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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189812292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18981229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18981229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-29
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1898
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Riesaer G Tageblatt DouaerSte«, SS. Decrmder 1898, Meads St. Jshrg s Hmtzsch. 7 de» Ausgabetage« bi« »««Mag 9 Uhr ohne GmMhr. Druck md Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kaftantenftraß« VS. — Mr die «edaetim veamwwrütch: Her«. Schmidt in Nies«. für dn» »Sttesner Lngetlatt" erbitten mch HP spLtestvG ZS H T A SS »nrnrittNOs S Uhr de» jeweiligen Ausgabetage«. Die GeschLst-ftettr. städtische«, Straßenbeleuchtung auf den von ihnen bewohnt« Trakt der Stadt hat die Actten-Gesellschaft Lauchhammer adoptirt und bestrwortet mst dem Erbieten, da« Reinigen, Anzündea und Au-löschen der feiten« der Stadtverwaltung auf Soften dieser aufzustellendrn Petroleumlampen auf eigene Kost« durch einen Manu bewirken zu laste», die Stadt habe demnach alsdann nur da« Petroleum zu liefern. Stadtv. Hammitzsch erkennt da« Bedürfniß der Beleuchtung diese« Trakte« gleichzeitig unter Anführung eines vor Kurze« vor gekommenen unangenehmen Falle« an. Bürgermeister Boeter« meint, da« Eisenwerk sei dort Parzrllant. Der Parzellaett aber habe den Nutzen «nd miste eiutretende Bedürfnisse be friedigen. Die Nothwendigkeit der Beleuchtung sei anzuer kennen, der Kostenpunkt aber sei nicht ganz unbedeutend. Stadtv. Thalheiur ersucht de« Rath, bet dieser Gelegenheit die Beleuchtung der Streck« vom Bahnhöfe bi« zur Brücke nach Nrugröba resp. Neuweida «st in Erwägung zu ziehe«. Hier würden allerdiug« die Gemeinden Gröba und Weida mit in Betracht kommen. Stadtv. Barth ist der Ansicht, daß dann auch die Speicherest» derartige Ansprüche mach« könnten. Kollegium beschließt hierauf, da« Gesuch an den Rath zur Erwägung und zur Rückäußerung abzuzeben. 7. Wie seit einer Reihe von Jahren, find auch i« diese« Jahre zur Weihnachtszeit Geschenk« an hiesige bedürftige Arme vertheilt worden. Der Rath hat Bedenke« getragen, ohne Gearhmignng de« Kollegium« diese Mittel zu »er- - willigen. Auf Vorschlag de« ArmenauSschvste« sollen dem Vorsitzenden desselben zu genanntem Zwecke jährlich 120 ML zur Verfügung gestellt «erden. Diesem Beschluffe ist der Rath betgetreten. Kollegium wird um gleiche Entschließung und Berwilliguug der Verausgabung von ia«gesam«t LOS Mk. für diese« Jahr ersucht. Der Rath«beschluß wird einstimmig genehmigt. 8. Mit de« RathSbeschluffe, den Steuerrrstanten Ar beiter Wilhelm Halthaus, Feldstraße 19 wohnhaft, unter da« Restantenregulatrv zu stellen, erklärt Kollegium einstimmig sich einverstanden. S. Bürgermeister Boeter« spricht dem Kollegium sein» tiefgefühltesten Dank au« für die ihm gewährte Aufbesserung seine» Dstnfteiakommen«. Dieselbe habe seinen Murh znr Erfüllung sriner Pflichten «och gestärkt und er verspreche, auch künftig mit allen Kräfte« weiter zu arbeiten. Lors. Thost giebt darauf bekannt, daß auch Herr Stadtrath Vetter«, der am persönliche« Erscheine« behindert sei, wie auch der Armen- «nd Kraakenhau«arzt, Herr Sanstätsrath vr. w«S. Havmann, schriftlich ihre« Dauk für die thuen gewährten Aufbesserungen ihrer Einkommen abg stattet haben. 10. Die Rechnung über die Strafgelder de« Kollegium« gelangt hieranf zum Vortrag: Rach derselben find im 8«rfe de« Jahre« 1 Mk. für uueutschuldigte« Au«bletbrn au« den Sitzungen de« Kollegin«« riugegangen. Der Kaffenbestand beträgt z. Zt. s Mk. 8» Pf. 11. Weiter gelangt der Grschäftbbericht über die Lhätig- keit de« Kollegin«« im Jahre 1898 zu« Vortrag. Am Schluffe desselben gedenkt der Herr Vorsitzende mit auer- kennroden Worten der von d«> Mitgliedern in» laufend« Jahre bewies«»« werkthätigea und umsichtigen TheUnahnre an de« Berathuoge« med spricht fest»« wärmsten Da»k an» für ihm eutgegrogebrachte« Wohlwollen und Nachsicht. MU Bedauern sähe er einige der Mitglieder an« de« Kölle- Holzversteigerung Marbacher TtaatSforftrevier. Im Gasthose zur Post in Rnfferr sollen Mittwoch, de« 11 Jammr 18SD, von vormittag« 10 Uhr an, nachstehende Rtttz» und Brennhölzer, al«: 3 h. und 480 ». Stämme, 14 h. «nd 11 w. Klützer, 347 w. Stangenklvtzer, 2 rrn w. Brenuscheite, 4 rm» h. «nd IS rrn v. Brennknüppel, o.S rw h. «nd 1 rw w. Zacken, 3,S rw h. «ad 9,5 rar w. Aeste, 8,50 Wllhdrt. h und 10 Mlhdrt. w. Brennreistg und 14 rw w. Stücke ver steigert werden. Nähere« enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankfiätten der umliegende» Orte aushängenden Plakate. K-rü-l. Forstrevierverwaltung Rarbach und KönißU Fsrstre«ta»t Tharandt, am 27. Dezember 1898. Jordan. Wnlffrnnenr. Bekanntmachmg. Da« auf da« Jahr 18S8 noch in Rest befindliche Schulgeld und AorthildtMSS hchulgeld ist baldigst, längstens aber bis znm 10. Januar 18SS -an unsere Stadthauptkasse abzuführen. Riesa, am 28. Dezember 1898. Der Rath der Stadt. Setter». vertttcheS mW SöchfifcheS. Riesa, 29. December 1898. — In der gestern Abend abgehaltenen letzten dies jährigen Stadtverordaetensitzung waren anwrsend 12 Mitglieder de« Kollegiuw« und zwar die Herren Barth, Berg, Donath, Fritzsche, Hammitzsch, Heldoer, Müller, Pietsch- mann, Richter, Stark«, Thalhrt« und Thost; entschuldigt waren auSgeblicben di« Herren Barthel, Braune, Nitzsche und Schönherr, unentschuldigt Herr Schütze. Al« Rathsde« putnrer wohnte Herr Bürgermeister Boeter« der Sitzung Bei. Unter Leitung de« Vorsitzenden d.S Kollegium«, Herrn Rendarst Thost, gelangten na«hsolgende Gegenstände zur Be- rathung n«d resp. Beschlußfaffung: I. Der Rath «acht dem Kollegium die Mittheilung, daß bei den stattgehabten Ergänzungs wählen der Stadtver ordneten die Herren Kaufmann Koschel, Schneidermeister Träger, Fleischermeister Othmichen und Baumeister Schnei der al« Ansässige und die Herren Oberamtsrichter Hrldner und Kaufmann Pirtschwann als Unansäsfige auf die drei Jahre vom 1. Januar 1899 bis ultimo 1901 gewählt wor den find und daß sämuuliche Herren die Wahl angenom men babe». 2 Da« Gesuch de« Schneidermeisters Träger um Ent hebung von seinem Amte al» Bezirksvorsteher genehmigt Ktollegiu« einstimmig nach dem RathSbeschluffe. Zur Be setzung dieser vacaut werdenden Stelle werden dem Rathe in Vorschlag gebracht die Herren Friseur vlumeuschein, Kauf mann Albrecht und Lotteriecollecteur Setberltch und al« Stellvertreter die Herren Seilermeister Schneider, Hand schuhmacher Heinemann «nd Lehrer Johne. 3. Auf ein Gesuch der Wittwe de« verstorbenen Armen- und «rankenhausverwalters Lobner um Erhöhung ihrer jähr lich 340 Mark betragenden Pension, die sie seit dem 1. Mat er. bezieht, hat der Rath beschlossen, der Gesuchstellerin außer der Pension eine jährlich« Zulage von ISO Mark zu ver« j willigen. Kollegium wird um Zustimmung ersucht. Stadtv. i Richter kann sich mit dieser Bewilligung nicht einverstanden Z erklären. Die Pension betrage alsdann 500 Mark; eine ; solche von 365 Mark, also täglich 1 Mark, werde auch ge nügen. E« könnten leicht Kons queozen eiMreten. Man müsse nicht zu hohe Versorgungen schaffen, später kämen dann auch noch Andere mit gleichen Ansuchen. Stadtv. Ptetschmann schließt sich der Meinung de« Vorredner« an. Die Bitt stellerin habe «ur ein Sind und da« sei versorgt, etwa« ver wögen habe sie selbst jedenfalls auch. Es gäbe andere Wtttwen, die mit eine« Einkommen vou 50 bi« SO Pfg. täglich auch leben müßten. Uebriqev« seien Kinder verpflichtet, die Mutter zu unterstützen. Eine Zulage zur Pension erscheine ihm hier nicht von Röthen. Stadtv. Hammitzsch ist gleicher Meiunung. Die Pension sei gesetzlich vorgeschrtebea, bet« Staate sei e« ebenso. Andere Familien müßten «tt «0 bi« 70 Pfg. täglich auch anskommeu. Er begreife nicht, warum der Rath so freigebig sei, gewiß würden Andere da«a auch kommen. Bors. Thost bemerkt hierzu, bei« Staate könne «ach de« StaatSdieaergrsetz tu Fällen allerhöchster Dringlichkeit die Pen- fion auch erhöht werden. Stadtv Barth schließt sich den Vorred nern an. Ihm sei gesagt, Krau 8. leb« nicht in ungünstigen ver- hältniffen, was allerdings »ur auf Bermuthungea beruhe. Der Ehemann sei aber lange Jahre in» Dienst gewesen, man möge sich deshalb erst vrrgrwtffern, ob Prtvatvermögen vor handen. Di« verwilligung einer Anlage würde in der Bür gerschaft peinlich empfunden werde«, wen« sich heran-stelltr, daß die Gesuchstellerin doch in günstig« verhältntff« leb«. »nd Att-rlger (Lltrtlall M Ltycher) .LSNL. Arntsötatt ' der König!. Atntshcmptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd de- StadtrathS zu Riesa^ »01 Stadt». Heldner frägt nach den Verhältnisse« der Gesuch der Bewohner der sog. Kolonie um Auüdehmaeg der event. unterstützung«pfitchtigen Abkömmling», au« der Mitt« de« Kollegium« werde« diestlbeu al« günstige ge- > schildert. Stadtv. Fritzsche wünscht zu willen, was den , Rath zu der verwilligung bewogen ; da« Gesuch doch jeden falls nicht allein. Bürgermeister Boeter«: Die Thätigkeit de« verstorbenen Ehemannes der Bittstellerin sei ihm nicht bekannt. Im Rathskollegiuur habe man jedoch die Ber williguug «»«gesprochen au« dem Grunde, an der Wittwe eine gewisse Gnade zu üben, da «an zu der Ueberzrugung gekommen sei, daß diese viel zur Erfüllung der Dienstpflichten > ihre« Ehemannes beigetragrn habe. Mai habe deshalb die alte Wittwe gegen ihre früheren Verhältnisse nicht gar zu sehr -urücksetzen wollen. Der RarhSbeschluß wird hierauf gegen 1 Stimme abgelehnt, dagegen beschlossen, den Rtth zu ersuchen, Erörterungen über die Bedürftigkeit der Wittwe L-- anzustellen und dabei zu ermitteln, ob die unterstützungs pflichtigen verwandten in der Lage find, dieselbe zu unter stützen, da« Rtfultat aber de« Kollegin« mitzutheilen. 4. Auf eine Eingabe de« Verschönerungs-Verein« um Uebernahme der von demselben btsher in Verwaltung und Pflege befindlich gewesenen öffentlichen Garten- und Parkan lagen mit den vorhandenen Bauwerken in städtische Verwal tung möglichst vom 1. Januar 1899 ab hat der Rath be schlossen, dieselben vom genannten Zeitpunkte ab zu überneh men. Dem langjährigen Vorstände de« VerschönerungSver- etn«, Herrn Commisstonsrath Sinz, soll der Dank der städtischen Kollegien für seine vielen Mühen und Opfer aus gesprochen werden. Kür di« Verwaltung der Anlagen soll ein besonderer Ausschuß, bestehend au« 1 Rathsmitgliede und 2 Stadtverordneten, gebildet werden. Als Rathsmitglied ist Herr Stadtrath Gaschütz gewählt worden. Im stä-tischen Haushaltplane soll ein neue« Conto für diese Zwecke eröffnet und in Bedürfnissen desselben 1200 Mark al« Gehalt de« Gärtner« und 2000 Mark für Unterhaltung der Anlagen, j Arbeitslöhne und Materialien «nd al« Deckung-mittel 500 f Mark für Nutzungen eingestellt werden. Kollegium wird er- j sucht, diese« Rath-beschlttflkN brizutreten. Bürgermeister ; Boeter« erwähnt hierbei, daß die bisher zu Zwecken der Un terstützung des BerschönerungSverein« aufgewmreten Mittel vou zusammen 1000 Mark für die Folge in Wegfall komme«. Stadtv. Heldner brmrrkt, man könne zu eine« anderen Be schlüsse wohl nicht kommen. Eine Verpflichtung de« Ber- schönerung-vereins, die Verwaltung Wetter zu führen, liege nicht vor. Sradtv. Hammitzsch erklärt sich gleichfalls mit dem Ruhsbe chluffe einvrrstandeu. Kollegium stimmt letzterem hierauf einstimmig zu. 5. Ohne direkte« verschulden hatte der Gärtnergehilfe Gchwepper einen in der Gartenstraße stehenden Hydranten umgefahren und dabei beschädigt. Die Reparal urkosten be laufen sich nach einem;Kostenanschlage de« Waffernreister« Kühn auf 82 Mk. 17 Pfge., die zu bezahlen dem S. aufge- gebea war. Der Genannte ist darauf au Rath«st«lle erschie nen und hat sich erboten, »inen Betrag von 25 Mark in «onatlichea Rate« L 3 Mark vom 1. Januar 1899 ab zu bezahlen, in» Uebrigea aber um Erlaß de« Restbeträge« ge beten. Der Herr Bezirk«Vorsteher hat die Bitte de« S., der sich de« beueu L umuadszrugniffe« feine« Prinzipal« zu erfreuen hat, befürwortet, in Folge dessen der Rath beschlossen H«L da« Anerbieten de« S. bet Erfüllung seiner Pflicht zu aevebmiarn. Kollegium wird um Zustimmung ersucht. Bür- « Mit germeister Boeter« befürwortet den«athsbeschluß «ad«»er- I ginn» scheiden, mit Freude'begrüße ei aber den Wtedereim» ' folgt einstimmig dessen Annahme. tritt de- ausscheidenden, jedoch durch Nemvahl wieder de« S. Ein an da« Stadtverordneten-Ikolltgttm gerichtete« j Kollegium zngesührten bewährte« Herren. Ebenso constattre
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