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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-02
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1899
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9cht«pftr-« btschrtttoe» «ege d«r.v«tt»ttMafion fort»» M r««<»»e,chichte. Hexisches «eich. Die „Köln. Ztg." schreibt: .Die ««gltsche Nachricht, daß der Sultan dem Geheimen Negierung»- M rath Dr. Zender in Konstantinopel, Direktor der Anatolischen M Bahnen, die Genehmigung zur Legung und zum Betrieb eine» unterseeischen Telrgraphrnkabel» von Konstantinopel nach Lonstanza, dem rumänichen Hafenplatze am Schwarzen Meere, endgiltig rrtheilt hat, wird un» bestätigt." E» handelt sich M ja hier nur um eine kurze Strecke; es ist aber immerhin M eine bedeutungsvolle Errungenschaft. Sonst besitzt Deutsch, land nur noch zwei überseeische Kabel, nämlich Emden. Balrncia (Irland) und Emden-Vigo (Nordwestküste Spanien»). UrbrtgenS wird jetzt beabsichtigt, eine große Kabel-Gesellschaft A zu errichten, die zunächst rin Kabel von Deutschland nach den Bereinigten Staaten legen soll. Die Herstellung des Kabel», DM über die schon vor längerer Zeit verschiedene Abmachungen mit den amerikanischen Kabel-Gesellschaften getroffen sind, soll A in England erfolgen, und daS Kabel selbst soll über die Azoren gelegt werden. Die Verständigung mit den amert- s. konischen Gesellschaften sichert dem neuen Kabel die Benutzung für amerikanische Depeschen nach Deutschland und andererseits soll auch mit der deutschen Reichspost ein Uebereinkommen getroffen sein, durch daS dem neuen Unternehmen die Be« Nutzung für eine bestimmt« Zahl von Worten zugesichert sein soll. In durchsichtiger Tendenz eignet sich die klerikale.Köln. dM; VolkSztg." nachstehende Mittheilung eines sozialdemokratischen MM BlatteS in solgender Form an: ,2600 Jahre Gesängniß WA wegen Majestätsbeleidigung sind, laut dem Nürnberger An« ' zeigrr, in den letzten Jahren von deutschen Richtern verhängt worden. Sollten eS wirklich nicht mehr sein? Es werden doch alle Jahre ein paar Tausend Leute wegen Majestäts beleidigung verurteilt." — Thatsächlich hat die Zahl der t Majkstätrbeleidignngsprozesse in den letzten fünf Jahren sort- ? Ä gesetzt abgenommen und zwar von 1894 bis 1897 von 622, ' « 698, 561 bis 428, wie aktenmäßtg feststeht. In der Budgetcommission deS Reichstags kamen gestern die Spielaffairen in Berlin und Hannover, in die Offiziere verwickelt waren, zur Sprache. Der Kriegsminister von Goßler sprach sein Bedauern über die Vorkommnisse aus und versicherte, daß der Kaiser rücksichtslos durchgreife, um den Schaden auszurotten. DaS Spiel in Olfizierskreisen habe thatsächlich abgenommen. Man erwäge nur, daß den Ochzieren die Anzeige ost schamloser Geldanerbietungen, durch die die Offiziere zum Spiel verleitet werden sollen, und die sogar au» de« Ausland« Bum,, zur Pflicht gemacht würde. Sch« i» Eadettenanstalte« und Krieg»jchulen sollen die angehende» Offiziere über die drohende» Gefahren dr» Spielen» eine ernste Belehrung erfahren. Bo« N,tch»t«g Gestern stand die dritte Schin der Jesuttenanträgr al» erster Punkt auf der Lage» ordnung. »« kau» dabst zu einer lang« und erregt« De- bctte; zwar nicht über dir Jtnger Loyola«, woN aber über die uku tche A uherunz Lieber», daß «au in der Schweiz .König»- und Fraueomöcber frei herualaufeu lasse" und über da» »sylrecht. Rickert sanft und da» Luelaad vr söhnend, shntt die Kcage an. Vr. Liebe, «einte, er hab« di« Schweiz nicht beleidig e wollen (in dr« Kalle Hütt« ihn ja Graf Ball stre« unweigerlich zur Ordnung gern'«), er «üff« sich aber andere,sest» jede Etmuiichung der Schwitzer Presse in die freie M tnung«äußrrung de« den scheu Reichstag« vrr. bitten. Gras Limburg-Srtrum unterstütz e tiefen Pit. riotismus Lieber», indem er die Dänen sebatte und da« Ein. treten d« Kreistnn« für die Dänen al« Parallel« heranzog. Graf Limburg «achte nebenbei au« seinem Herze« kein- Mörderg ube und schalt auf da« Asylrecht, wa« natürlich Hnrn Bibel auf den Plan rief. E« en»span« sich ein Harm- toser Kampf, der den Kämpfern abrr viel Spaß zu machen schien, denn man wurde witzig, so gut e« gehen wollte. B«d.l stellt, in Autsicht, daß die Herren, die j tzt gegcn da« Asylrccht aufträten, vielleicht noch einmal in die Lage kommen könnten, von ihm Gibrauch zu mrchen, woraus Dr. Lieber b häbig erwiderte, er würde, wenn'« zum AukunstSstaat käme, lt brr ,n d:r Bibel'tchen BtffrrungSanftalt au«h rren. Darob Kren'« v«s ZKunst. Zuch hauSdir ctor«, er hoff-, Lieber w rdi oa« Ende ferner Tage im Zukauitsftaat zubeinzen und dann anerke nen: „Ec ist doch vier beste-, al« ich gedach l" Große, harmlos-Heiterkeit! vr. Sattler sprach die H fs.mng aus, daß die heuiige Debatte den Reich Voten die tl-b-rz-ugunz dtidrächie, daß e« gut ist, sie b shästrgenstch möglichst wenig «it auswärtigen Verhältnisse« Möze ihn diese H ffaung mchk täu'chen! Da- ernste Ergebnih vt ser kindlichen D-batte war die Annahme aller vrr» I seikeaanrräge mit ver be- kannten M hrhett. Als zweiter G gennano oer Tage-oro nung wurde der Antrag aus Abänderung de« Zolle« au? ro .feidcne G-w be in diitt-r L-sung ang nomm n, worouf ->a« Hau« in die Beraihung de« R ck r'syen A trage« auf Abänderung deeReichStagrwahlgesye« eintrat Zum neunten Male verlangte ber unermüdliche Vertreter DinzigS in ihm al« Schutz kür das Wahlgehtimniß de von Frhrn. v. Stumm „Rck-r,'che KlojetS", von Herrn Baiser mann „Rlck-r.'fche I oli,zellen" genannten Schvtzvorrtchtungip. Abt Mal har der Reich rag den Borshlag gutgeheißen, acht Mal hat der Bunde«ralh ihn ignonrr, wa« Dr. Schädler mit grimmigen Blicken auf die leeren Bunde-rathsttsle consta. ltrte. Die Linke b nutzte die günstige Gelegenheit, für da« «tgeblich bedroh« ollgeMest»« Vnhlrrcht überhmtpt M-WP, zu brechen. Such giften, sand Herr R ckert auf aft« SttE« Untnftützuug, «iß», auf der Rechte«, uud saft alle Red«« übte» rückhaltlos au deu leeren Regiernngstifchen abfülllae Kritik. Am Schluß kam r» zu einer lebhafte, Mmeinander- fetzung ,wische, Krhro. vo, Stu«« und dr« Ce»trn«> «auu Daübach; Bride warfen sich U Wahrheiten un«, nftd Her, v. St««« war t« höchst,» Srade eutrüftet über die va«bach'sche Behaupt«-, di, B«a«trN dr« Ffhru. v. St»»« hätte« zu feine« Gunsten die Wahl beeinflußt. Hrrr Das bach mußte vo« Präpdrnle« etaen Ordnungsruf beko««eu, weil er der Meinung Ausdruck gab, ber Bund«»rath äußere sich zur Siche nicht, weil er sich schämen müßte, sein« Gründ« anzugrbrn. Aber auch Hrrr v. St mm beka« sei« Thrtl. weil er «eint«, die DaSbachianrr HSt en ihm i« Wahlkampf eine Fall« gestellt. Oesterreich. Die gestern erfolgte und brrrlt» gemel dete Vertagung de» RelchSrathS hat unter den Abgeordneten . aller Parteischattirungen große Aufregung hervorgerufen. Die Linke beabsichtigt, eine gemeinsame Protestkundgebung der deutschen Oppositionsparteien an die Wählerschaft zu richten. Die deutschen OpposiiionSblätter kündigen an, daß die Deutschen, ohne welche zu regieren in Oesterreich unmöglich sei, nunmehr alle Wege, welche gegen sie führen, rücksichtslos versperren werden, um den gerechten und viel zu lange nicht berücksichtigten Wünschen der deutschen Völker in Oesterreich die ihnen gebührende Geltung zu verschaffen. Amerika. Die Absendung von Verstärkungstruppen nach den Philippinen soll laut einem in Washington soeben gegebenen Befehle neuerdings noch beschleunigt werden. Da» ist kein gutes Zeichen. Aus Madrid wird dazu noch ge meldet, die nordamerikanische Regierung habe der spanischen den überraschenden Vorschlag gemacht, sie wolle die spanischen Truppen, sowie alle spanischen Gefangenen, welche sich noch auf den Philippinen befinden, auf Kosten der Vereinigten Staaten nach Spanien zurückbesördern. Offenbar befürchtet man in Washington, daß die fernere Anwesenheit von Spaniern auf der Inselgruppe die Philippiner in ihrem Widerstande bestärken könne. — Aankees und Filipinos suchen sich in zwischen gegenseitig möglichst anzuschwärzen. Der Bericht erstatter des »New-Jork Herald" in Manila telegraphir : „Nichts als Meldungen von Noth, Hunger und Schändung kommen auS dem Innern. In einer Provinz sind fünf Priester an Hunger und Mißhandlung gestorben, obwohl 60 000 Dollar zur Linderung deS Elendes hingesandt worden waren. Die Nothleidenden richten ihre Blicke lediglich auf die Vereinigten Staaten, daß diese schleunigst der Tragödie, welche sich jetzt absptelt, ein Ende machen." „Wer konnte Dich nicht lieben, Willy? Jenes Mäd chen in Stockport ist ein glückliches, beneidens wertes We sen. Ich weiß, daß Du Dich danach sehnst, zu ihr zirrückzu- trhren, dock i»r gegenwärtigen Augenblicke kann ich mich nicht von Dir trennen. Mein wnnderbares Glück, Deine unfaßliche Großmut würden mir wie Tranmgestalten er scheinen. Verlöre ich Dich, so würde ich wieder sorgen nnd bangen. Meine Nerven sind ganz erschüttert. Bleibe noch einige Tage bei mir, Willy, ein langes, glückliches Leben liegt ja noch vor Dir, bleibe, bis ich gelernt habe, zu fas sen, wie glücklich ich bin!" 25 ES war ein größeres Opfer, welches er ihr in diesem Augenblicke brachte, als die Hingabe von Rang uud Reich tümern, doch er brachte auch dieses freundlich lächelnd dar. „Ich bleibe noch eine Woche hier; habe ich solange gewartet, so können einige Tage mehr oder weniger keinen Unterschied machen." Er schrieb nach Stockport, daß eine Woche vergehen werde, bevor er wiederkoiuine» könne, daß aber seine Gedanken beständig bei ihr bleiben würden.... Endlich schlng auch für ihn die Erlösungsstunde. Mit einem kostbaren Diamantring versehen, reiste Herr Pel- svn an einem schönen .Angnstnioraen zu der Geliebten. Die Vogel jubelte» ihren Mvrgengruß in die Lüste, die Sonne schien warm nnd freundlich auf die Erde nieder, der Him mel war wolkenlos. „Was mein kleine» Mädchen wohl jetzt thun mag!" saun Willy, während er in einer Ecke des Waggons saß und iu der „Morning Post" blätterte. „Und warum wohl Felix nicht nach Hause zurückkehrte? Nun, Isabella mochte es wohl nicht sehr angenehm finden, daß der Bräutigam auf einen Abend nach Hause kam, um am nächsten Tage sich »nieder auf Wochen zu entfernen. Wie sie diesen Flat tergeist wohl bändigen würde? Ob er Wohl noch bei Lex- ton ist, uud wa» er dort treiben mag?," Herr Pelson öffnete die*klcine Pforte, welche zu den» Hausgarten Mister StallingS führte und betrat den mit Ein fleißiges, ordnungsliebendes Mädchen, das in allen häuslichen Arbeiten bewandert, per 1. März a. c. gesucht. Zu melden mit Buch. Nähere Adresse in der Expedition d. Bl. Gesucht zum 1. März bei gutem Lohn ein älteres, erfahrenes MS-cheu für Küche und Hausarbeit und ein Stubenmädchen, im Nähen und Schneidern bewandert. Panfitzerstraste LG. * Wer schnell u. billig Stellung will, Verl, per Postkarte d. Deutsche Vaksnrenpost Eßlingen. f 1. svlio» am S. rvdriLar 1898 j Dritte VLürruKisoLv Lirodeubs-u- kslil - ^oElsnüS RLLr LviütsurlsrQLS ävr Llroks ru 8000 ds»K I. LIsLriußk unvIcksrruülolL ar» S. I'sdr. 1SSS. I 4 NI cr crcr L»vk kür LV<-it« Avdllng »m 23. Iläi-L xUllk- korto R-Uvsv NI. o.ou, uLä luste 30 ktz. «»tr» smxkskltm und vergsuäea Oanl «ösinümv in kaük« - - »He öureli klLkats kenntllolien Verkaufsstellen Lin Ovvlrn» Lttk 10 leovss 8000 Les^ LIL? 80,000 levosv Ein Fleischerlehrling wird zu Ostern gesucht von * knnl klsodsr, Fleischermeister. Holz - Auktion. Montag, den 6 FeLr a. c sollen im 80 harte Lang- und Abraurr hauten, (darunter 4 birkene und 2 eschene Stangenhausen, für Stellmacher Paffend, 15 Rmtr Harles Scheit- und Stockholz meistbietend verkaust werden. B dmgungen werden zuvor bekannt gegeben. Zusammenkunft am Wege von Bornitz nach Wadewitz, Norm. 1« Uhr. Bornitz, den 31. Januar 18S9. Heinze. Kies bestreuten Weg, während die milde Nachmittagssonne freundlich vom Himmel herniederblickte. Rosen, Verbe nen, Geranien und Fuchsien standen in vollster Blüten- Pracht, nnd die warme Sominerluft war von Wohlgerü chen dnrchdnstet. Alle Thüren und Fenster des Hanses wa ren »vcit geöffnet, doch Totenstille herrschte. Als seine hohe Gestalt in den Rahmen der Thür trat, blickte mir ein Wesen mit einem kleinen, erschreckten Ausschrei empor. Es war die älteste und häßlichste der Fräulein Stallings. „Guter Gott, wie Du mich erschreckt hast, Willy! Wer hätte gedacht, daß Du so plötzlich erscheinen würdest. Komm' herein. Ich habe heute keinen Besuch erwartet. Alle anderen sind fort." „Fort, wohin?" rief er verwundert. „Zum Picknick. Ah, ich vergesse, daß Du nichts weißt. Sir Andreas Lexton, Lord Payron und einige der ande ren Herren haben ein Picknick arrangiert, zu dem sie nun alle rennen, als seien sie plötzlich verrückt geworden. Ich wurde ebenfalls eingeladen, da aber doch jemand zu Hause bleiben mußte, traf natürlich mich dieses Los. Ich nähe für Ottilie. So geht es mein ganzes Leben lang. Ich bin stets der Prügeljnnge für unsere „Schönheit." „Wo ist da» Picknick?" „Auf Schloß Lexton. ES werde»» beständig Wasserpar- tien, Crvquetpartien, und ich weiß nicht was alles für Un sinn veranstaltet. Ottilie ist zu gar nicht» mehr zn brau chen, und das »vill ich auch der Mutter sagen. Ein so jun ges Geschöpf wie sie sollte noch in der Kinderstube sein, anstatt auf so unverantwortliche Weise mit jeden» Herrn zu kokettieren, wie sie es thut. Ich habe derlei nie ge- thau. Wieder eines von den Opfern meiner schönen Schwe ster, wie mir scheint. Welche Narren doch die Männer sind!" rief das älteste Fräulein Stalling, als sie gewahrte, daß Willy, ohne weiter auf sie zu achten, zum Hanse hin- aus war. Sie kehrte zu ihrer Arbeit zurück, während Willy zu dxn» Picknick eilte. Der Spaziergang war lang, der Nachmittag heiß. Willy» Antlitz war schweißtriefend und stark gerötet, als er an dem Schauplätze der Festlichkeiten eintraf. Weißgekleidete Mäd chen lagerten ans den» saftigen Nasen, doch die Königin sei nes Herzens konnte Herr Pelson nirgends entdecken. „Ah, Willy, mein Junge!" rief Mister Stalling, Willy gewahrend, „wie geht es Dir, wann bist Du gekommen?" „Soeben. Wo . . wo sind die Mädchen?" „Dort unten; sie spielen Crvqnet. Elisabeth war erst vor wenigen Augenblicken bei mir, Bella dagegen ist zu Hause." „Ich habe Bella gesehen, doch wo ist Ottilie?" „Ottilie!" rief er, unruhig hinter seiner Brille hervor blickend. „Ich sehe Ottilie nicht?" „Elisabeth, mein Kind, wo istTeiur Schwester Ottilie ?" „Ottilie führt mit Lord Payron auf den» See. Wenn Dn sie finden willst„Wil!y, so führe ich Dich gern zu ihnen." Elisabeth ergriff Herrn Pelsvns Arn» und führte ihr» über die Wiesen zu einem kleinen See, ans welchem in einen» Boote zwei Gestalten sichtbar waren. „Das ist Ottilie!" rief Elisabeth, auf eine weibliche Gestalt weisend. „Ich weiß nicht, was Lord PnyrouS Ab sichten sind, aber an Deiner Ztr.le würde ich ihn fragen." Willys Antlitz rötere sich. „Wie meinst Du daS?" „Ich »»eine, daß Lord Payron viel zu häufig nach un» kommt und unsere Ottilie ihm viel zu große Ausmerk- sainkeit schenkt." „Di» willst doch nicht sagen, daß Ottilie sich in Lord Payroi» verliebt hat." „Davon weiß ich nichts," erwiderte Elisabeth kurz. „Ich selbst schwärme nicht und habe zum Lesen von No manen und Gedichten nur wenig Zeit. Aber daS weiß ich, »venu ich Papa wäre, würde ich einen» solcher», leichtle bige», reichen, jungen Herrn nicht mein Haus öffnen »rrd nicht gestatten, daß er meiner Tochter in dieser Weise den Hof mä ht; aber wenn Papa auch drei Brillen auf hätte, würde er dennoch nicht bemerken, was.nnter seinen Angen vvrgeht." (Fortsetzung folgt.) 68,19
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