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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-06
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1899
- Autor
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"MU In Erwiderung auf die Annonce des Herrn Richard Boden, Kleines Kuffenhans, theile ich mit, daß ich in der That ganz gewöhnlicher Arbeiter bei demselben war nur mußte ich theilweise für das Geschä t reisen, bei lagelanger Abwe'enheit des Chefs die Firma sogar voll und ganz certreten. Bis jetzt habe ich ein Geschäft noch nicht eröffnet und ist auch dre Kundscha t des Herrn Boden vcn mir aus nicht be'ucht worden, bin aber gezwungen, wegen der Stellungslosigkeit ein Geschäft zu eröffnen. Äm heiligen Weihnachtsabend kam ich für weine ehrliche Bemühung außer Brod, mußte aber vorher zur Kellerarbeit den Hausburschen des Herrn Restaurateur Barch einrichten. Herr Restaurateur Barth ist Vertreter der Firma Richard Loden. Ich mache hierdurch ausdrücklich bekannt, daß ich nur für meine As^utht- uud Draubenessig-Kelterei reise und Bestellungen entgegennehme. Hochachtungsvoll Kneßei-S, früherer Inhaber der Görlitzer Fruchtprcfferei und Brauselimonaden-Fabrik. 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O, Lord Payrvn, Sie waren grausam, in solcher Weise zu mir zu sprechen, wenn Sie doch mit einer anderen ver- lobt sind. Warum kamen Sie je hierher, warum lehrten Sie mich. Sie zu lieben, weshalb habe» Sie mich so grau sam getauscht. Ich wußte, daß ich Ihrer unwert sei'; ich war glücklich, bevor Sie hierher kamen .. ich ..." „Sie würden Pelson geheiratet haben und wären an seiner Seite glücklich gewesen. War es das, waS Sie sagen wollte», Fränleiu Steckling'? Willy ist heute morgen sein eigener Anwalt gewesen und hat mich verleumdet, wie ich sehe. Große Dankbarkeit von einem Menschen, der das Gnadenbrot bei meiner Mutter ißt! Da Sie sich jedoch so leicht von ihm beeinflussen lassen, wäre es schade, Sie ihm zu raubcw Hier ist sein Ning, gestatten Sie mir, ihn wie der au Ihren Finger zu stecken, und vergessen Sie die thürichte» Worte, welche ich gestern zu Ihnen sprach!" Sie stieß einen lauten Schrei aus, welcher ihn wieder vollständig zur Besinnung brachte. Er ergriff mit wilder Leidenschast ihre Hände nnd preßte sie fest an sich. «Ich lasse Dich nicht!" rief er. .Ich schwüre eS. Mein Weib sollst Du werden und keines anderen Mannes! Dn bist mein, mein ganz allein. Ich leugne alles, was Pelson über mich gesagt haben mag. Ich bin weder mit Miß Bür venich noch sonst irgend jemand verlobt, Isabella wünscht ebenso wenig, mich zu heiraten, als ich sie. Dich liebe ich, »nd Dich werde ich heiraten. Wo ist Dein Vater'? Iu seiner Stndierstube? Dann gehe ich sogleich zu ihm und mache allen Zweifeln ein Ende!" Er eilte in das Haus und trat, schön und stolz wie im- - mer, bei Herrn Stalling ein. In wenigen Worten brachte er sein Anliegen vor und saß dann ruhig in seinem Stuhl. Erwartete er, daß Stalling durch die ihm erwiesene Ehre zu Bode» gedrückt sein müßte, so irrte er sich. Herr Stalling schien zu einer Bildsäule erstarrt; end lich schob er seine Brille empor und rief: „Meine Tochter, meine Tochter Ottilie, Sie wollen sie heiraten, Mylord? Unmöglich, unmöglich!" „Warum unmöglich, wenn ich fragen darf?" war die hochmütige Gegenfrage. „Weil, mein Gott, weil sie zu jung ist, um Sie zn hei raten, weil wir sie in zwei oder drei Jahren mit Willy Pelson verheiraten wollen! ES war dies immer eine aus gemachte Sache!" „Nnd darf ich mir noch eine Frage erlauben, Herr Stalling? Ziehen Sie Willy Pelson mir vor?" „Nun., nun., junger Herr, seien Sie nur nicht böse! Ich habe nie daran gedacht, daß Sie Ottilie heiraten könn ten. Pelson vorziehen? Nun, in den Angen der Welt sind Sie jedenfalls ein« bessere Partie, aber wir kennen Willy so lange, er gehört zu un», er ist ein so vortrefflicher jun ger Mann, ich würde meine Kleine beruhigt ihm anver- tranen." „Und mir würden Sie sie nicht beruhigt anvertrauen!" sagte Felix, bleich vor Zorn. „Nein, nein, das meinte ich nicht; Sie sind zu rasch in Ihren Schlüssen. E» ist nur das, ich kenne ihn besser, al» ich Sie kenne, ich vertraue ihm unbedingt, und die Sache ist immer als ausgemacht angesehen worden. Otti lie hat nicht das Recht, mit Willy zu spiele». UeberdieS weiß ja alle Welt, daß Sie mib Fräulein Bürvenich ver- lobt sind!" „Dann ist alle Welt in einem großen Jrrtnme befan gen," entgegnete Lord Payrvn, „ich war nie mit Isabella Bürvenich verlobt. Muß ich Sie so verstehen, daß Sie sich weigern, mir Ihre Tochter zur Frau zu geben?" „O, mein Gott, ich weiß nicht, waS ich sagen soll. Sie haben mich so sehr überrascht! Ich .. ." Felix' Geduld war zu Ende, er sprang hastig auf. „O warten Sie, Mylord," rief Stalling kläglich. „WaS sagt denn Ottilie dazu, sic ist vermutlich iu Sie verliebt?" „Sie erweist mir die Ehre." „Es ist ein glänzendes Los für sie, und doch glaube ich, sie wäre glücklicher, wenn sie .. ." „Herr Stalling, Sie beleidigen mich. Ich will nicht weiter hören. Guten Morgen!" „Verzeihung, Lord Payron! Ich hatte nicht die Ab sicht, Sie zu beleidigen. Wenn Ottilie es wünscht,und Sie es wünschen, habe ich nichts weiter dagegen. „Nur erlaugen Sie erst die Einwilligung Ihrer Frau Mutter. Meine Tochter soll nicht etwa in eine Familie heiraten, welche sie nicht freundlich anfnehmen will. Brin gen Sie mir die Einwilligung Ihrer Mntter, und Sie ha ben die meine, aber .. aber ich hätte lieber gesehen, wenn eS Willy gewesen wäre." Lord Payron empfahl sich, bleich vor Zorn, und Herr Stalling blickce ihm sinnend nach. „Ein schöner, junger Mann, von guter Familie, wohl erzogen und reich, und doch fürchte ich ihn. Diese glän- zrnden Erscheinungen sind eS, welche die Herzen ihrer Frauen breä en. ES ist eine glänzende Heirat meiner Toch ter, und doch wollte ich. es wäre Willy gewesen." Als Lord Payron die Lesezimmer Stalling» verlas sen, traf er Willy im Borhause. (Fortsetzung folgt.) 68,IS
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