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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-25
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1899
- Autor
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Riesaer s Tageblatt und Anzeiger Mrtlttt mß Lqcher). Amtsblatt -LV der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und de- Stadtkath» z« Rieftzk Tonnavend, SS. Fevrnar 1888, Abends. 47. Sonnabend, SS. Arbrnar 1888, Abends. SS. Jahrg. D«S Sttesaa Tageblatt erscheint jede» Lag Abend» mit «nSnah», der Som», und Festtag«. «terteljahrUch« BezngSprr« bei Abholung t» den Slpedtttom» tn «lesa und Strchla ob« dckch uustm r-itz« stet in» Hau» 1 «art 50 Pf^, Sl «b-olung am Schalter der kaiserl Popmsteüt« 1 Mart 28 Pfg., durch d« Brstfirgg« PA «n» Hau» L «ar» 68 WS« »«rlg» Ammtzmi für dl, AmaU« HM Ausgabetage» bl» Borrntttag 9 Ahr ohne GenUchr» tvrnck mW »«lag von Langer » «lnterllch M Mesa. — Gchchlyt»stelle »astanlenpratz« VS. — Für di, Red«tlon verontworUlch: Hermann Schmidt M Mcha. Im Hole! zum „Kronprinz" hier sollen Freitag, den 3. März 1899, Bormittags 11 Uhr, zwei Rrrtfchtvnse« gegen sofortige Bezahlung versteigert werde». Riesa, 24. Februar 18SS. * Gerichtsvollz. beim Königs. Amtsgerichte, «idam. Freitag, den 3. März 1899, von Bormittags 10 Uhr an kommen im Hotel zum „Wettiner Hof", hier 1 brauner Lisch, 1 gelber KÜchenschrmik nett Slasnnfsatz, » braune Bettstelle«, 1 gelber Küchenschrauk, S Holz» t Bühle, » gVaffereloter, L Reisekorb, 1 Bogelbaner, 1 Partie »la« «nb ParzellaNwaren «. bersch. «. gegen sofortige Bezahlung zur Lerfitigerung. Riesa, 24. Februar 18SS. Gerichtsvollzieher beim Königs. Amtsgerichte. Vibam. Bekanntmachung. Hafer kaust das Königliche Proviant-Amt Riesa. 30 Mark Belohnung. An den hiesigen CommunirakionSwegen find wiederholt angepflanzte Bäume, so auch wieder am 21. d M. zwischen S—7 Uhr Abend», 6 Stück umgebrochen worden, sowie die Wegweiser so beschädigt worden, daß die Inschrift unleserlich geworden. Obige Belohnung erhält Derjenige, welcher einen derartigen Frevler so zur Anzeige bringt, daß dessen gerichtliche Bestrafung erfolge» kann. Weida, am 22. Februar 18SS. Der Slemeinderath. Möbiu», vstd. OertlicheS «nd Sächsisches. Riesa, 25. Februar 18SS. — Auch auf dem hiesigen Bah"hof ist nunmehr die elektrische Beleuchtung thrilwei» eingefsihrt. L» find zunächst 28 Bogenlampen und S3 Glühlampen tnstallirt wordrn. DieJn- betrietnahme der Anlage, die übrige «»noch erheblich erweitert wird, sand am Donnerseag state. — Zur Geschäftslage aus der Elbe schreibt da» „Schiff" au» Aussig, 21. Februar: Dir Bcaunklhlenverladungen am hiestgen Platze zur Elbe haben seit vergangener Woche sehr stark zugenomwe«, denn die läzliche« B stellungen baben die Höhe von 1100 bis 1200 Waggon« erreiche, welche« Quantum bei einmaliger Verstellung die höchste Leistungsfähigkeit be züglich der Entladung erfordert. Die Verladungen von Zucker und anderen Gütern find zur Zeit auch noch schwach, so daß selbst GrsellschastLkähae für Brauukrhlenverladungen abye- geben worden find. Fcachr wurde btth-r 25 Pf. sür 100 L« »ach Himburg bezahlt, doch sollte dieser Frachtsatz aus 22 Pf. pro 100 Ire ermäßigt werden, worüber allerdings noch Schleier gezogen ist. Die Kohlenfrochten find gegenwärtig noch folgende: Nach Dresden 15 Mk., Meißen 16 Mk, Wittenberg 18 Mk. für 80 Doppelhrktoliter. Schönebeck- Magdeburg 22/23 Pf., Tangermünde 24/25 Pf., Burg 27 bi« 28 Pf., Genthin 30/31 Pf., Plaue 34 P'., Brandenburg 35 Pf, Rathenow 36 Pf, Potsdam 38 Pf., Kywith 40 Pf-, Spar- dau 38 Pf., Berlin Kähne 40 Pf, Lharlottenburg 38 Pf., Herzfelde 54 Pf., Möllensee 60 P'., Neuenscheln 60 Pf., Stettin Zill 62 Pf. pro Doppelhektoliter. Wittenberge, Dömitz Boitze»bürg, Hamburg S—S*/, Pf. für 50 lr« — Den Besuchern der WohUhäligketttvorstellung im Hotel Höpfer, die nummerirt« Plätze wünschen, ist dringen» zu rathen, sich de» Vorverkauf« zu bedienen, da heute Mittag bereit» eine Vermehrung jener Plätze eintreten mußte. — Der „Deutsche Radfahrer-Bund" versendet soeben eine „Anweisung zur zollfreien Einfuhr de» Fahrrade» uach fremden Ländern", die von allen Wanderfahrern mit großer Gerugthuung begrüßt werden dürste. Bekanntlich hat der Bund mit allen angrenzeaden Ländern besondere Ver einbarungen getroffen, a->f Grued deren seinen Mitgliedern die zollfreie Ueberschrestuag der Grenz« und der Aufenthalt im Nachbarland« auf die Dauer eine» halben Jahre» gc- währlriftet wird. Die von dem Ausschuss« sür Wanderfahren de» „Deutschen RadfahrerbundeS" tu Pot«da«, Lenutefträße 72», ou«gesertigtru Grenzkarten w.rsen de« Mitgliedern neuerding« sür alle Länder, mit Ausnahme Frankreich», kostenlos -«gestellt. Die Karten für Oesterreich gelten gleich, zeitig auch für Italien, die Schweiz und Norwegen; sür Frankreich wird «ne besondere Karte gegen eine Gebühr von 1 Mk. ausgestellt. Für Belgien ist ebenfalls «in sogenannter psroats cls Udrs elreulatton erforderlich, der jedoch kostenlos ausgeferttgt wird. Gesuch« um Ausfertigung der Grrozkarten find 8 bis 14 Tage ror Antritt der Reise ein- zurrtchea «nd «äffen neben der BuodeSwitgliek-kartr de» laufenden Jahre» eine »«aufgezogene Photographie de« Fah rer«, seinen Bor- «ad Zunamen, Stand und Wohnort, so wie die genaue Bezeichnung der Gattung, Marke und Fabrik nummer de« zu benutzenden Rade« enthalten. Die Kart« ist vor Antritt der Resse vom Empfängt» za unterzrichnra. Zu« Eintritt brzw. Austritt auf dem Landwege dürfen nur Zollstraßen gewählt «erden, d. h. solche, an denen sich «in Zollamt des betreffenden Landes b.fiadet. Dir Anweisung, welche in de« in Kurzem zur Ausgab« gelangenden Hand- buch des.Deutschen Radfahrerbasides' sür 18SS enthalten sein wird, giebt außerdem bei jede« Lande genau an, auf welchen Straßen der Eintritt erfolgen darf. Zum Eintritt in den „Deutschen Radfahrerkund" meldet man sich sür Riesa und Umgegend bet Herrn Kaufmann Alex Götsch- mann, Riesa, Gartenstraße. — Der in der gestrigen Versammlung des Handwerker vereins ron dessen Borfitzenden gehaltene Vortrag: ,,U ber unsere einheimischen Holzarten, deren Eigenschaften und Ber- Wendung" wurde, wie man un» mittheilt, von den Anwesen den mit regem Interesse ausgenommen. — Wichtig für Miether und Vermiether ist die Be- stimmung de» »tuen Bürgerliche» Gesetze», wonach dem Ber- wtether da« Recht gegeben ist, ohne Anrufung de« Gerichte», wenn der Miether am Fälligkeitstermine nicht zahlt, die ein gebrachten Sachen des Miether», soweit die» zur Deckung der Schuld und entsprechender Kosten nothwendig ist, öffent- lich versteigern zu lassen; jedoch nicht sofort, sondern erst nach vorhergegangener «rnmonatlicher Androhung. Da diese B-stimmung nicht zum MielhSrecht, sondern zum allgemeinen Pfandrecht gehört, tritt sie aus diesem Stunde bereit« am 1. Januar 1900 in Kraft; doch ist nach dem neuen Bür gerlichen Gesetze eine große Anzahl Gegenstände, die jetzt noch gepfändet werben dürfen, in Zukunft unpfändbar. Während jetzt nur da« Handwerkszeug oder dsrgl. bet Ktnftlern, Hand- werkern, Hand- und Fabrikarbeitern und Hebammen nicht gepfändet werden durfte, find nach dem B. G. auch bet anderen Personen, die au» persönlichen Leistungen ihren Er werb zieh n, die zur persönlichen Fortsetzung der Erwerbe, thätigkeit unentbehrlichen Gegenstände der Pfändung nicht unterworfen: z. B. da« Instrument eine» Musiker«, da» Piano einer Musiklehrerin, die Schreibmaschine, wenn der Besitzer sich dadurch seinen Unterhalt erwirbt. — Die für den sächsischen Binnen-Personenverkehr bis her gültige Tartsbestimmung de« Wortlaute«: „Mit einer Personenzugkarte II. Klaffe kann die III. Klaff« eine» Schnell zuge«, mit einer Personenzugkarte 1 Klaffe die II. Klaffe eine« Schnellzuge» ohne Nachlösung von Zuschlagkarten be nutzt werden", wird vom 1. März d. I«. an außer Kraft gesetzt. Strehla. In der letzten Stadtverordnetenfitzung wurde al- stellverrretender Bürgermeister H.rr Prioatu« Karl Kirsten gewählt. Strehla, 24. Februar. Der Kretsaut sHuß zu Leipzig hat die Entnahme der Baukosten sür ei« BezirkSktndervrr- sorghau« in Strehla, welche auf 36000 Mk. veranschlagt waren, au» dem Stammverwögen de» Bezirksverbandes Oschatz abgelehat, weil da« genannte vermögen, daß im Be trage von 25S000 Mk. aus der französischen KrtegSkostenent- schädigung stammt un» j tzt 276000 Mk. beträgt, nach gesetz licher Bestimmung nicht angrtaftrt werden darf. Oschatz. Au» der letzten RathSfitzung berichtet da« Amtsblatt u. A: Durch die Stadtverordneten^ schlüffe ist »an in die Lage versetzt, de« Kgl. Justizministerium geeignetes Areal für ein möglicherweise tn OlSatz zu errichtende» Land gericht zur Verfügung zu stellen. Nach den bisher mündlich gepflogenen Verhandlungen ist zwar leider davon aüSzugehro, daß fich da« «gl. Justtzmintftertu« bereit» für «ine Rach- barftadt entschieden hat, allein «» ist nicht» nnvrrsucht zu lassen, um Oschatz zu« Sitz «ine» Landgericht» zu mache« und find deshalb die Verhandlungen fortzusetzeu; wenn dies« > ersolg'ot bleiben sollten, so ist für de« Ort eiazutretea, der jür Oichatz am günstigsten liegt. Meißen. Eia in der Nähe der Stadt wohnender Handelemavn verkaufte dieser Tage in eine« Gasthofe, in welchem er seine beiden Pferde au-gespannt hatte, da» eine Pferd und bekam al» Draufgeld 6 Mark. Al« er nach einer Weile mit seine« Gischirre fortfahren wollte, war aber nicht nur da» verkaufte Pferd, so der» auch da» zweite mit sau»wt dem Wagen, auf welchem sich noch verschiedene Waareu be fanden, verschwunden. Der auf diese W ise um sein Ligen- thum gekommene Mann suchte nun überall nach feinem Ge schirr, soll aber bi» nach Mitternacht immer noch keine Spur davon entdeckt haben. Da dem Handelsmann die beiden Käufer seine» Pferde» bekannt waren, so wird die Ermittelung der abhanden gekommenen Gegenstände nicht schwer werden. Weinböhla, 24. Februar. Die Kunde von eine« schweren Unzlücksalle durchlief heute Vormittag unseren sonst so stillen Ort. Der Gemetndevorstand von Brockwitz sandte heute früh eine Fuhre Holz ab, die nach Großdobritz be stimmt war. Der Weg sührt über Weinböhla, Niederau usw. In Weinböhla, unweit de« Försterschen Gasthofe», geht die Straße unter der Leipzig - Dresdner Eisenbahnlinie hindurch. Al« das Geschirr diesen Durchgang pasfirt hatte und nun den läng» de« Bahndammes weitersührenden Weg forlsetzte, kam hinter dem Geschirr, in der Richtung von Eos- wig, ein Eisenbahnzug heraogeetlt. Die Pferde scheuten in Folge dessen. Der Kutscher gerieth dabei unter die Räder, t'e ihm über den Hals gingen. Der Tod muß auf der Stelle eingetreten sein. Der Verunglückte ist ein junger Mann von etwa 15 Jahren Namen« Krause. Roßwein, 24. Februar. Ein sogenannter Güter schwindler wurde gestern im benachbarten Ullrichsbrrg ver haftet. Derselbe hat e» verstanden, verschiedenen Landwirthen der Umgegend unter falschen Vorspiegelungen ansehnliche Geld beträge abzulockeo. Auerbach, 23. F beuar. Am Dienstag stürzte der von hier gebürtige Schüler de« hiestgen Suuinars Fritz Schlegel beim Kürturnen so unglücklich ab, daß er einen doppelten Armbruch erlitt und in ärztliche Behandlung ge bracht werden mußte. LMLZ Plauen, 22. Februar. Vom hiksizen Schwurgericht wurde heute der bet oew hiesigen Kaiserlichen Postamt al» Oberpostasfistrnt «»gestellt gewesene Gottlieb Gnädig au»« Schlesien wegen von ihm im vorigen J.h:e in 14 Fällen begangener Unterschlagungen ihm amltch anoertrauter Gelder, sowie wegen Mischung und unrichtiger Führung der Post- bücher unter Annahme wildernder Umstände zu zwei Jahren Gefängniß verurthetU, auch für mssähig erklärt, auf die Zett von fünf Jahren eia öffentliches Amt -i bekleiden. Gnärig ist verheirathet «nd Vater von fieben Kinder«. Die unter schlagenen Beträge find sämmtlich von de« Angeklagten selbst, brzw. durch Kürzung der an ihn zurtckjuzeh'.enden Laultoa gedeckt worden. Au» dem Vogtlande, 24 Februar. Sowohl in QKnitz, al» auch in Tirpersdorf find in der letzten Zeit Geldmännrl erfolgreich ausgetreten, und vor einigen Tagen wurde in Schöna« bet Klingenthal «ine Sastwtrlhsfran aber mals um hundert Mark geprellt. Ein Safi verzehrte eine Klrinigk it und bezahlte mit eine« Hundertmarkschein. Die ahnungslose Frau gab etwa »s M. tn Silber hrrau» und legte den Schein in die Kasse. Al« der Vastwirth kurz dar nach i.i Klingenthal Einkäufe besorge« «nd bezahl:« wollte^
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