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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189903063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-06
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1899
- Autor
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Riesaer G Tageblatt Auslobung. Urkw^a^ch Ergmifmg des nlänntt» chue Der Math der Otadl VorterS, Brgrmstr. HD». EGG« ans „Fr««, Vt«schrp»tNkY Ze. in NtWMW , la»tt»d, find tts verbrannt angezeieü wmchen. «nd hierdurch aufzefordert, seine Anft Bekanntmachung, «ohlenlieferung für dm städtischen Schlachthof. Die Lieferung-für die 1899 erforderliche» Sohle», ca. IS 000 Centner, «erden. Bedingungen bez Qualität und Anlie'ernng sind im BerwaltungSzimmer hosS zu erfahren. Lngebote werden bis 10. März erbeten. Riesa, den S. März 1899. Der städtische Schlachthof-Ausschnh. Heinrich. Verdingung von Signalen. Die Lieferung von 7 Signalen für SicherheitSfiände des A»tillrrir»SchiefplatzeS Zeit hain — PNffend für Schlosser «nd Gchnstede — soll öffentlich verdangen werden Postmäßig verschlossene Angebote mit der Aufschrift: „Artgehet für Signale" sind an die -unterzeichnete Kommandantur rechtzeitig gebührenfrei einzuseNdea. Der BerdingungStermin findet am 16 März d. I. Bormittag» 11 Uhr im SeschästS- zimmer der Kommanmmtur im Barackenlager Zeithain statt. Zuschlagsktist: S Wochen. Bedingungen und Zeichnung können gegen Einsendung von 60 Pfg. in Briefmarke» be zogen wevden. * Die Kommandantur des Truppenübung-Platze- Zeithain. «mV A«§rt-rr MMlt «d LsiMch. »er Königl. DkMSHmwtwaarchhast Großenhain, des Aönigl. Amtsgericht- mW de- TtadtraHS zu Riesch M 5S. «tania,, S Niirz 18Sb, Aden»« w d« «mm. Mld Festtags vtettrljä-rNch« vUN-Gr«- d« AchBung m dm AapettttoN« m Rwsil «ed Slw-l» Em »WM «sei, Im Hotel zum „Kronprinz' hur kommen Freitag, den 10. März 1899, Bormittags 1« Uhr L Kutschwagen von Sscheuhplz, 1 grüner WefchSft-wage» und 1 Schlitt«» gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung Riesa, 3. März 1899. Gericht-vollz» beim Königl. Amtsgerichte. Sekr. Eidam. Die Ernlagrndüchrr der Sparkasse zu Riesa No. SS1V7 aut „Fr««, BunfchkousSky in Nagewitz" und KV0 Mark ausgesetzt. Mr de« -all, daß die Ergreifung des pp Mnfth apf die Thätizkeit mehrerer Personen zurückM«th«n sÄ fallt«, ist die Bertheilung obige» Betrags an diese Personen dem Ermessen der StaatSanwattschast überlassen worden Mersch ist 36 Jahre alt, von sehr lqnger, kräftiger Statur, hat längliches, sommer-' sprvssigeS Besicht, dLanes, blondes Haupchaar »ad röthlich blonden Schnurrbart. Die Hände find mit auffällig vielen Somwer^oiftn bedeckt. Freiberg, den 2. März 1899. vertliches mW Sächsisches. Riesa, 6. März 18S9. — TageSorduuug kür die öffentliche Stadtverord- nettvsttznnz, Dren-taa, den 7. März 1899, Nrchm. 6 Uhr. 1. Mittheilung des Herrn S adtrath Vetter« hier, über er- <o!gte Wahl desselben als Sladtrath in Plauen i. B. 2. Ersuchen de« Raths der Stad» Rirsa um Zustimmung zu dem Rathsbeschlufs« vom 24. v. M. wegen Auslchrribnag der Stelle de» ersten besoldeten Skartra'hr mir einer jährlichen Besoldung von 3600 M. 3. Anzeige de« Herrn Kaufmann Gusta, Fritzsche hier über sein UuSlchetden aus dem Staht- verorvoetenkollegium in Folg» A?sSsstzmachung. 4. RathS- btschloß hierzu. 5 Vorschläge für dir Wahlen eine« Be- zirttvorsteher« und von 4 Stellv:rtretern. 6 Beschlußfassung über Klaganstellung gegen die Witlwe R ppmann in Zwickau. 7. R-stantenverzeichoiß. Rathedeputirtc: Herr Bürgermeister BoelerS, Herr Stavtraih Vetter». — Die Direcriou der Läts.-Böhm. Dampjkchiff'ahrt». Gls Üschaft theilt vn» mit, daß ter «oschlvßvrrkthr sür K acht- , ftütrr auch untrrbalb von Mühlb rg bi« Magdeburg belegen« l Stationen ab nächsten Sonnabend, den 11 März a. e. wieder auszenowmen wird. — Ja der vom R ich« vereine zu Wurzen dahin et»be- rufencn Versammlung von LertraucnSväaukrn au- den StädtkN de« 8 städtischen 8andtag«wahlkreise«, zu der nur Mutzschen keine B-rlrettr gei ellt hatte, wurde vorigen Sonn, abend, de« 4 März, in tast dreistündiger Verdank larg ha. rüber berathen und gisprocken, ob tzrrr Bürgermeister Härtwig-vfchatz, der den Wahlkreis runmehr 18 Jahr« lapg i« Landtage vertrete« hat, oa.r H rr Fabrikbesitzer Richard Klinkhardt. Wurzen al« voüständ g « urr Kandidat den Wählern de» Wahlkreise« diesmal zur Wahl vorgr^chlagen werden soft, ohne daß die Beraihung zu einer iwigmiz der einander gegeitüberstehroden Weivunge» - f.hct HS.te. H rr Fabrik- besitze» Bäßler eröffnete «nd Utter« die Versammlung «nd eritz Ute zunächst Herrn Dr. aed. RMand da» Work, der aursübrte: 1. Wurzr» s i dir größte und bevölkertste Stadt dr» Wahlkreise« und habe nun dreimal di« Kandidatur Härt- wtg kräfttg unterstützt. Schon vor 6 Jahren seien Stimmen laut geworden, «an soll« «ine» Kanvidrten an« Wurzen» Manern ernennen. Man habe dem'le gekürchtet, durch «in; konservative Doppelkandidatur du Wahlfrei» in Geiahr zu bringen, in soeirlvemokratische Hitnve zu gelangen. Bei dem j'tzigen Wahlsysteme sei diese « f.hr aus», schloffen. Der Sradt Wurzen sei bisher bri alle» Wahlm zu« Landtage und zum Reichstage dir Führung, aber auch der Löweoantheil an der Arbeit zugefallen. Wmzen habe stet« die größten Opfer an Zeit, Arbtit, MIH; md pekuniären Mrtttln gl- bracht und sei daher diesmal mit einer eigenen Kandidatur beroorgetretrn, und e« sei recht md Mtg, ihr zuzufttmmen; 2 Wurzen wünsche einen vollständig unabhlngtgen Vertreter. Beamte seien genug im Landtage vorhanden, und «in Se- meindebeamter sei immerhin etwa« rinsettig und iu» Landtage nicht ganz unbefangen. Herr Klinkhardt habe bereit» eine Vertrauen erweckende Thätigkeit nach politischer Richtung hin, wie auch in seinem Gemeinwesen entwickelt. Er sei zwar nur schwer an die Annahme itner ihm aagetragenea Kandidatur herangetrrten; denn er sei al« Letter «tue- größeren ge- werblichen Etablissement» nicht gut abkömmlich; aber gerade diese« Verhalten de« Herrn Klinlhrrdt sei eine Gewähr da- sür daß er sein Mandat mit Ernst und g ößtem E ser er greifen werde. Auch sei er nicht bloß Industrieller; sondern er stehe auch in enger Beziehung zur Land- wtrthschaft und werde deren berechtigte Inte- ressen vertreten. Betreff» der Entwickeln»- beidrr Kandidaturen wurde darauf hingewiesru, daß Herr Härtwig zu der setnigrn den ersten Schritt grthan habe. Bereit« im October vorigen Jahre« habe er seine Bereitwilligkeit zur Wiederannahme eine» Mandat« autzrsprochen, aber auch er klärt, rr werd« zurücktrete», fall« Wurzen einen konservativen Kandidaten präsentiren könne, der allseitig volle« Anklang fände. Wetter habe Herr Härtwig im November v. I. «rkärt, von Riesa au« werde die Nachricht verbreitet, Herr Härtwig werde nicht wieder gewählt. In demselben Monat habe Herr Härtwig persönlich mit den Herren Lesfig «nd Klinkhardt in Wurzen über die Wahlaogelegerh'tt verkehrt, «ad am 16. Januar erklärte Herr Härtwig, von seiner Kandidatur nicht zurück, treten zu wollen; e« sei ihm von Riesa au« verstchert worden, auch in Wurzen sei die Hälfte der Wähler nicht mit Herrn Klinkhardt« Kandidatur einverstanden; in Mesa aber werde Hrrru Härtwig« Kandidatur gewünscht. Wenn aber Herr Härtwig am is. Januar er. erklärt habe, rr «üff« ein offene« Wort urtt Herrn Klinkhardt sprechen; dieser hrbe ttu Novrmbrr v. I. nicht« vou seiner Kandidatur ge- lagt, di« doch damals offenbar schon tu» Werden begriffen gewesen sei, so sei de« eutgegenzuhalteu, daß in einer Sitzung de« Reich-Verein« am 29. November v. I. Herr Klinkhardt Bedenken gegen die Annahme einer Kandidatur seinerseits ausgesprochen hab« «nd auch i« No. vrmber noch zweifelhaft darüber gewesra sei. Erft am iS. Deeember sei Herr Klirr'Hardt iu einer Sitzung des Reichs vereins zur Annahme einer Kandidatur bewogen worden, md am 10 Januar habe eine zahlreiche Versammlung von Brr« traueuSmännern aller Kreise gutgesinnter Bürger Wurzens ihr wnverständntß mit Klinkhardt« Kandidatur erklärt. Di« ganze Stadt sei für dtefe. Herr Oberamtsrichter Dr. Giese- Oschatz sprach sein Bedauern darüber aus, daß es zu ein« konservativen Doppelkandidatur gekommen sei und erhob Namen« de« Rüchsoerelos Oschatz Protest 1. gegen dttZu- ztehuug der Oschatzer Dentschfreifinniarn zu dieser Versamm lung und 2. zu einer etwa beabsichtigten Abstimmung über die Ernennung eine« Kaudtdattu der Kartellpartere«. Zu diesen gehören wohl di« Männer des sächsischen Kammer fortschritt«, nicht aber die Freisinnigen Eugen Richtrrscher Observanz. Sollte aber eine Abstimmung stattsinden, so müsse vorhrr ein gerechte« nummerisches verhältuiß hrrgr- ftellt «erden. Di« Sttmmenzahl der einzelne» Städte müßte so geordnet werden, daß sie in proportionalem Berhältniß zu dem Berhältniß d r jeder Stadt zuftrhendrn Anzahl vonWahl- wä-nern stehe. Der Herr Vorsitzende erklärte, bet len in v chatz herrschenden Verhältnissen dürften sich wohl dort die Freisinnigen mit den Konservative«» die Waage halten. Deulsch- treifinnige al« Partei exlftirte« i« Wahlkreise nirgend« als in Oschatz; au« anderen Städten Härten also solche nicht eiugeladen werden können. Was aber di« Einladung der Freisinnig«» aus Oschatz betreff«, so habe auch Riesa gewünscht, es müsse nett alle« Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten Fühlung grnommrn worden; eine Abstimmung aber sei sür heut« von vornherein nicht beabsichtigt ; es sei der Versammlung an- heimgrstellt, eine solche vorzuurhmru. Herr Apotheker Nake als Vorsteher des Konservativen Vereins für Riesa und Um gegend erklärte, er habe in Riesa «nd Oschatz Fühlung mit den Ordnung«, oder Kartellparteirn genommen, nicht aber «tt den Freisinnigen Enge» Richtrrscher Abservanz in Oschatz. E« sei hier ein Mißverständaiß obwaltend. Uut.r Fret- finuig'n in Oschatz, mit denen Fühlung -u aebmea sei, hab« er nur Männer verstanden, die »tt dr« sächsischen Kauuuer- fortschritt identisch seien. Nunmehr gab Herr Lesfig-Wurzra »ach seiner Anschauung auch ein« Uebe,ficht über di« Ent- Wicklung d«, Kandidatur Klinkhardt. Ursprünglich und auch schon vor 6 Jahren sei er — Lesfig — al« Kandidat in» Auge gefaßt gewest«, und ihm gro,nüber hab« Herr Härt- wtg -urückttett» wollt». Gr, Lesfig, hab« aber 1. wegen Mangels an Zett, 2. »eil er «tt der Arbeit des Herrn Härtwig vollständig zufrieden gewrsen sei und ll aus Grün den, dtt für di« konservative Partei taktisch« Natur seien, auf die Annahme einer Kandidatur verzichtrt. Er schätze Herr« Klinkhardt hoch, hab« aber gewarnt, ihm «ine Kandt- datnr -u übertragen, da «au doch «ine« Virtreter in de« Landtag wählen «olle, in dirse« Kalle aber nicht einseitige Lokalpolttik zu treibe« habe. Er habe auch trotz der An sehungen de» Herrn Rechttavwalt Fischer in Riesa md dessen Korrespondenz «tt Herrn Klin hardt von diese« mehrmals dtt Zusicherung erhalten, es bei der Kandidatur Härtwig z» belassen. Er müsse auch jetzt bedauern, daß e« zu der Kan-
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