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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-13
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1899
- Autor
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Uiesaer D Tageblatt rrrrd Arrrrts»» Mrblaü isk Lyrign). Aele-mnnn-Abresse „La-eblatt", Riesa. KmtsLtatt der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des StadtrathS z« Mes» 86 Montag, 18. Februar 1899, AvendS. SS. Jahr,. »«» Riesa« Lageblatt «scheint jften Lag «Lend« «tt «wtrxchme b« Soun» und Festtage. «irrtrlja-rlich« BqugSPrrt« »6 Abholung t» de» «rpedtttm»» tu Riesa und Strch» ooa» dr>r» -m«, L^g« ft«! tns Hm« 1 viart V0 Pfg., »6 «tzokmg am Schalt« d« tatserl Postaostaltm I «art 2V Pfg„ durch d« Bricht»«-« ftch dft Hm« 1 »«I SV Psg. >»,«!,« «mch», ft» dft R»»«« d^ Uu«->d«ta-tD bft Bormitta- 8 Uhr ohn« Sewtchr» Dm» «» «erlag vm Lau-« » »interlich «u Ries«. — Geschäftsstelle »aftauimstraß« v9. — Kür di, Mdaetiou »««twortltch: Herma»» Schmidt M Stich«. s Freitag, den 17. Februar 1899, Bor«. 1v Uhr, sollen im Hotel zum ,Kronprinz" hier 1 Büffet (Nußbaum), 1 Sopho, 2 Tische, 1 Waschtisch, 1 Regulator, 2 Kleiderschränke, 1 Kommode, 1 Nähmaschine, 1 Spiegel, 2 Frauenkleider u. A. m. gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. . Riesa, LI. Februar L8VS. Der Ser.-Bollz. beim «gl. Amt-ger. Sekr. Eid««. Bekanntmachung. Der Entwurf eine« Statuts für die am 1. März L8SS inS Leben tretende Tischler» .zwangSinnung zu Riesa liegt vom 14. bis 17. Februar 18SS in der Rathsexpedition (Zim mer Nr. 2) zur Einsichtnahme auS Riesa, den 13. Februar 1899. Der Rath der Stadt. BoeterS. Sch. Mastochsen-Berkauf. Freitag, de« LV, psg. MtS, Bormittags v Uhr, sollen im Schäfereihof des Rittergut AdelSdorf (bei Großenhain) Mastochfe« gegen da« Mristgebot verkauft werden. Königliche Remortte-Depot-Administration Kalkreuth. Bau-Verdingung. Der Grnenenmgsba« der Pfarre za Glembrtz soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Zeichnung und Blankeis liegen bei Herrn Kaufmann Reißig hier au». Angebote find schriftlich bi» zum SO. d. M. bei Genanntem einzureichen. Auswahl Lunter de« Bielern und Ablehnung aller Gebote bleibt Vorbehalten. Glaubitz, den 10. Februar 1899. Der Kirchenvorstand. Bekanntmachung, die Veröffentlichungen von Gemeindeangelegenheiten in Zeithain betreffend. Nachdem die Königliche Amtshauptmannschast Großenhain mit dem Bezirksausschüsse genehmigt hat, daß die für Veröffentlichungen und Anordnungen in Gemeinde- und ortspolizei- lichen Angelegenheiten bestimmten AushangSkasten an dem Grundstücke d«S früheren Gemeinde vorstandes in Zeithain belasten werden, wird Solches gemäß 8 7 des Gesetzes, die amtliche Verkündigung allgemeiner Anordnungen der Verwaltungsbehörden betreffend, hiermit zur öffent lichen Kenntniß gebracht. Zeithain, den 13. Februar 1899. Der Gemeindevorstand. Kümmel. OrrtlicheS «nd Sächsisches. Riesa, 13. Februar 1899. — Sin angeblicher Riesaer 1. Lorrespondent, der aber zweifellos nicht hier, sondern in Großenhain in einer gewissen Redaktion zu suchen ist, schreibt dem „Großenhainer Tageblatt" au« Riesa: „Da« sauste, aber sichere „Aksige»' de« konser vativen LrndeSvertrrter« für Riesa, Oschatz, Wurzen rc , Herrn Bürgermeister Härtwig-Oschatz, beginnt. Etwa« verschämt in ihrer Kürze lautete die wohl von Herrn R-cht-anwalt Fischer hier vorgestern in« hiesige „Tageblatt" laucirte Notiz: , Ja einer in Wurzen vom Au«schuß de» dortigen Reichs verein« abgehaltenen Gltzung wurde, wie man un« mittheilt, einstimmig beschlossen, an der Kandidatur Klinkhardt-Wurzen festruhalten; man hofft aber, daß durch eine vertrauens- wäaaervrrsautmlung de» ganzen Wahlkreise«, die »och in» Laufe diese« Monat» stattfiaden soll, etwa vorhandene Miß verständnisse Aufklärung finden werden." Der mysteriöse Q Berichterstatter ist vollständig falsch berichtet, wenn er Herrn Rechttanwalt Fischer mit der Notiz in Berbiudung dringt. Wir wollen ihm verrathen, daß uu« die Miltheiluog au« Wurzen zugtng, und zwar mit einer sehr warmen Em pfehlung de» Herr» «linkhardt. Letztere haben wir indeß zurückgrlegt, da wir der Meinung waren, daß zunächst die geplante Vertrauensmänner-Versammlung ftattzufiaden habe, von der wir nur wünschen, daß eine Einigung über den Kandidaten erzielt werd,. Die gehässige Bemerkung des „Grh. Tgbl." wüsten wir, wenigsten« so weit sie un« gelten soll, zurückweiseu. Nebenbei sei «och bemerkt, daß Herr Sftnkhardt-Wurzrn nicht, wie «an mehrfach anzunehmen scheint, «attouallibrral, sondern konservativ ist; wenigsten« soll er da« konservative Programm anerkannt haben, un persönlich ist Herr Klinkhardt vollständig unbekannt. — Au emer richt hübschen Festlichkeit gestaltete sich da» gestern Abend in» reich geschmückten Gaale de« Hotel« Wettiner Hof hierselbft von dem Unterbeamten-Berein der Post und Telegraphie Riesa abgehaltene Stiftung-fest genannten Verein«. Zahlreich waren die Mitglieder mit ihren Frauen und er- wachsrnen Angehörigen, viele der Herren Vorgesetzten mit ihren Damen, Deputationen roa Postuuterbeamten, B-einen d r Nachbar- «nd anderer Städte, sowie sonstig« Gäste, die mit Einladungen beehrt worden waren, erschienen. Da« Programm de« Festabend« «ar «in durchau« heitere». Die Capelle unser,« 3 Artillerie-Regiment« Nc. 32 eröffnete dasselbe mit dem König Albert-Marsch von Reh, dem ein Hoch auf Er. Majestät deu Kats» und »ach de« Bortrage eine« Couplet« ein Hoch auf Se. Majestät den König Albert folgte, m» deren Schluffe je die betr. Nationalhymne stehend gtsungen wurde. Ge'ang«- und humoristisch« Borträge, die mit alle« Eifer «nd mit a2em Ernst« rinstudirt waren und vielfach die Lrchmusktln der Zuhörer stark in Bewegung brachten, wechselten «tt den von der Capelle vorgetragenrn Mustkpiecen, die durchgängig reiche» Beifall ernteten. Br- grüßung«- vad Glückwunschtelegramme waren eingegaogen -»o» H;rr« Postdirektor Ktesfig in Hvhenftrin, von den Poft- unterbeamtenvereinra zu Wilsdruff, Chemnitz, Leipzig. Meißen- Cölln, Döbeln, Oschatz und mehreren vereinen Dresden». Nach Beendigung de« Programm« begann ein solenner Ball, der äußerst auimtrt verkiek, und di« zahlreichen Thcilnehmer bi« in die spätesten Nachtstunden beisammen hielt. Der Verein kann mit Grnugthuung auf da« Gelingen seine« 3 Stiftungsfeste« zurückblick«». Möge derselbe auch ferner hin wachsen, blühe» und gedeihen. -n- Dresdner Landgericht. Wegen fahrlässigem Kalscheid hatte sich der jetzt in Gröba wohnhafte Pho- rozraph Robert Hugo Karl Seifert vor der 6. Strafkammer unter dem vorfitz dr« Herrn LaudgertchtSdirettor Dr. Becker zu verantworten. Seifert erschien hinreichend verdächtigt, am 21. Juni v. I. vor de« K. Amtsgericht Riesa in einem ! Croilproceß gelegentlich einer Ableistung eine« Offenbaruugt- etde« eine groß« Anzahl photographische Artikel im Gefammt- werthr von über 2000 Mark verschwiege» und diese Ver schwiegenheit fahrlässig begangen zu haben. Seifert ist wie derholt verklagt und gepfändet worden. Der Firma Unger und Hofmann war Seifert die Summe von 2S4O Mk. für gelieferte photographische Artikel schuldig. Na- dem Ergeb nis det Beweisaufnahme wurde S. mangel« Beweise« frei gesprochen. s Der fahrlässigen Tödtung angeklagt war der 1864 in Riesa geborene, zur Zeit iu Untersuchungshaft be- ' findltche Dienstknrcht Kiedrich Ernst Metzner, schon wegen ) Diebstahl und Betrug vorbestraft. M. soll am 2S. Novem- ! ber v. I. den Handarbeiter Johann Gustav Riemer, welchen er au« der Klotz'fchen Restauration in Berbtedorf mittel« Wagen nach Haus« fahre» wollt-, gelegentlich einer vorge« kommrneu Streitigkeit einen derben SUß versetzt haben, wodurch R. die Böschung de« Komnitzbrche« herunter- stürzte und darin ertrank. Beide, Metzner und Riemer, wäre» sehr stark angezecht. M. leugnet hartnäckig di« That, sodaß sich die Vorladung und Abhörung einer Anzahl Zeugen uöthtg machte. M. wurde zu 2 Jahren Gefäagntß vrrur- thetlt, 2 Monate gelten al« verbüßt. — Ein Gutsbesitzer au« der Glaubitz er Gegend schreibt uut: Ein« wirklich gediegene Berhöhauag habe« die Geyrr'schen Mä se — lt. Bericht von G.yrr in Nr. 84 Ihre« werthgeschätzten Blatte« — ihre» todt- und verdrrbe«- briagensollrnve» Verfertigern von Strychntnhafer bereitet. Durch eine solche behördliche Aufforderung, ohne dir Anfer tigung genannten Hafer» selbst in die Hand z i «chme», ist auch bet un« da« Geld vielfach zu« Fenster hinau«geworfea worden, von einer Vertilgung war leider wenig zu be merken, sondern im Gegemhrtl. Nachstehender Fall wird Ihnen so recht zeigen, daß wir mit solchem „Gifthafer" zu dem netten Preise, L P »ad «0—80 Pf , unsere Mäuse noch fett gefüttert haben: Bei« AnSlegen von Sttychntnhaser langte derselbe auf eine« Feldplane nicht ganz zu, und gerade der Mäuse reichst- Theil mußte bleibe». Fünf Lage waren seitdem vergangen. Boll banger Erwarftmg, daß dort die Mäuse inzwischen schon Alle« vernichtetßhabe» könnten, ging ich wieder dahin, um da» versäumt« nachzuholru «nd mich von der Wirkung dr« Gifte« zu überzeuge». Kau« hatte ich da« Feld betreten, so bot sich meinen Augen außer der Verwüstung noch ein andere« Schar spiel dar. Erst nur ver einzelt sah man hier und da ein MäuSlrtn, doch bald zeigte« sich immer mehr bi« zu ganzen Schaaren und sahen mich erwartungsvoll an. M!ar ihnen «eine Person al« Mäuse- fütterer noch bekannt oder rochen sie schon diesen „Gifthafer' ? Ich konnte e« mir nicht erkläre». Da« größte Wunder aller Wunder aber war, daß dort, wo ich nicht gefüttert hatte, keine Maus mehr zu sehen war und auf dem ,gistbelkgttn" Flecke umsomehr. „Schade um da« liebe Geld für solchen Dreck." Frldmäusefalltn ist da« Beste l — Zum Vorsteher der Ortsgruppe Riesa des Allze- uuinen deutschen Schulorrein», der bekanntlich die Erhaltung de« Deutschthum« im Auslande auf seine Fahne geschriebk» hat und daher deutschen Gemeinden im Auslande, di« tu ihrem Deutschthum gefährdet find, und Personen, die für die Erhaltung de« Deutschthum« wirken, Unterstützung hauptsäch lich zu Schulzwkcken angedeihen läß', ist Herr Stadtrath V-tter« gewählt worden und ließ flch bereit finden, die Lei tung zu übernehmen. Im Jahre 1898 hat die Ortsgruppe Riesa au» ihrem Kafsenbestandr nicht nur je 40 Mk. Unter stützung an die Städte Ltttau und Hohenstadt, beide in Mähre» gelegen, gezahlt, sonder» auch ISO Mk. an den Vor ort de« sächsischen verbände», Dresden (Vorsteher: Herr Pfarrer Gawprr), abgeltefert. Die Ortsgruppe ist lebens kräftig, könnte aber bei Weitem stärker sein. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß mancher Bewohner unserer Stadt oder der Umgegend der Ortsgruppe beitrrtea wird, sobald er dazu Anregung erhält. Wer sollte nicht ei» H?rz haben für die deutschen Brüder t« Auslande, die oft schwer genug in ihrer Nationalität b-d,äagt find! Möze» auch diese Zeilen dazu beitragen, der Ortsgruppe neu« Mtt- glieoer Mu ührenl Der neue Vorsteher, Herr Stadtrath Vetter«, wird sich'« gewiß angelegen sein taffen, auch ta diesem Sinne zu wirken. Auch Herr Stadlrath Restaura teur Bretschneider, der die Kassengeschäfte bi sorgt, wird Bei« trtttSerklärungen gern entgegen»«hmen. Der jährlich« Mit- gliedSbeftrag ist aus Mk. 150 festgesetzt. Ja Anbetracht be gütert Zwick« wird sicher so Mancher diese» geringe» Be trag gern zum Op'er bringen. — Der Sächsische Gymuafiallehrerverriu zählt 403 Mitglieder. E« ist die« nur der kleinere Theil der höhere» Lehrer Sachsen«, da e« an den Realgymnasien noch 166 «ad an den Realschule» noch 284, in Summa also noch 450 vollacademisch« Herren giebt. Rach Art de» Sächsische» Gymnasiallehrerveto« giebt e« auch «ine Berrintgunä brr sächsische» vollacademisch gebildeten Realschullehrer, di« Oster» 1897 in« Lebrn gerufen worben ist und zur Zeit bereit« etwa 200 Mitglieder umfaßt. Außer den 25 Directiorr» find an uusereu sächsische» Realschulen thätig: 268 rein aka demische, 40 nachstudirte, 80 rein seminaristische wiffrnschaft- ltche Lehrer «ad 44 Fachlehrer. — Zar Milttärdtr»stsrag« der.volkischullrhrer hat da«
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