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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189901213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-21
- Monat1899-01
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1899
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«ttd Anzeiger (LldSlell «ch Llye^r). Sonmtten», Sl. Jenner 1899, «venv«. .«rr,. Kmtsötatt *^rr- der König!, Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgericht- und des Gtadttaths zu Ries» ch!17. «„««»end, 21 Januar 18SS, MendS. SS Jahr, »M» »ich« Lagedtatt «scheint jed« La« Abend» mit »Ma-«, d« «mm. «id Fefttap. MertchShrttch« «vSEw» ft, »d-otung in den EftMtUen« «n -Ach, «d «VW, od« ftrch an.»« TeiE» frtt in» Hau» 1 «mk V0 «g., ftt «d-okmg «n «chalter ftr tnisal Postanstalt« 1 «mt 2V Pf», durch d« »riiftriig« sttt st» L«» 1»«t «Ps» SftEmSwnchW ft, bst «NNW« HO - U-r oft« GMschr. »oft nft Mrtt, v« »an,er » »ftterttch st, Riesa. — «chchEwftfte »asianimflmß, 89.-8«, »st Reftett« ftoottwottttch! Har»,», Schmidt ft Rieft. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses, Woutaz, dm 30. Januar 18SS vormittag- U Uhr 4m Verhandlungssaale der Aftiglichen Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung hängt im Anmeldezimmer der Eanzlei zur Einsichtnahme aus. Großenhain, am 2V. Januar 1899. Königliche Amtshauptmannschast. IS. vr. UHIemmm. O. Bekanntmachung. Da- für den SS. J«mar aus dem früheren Artillerie-Schießplatz angesetzte Schießen beginnt schon 8 Uhr BormittagS. Kommandantur de- Truppenübungsplätze- Zeithain. Spalteholz, Oberst z. D. 8 Im Gasthofe zur KSuigsliud« iu Wülknitz soll«, Dienstag, am 24. Januar dss. Js., von vormittag- V.10 Uhr an 40 rw kieferne Scheite ISO - - Knüppel 1S87 - . Aefte - . - Stöcke 84 kiefeme Langhaus« I. 61. S0 - - U. - und 3522 rru kiefernes Astreisig Kahlschlag auf der Kottewitzer Heide, sowie Einzelhölzer und Durchforstung« m den Abtheilung« SS, S8, 72, 76, 77, 78, 7S, 80—SS, Forstvrte SteinS- Lreite, Hirschleck«, Kieugchau, Kreinitzer Hinterheide meistbietmd geg« Baarzahluug öffmllich versteigert werd«. Die Bedingungen werd« vor Beginn bekannt gegeben. KaiäeKäasrr und TeupPenütougipkatz Zeitliei», am 14. Januar 1SSS. Königliche Forstverwattung. Königliche varnison-verwaltnng. Oerkliches und Sächsisches. Riesa, 21: Januar 1899. — Auf de« TrvppenRbungSplatz Zetthaft findet, wie schon amtlich bekannt gegrb«, nächsten Montag rin Scharf, schießen statt. Dasselbe beginnt, lt. Bekanntmachung im amt- ltchen Thtil vorliegender Nr., bereit« früh 8 Uhr, worauf hiermit noch besonder« hingewirsen sei. Ueker die Wege- sperrunLe, und über Gefahrenbereich bei diese« »charsschte- ßru ist da« Nähere au« der Beka«ut«achvug der S. Amt«, haüpttuakschast Großenhain in Nr. IS d. Bl. ersichtlich. Dringend zur Rachachtung «Mpfohlm seien auch die in der selben Bekanntmachung erlassenen Warnungen bezüglich de« Suchen« und Aufnehmev» von Sprengstückm und Munitioa«- theileu auf dem Trvpprkübungtplatze und avf allen denselben schneidenden Wegen. — Fortan ist der Svrechrerk.hr zwischen Dresden nebst Bor- und Nachbarorte« s»w>« Ri s, einerset«« und Torgau andererseit« zugelafsen. Die Sprechgebühr beträgt im Ber- ckehr zw schen Ri-sr und Torgau SS Pf., sonst 1 Mark. — Berichterstattung über die letzt» Sitzung de« G.- w erbe verein« erfolgt in nächster Nr. — Zur Geschäftslage aus der Elbe schreibt daS „Schiff" -au« Aussig unter dem 17. Januar: Infolge des in d« letzten Tag« herrschenden warmen Wetters mit thetlweis« Niederschlägen ist der aus den umliegenden Bergen Vorhand« Hewesmr Schnee abgeschmolzen und hat der Elbe reichlich« Zufluß gebracht, so daß der Wafferstand seit dem 14. d. M. von 34 Zoll auf 60 Zoll am hiesig« Pegel gestiegen, und nach den heute hier angrlangt« Depeschen vom Oberlauf, 26 Cdn. Wuchs, noch weiteres Steigen zu erwarten ist. Bei günstig bleibendem Wafserstande steht der Eröffnung der Schiffahrt lm Allgemeinen nichts im Wege, dmn ein eigentlicher Schluß der Schiffahrt ist überhaupt gar nicht ein betret«, well die Verladung« von Kohl« und Zucker, sowie auch Entlöschung der bergwärts angekommenen Fahrzeuge fast täglich mit wenig Ausnahmen stattgefunden haben. Für die nächsten Tage dürste eine größere Beistellung von Kohl« zur Elbe zu erwarte« sein, da einig» Privatschiffer sowie auch einige Frachtschiff« ihre Kähne zur Einladung gestellt hab«. Wenn auch gegenwärtig die Frachtabmachungen (nach Ak« ÄS Ps., nach Magdeburg 84 Pf, und nach Wittenberge 36 Pf. p« Doppel-Hektoliter) noch gut zu nennen find, so dürst« sich die Fracht« bei allgemein«! Ausbruch der Schifffahrt sehr bald recht empfindlich drück«, dm« infolge deS mlld« Wetter« find die gering« Borräthe an dm Stativ«« der Mittel- und Unterelb« bi« jetzt noch nicht aufgrbraucht, dem« «räch kann von Bedarf noch nicht die Rede sein. E» wäre «oünschmSwerth, wen« »och einige Zeit recht strenger Winter Eintreten möchte. „ — Im San'« von Höpfner« Hotel concrrtirt morgen dft Meißftr MbM-Trio. Räherm dmüber beftgt die bez. Anzrig« ttn Jnstraittttftil. — Eft» ME» rftftralischr Borftellmrgen beabsichtigt vo» «ME ab Herr Lftatmdtrrkror Sange mit seine« Em sembft hftr M veranflatteu. Ms EröffmngSvo strlluag soll mm MWftmg gchftft» da« BlamtMhal-Kadelbur-'ich Lust- IPtel^J» «eißmRS'l", da« allerwärt« «it große« Beisall emfgrstomme» «»»-»> ft, — Eft« SftachenW für Stotterer gedenkt Fr« SprachdHmr Hoff«»» «ft Delitzsch bei Leipzig, wie an« -em Jnstrattutftitt ersichtlich ft, ft «s.rer Stadt ft öffnen. Genannt« Dame scheint auf diese« Gebiete neunen«« wrrthe und erfreuliche Erfolge erzielt zu haben. Urftr eften jüngst in Netzschkau abgrhaltenen Eursu« schreibe« di« dortigen .Nachrichten": «Heute halt« wir Gelegenheit, in de« In- stttut vier Schüler, die Frau Sprachlehrer Hoffmann gegen wärtig unterrichtet, sprechen zu hören. E« waren zwei Schul- kuabeu, sowie ein junger Man« vo« achtzehn Jahren und ei« Mann von etwa dreißig Jahren. Alle vier Personen haben ursprünglich recht schlecht gesprochen; nachdem st« aber hier einige Zett von Krau Hoffmann behandelt wurde«, spreche« sie fließend und regelmäßig, wie Leut«, di« virmal« mit einem Sprachleidrn behaftet waren." Wer also an dem lästigen Stottern leidet, der prüfe die Sache näler und be- «ttzr ev. die göustige Gelegenheit, «« Heilung zu finden. — Die Jahn'.che Billa au der Paufitzrr Straße ist durch Kauf an H.rru Baumeister Paul Müller, hier, über- gegangen. — Die Einführung der Zehn-Pfennig-Postauwetsunzen (bi« zum Geldbettage vo« S Mark) hat nicht nur den klein« Lütten Freude bereitet, sondern erst recht der GeschSst«welt. E« ist doch endlich einmal AnSficht vorhanden, di« «arkentin- sendungen vermindert zu sehen. E« waren damtt sehr groß« Belästigungen verbunden, denn wie viel« Sendungen waren dmn nun gerade ft den immer verwmdbareu Fünf- oder Zeh«. Pfennig-Marken zusammengestellt. I« sehr viele« ! Fällen find doch Fünfundzwanzig- und Fünfzig-Pfennig- ! Marken geschickt, für welch« die Verwendung nicht stet« di« gleiche ist, und die fich dann uutzlo« anfammrlten. Und wie sahen die Marke« oft au«? Al« obst« schon ein paar Jahre auf solchen Reifen begriffen wären, dm« natürlich wurden stet« die rampoutrtesten Exemplare eftgepackt. Sie wurden auch ost ungeschickt befestigt, so daß ganze Ecken abriffen, und -n guter Letzt fehlte«, nicht fetten einige Stück. Daan gab'« wirrer Schreiberei, der Absender behauptete, er habe genau expedirt u. s. w. Kurzum, schön wa? die Sachr nicht, und Mancher hat di« Geschichte zu« Kuckuck gewünscht Hoffentlich wird nun ft den meisten Fällen doch zur Postanweisung ge griffen. — Vincenz-Sonuepstetn bringt viel Korn und Wei«, sagt der Bolk«mund vo« 22. Januar. Bircentft« gilt al« Patton der Winzer und an der oberen Mcsel wird auch dftser Tag feierlich begangen. Bet den Slovmea wird am vftceuztag nicht gesponnen, noch irgend welche Feld- oder Handarbeit verrichttt. Im Wrcheiuer Feistritz wird am Abend auf de« Herd eft einfache« Mahl für die Göttin Berchta gestellt, damtt fie da« Han« schone. Bo» der Person de« hl. vftcenift« (d. i. der Siegreich') wird berichtet, daß er der Sohu eft«« anglsehmen Covsal« ft Spanien war und feine« christlichen Glauben« wegen arge Kottern erdulden mußte, di« ab« dem standhast«» Märt-rer nur eft Lächeln entlocken konnten. Er starb unter dm Marterwerkzeugen (804^ Sei« Leichnam rnht jetzt «Mer dem Abar der Kirch« z» Valencia. 4 — In einem besonder« Kall« HM da« LaudeSkonfifie- Mn« ft jüngsttt Zett Emscheidung dahft getroffm, daß di« Erhebung vo» vegräbnißgebühreu für außnhalb der Parochie beerdigtt Pttsonm nicht zulässig sei. Zwar sei richtig, so wird ft der Sfttscheidnug ». A. aiftgrstchrt, daß früher ft Sachse» der auf kanonischem Rechte beruhende Grundsatz gatt, daß der Ast rfte« kirchlichen Begräbnisse« zu dmjmigm Pa- rochialhandlungm gehör«, «f dneu Bollftgjed« Kirch« und der« Diener hinsichtlich ihrer sämmütchm Parochftu« «ft derartige« ««schließliche« «echt hab«, daß, wem, schon di« Wahl der Beerdigung derselben au einem ander«« Orte frei, stehe, drnnoch jedenfall« di« Begräbnißgrkühren von ihrer Leiche in der Parochie, zu der fie gehört», zu mtrichtm find. Allein dieser RechtSsatz sei bereit« durch die Verordnung, be treffend di« Entrichtung der Brgräboißgebübren für Person»«, welch« außerhalb ihrer Parochie gestorben find, vo« 18. Ok tober 1850 wesentlich abgrändert worden. * Mittweida. Uuser Herr Bürgermeister Ap«lt hrt ft Folge der scharfe« Differenzen mit den Stadtverordnete»! feine Stellung gekündigt. Mit 14 gegen 8 Stimm« wmde dem Herrn Bürgermeister aber tu letzter Stadtv.-Sitznng eft Bertrauen«voftm rrtheitt und erwartet man mehrfach daran hin, daß die Kündigung zurückgezogen wird. Mügeln, 20. Januar. Ein ziemlich lebhaft« EiS- tranSport entwickelt fich jetzt auf der Schmalspurbahn Mügeln —Geising—Altenberg. ES werden jetzt täglich 25 bis 30 Wagen GS nach Stationen der Hauptbahn umgeladen. Da größte Absatzgebiet bildet die Stadt Dresden. DaS gestrige stühjahrSrnäßige Wetter war aber zu EiStranSporten nicht recht geeignet, dmn die mit EiS beladenen Wagen ließ« eine ganz beträchtliche Menge Wasser entweichen. Döbeln, 20. Januar. Um Erschließung de» meist landwtrthschaftlich benutzten großen fruchtbaren Lindstrich« zwischen Wilsdruff und der Döbeln-Riesaer Eisenbahn durch eine drnfelbeu quer durchschneideude Bahnlftie ist fette»« d«r Interessenten schon fett Jahren petitionirt worden und der Landtag hat die Angelegenheit ft letzter Session auch der Königlichen StaatSregierung zur Erwägung überwiest». Jn- drß gingen die Wünsche über die Richtung der Bahnlftie auötiaander; am «eiste« Aussicht hatte schließlich ttu Land tage eine Schmalspurbahn Wilsdruff—Mittitz—Lende»— Gadrwitz bei Döbeln erlangt. Jetzt ist aber eine völlig« Klärung und Einigkeit erzielt worden. In einer gestern Nachmittag hier abgehattenen Versammlung von Interessent«, an« Döbeln, Lommatzsch und Wittdrvff wurde nach längerer Aussprache da« Projekt einer Schmalspurbahn völlig falle» gelassen, da efte solche der Bevölkerung, der Industrie zu»d de« Verkehr wenig nütze» würde, und efte Resolution ge- faßt, derzufolge ft eftrr gemrftsameu Petition um Erbauung einer Normalbahn Wilsdruff—MMttz—Lommatzsch—Döbel« (Hattest ll') und um Ausbau der Haltestelle Döbel« zu eftrr Güterhalüstelle gebeten werde« soll. In vergangener Nacht find jft der hiesige«! Obersiadä zwölf Scheunen oiederaebranut. Sie Kaodeu a« der ösilicheu Seit« der Sörmitzrr Straße (sogen. Oberscheunenpla»), ««- reud die auf der auderru Seift stehend« ScheuneureEe, dft durch Nkubautea schon verkürzt wordeu iL ft Folg« -ift- ftiger Windrichtung «halft» bliebe«. Da« Fmtt brach aegn» » Uhr ft der Scheu», der Fnhrwerftbefitzerft Wittwr Vöh^ w welch» bi« Abmd« s Ubr -«drosch« »otdtt» war, cnw eftd dürfte auf vorsätzlich« Brandstiftung zuftlckzuMre» srft. Dir Klamm« v«rbr«tttte» sich unhttmltth schien, bi« fie «üb lich an der zwölstm Scheust« durch «ft«, Äcandgiebel auf- gehatteu wurden. Bautzen. Vor de« hiesigen Laudgericht hatte sich am Dienstag der Ktrchschnllehr«« »std Tmeftr Joham MW« qu« KleftbaMdm »mm gefährlicher tölpnperttfpftg m ver- antwortm. Zwei Söhft der Krau Noack ft Klettwautze» find mtt efte« fingerdicken Stocke dnatt Eck ft» MM» «schlag« worden, daß sie 12 Vft 14 Ra» md schwarz «Nftv- lanfrne Schwirl« haft». Der Schulftabe Snlftv Hennig erhielt ca. 20 Stockschläg« auf die Hand. Die Kofte teÄer Züchtig»«- »ar efte Knochmhautmtzünduu- u»d «ft«
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