Einsichtnahme ausliegen. Königliches Militär-Lazareth Truppenübungsplatz Zeithai«. Lertliches «ab Sächsisches. Riesa, 13. Deeember 1898. —H Bon der 6. Strafkammer de» Kg*. Landgericht« Dresden wurde die Hebamme Clara Martha verehrt. Werner geb. Btenert in Röoerau gestern z« einer Geldstrafe von 150 M. ev- 15 Tagen Grfüngniß verurtheilt, weil sie nicht sosvrt, der bestehenden Vorschrift ent prechend, die bet einem am 15. August d. I. geborenen Ktude bemerkbar geworrene Augenentzündung de« Arzt gemeldet und damit fahrlässiger Weise verschuldet hatte, daß der kleine Patient auf dem rech ten Ange erblindete. — Die Köniz!. KreiShauptmannschast Zwickau, bez. da» König!. Ministerin« de« Innern haben eine Denkschrift de» Kaiser!. Gesundheitsamtes zu Berlin über da« Färben der Wurst und des Haar- «ad Schabefleisches zur Rachachtuog an die unteren BerwattunxSbehöcden, bez Verbreitung der daria enthaltenen Anschauungen gelangen rassen. — Mit dea 15. Deeember geht nicht nur bei uns in Sachsen, sondern auch iu Preußen die Jagd auf weibliches Rehwild z. End« und es genießt dieses Wild, das unter allen jagdbaren Lhiereu die längst« Schonzeit, und zwar voll« zehn Monate des Jabrrs hindurch geschont wird, wieder bis -UN» 15. Oktober 1899 gesi tzlicheu Schvtz Hierbei möge darauf hingewiesrn sei», daß nach dea Ktschereigesetz von Mtttt Diceaber an die Lachsforellen, Maräne« und Schärpe!, welch« während der letzten acht Wochen geschont werden mußten, wieder gisangr« und verkauft «erden dürfen, iadeß die Bachforellen noch bi» Ende Deeember Schonzeit habe«. —- Rach einer säaatlichen Realschuldirectioneo soeben zugrgangeuen Graeralveisägung des Kgl. Tultnsministerinms können von nächste Opera vorläufig Realschulabitmteuren, di« die Reifeprüfung ait «tadestrnS der Cenfur gut ablegen, in einer besonder«« Abthetlmrg des Königliche« Seminars zu Dresden-Friedrichstadt ohne Internat Aufnahme finden and dort zu Lehrern ausgebildet werde». Der Uaterrich»- cursus dauert 8 bi» 4 Jahre, Latein wird nicht getrieben, der Musikunterricht wesratlich beschränkt, dagegen findet eia weiterer französischer Untrrttcht statt. Auf di« Aufnahme refketireade Ettern haben ihre diesbezüglichen Besuch» bis 1 Januar 1899 durch die Reasichuldirecttonen dem König!. Cuttu-ministerium zu unterbreiten. — Auch die Ktnderspielzeuge haben ihre Geschichte. Die Puppe hat wohl die älteste Geschichte von allen Spielzeugen. Die kleinen Römerinnen spielten bereits mit Puppen, jr man legte sie ihnen sogar ins Gcad mit hinein, wenn sie in der Jugend Blüthe starben. Noch heute ist es übrige»» in vielen Ländern, insbesondere aber in Griechenland, Sitte, daß man tobten Kindern die Puppe mit in den Sarg giebt. Der größte Luxus in Puppen wurde wohl in England und Frank reich getttebcn, und von mancher Herrscherin dieser beiden - Länder wird erzählt, daß st« noch, al» sie schon auf de« r Throne saß, gern drm Spiel« mit Puppen fich widmete, r Daß da« nicht j-ne einfachen Püppchen waren, wie wir sie ! mseren Kindern spenden, ist wohl anzuaehmen. Manche dieser > Puppen hatte« einen ganz eigenen Puppenhofstaat. Die theuerstr Puppe mag wohl diejenige gewesen sein, welche der ach.jährige Alfonso, Herzog von Ferrara, seiner elfjährigen Verlobten, der Maria Sforza, Tochter des Herzog» von Mailand, im Jahre 1484 übersandte, eine Puppe, deren Puppenstube von den ersten Malern der Z«tt «ft Wandge mälden ansgrschmückt wurde und deren Ausstattung so retch- hatttg und erschöpfend war, wie e» zur daaaligeu Zett nur jemals die Autstattung einer Fürstin gewesen. Man kann sich denken, was diese Poppe mit ihrer Ausstattung gekostet haben mag. * Gröba. Im Hintern Zimmer des hiesigen tzafeu- reftaurantS ist fett vorige» Sonntag eia , Ortgtnal-Wett- Pauorama" ausgestellt, da» allgemeine Beachtung findet und verdient. Ja Lieser Woche werden in wirkungsvoller Weise Ansichten aus Palästina vorgeführt, de« Lande, das in Folge der Reise unsere« KaiserpaareS j tzt von besondere« Inte resse ist. De« Panorama umrde schon vielseitige Anerken nung zu Thril. Herr Bürgerschuldirektor 8. Hennig, Meißen, hat bescheinigt, daß die StereoSkop-Btlder, soweit er sie ge sehen, „in der Ausführung tadellos nud außerordrntlich in struktiv" seien. Da» Polizeipräsidium zu Berlin bescheinigt, daß bet den Vorführungen der .BlaSstereos" des Panoramas „ein höheres Interesse der Kunst und Wissenschaft" anzmr- keunen ist. l Strehla. In der letzten Sitzung des Stadtgemeiade- > rarhs wurde beschlossen, die Kosten für die Vorarbeiten zu« Bau einer elektrischen Bah» Strehla—Riesa zu« Theil zu übernehmen; wegen de» Fehlbetrages zu diesen Kosta» soll mit den Gemeinden Riesa und Gröba und den Haupt- intereflenten verhandelt werde«. Meißen. Ja der Schulgaffe stürzte «in Schorvstein- fegrrlehrling vom Dache eine« dreistöckigen Hause» hrrab und schlug mit dem Körper auf einen im Hofe befindliche« Kaninchenftall auf. Trotz der Höhe de» Absturzes erlitt der verunglückte Lehrling nur «inen doppelten Armbruch «ad mehrere Verletzungen im Gesicht. Der Verunglückte wurde sofort nach dem städtischen Kravkenhause gebracht. Meißen, 12. Deeember. Die Ziehung der Meißner Dombav-Lotterte erreichte heute Vormittag gegen 11 Uhr ihr Ende. Am Sonnabend fiel in die Collietion von Neubauer u. Drentelmavn in Berlin der 20000 Mark-Gewtuu der Dombau-Lotterie aus Nr. 184S13 Heute hat die launige Göttin Fortuna wiederum dieselbe Collection mit der Prämie von 60 ooo Mark und eine« 30 Mark-Gewinne ans die Nr. 284413 bedacht. Dresden. Wocheaspielplaa der Kgl. Hoftheater. Alt stadt: Mittwoch: Mignon. (Fran vellincioni a. G.) — Donnerstag: Fidelio.—Freitag: 3. Stnsonie-Kouzrrt, G«ie 8 — Sonnabend: Carmen. (Frau Belli«cloni a. G.) — Sonn tag: Ne« itvstudttt: Emyanth«. — Neustadt: Mittwoch: Lyrano von Bergerae. — Donnerstag: Hamlet. — Freitag: Die versunkene Blocke. — Sonnabend: Die Brant von Messt««. — Sonntag: Nachmittag» halb 4 Uh«: Dornrös chen; sür die Montags-Abonnenten de» 26 Dezbr. Abends 7 Uhr: Lyravo von Bergerae. Pulsnitz. Ja diese« Jahre find in» Bezirke Puls nitz 44, Großröhrsdorf 279, Astra 29 und Königsbrück 21 Kreuzottern in den Apotheke« gegen das üblich« Entgelt «in geliefert worden. Sebnitz, 12. Deeember. Griner Vaterstadt Sebnitz hat der Arzt Dr. Prtzold in Leipzig 10000 Mark gestiftet deren Zinsen zur einen Hälft« «nter würdig« alte Einwohner verthetlt, znr anderen Hälft« zu Freistellen bi« zur Dauer von sechs Woche« im Sladikraakenhausr sür erkrankt« Per sonen Berweuduag finde« sollen. Zittau, 12. Dccember. Dir Einweihung der nenm
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