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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-22
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1899
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Riesaer K Tageblatt «rrd Anzeiger (Llürtlsa ii> Ayri-er). LÄegm»n»Udeeße m«s». Amtsötalt -er König!. Amtshanptmaimschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS p» Rieß» 41. Mittwoch, 22. Fedrnar 1889, MendS. SS. Aohrg. wo» Riesa« v.g.t>i"»e «scheint jeden Lag Ubachs mit U-Omchme d« Sonn- »nd Festtags vierteljährlich« bn Nsnh-»—g in den vgwditlwwn in Riesa «ch ob« dnrch NN ja« Rckg« säi in» Hau» 1 Mark 50 Psg, del Adtzolnng «n Schalt« Mr t»is«l. Popanstalt« 1 «ar» Ri Psg, dnrch d« vrichtriig« srck in» Hau» 1 Mal « Wgt MWitzaochbnnch» Pir di, N»w« M» AW bßWEWD 8 UAk DAM DW^k» Druck und Verla» vo« Langer » »interlich in Ries^ — GeschllMAl» »astanienstraß, SS. — Mir di, Rchaetwn derantWortkich: Herwann Schmtdt in Ries». Im „Richterschen Gasthofe" in Poppitz sollen Dienstag, den 28. Februar 1899, Bormitta-S 11 Uhr, 1 TchreibseeretSr, L Eopha mit grünem Be-ng «nd L branuer Kleider« schrank gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 22. Februar L8SS. Gerichtsvollz. beim König!. Amtsgerichte. Sek. Eidam. Drei ausgemusterte Remontepferde sollen Kreitag, de« R4. e. Bar«, v Uhr im Scheunenhof des -gl. «emeutedepat kkalkrerrth gegen das Meistgebot verkauft werden. Die Königliche Administration. Bekanntmachung. Hafer kaust das Königliche Proviant-Amt Mesa. vertliches und Sichstsches. Riesa, 22. Februar 1889. — Unser allgemein verehrter Herrr Stadtrath Vetter» dürfte leider schon in Mieze witder von hier scheiden. Er ist gestern von den Vertretern der Stadt Plauen i. V. zu« b-solseten juristischen Stadtrath gewählt worden. — Ein frecher Einbruchsdiebstahl ist vergangene Nacht nach 1 Uhr in» Hotel zum „SSchs. Hof" ousgesührt worden. Durch Einschlagen einer Scheibe de» Fenster« link» der Haut- thüre und Einsteigeo ist der Dieb in ein« der Parterre, zimmer gelangt und hat dann au« eine« Nebenraume, de« er muthmaßlich mit einem Sperrhaken oder Nachschiifsel ge öffnet, ein Seldsäckchrn mit 400 Mark in Silbergeld ge stohlen. Von den weiter in dem Raum« untergebrachten Sachen: Cigarren, Likören re. hat sich der Dieb nicht« ange. eignet. — Etwaige Wahrnehmungen, welche auf den Dieb, stahl Bezug haben «nd zur Ermittelung de« Diebe« führen könnten, wolle man an Polizeistelle melden. Wie wir weiter dören, find auch im „Deutschen Hauk" schon zu wiederholten Malen Einbrüche versucht worden, ohne daß dieselben indeß gelungen wären. Zinsen-Kto. Proviston«-Kto. Effekten, u. Kons.-Kto. Wrchsel-Kto. Dividenden-Kto. Vortrag — Ja der gestern, 21. d., stattgesundeven Sitzung de« Lufficht«rathe« der Kreditanstalt für Industrie und Handel, Dresden, berichtete die Direktion über da« abgelaufene Ge schäftsjahr; daflelbr zeigt da« folgende Ergebniß: Der Brutto- gewinn !ür 1898 beträgt einschließlich dt« Vortrages Mark 2 022 50097 gegen Mark 1545019,98 im Vorjahre und setzt sich wie folgt zusammen: 1898 dagegen in 1897 914303 52 661,658.11 33169642 244,83020 542,595.73 486 849 63 150 734.73 107,591.24 1215.— 1215 — 81,955 57 42,875 80 2022500 97 1545019 98 Bon vorstehendem Bruttogewinn find die Verwaltung», kosten, Steuern rc. i« Betrage von Mk. 302,174 37 abzu. setzen, so daß ein Reingewinn von Mk. 1720 326 60 ver bleibt. Der Ausfichtsrath beschloß, in Genebwtgung der Vorschläge der Direktion von de« Mk. 1,720326 60 betra genden Reingewinn, unter Vorbehalt der auf den 21. März 1899 «tvzuberufenden Generalversammlung nach Absetzung der statuier- bez. vertragtmäßtgen Tanti«m<n, nach Ab- schreibung von M. 39999 auf Mr bitten und die eigene Llek- rricität«'Anlage, Dotirung de« Penfiontfond« mit Mk. 25925, eine Dividende von 9°/, auf da« Mk. 15000000 (im Vorjahre 10 Million) betragende Aktienkapital zu veri heilen und restliche M. 61936 96 auf neue Rechnvnz »orzutragen. — Die fortgesetzte Ausdehnung de« Umfange«.de« Geschäfte« in allen Zweigen de« Betriebe« und die Steigerung der An. tprüche, welche Industrie und Handel tu» Allgemeine« an die Baaken stellen, veranlaßt Direktion und Aukfichttrath, wie schon in der letzten Generalversammlung in Au«ficht genom- wen, zur Vergrößerung der Betriebsmittel die Erhöhung de« Aktienkapital« der G<s«llschast um wettcre s Millionen Mark in Vorschlag zu bringen. — Gutem vernehme« nach ist da« Grundstück, in de« sich da« Restaurant „zu« Dampfbad" befindet, von Herrn Emil Zimmer, de« früheren Pächter de« Schützruhausr«. ge- kauft worden. — Die Ziehung der 3 Elaste der 135 Königlich Sächsischen Lande«lotterie findet a« «. und 7. März statt. Die Erneuerung der Loose ist vor Ablauf de« 25. Februar za bewirken. — Ein Frankozwang f r Postkarten brst-bt zur Zett nicht «ehr, obwohl in den meistru Fällen z«eck«äßig eine Frankirung erfolgen wird. Werden Postkarten «nstaokirt abgesandt, so hat der Empfänger jetzt nur 10 Pfennig Porto zu zahlen, ntchr wie früher 20 Pfennig (für unfravkirre Brief»). Unfraoktrte Karten gehören heute allerdings zu den Curtost- täten, aber man kann doch auf der Reis« oder rach Postschluß um eine b-Pfennig-Marke wohl in Verlegenheit sein. — In der gestern abgehaltenen ordentlichen General- Versammlung der Aktionäre der Leipziger Hypo.hekenbank in Leipzig, in welcher M. 994700 Aktien «t 9947 Stimmen vertreten waren, wurde« der Geschäftsbericht, sowie der Rechnungsabschluß für da« Jahr 1898 genehmigt, der Brr- Wallung Entlastung «rthellt und die sofort zahlbaie Dividende auf 8'/, — gleich M. 80 — für die Aktie von M. 1000 und Dt. 24 — für die Aktie von 300 — festgesetzt. — Die satzuogSgemäß auSschetdenden Mitglieder de« Ausfichttrath« wurden durch Zuruf einstimmig wtedergewählt und nahmen die Wahl an. — W'gen Belästigung reisender Frauenspersonen durch dienstthuende Schaffner während der Fahrt hat i« vergan genen Jahre gegen 3 Schaffner die Dienstkündigung auSge- sprochea werden wüsten. Zur Warnung de« Zugbegleitungs personal« wird die« im Amtsblatt der König!. Generaldirek- tion der sächsischen Staat«eisenbahnen zur Kenntntß gebracht. — Der sächsische DampfkeffeKRevistonS-Bkretn hat am 20. d. M. seine Generalversammlung abgehalten. Au« dem Berichte des Vorfitzenden über da« 21. Geschäftsjahr de« '< V rein» ist zu entnehmen, daß de« sächsischen Dampfkessel, i Revision«.Verein« 1152 Firmen al« Mitglieoer angehören, , welche 3149 Dampfkessel, 320 Dampfgefäße und 495 Dampf maschinen dem Vereine zur regelmäßigen Untersuchung un terstellt haben. Der Verein hat seit einem Jahre die Re visionen elektrischer Anlage« in sein Arbeitsfeld ausgenommen, da sich die regelmäßige Untersuchung elektrischer Betrieb» auf Feuer- und Betriebssicherheit al- dringende Noth Wendigkeit herausgestellt hat. — Die Einführung der Bahnsteigsperre hat, wie r« iu einer Notiz der „L. N. N." heiße, bisher ein außerordentlich günstiges Resultat in Bezug auf die Verminderung der Un- glück«sälle ergeben, denn e« find Verunglückungen de« Be gleitpersonal« der Züge aus allen denjenigen Linien, auf denen die Bahnsteigsperre etngrsührt worden ist, wenig oder gar nicht votgekommen. Gleich günstige Resultate liegen auch in Bezug auf da« Publikum vor, denn seitdem die Bahn- steige weniger von dem nicht reisenden Publikum betreten werden, find Verletzungen und Verunglückungen iimnhilb der Bahnhöfe nicht mehr in dem Maße zu registriren gewesen, al« die« bieher der Fall war. Von große« Nutzen ist die Bahnsteigsperre auch auf die Ab ertigunq der Züge und auf den grsammtkU inneren Berühr gewesen, und selbst da« reisende Publikum, welches di» Bahnkrigsperr« anfänglich al« eine Belästigung empfand, hat sich jetzt vielfach anerkennend darüber geäußert. Die virlbesprechene und stark angefeindete Maßregel hätte sonach auch ihre guten Seiten. De« „Dr. A." wird hierzu noch wttge, heilt, daß die günstigen Erfahrungen, soweit die Abfertigung der Züge «nd die Verringerung der Unglück«fällr unter dem Zugbegleitung«, personale in Frage kommen, durchaus zu vtstättzea find. Boa eine« finanziellen Erfolg, der durch Einführung der gedachtrn Maßnahme auch in Kiner Weise beabsichtigt war, könnte jedoch nicht dir Rede sein. Innerhalb etue« Jahre« find ftk Bahnsteigkarten rund 93000 Mark vereinnahmt worden. Dieser Betrag entspreche aber nicht annähernd den durch dir Unterhaltung der erforderlich gewesenen baulichen Aalagrn und durch den Mehrbedarf an Personal der Eisen- Vahaverwalrung er wachsende» Koste». Moritzburg. Wie «ach dr« „Dr. Anz." verlautrt, ist gestern in Poxdorf an eine« alte« Man», angeblich rin Belrnbtnder, durch einen jüngeren Burschen et» Raubmord verübt worde». Glücklicherweise ist e« gelungen, den Thütrr alsbald festzunehmen. Die Angelegenheit ist bereit« der K St,at«auwal»fchaft übergeben. Döbeln, 21. Februar, Durch die große Milde de« . Winter« werden die Arbeiten am zweigleisigen Ausbau der Bahnlinie Leipzig-Döbeln-Dre-den außerordentlich gefördert, j Der Ausbau beschränkt sich bekanntlich zunächst nur auf die . Strecke Triebischthal-Deutschenbora-Neffen, ist aber innerhalb ! der Strecke Triebischthal-Deutscher bora insofern weit sorge- f schritten, al« hier die Untergrund. Arbeiten beendet und schon ! da« Packlagrr fast in voller Au»d,hnung verlegt ist. Dem vernehmen nach soll »S möglich sein, daß mit thetlwelse zwei. > gleifigem Betriebe schon Ende oächfteu Herbste« begonnen . werden kann. Dresden, 20 Febr. An Stelle der uralten August»«- ' brück« soll bekanntlich, so schreibt man de« „Pirn. Anz", in nächster Zeit eine neue Brücke über den Elbstrom gebaut ! werden. Obgleich die alt« Brücke noch fest genug ist, um noch lange Jahre dem Verkehr dienen zu können, bildet sie - doch ein ganz empfindliche« Hivderniß für di» Schifffahrt und j die breiten Radschlepp- und Per sonendawvfer könne» die i -ngen Brückenbogen nur mit äußerster Vorsicht prsfire». ; Trotzdem kommen hier noch häufig genug Havarien vor, durch die der Schiff ährt schon ganz bedeutender Schade« er- i wachsen ist. Auch ist die Brücke für den gewaltigen Verkehr, der zwischen der Alt- und Neustadt ununterbrochen herrsche, ( viel zu schmal, so daß rin großer Theil dr« Wagrnvrrkrhr« auf die andern Brücken verwiesen werden mußt». Die neu; s Brücke wird vor all«» Dingen viel brettere Gang- und Fahr bahnen aufwetsen und außerdem wird sie von nur zwei Pfeilern getragen werden. Durch eine Erhöhung de« Schloß- platze« wird die neue Brücke nur ganz gering von Altstadt au« aufftetgeu. Während de« Baue« soll eine hölzerne Roth- brücke über die Elbe geführt werde», damit der Fuß. und Fährverkehr keine Störung erleidet. E« ltcgen auch bereits die Entwürfe für zwei wettere Brücken, die in der Nähe de» L nckeschen Bade« resp. beim Waldschlößchen erbaut werde« sollen, vor. Auch diese LerbindungSstraßen zwischen der Alt. ; und Neustadt sollen vollständig au« Stein erbaut werde» ! und dürften in nicht allzu ferner Z it de» Strom über- - spanne». Gleichzeitig wird n«n«ehr auch der Bau der Reu» ! städter Hochuferftraße in Angriff genommen werden, welche ' bekanntlich seit langer Zett auf dem rechten Elbufer bi« Losch- s Witz rc. geplant ist. Die Planung für die neue Augustuk- brücke ist übrigen« bereit« von Sr. Majestät dem König ge- j nehmigt worden. Hainichen. Die Brrwuihung, daß die Scheune de« GutSbefitz-r« Glöckner in Eulendorf auf böswillige Weise durch einen Slovaken i» Braud gesteckt worden sei, hak sich nicht bestätigt. Der in dieser Sache in Hist gebrachte Slo» vake ist bild wieder auf freien Fuß gesetzt worde». Er v»d noch zwei ander« Slovaken hatten sich allerdings am Tage nach de« Brande sehr verdächtig gemacht. St» suchte» fich der ihr bevorstehrnden Haft durch di« Flucht zu entziehe», indem sie ihre Vlechwaareu im Stiche ließen. Meeraue, 21. Februar. Der Färbermeifter Groß in der Waldenburger Straße kam Nackt« in etwa« ange trunkenem Zustande natblHause und öffart«, nachdem er i» seiner im ersten Stock befindlichen Wohnung angekomruen, da« Fenster uud sah hinaus. Hierbei bekam er jedoch da« Urber gewicht und stürzte auf die gepflasterte Straße hinab. Schn« verletzt wmde der BedauerrSwerlhk aufgehoben «nd »ach dt« ^Krankenhaus« gebracht, wo er bcld »ach seiner Eta- lteferung seinen Seist aufgab. Der verunglückte hinterläßt eine Ara« mit zwei Kindern. Klingenthal, 21. Februar. Unweit Kottenheide wurde a« Sonntag früh eiu« in Zwota wohnhafte Fra» Namen« Seemann erfroren aufgesnndr». Der Ehemann der Unglückliche» »ar am Freitag in ein« Irrenanstalt geschafft worde»; da« hat fich die Frau so zu Herzen genommen, dich.
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