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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189901145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-14
- Monat1899-01
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1899
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MeteorslOßischer. »U»qM I« n. «acha», vytU«. «ttwgs 12 Uhr. «ehr tuxk« 770- »rpändislchö« n 780 W<V0» UV«Irr verilnderltch 7vO ««M Mn») Viel Reg« 740 »VS- «i Ltr. HO 1 5 Ltr. 1Ü0 «. 2,w. ASMest. rr»eU»1-ü»t (OLrwwUnu»« 8 I), SwokÜNnwit: 4prL di» SopwmLm 7—t^ uvä 2—4 vdr, votod« di» Wtr» 8—12 «»4 2—-k vdr. p.««Ls , Aeiund g-d.. p« s Lr. irio M l per d Ltr. - bis K Ps. «in tz«me erste» Preise davonqetrage» Hst. a» Schluff« der Ausstellung für die genauute Sa»« in dea Besitz eines amerikanisch«! Liebhabers übergehen nud mtt settmn atara He«» »ach de» Bereinigten Staat« answander» wird. Bisher »ar als höchster Preis 470 8. St. (9400 M.) für de» glutthaattgm Foxterrier Vice «egal gezahlt worde». St«» 730 BermifchteS. M Die Ba»d« vo« Neuilly. Bor de« Pariser Schwurgericht fand dieser Tage ein Prozeß gegen eine Baude vou 32 köpfen wegen einer Reihe von R-ubanfällen. Todt- schlägeo und Diebstählen statt. Der Schauplatz aller dieser Verbrechen waren eiuige einsame Straßen in Neuilly Rich zwölf BerhaadlungKazen wurde da« Unheil gefällt. Den Geschworenen wurden nicht weniger al« 4S0 Schuldsragen wegen Raub, Diebstahl, schwerer Körperverletzung und SUt- lichkeitsverbrechea vorgelegt. Dir Plaidoyer« rahmen drei SitzuvgSlage in Anspruch. Les Grund de« verriet« der Geschworenen wurdeo die zwei Haoptangrklagteo koch und Lolombin za lebenslänglichem Zuchthau«, vier Andere za zwanzig und zwei zu sr stinfzehu Jahren Zuchthaus verur- theilt. Bei dea Mitschuldige» varirren die Strafen zwischen 2V Jahren Zuchthaus bi« zu zwei Jahre» Gefäogniß. 1k Lug,Nagte wurden freigesprocheo, darunter zwei Frau»» zimmer, die sich »ar am Vergnügen und gar nicht am Ge schäfte bethrUtgt hatten. Schonzeit für Walfische. I« norwegischen Amte Finnmarke« wird lebhaft dakür agitirt, eine 20 jährige Schov- zrit für Walfische einzuführen. Die Fischer in Tromiö und a»deren Stärtia diese« Latte« habe» bereU« dahingehende R solmionen angenommen u»d ihre Abgeordneten angewiesen, «ergtsch für diese Sach« l» Storthing einzutreteu. Die «kwegischen Fischer haben sich aMH dahin geeinigt, daß Wal fisch«, welche außerhalb der norwegische» Hohetts-ren-e er legt werde« sollte», während dieser Schonzeit unter keine« UüestSuden in norwegischen Häfen gelaudet «erden dürfen. Mm zweifelt iadeß an maßgebender Stell« an der Durch« sührbarkeit dieser Vorschläge. Deutsche Weihnachtsfeier in Griechenland. Bor einige» Jahre» wurde durch die deutschen Mitglieder de« Athener keits-vereins „Philadelphia' ein« öffeMliche Wei feier mit einer vescheernng armer Sin der veranstaltet, wobei den wettere» kreise» der griechischen Bevölkert«- zu« ersten Male eia geschmückter und licht- strahlender Weihnachttbau« -vor Luge» geführt wurde. Dieses Beispiel hatte schon im vorigen Jahr« viele Nach- ahetmugea bei griechische» Familien hervoignufeo, «ährend in diesem Jahre di« Nachfrage «ach Weihnachtsbäume» be. rett« sehr stark «ar. Allerdings paßt« «an virlsach diese L» schnell ringel ärgerte dentsch« Sitte de» griechische» ver- HLltMffrn dadnrch an, daß ma» die Feier auf de» Svlmkrr. ab«»d verlegt«: da es altgriechische Sitte ist, ,» Rmjahr Freunde u»d «»»erwmdtr zu beschenke«. Ueber die Krage, »oelcher Tag sich am beste» für di« «rih»achtsbtschttr»»g nud das Luzündeu des Weih»achtsbau««s , tauet, ist jedoch i» der Press« «i» lebhafter Meinuagsaustausch aufgetrete», nud es ist sehr wahrscheinlich, daß ma» fich in de» nächst,« Jahre« vollständig zur »««ahm« der deutsche» Weihnacht«- ktte entschließ«» wird. wahnsinnig geworden ist der erst isWrig« Llarich Sch., der Sohn eines Geschäftsinhabers in Berlin. Der junge Sch. ist d»,ch ein«, eigenartige» Umstand nm de» verstand gelomnrm. Er war nämlich «in sogenannter Wunderknabe und hatte schon in frühester Jugend dichterische A-lage» gezeigt. Beretts mtt 10 Jahren versuchte fich der Knabe in poetische» Schilder»»-«» und Erzähumgen, die uamenUtch in der Form «ine selten« Begabimg verriethru. Mit 14 Jahr«» w« Sch. schon MitarVetter vnschiedeuer Stttschriftt», denen er Brittäge in Vers und Prosa lieferte, rchne daß die Blätter von dem Atter des Einsenders eine Ahnung gehabt Men. Sei» früher „Ruhm" stieg de« jungen Man« zu Kopf«, -mnal die Angehörig«» und Be- kaum«» des WtMderkaabea fich ia Lobeserhebungen «,d Aus drücke« der Bewunderung für sei» Genie gar nicht genug thmr konnte» Der Frühreife, durch diese Luerken««»g an- gespornt wagte fich an immer höhere Aufgaben Er schrieb, »ach berühmten Master», eine Art «oder»«« Märcheudramas. „Die Venus-Vasallen ', das zw« i« Kreis« seiner Intimen »age: heilten Beifall fand, aber vo» de« Theattrdirecttonen unbarmherzig zurückgewiese», hie und da sogar mtt boshafte« Bemerktwge» beglettrt wurde, die de« jugendliche« Autor vernmthe» ließe», daß sein Geheimatß, seine Jugend, entdeckt und seine ltterarische Lrrriere vorläufig «enigstens veroichtet fei. Diese« Umstand «ah« fich der «nabe derart zu H-rzeu, daß er in SchwrrmMh vrrfiel «nd groz apathisch wurde, bis eines Tage« der offene Wahnsinn -mu Ausbruch kam. Der jung« Man« mußt« in einer Rervenhetttmftatt unter gebracht werde»; nach de« Ausspruch der Aerzte ist di« Hoffnung ans Genesung »tcht ausgeschloffen. Ueber dea Vergleich der Arbeit eines Radfahrers zu der eines Fußgängers veröffrMlicht der russische Arzt Kraschrwsky im „Wratsch" »ine intereffante Zusammenstellung. K. zufolge soll di« von eine« Ratfahrer zu leistend« Arbeit zweck» Fortbewegung «ine bedeutend geriagere sei», als bei« Fußgänger. Der Fußgänger leistet bet einer Geschwindigkeit vou zwei Kilometer in der Stunde eine Sceundeuarbeit von 4,5 Kllogrammomrter; der Radfahrer bewegt fich bei der selben Arbeitsleistung nm 18,7 Kilometer vorwärts. Will der Fußgänger 4 Kilometer ia der Stande gehen, so muß er schon eine Secundenarbrit von 9,2« Kilogrammometer leisten. Mtt diese« Kraftauswand kommt der Radfahrer 16,7 Kilo meter weit. Während der Fußgänger bei einer Veschwiudig- kett von 4 Kilometer ia der Stunde im Tag 40 Kilometer zurücklegen kau», durchfährt der Radler bei derselben Arbeits leistung 187 Kilometer im Tag. Fßr gewöhnliche Fahrten soll die Uebersetzuag nicht groß sein; für wellenförmige Ge genden soll eine solche von 142 Meter am bequemsten sein «ad nur für ganz ebene Straßen soll die Uebersetzuag etwas größer sein, ohne jedoch 1,60 Meter zu übersteigen. Di« Tretkurbeln sollen nicht kürzer als 16 «ad nicht länger als 20 Lenlimeter sein. Eine Verwechslung. In eine« fränkische« Dorf, dessen Name Vesser nicht «uanat sei, halt« kürzlich, laut „Frankfurter Zeitung", eia Bäuerlein des Guten zu viel ge- than, sodaß ihm rathsan» schien, seinen Rausch an Ort und Stelle auszuschlafen. Er bettete fich ia Btrhstall auf eia Strohlager und eine Minute daraus ertönte ein so mächtiges, rasselndes Schnarchen über d-r Trane, daß die Rinder er schreckt die Köpf« hoben. Den Ochsen des Stalles ergriff die Reuzierde «nd es gelang ihm, de« Schläfer so nahe zu kommen, daß er dich« mit der rauhen Zunge über das Er ficht fahren konnte. Der gute Mann erwehrt« fich der Lieb kosungen, ohne aufzuwachen, durch Stoßen mit den Händen «ad Küßen, und di« hinzug,kommen« K stzäste hörten ihn den» Ochsen eindringlich zuru'en: .Langsam, Herr Müller, das Messer kratzt!" Der Doifbarbier, Herr Müller, soll über diese verwrchslung noch heute entrüstet sein. Farbe der Edelsteine. Die Edelsteine werden in zwei Klaffen getheilt: Wirkliche und Halbedelsteine. Zu den ersteren rechn« «an den Diamant, Rubin, Saphir, Topas, Smaragd, Granat, Türkis, Opal rc. Zu den Halb-Edel- stetneu gehören der Amethyst, Karueol, Roserqaarz, Achat, Jaspis, Bereist rin, Onyx, Malachit rc. Der Diamant er hält stiuen Werth erst rurch da« Schleifen und heißt dann Brillant. Der Rubin ist durchsichtig, blaßroth oder carmotfin- reih. Der Saphir ist bald himmelblau, bald cyanenblau, bald von tiefduuklem Merrblau. Der Smaragd hat eine tiefzrüne, zuweilen auch grlbgrüue Farbe. Der Topas ist gewöhnlich von rein gelber Farbe. Der edler Opal ist ein Stein von tuilchrveißer Farbe und traubrn örmiger Gestalt. Die Granate« oder Karfunkelstein« haben «ine leuchtend rothe Farbe und glimmen, wenn gut gefchltffen, wie Kohlen in tiefster Gluth. Der Türkis ist «in iss Blau grün» spielender Edelstein. Vou de« Halb - Edelsteine« ist am gesuchtesten der Amethyst, vo» glänzend violetter Farbe, der Karneol mit fleischfarbenen oder blutrothe« Tinten, der Onyx, welcher geschliffen das zarteste Blaßroth amttmat, der Malachit, schön grün gefärbt, und der Achat, der nach Farve »nd Zeichnung sehr verschiede» ist. Die schönsten Achate find die bunten, gewürfelte», welche man zu MosaikarVette» und Gemme, verwendrt. Der Bernstein ist vo» le»chte»d gelber Farbe. Thenre Köter. Hohe Preis« sür werthvoll« Hund« find i» Engla», etwas Gewöhnliches, allein 500 8 St. (10000 M) sür einen Foxterrier war bi» in die letzten Lage doch «och »icht grzahtt worden. Es ist dies der stichelhaarige s Hund Go Bang, der, nachdem er auf einer Menge von Hunde- Ausstellungen «nd neuerdinas auch wieder in Liverpool die luA rmßrsttets fich in de» Sebände mtt rasender Seschwin- digmtt, msW der herrschend« Sinrm »eseuUlch beitrug. Durch de» Brand »erde» über 100 Arbeiter vrodlos. valsnitz. Beim Ba» d« lkönigl. Strafanstalt vügtsberg im vorige» Sommer wurde» ein« Anzahl Tscheche» beschäftigt, di« sich t» ganz flegelhafter «eise de» dort arbeitenden Deutschen gegenüber benahm«». Selbst der van- » Sernehmer Liebt», in Auerbach, der mtt vorgenanntem van Vetrant morde» »ar, vertrat di« Sach» der Tschechen, so daß 7as.-velsrSer Tageblatt", das die Sach« der deutschen nationalen Arbeit zur Bettung brachte, gegen denselben scharf norging. Das Ende do« Lied« war «in« Klage »egen öffentlicher Beleidig«-, bei deren Verhandln»- der Redacttur des genannte» Blattes aber glänzend ftetgesproche» wnrde, ta die sehr umfangreiche Beweisaufnahme di« volle Wahrheit der VE „Oelsnitzer Lageblatt" gebrachten Behauptungen be- NS Bo« Fichtelberg. Httrselbp liegt z. Z. der Schnee 90 Aentimet« hoch. Sonst hü »an i« Januar auf feine« Scheitel bi» z> 170 Lemtmeter gemessen. tSnrreWr renn» ma msTwr». WUprrrg naa na. ven»sse«- fiaricht» S» Miss» am 11. Jannar 1S99. L. An« Eifersucht gegen sei« bisherige Geliebte, di« polnisch« Arbeiterin P„ die er als Wittwer fich zur zweiten Ehegattin erkoren und bet der er bereUs längere Zett al» Astrrmtether gewohnt, demolkte der polnisch« Hramrrar- beittr I. H. zu G. am Abend des 14. «ad am Morgen de» 1». Oktobers v. Js. zu R. ia der Wohnung seiner Ange beteten dadurch S Fensterscheiben i. V. v. 1 M. SO Pf, daß er vo« Hose ans Steine md Holzstücke gegen die Fenster warf. Die Altklage lautere ans vorsätzliche und rechtswidrige Beschädigung einer fremden, dem Hursbefitzer H, der dttser- tzalb Strafmttrag gestellt hüte, gehörige« Sache; vergehe« nach 8 803 des «S VBs. Der Altgeklagt, wurde zu einer Geldstrafe von 4 Mark, an deren Stelle in» Falle der Un einbringlichkeit i Lag Gefäogniß zu treten hat, sowie zur Tragung der Kosten de« Verfahrens verurthritt. V. Eines glichen vergehens hatte fich schuldig gemacht die bisher «t- bestraftt W. verw. K. geb. L. zu I Sie war augeklagt »nd geständig, am 1. December v. Js. zu I. vorsätzlich und recht« widrig 2 Fensterscheibe» des Stallgebäudes der dortige« Haltestelle zerschlage» zu habe«. Die Lhat stellte die Ange klagte hin als «inen in der Aufregung verübten Racheakt in Folg« ihr zugrgaogener anonymer Brief«; als deren Ver fasser «nd Absender sie di« Bewohner de» betreffende» Haus grundstücks vermuthete. Das Schöffengericht erkannte nach 8 »OS des RStBvs. auf eine Geldstrafe vo» 10 Mark eveut. 2 Lage Sesängntß und Tragung der Kosten des Ver fahrens. K. Di« Hauptverhandllmg in der Strafsache gegen da« Hausmädchen K. z« S. wurde vertagt ans den 2S. Januar, vormittags 10 Uhr. 4 Die Hauptverhandlung 1» der Privatklagsach« de» Louditors E. W. zu R. gegen den piiv. Kaufmann O. S. daselbst wegen öffentlicher Belei digung endete mit der Berurtheiluog des Angeklagten nach 8 18S des «StGvs. zu einer Geldstrafe von SO Mark, an deren Stelle t« Falle der Uneinbringlichkeit 10 Lage Ge- säugniß zu treten haben, sowie zur Lragung der Koste« des Verfahrens einschließlich der dem Privatkläger erwachsenen uothwendige« Auslagen. De« Privatkläger wurde die Be- fngntß der Publikation des Urthetlstevors durch Aushang desselben in de« Locale, in dem die beleidiget dr Lhat fich abg« spielt, zugesprochen. ». «tesa, 14. Januar. Vutter p« KNo «k. 2, - bis 8,40, «se per Scho« «t. 2,20 St» 2,40. «er per — ' "" ' >WP«r«r.«t.1L1bi»2,-. », lrübe» P.StückS«»20 — er k Ltr. 40 bi» SO Wg. Aepfü, Zwiebeln per geitße sehrihü» m» ltleMme. Riesa, 14. Januar 18VS. 8 Berlin. Nächsten Mtttwoch findet i« Reichstag der erst« Schwerinstag statt. Die Fraktionen haben nach ihrer Stärk« das Vorrecht-ei der Behandlung der Initiativanträge. Das Lentru« wird demnach den Antraz auf Aufhebung des Je- suüengesetze« zur Berathuog Vorschlag««. — Anläßlich der rusfischea Neujahrsfeier faud gestern in der rn'fischen Bct-- schrftskaprlle «in Gottesdienst und dann bei« rufst chrn Bot schafter ein Frühstück statt. Um 7 Uhr Abend» erschien dort der Kaiser und verweilte eine halbe Stunde in der Botschaft. 8 Berlin. Wie da« „B. T." meldet, bat Präsident Kaare de« deutschen Kaiser sür die Kaiserin Friedrich, die auf der Durchreffe von England nach Bordighrra gestern Abend Parts pasfirte, seinen eigenen Salonwagr« zur Ver fügung gestellt. I« Hinblick auf da» fireuge Jvcogntto der Kaiserin wurde das Anerbieten abgelehnt. Die Kaiserin S nutzte den Salonwagen, de« der Prinz von Watts fich dau ernd in Frankreich hält. -s Demmin. Gestern Abend starb der frühere R-ichs- tagsabgrordnete, Laudschaftsrath Frhr. v. Maltzaha auf stimm Gute Benselow bei Demmin. Z Wien. Der Berliner Corrspondent des ,.N. W Journ." erhiett «ach einem Interview über die Drry'us- affatre von Oberst v. Schwartzkoppeu «och folgende Ant wort: „So leid es mir thut, ich kann und darf ohne Ge nehmigung meiner vorgesetzten Behörde nichts sagen. Wir habe« osfietell die Erklärung abgegeben, daß wir mtt Drey- fas absolut nichts zu thun hatten. E» thut mir ki»>, darüber nichts sagen zu können." — Die Stimmung unter den deutschen Abgeordneten ist infolge der obergerichtlichra Ent- scheidung in der Retchrnberger Sprachrnaffaire eine äußerst erregte. f Wien. Ern heftiger Sturm wüthete gestern hier den ganzen Tag hindurch «ad beschädigte die Dächer vieler Häuser «nd Kirche». Mehrere Personen wurde» vrrl tzt. 8 Rom. Den Blättern züolge befinden fich unter den de« Komplotts gegen den Kaiser Wilhelm verdächtigen Anar chisten 18 Italiener, gegen welche da« italienische Konsular- gericht in Alexandria die Voruntersuchung littet. Alsdann werden die Aken dem Appevhofe in Ai cona übermittelt, der eia Schwurgericht sür die Verhandlung bestimmt. s Athen. Der Bericht dr i Kronprinzen über den Krieg wird morgen erscheinen. Derselbe umfaßt 400 Sette» und schreibt die Verantwortung sür die Niederlage dem Mangel an Organisation, den schlechten Vorbereitungen und de« Fehlern einiger Befehlshaber zn, die des Kronprinzen Befehle nicht ausgesührt hätte», uamrntlich der Weigerung Smolenskt«, «ach Domokos zu kommen. 8 Parts. Dem „Kl. Journ." wird grmeldet: Ja re publikanischen Kreise» hrrrschhvesorgntß vor eiaem militäri schen Staatsstreich, falls das Endurthetl des Kassationshof«- die Revision beschließt. Die Hetze gegen dea Kassationshof in der Generalstabspreffe gilt allgemein als Einttitmtg hierzu. -f Paris. Senat. Loubrt hielt als nrugewählter Präfident seine Antrittsrede, in welcher er der Hoffnung Ausdruck gab, daß dir Eimracht baldigst wiederhergeftellt «ad eine allgemeine Beruhigung rintrrteu werde. Loubet fügte hinzu, daß Frankreich in seine« Beziehungen zu ander«» Rationen durch seine Kyrle, im Dienst« der Ctviltsatio» stehend« uneigennützig« Politik vorübergehend in verlegen- hrtten gerathe« könne, durch diese aber schnell wieder die . Sympathie» der Wett verdtmea »erde. strllungen und neuerdings auch wieder in Liverpool die > M Madrid. ^Rach hier rtngegangrnen telegraphische»
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