Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189903089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-08
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mittwoch, 8. Mürz 18SS, «den»» 52 Jahr,. s Au»g«drt»gM bl» vormittag 9 Uhr oh« Gttttchr. Dm« mW lüalag m» Langer 8 »luterltch M Riesa. — SeschäsMstttl» «astanienstraß» VS. — Mr di« RMaetlwe veraMwottNch: Herman« Schmidtin Rich«. Verdingung von Signalen. Die Lieferung von 7 Signalen für Sicherheitsstände deS Artillerie-Schießplatzes Zeit» Hain — pnffevd für Echlrfier U«d Schmiede — soll öffentlich verdungen werden. Postmäßig verschlossene »«geböte mit der Aufschrift: „Angebot für Signale" sind an die unterzeichnete Kommandantur rechtzeitig gebührenfrei einzusenden. Der BerdingungStermin findet am 16 März d I. Bormittags 11 Uhr im Geschäfts zimmer der Kommandantur im Barackenlager Zeithain statt. Zuschlagsfrist: 3 Wochen. Bedingungen und,Zeichnung können gegen Einsendung von 60 Pfg. in Briefmarken be zogen werden. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes Zeithain. MS a» t m ar für da» »Riesaer Tageblatt" erbitten uns bi» späteste,» U A ? G Iß S Zs tvormitta-O D Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die «eschSstsftele. 1880 r 1885: 1890: 1895: Während di« Gesammibevölkerung im Königreich in dem Zittraum von 1880—1895 um 27,4 Pcoceot zugenomme» OertlichrS «nd SSchfischeS. Riesa, 8. März 1899. — Im städtischen Schlachthofe zu Riesa gelangten im Monat Februar cr. zur Schlachtung 620 Thiere und zwar: 77 Rinder (8 Ochsen, 19 Bullen, 50 Ktihe und Kalben) 6 Pferde, 283 Schweine, 149 Kälber, 104 Schake und 1 Ziege. Von auswärts wurden nur unbedeutende Mengen Fleisch- waaren in den Stadtbezirk eingeführt. Bo« den im Schlacht hofe geschlachteten Thieren waren als ungenießbar zu erklären und deshalb der Livillerei zur Vernichtung zu übergeben: 3 Kälber. Als «tnderwerthig wurden befunden und der Freibank überwiesen: 1 Schaf. An einzelnen Organen waren zu vernichten bei Rindern: 25 Longen, 5 L-bern, 1 Guter; bei Schweinen: 9 Lungen, 12 Lrbern, 2 Milzen, 2 Mittel; bei Kälbern: 2 Lungen, 1 Leber, 1 Mil»; bei Schafen: 2 Lungen; bet Pferden: 1 Milz Da« G simopgewicht der « schlachteten Rinder betrug 47310 Er., mithin da« Durch schnittsgewicht des Rindes 614 Crr. — Die Direktion der Sächsisch - Böhmischen Dampf- schifffahrtS-G's llschrft thrilt uns mir, daß am 12 dss. Mt». infolge der vorgerückten Jshrr-zeit ein neuer Fahrplan in Kraft tritt. — Die zusammenftellbaren Rundre s hefte und eußerdem die feststehenden Rundreisetouren des Berlin-Säch- filch-BLHwischen Verbandes haben auf den SchiffSfirrcken Dresden Prrna-Schandau Teischen-Bodenbach Aussig gleiche Giltigkeit, wie bei der Bahn, berechtigen also zur wahlweisen Benutzung von Schiff oder E>s-nbah:i. — Am 6. d. M. hat eine abermalige Außsoosung Kö niglich sächsischer Staatspapiere stattgefunden, von welcher die 3»/, Staatsschulden-Kaffenscheine vo« Jahre 1855 betroffen worben find. Die Inhaber der genannten Siaatspopwre werden hierauf noch besonder« mit dem Hinzusügen aufmerk. f.^m gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei säwmtlichen Bezirkt-Skuer- Eivnahmen, sowie bei allen Siadträthen, Bürgermeistern und Sewetndevorständen des Lande« zu Jedermann« E »ficht auk- -elegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich dir in früheren Terminen auSgeloosten bez. getündigten, aber »och nicht abgehobenen Nummern wieder aufzerufen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die AuSloostMgen übersehen. E« könne» dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich de« Jrrthuwe htnzvgebru, daß, so lange sie Zinsschriue haben un» diese unbeanstandet ein gelöst werden, ihr Kapital ungrkündigt sei. Di« Einlö'uogS- stellen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung Präser, tirtrn Zinsschrine nicht vornehmen und lösen jeden echten LiuSscheta rin. Da nun aber ein« Verzinsung ausgeloostrr oder gekündigter Kapitale über d.ren Fälligkeitstermin hinaus in keine« Falle stattfindet, so werden di« von den vethei- ltgteo in Folge Unkenutntß der AuSloosuug zu viel erhobenen Linsen seiner Zeit a« Kapitale -«kürzt, vor welche« ost em pfindlichen Rachthrile sich die Juha»« von Staatspapieren nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungslisten (der gezo gene« wie der restirenden Nummern) schütze« können. — I» de« soeben erschienen«, Bertcht der Direktion cher Tredttanstalt für Industrie und Handel heißt es über da» abgelaustne SischättSjahr: Dasselbe habe die i« vor- ijahrr kMSgesprochknea Erwart»»-«« erfüllt «nd könne al« ei» günstige« bezeichnet werde». Da« erzielt« Resultat gestattet auf da» aus 15 Millionen Mark erhöhte Aktienkapital di« Berthe lang einer Dividend« vo« s Prozent. Unser Se- fchästtbetrieb hat sich in alle» Zweigen stetig weiter ent- Bekanntmachung, die Anmeldung der Ostern 18SS schvlpstichttg werdende« Kinder für Gröba belr. Schulpflichtig werden Ostern 1899 alle die Kinder, die bis dahin daS 6. Lebensjahr erreicht haben. Auch können noch diejenigen aufgenommen werden, welche bis zum SO. Jtttti d. I. da» 6. Lebensjahr vollenden. Die Anmeldung dieser oben genannten Kinder hat Freitag, dett 17. März, nach». D—4 Uhr in der Expedition des Unterzeichneten zu erfolgen Beizubriugen ist bei der Anmeldung für alle Kinder der Impfschein, für autwärt- geborene ausserdem noch die Geburtsurkunde mit Lansbescheiniguug. Gröba, d. 6. März 1899. Der Schuldirektor. Börner. s wickel», auf säwmtlichen Konten ist ein» wesentliche Steigerung I der Umsätze erfolgt, ganz besonders hat der Konto-Korrent- Brrkehr eine bedeutende Ausdehnung erhalten, so hat sich z. B. die Zihl der bet der Bank geführten Konten innerhalb der letzten zwei Jahre nah zu verdoppelt. Der auch in diesem Jahre anhaltende große Aufschwung de» Handel« und der Industrie veranlaßte eine lebhafte Inanspruchnahme de» Geldmärkte«, so daß sich eine starke Anspannung-desselben zeigte, in dessen Folge eine wesentliche Bertheuerung de« GeldstanleS eintrat. Diese erhöhte zwar einerseits dir Er trägnisse de« Zinsen-Kontos, beeinträchtigte aber andererseits die Umsätze auf dem Effecten «Konto und machte namentlich den Absatz einheimischer wie fremder Anlagewerthe schwieriger, deren Preisstand erheblich gedrückt wurde, gleichzeitig wurde dadurch unsere EmisfionSlhäligkeit wesentlich beschränkt. Trotz- dem konnten wir auch auf diesen Konten höhere Gewinne wie im Vorjahre erzi-len. Die vermehrten Ansprüche, welche Handel und Jn-rst:ie im Allgemeinen und im Besonderen die elektrischen Unternehmungen, an die Banken stellen und auch seitens unsere» Kundenkreises an uns gestellt werden, sowie die wettere wie oben dargelegte erfreuliche Steigerung unsere« Geschäftsumfange«, lassen e« un» räthiich erscheine», unsere Betriebsmittel weiter zu verstärken, um ollen an uns herantretenden Anforderungen gerecht werden zu können. — Auf der Schiffswerft der „Kette" bei Uebigau ist neulich einer der mächtigen Raddampfer („Riesa") vom Stapel gelassen worden, di« bestimmt find, an Stelle der eingezogenen Kettcndampfer die Unterelbe zwilchen Magdeburg un- Hm»' bürg zu befahren. Der Dampfer mißt etwa 8?- Meter in der Länge bei einer Breit« von 15 Metern im Mittel, i Ein« dreicylindrige Dampfmaschine (Compound) mit zwei s Sesseln stellt die Betriebekeaft dar. Wetter erregt dort Auf- , schm eia sogenannter, Hinterraddampfrr". Diese Dampfer s besitzen zwei Schaufelräder am Hintertheil Sie werden? ausschlteßiich auf Canälen und s hmä.eren Fttssen (z. B. Weser) verwendet. l — Die ReichStelegraphenverwaltung leistet gemäß § 22 - dec Telegraphenordnung vom 9. Juni 1897 für richtige k Ueberkunst und Zustellung der Telegramme innerhalb be- stimmt« Frist keinerlei Gewähr und hat auch Nachtheile, welche durch Verlust oder Verstümmelung der Telegramme entstehen, nicht zu vertreten. E« giebt indessen im Telegra- pheabetriebr Vorkehrungen, welche ein« möglichst sichere Ge währ bieten, daß die Telegramme unverstümmelt in die Hände de« Adr«ffaten gelangen. Da dies« Einrichtungen i« Allgemeinen wenig bekannt find, wollt« wir im Jateresse unserer Les» auf dieselben kurz Hinweisen. Schreibt man nämlich vor der Ausschrift «ine« Telegramme« den Vermerk „Emp'augSanzrtge" „(?. L.)" oder „EmpfangSanzetge mittelst Post' ,,(k». O ?.)" nieder, so wird de« Aufgeber gleich »ach der Bestellung telegraphisch oder brieflich «itgetheilt, z« wel cher Zeit sein Telegramm de« Empfänger zugestellt wordrU ist. Fall« di« Bestellung au» irgend einer veranlass»««- nicht ««»fühlbar ist. erfolgt patt der EmpfangSanzrtge die Mittheilung über de» Sr»»d der Unbesttllbarkett. Vie Ge bühr für die telegraphische Empfauzsanzeige ist gleich der für eiu gewöhnliche« TUegrmn« von zehn Wörter«; für brief lich« EmpfangSanzetge find 20 Pf., t« Auslandsverkehr so Pf. t« voraus -u entrichten. Um sich andererseits bei wich tigen Telegrammen, und zwar besvndrrS solche«, wrlche bet Angebote» »nd Zuschläge» VedeutimgSvollr Z,hl«aa»gabea enthalten, zu vrrgewiffer«, daß de, Inhalt unverstümmelt in die Hände des Adnfsatm gelangt, rwpfiehlt «S sich, vor der Adresse des Telegramm» de« vermerk »Vergleichung', „TL* oder „eollattonnsmsnt" niederzuschreibrn. Derartige Te legramme, für welche außer der Gebühr für d,S gewöhnliche Telegramm noch da« Viertel derselben für dir Vergleicheng zu entrichten ist, werden bet der telegraphischen Beförderung von sävuttlichen betheiligten Telegraphrnämtern zur Ver meidung von Verstümmelungen vollständig verglichen, so daß Telegraphtrfrhler ausgeschloffen find uod die richtige unver ändert« Ankunft de« Inhalt» sicher gestellt ist. — Die Lottert« be» Dresdner Rennvereins, insbeson dere die Berechnung dr« ersten Hiuptg?winne«, ist seiaerz-it viel besprochen worden. Ein richterliches Unheil war nicht zu erzielen, da dir königliche Staatsanwaltschaft die Eröff nung de« Hiuptverfahren« aklrhnte. Daraufhin haben die Gewinner oe» ersten Hauptgewinnes eine JmmrdtateingcSe an das Königliche Ministerium des Innern gerichtet, auf welche sie, wie die „Elbgau-Prefle" mitthetlt, jetzt folgende Antwort erhalten haben: „Nach dem sefnrrzrit von dr« Vor stände dc« Dresdner RennvereinS eingercichten Plane der mit der 4. sächsischen Pserdezucht-Autstelluiig verbundrn ge wesenen Lotterie ist der Werth des ersten GrwinneS aus drücklich auf 10000 Mk. beziffert und ist die seitens d<S Ministeriums de» Innern ertheilte Gcnehmiguüg unter Anderen an die Bedingung geknüpft wocden, daß nur arm- g'stllte vreiswürdige Pferde uiw. zur Vrrloosung gelange». Die in Folge der Immediateingabe der Sidonie Wüstmana und des Eugen Dteterici in Blasewitz angestrllten Erörterungen haben nun ergeben, daß die für den eisten Gewinn bestimmt gewesenen vier Pferde nach der eigenen Angabe de» Vor stände» de« genamilen Verein« Bl. 28 der BeÜagSacien von demselben im Jahre 1897 u dem Gesawmtpreise von 5950 Mk. angekauft waren und sich nur durch Hinzurechnung des Futter gelder für drei Pferde auf die Zett ron 11 Monaten, de« Deckzeldes, einer auf zusammen 1200 Mark bezffertea Werthserhöhung der Pferde durch Zunahme im Gebrauchs alter und durch Dickung, sowie von Transportkosten und Spesen ein Gtsrmmtwerth von 9935 Mark ergiebt. kann nun auch mit Grund nicht behauptet werden, daß die ange gebenen Unterhaltung»- und sonstigen Kosten wenigstens sämmtlich bet Bezifferung dr« Werth-« der Pferde außer Ansatz zu bleiben gehabt hätten, so ei s heint doch di« au«, drücktiche Werthangabr de« ersten Gewinne« auf 10000 M, wie solche vor der Verloosuog ohne irgendwelche Erläuterung und ohne Hinweis auf die fraglichen Koste« stattgesusden hat, geeignet, namentlich bet Ntchtsachvrrp Ledigen Jrrthum und Enttäuschung herbeizusührrn, besonders wen», wir die« vorliegend der Fall gewesen ist, die gewonnenen Pferd« n»r wett unter de« angesetzten Preise wieder haben verkauft werden können. Da« Ministerium de« Innern befindet da- her, daß in Zukunft «in« ausdrücklich« Bezifferung de« WertheS der einzelnen Gewinne «»tweder ganz zu unterbleiben hat oder wenigste»« in der erforderlichen Seife näher z» er läutern ist «nd wird etwaig« künftige verloofnngea de« Ver eins, wen« überhaupt, nur unter dieser Beding«»-genehmig«." — Di« Ach! der über 70 Jahre alte« Personen in» «öai-retch Sachsen ist in steter Zunahme begriff,». Rach dem Ergebniß der vier letzte» volkszä ,langen waren über 70 Jrhre alt« Personen vorhanden iesaer G Tageblatt tt«d A«rrts»r Metlsll Mlß Lqchch. AmlsLtatt der König!. Amlshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgericht- «nd de- Stadtrath- z« Riesch SS «»4 Rtchur La^dlaü erscheint Mu Lag Abend» «N AnSmch«, der «mm- »nd Festtag«. Birrtrljtlhrttcher vep«g»prtt» btt «dhotnng in den Egpedttion« M Sttesa und Ge-ttN- oder dm« »,«a Männlich: weiblich; zu s immen: 2» ISO 85 465 61615 28 217 88 821 68IS8 82 SSO 46400 78930 86465 52 741 88 206
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite