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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189903093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-09
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1899
- Autor
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8 730. 5.2V bt« 5.40 5.80 bt» 5.S0 S.7V bi« 7.- 5.40 bl« 5.S0 5.50 bi« S.- 5.2b bi« 5.40 4.70 bi« 4. 0 4.90 bt« 5.- «M-IISVHr. Sehr trvck« 770 VMudlg schön V<n«n Tvrvrr veränderlich s bo. Neg« Mud) viel Siege» 740 4.- bt» 4.50 2.50 bt« S.20 5.2b bt« 5.50 4.40 bi« 4.50 8.50 bt« S.75 7.- bt« 7.20 Kre'kj, d«« »o. März »89», aöeid« 7 Uhr 4 Pasßxß- I gottes»te»ft t» der Triottalttknche (V arrer Friedrich) aU»»»«- WichtizM «vch, «verdeu solle» «d nicht «st «ch v«rl»fte »och b,tz»«te»de« würde». r«sch «rsetzt vos»rch dk »«d«» über di« . Bei der MeMerei d« Gtogebore»«» t» d«r Lg»t»aldo« Trrppe» tt«tza»p1 licht betheiltgt war«», st»d die größt«» »ra»fm»!eüe» vorg,komme». Da« durch wird da« Volk immer wilder »»d z» größer« Wider- st-utd« gegr» di« »mrrikcme, gebrach»; dabei wird hmq^fäch- lich ftemde« Ligeotho« vermchtet. Di« N«rrika»rr hatte» »40 Lobt« «ad etwa 400 verwundete, vo» Ei»g»bore»t» kamen »025 am« Lebe», dar»ot«r 390 Mäurer, 4»ö Neider u»d »SO Kinder, dir meist,»« t» d«» Häuser» geiSrtet w»r- de». Außerdem kamen 80 Chinese» um« Lebe», «>d zwei Eugläuder, ei» G«damrrtka»er »ad »ö sonstige Krenide war« de» verwuvd-t; d« Schade» a» Eigenihnm «urde a»s »tOOOOo Pstmd Sterling geschätzt. G, schlimm habe» die Spam« weder dort «och aas Laba gehaust. Lia Mißfta»d ist «8, daß stch ia Marika nicht ei» «t ztge« a«erikaNische« Hau« befindet. Tendenz: fest/ Siettfuttermehl 24-28»/. Fett und -rotem Mk. 4.S( bt« 4.70 - ohne Sehalt«garantte Ret«vet« Getrocknete Getretdeschlemp« Getrocknrte Biertreber 24—30»/. Fett u. Protein Erdmchbrchen und Lrdnußmehl Baumtoollfaatkuchrn und vaumwollsaatmehl LocuSnußkuchen und Locu»mchmehl Palmkrrnkuchen, 25—30»/. Fett und Protein Rapskuchen Mat», «merik. mtxrd verzollt Wetzenkleie Roggmtlete Ortgdmlbertcht von G. L v. Lüder«. Hamburg, 8. Mär, '89S Schon au« dem vorigen Monat wurde auf dem Futtermittel markt eine «besserte Stimmung übernommen, die sich auch während verflossener Woche gehalten hat. Mat» und Weijrntlete waren mehr gefragt und deshalb besser bezahl. Für andere Futtermittel be- hafteten sich die Preise. Dir Abforderungen verltesen befriedigend. LkronerkIüruvU. Die ausgesprochene E-eleidigung gegen Hnrn Karl Geektg i« Möderau nehme al- unwahr zurück Auua Richter. Boriy, den 6. Mär, 18SS Ein paar braune Lederdeikea sind von Klein-Zschepa -Bahnhof JakobSthal (jedenfalls einzeln) mmr-Imr»»» worden. Selbige sind gegen gute Belohnung abzugeben beim Gutsbesitzer ÖSear Heinrich, SpanSberg. Junger Ingenieur sucht per sofort 1 e». auch S fchö» 22a.L1oU.r-ks 2Lrrllaa.sr in der Nähe des Eisenwerkes. Offerten mit Preisangabe »ul» Li. in die Ex pedition d. Bl. erbeten. Ein fein möbltrtes Zimmer mit Tchlaf stube an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. Wo? zu erfahren in der Exp. d. Bl. 2 tslns varyonlogt» sind zu vermiethen. Hotel Stadt Dretdeu * Für einen 10jährigen Knaben von aus wärts, welcher die Riesaer Schule besuchen soll, wird Mittagstisch gesucht. Offerten werden unter 8. >. 14. portl. Lüllor» erbeten. Suche io ort cder zum 1 April IWObisLOIWMk. Offerten erlitte unter 8. k. 204 postlagernd Kitz«», kostuml I. Ein SmbenmSdche« auf ein Ritter- gut sucht Frau Seelig, Röderau Suche für sofort eine ältere unabhängige ki» mm zur Pflege meiner Frau. August Schöne, Tischlermstr., Schützenstr. Nr. 11. Konkursauction. Sonnabend, den 11. Mürz 1899, von Bormittags halb 10 Uhr an kommen im G asttzsfe ANM Kronprinz hier die noch vorhandenen, zur NachlaßtonkmS- maffe deS Tischlermeisters Schreiber in Riesa gehörigen Werkzeuge, 1 Hobelbank, 1 Werkzeug kasten rerschiedene Hobel, Stemmeisen, Bohrer und dergleichen, verschiedene Kleidungsstücke, darunter ein neuer Jacketanzug, eine gute und eine getrogene Schützenuniform, Käppi. Mütze, Flinte und Seitengewehr, 1 Paar lange gute Stiefel, 1 neuer Holzkoffer mit Einsatz, 1 neue und ' 3 gebrauchte Bettstellen und sonstige Gegenstände geg n sofortige Baarzahlung zur öffentlichen ' Versteigerung. z Riejsa, am 3 Mär, 1899 W. Glanck, Konkursverwalter. s Jagdverpachtnng. Die Jagd auf der Flur LorckUzkirch, ca 449 Acker 264 Ruten enthaltend, soll aus die Jahre vom 1. September 1899 bis 31. August 1905 mit dem Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten oder Ablehnung sämmtlicher Gebote verpachtet werden. Geehrte Reflek tanten werden ersucht, ihre Gebote verschlossen, portofrei mit der Aufschrift „Jagdverpachtung betr. ' an den unterzeichneten Borstand bis zum 25. März 1899, Mittags 12 Uhr, einzureichen. Jagdbedivgungen sind beim Jagdoorstand einzusehen. Bieter bleiben 8 Tage nach Einreichung der Offerten an ihr Gebot gebunden , Lorenzkirch bei Strehla an der Elbe, den 7 März 1899. s Karl Richter, JagdvorOand. Hur äis Marke „?Lollr1uL" xisbt OsrrLkr kür äis Lobtksit äss „l.snolin-'f oilvtts- l>oam-l_sno1in« Llan vsrlunAS nur * urrcl vsiss ^aebabmungsn 2urüad. In äsa alpotksksll uvä vropssrisn käuüiek irr vossa D L 10, 20 unä 60 kk., in lubsn L 40 unä 80 kk. Eine Frau von 35 Jahren mit sehr guten Zeugnissen sucht Stellung bei einem einzelnen Herrn oder Dame in Riesa oder Umgegend durch Bigler, Mühlberg (Elbe). Ein ordentliches, anständ ges ! MLVche« i wünscht sich zum 1. April aus ein größeres i Landgut als Wirthschststeri« zu vermiethen ' Näheres in der Expedition d Bl Tin nicht zu junges Mädchen wird al- Hausmädchen bei hohem Lohn per 1. April gesucht. Nähere- bei Frau Bäckermeister Lana», Bahrihofftr. Et» jüngere» «iüdche» wird für den 1. April gesucht. Kaftauieustraste 4S. Küchenmädchen und Stubenmädchen. Suche iür 1. April ein ordnungsliebende-, solides, tüchtiges «tüchevmS-che», sowie ein Gt«be«mSdchen, welches auch zum Gästebedienen kommt Zu erfahren bei ü-duord Müller, Maflhok gute Quelle". Gesucht zum ba digen Anlr tt ein kräftiges, mit guten Zeugnissen versehenes Tieustmävchku, auch gern durch Vermittelung. Frau Reg'erungS-Referendar Müller-Waegener, Niederlößnitz b Kötzkchenl'roda Köniosftrake 19. 1 Marklhclfcr, der mit Pferden gut umzugehen versteht, wird zum baldigen Antritt gesucht von Sckleqel. Mehrere Schweizer such;» zum 1. April Frei- oder Untcrschweizer- Gesuch. Sohn achtbarer Eltern, welcher Ostern die Schule veiläßt und Lust hat Kellner zu werden, findet gute Stellung. Bahnhof Oschatz.* „Aber, lieber Willy, was hast denn Dn Dir gethan?" rief der Freund, als die beide» eben unter einer Laterne vorbeigingen. Du hast ja ein furchtbares Mal an der Stirn?" 52 „Ein Unfall, Rejane, kümmere Dich nicht um mein Ge sicht, an meiner Schönheit ist nicht viel zu verderben. Ich bi» gekommen, um mit Dir über jenes Duell zu sprechen. Zu welcher Stunde soll es stattfinden?" „Zwischen sechs und siebe» Uhr morgen» Doch wer hat Dir davon erzählt, Fonrmier oder Payrvn selbst?" „Beide sagte» eS mir Doch das Duell darf nicht statt finden." „Pelson, das freut mich!" rief Nejane, seine blauen Augen weit aufreibend, „ich war noch nie in meinem Le ben Mitschnldiger eine- Mordes und würde es jetzt sehr ungern werden: wie aber willst Du e» verhindern?" „Du könntest Dich weigern, Felix zu sekundieren." „Unsinn, dann wählt er sich einen anderen." „Es ist aber doch der reine Mord, Rejane." „Ich weiß es Felix zahlt da» Vergnügen, einigeWochen hindurch Elinas begünstigter Verehrer gewesen zu sein, teuer, sehr teuer Sic war übrigens heute abend ausneh mend guter Dinge Ich glaube, wenn sie morgen früh er schossen werden sollte, ich würde mit Vergnügen diesein Akte beiwohnen." Eine momentane Panse entsteht, dann spricht Pelson in verändertem Tone: „ES giebt eine» Ausweg, Rejane, aber auch nur den einen." „Und der wäre?" „Ich muß PayronS Stelle einnebmen " Es ist der Stolz von Kurt Rejane» Leben, daß er von seiner frühesten Kindheit an noch nie über irgend etwa» Ueberraschung empfunden hat; doch nun bleibt er im Re gen stehen und starrt seinen Begleiter sprachlos an „Dn Payrvn» Stelle «innehmen. ich muß Dich nicht verstanden haben, sei so freundlich, Deine Bemerkung zu wiederholen * „Nejane, Du hast ganz richtig gestört, es war von An- fang an meine Absicht, PayronS Stelle einzunehmen; und ich ersuche Dich mir beizustehen " „Ich hielt mich von jeher für beschränkter, als die Mehr zahl meiner Freunde," sagte Rejane in kläglichem Tone, jetzt aber sehe ich doch, daß Du mhh bei weitem übertriffst Willy, seit wann hast Dn denn Deine fünf Sinne verloren ?" „Verlieren wir die Zeit nicht mit nntzlvsen Reden, Re jane." rnft Willy ungeduldig „Payron hat nicht die lei- feste Aussicht, mit dem Leben davon zu kommen, das wis- sen wir beide Bei mir stehen die Tinge anders Ich bin vielleicht kein ebenso guter Schütze wie der Prinz, doch meine Hand ist ebenfalls sicher. Ich werde morgen Casta- lani entgegentreten." „Da- ist ja reine Narrheit. Willst Du mich glauben machen, daß Felix ruhig daneben stehen und dies mit an sehen wird?" „Felix weiß nichts davon und wird nicht« davon wis sen, bis alles vorüber ist Er ist der letzte Mann auf Er den, der es wissentlich gestatten würde." „Du mußt Payr»n ungeheuer gern haben Ich hörte nie von ähnlichem Opfermute auf seiner Seite, klebrigen» hast Du nicht viel bessere Aussichten als Payron." „DaS glaube ich denn doch." „Gleichviel, Willy, die Sache ist unausführbar. Oder meinst Du vielleicht, daß Castalaui sich mit Dir anstatt mit Felix schlagen würde." „Gewiß nicht, sobald er e« weiß. Doch e» ist nicht meine Absicht, es ihm wissen zu lassen." „Wie wirst Du dies möglich machen?" „Ganz einfach. Castalant hat Felix nie im Leben ge sehen." „Aber er hat Dich gesehen, und Fonrmier kennt Felix. Wie willst Du zwei Paar Augen täuschen?" „Rejane, der Plan muß gelingen. Selbst wenn ich fest überzeugt wäre, daß Castalani mich erschießt, so würde ich dabei bleibe«. Im Morgengrauen eine- trübe« Winter- ZS-M.Hl —SÜSS—.">^»! i-W>.-!i-!!L.«-2- tages läßt sich die Sache durchführen. Ich werde diesen Hut hier tragen, der mein Gesicht so ziemlich verbirgt. In Gestalt und Bewegung habe ich ja Aehnlichkeit mit Felix. Sie werden nichts ahnen. Sie werden es überhaupt für selbstverständlich annehmen, daß ich Lord Payron bin; das Duell wird ausgefochten und die Geschichte hat ein Ende." „Ein Ende, natürlich. Aber was für eines! Und wo soll während der Zeit Payron sein?" Willy errötet. „Payron wird schlafe», er bekommt einen Schlaftrunk; ich habe dafür Sorge getragen." „Und wer hat diese Sorge übernommen?" „Seine Mutter, auf mein Ersuchen." „Bei Gott, Willy, das nenne ich Freundschaft." Abermals errötet Willy. „Es ist nicht dies allein, Re jane, sondern ich thue es auch wegen seiner Frau und sei ner Mutter, denn wenn er getötet wird, so ist das ihr Tod. Ich danke seiner Mutter alles; ich habe ihr gelobt, ihren Sohn zu retten, nnd ich beabsichtige, mein Wort zu halten." „Und Du glaubst, daß ich Dir in diesein abenteuer- lichen Unternehmen beistehen werde?" „Ich erwarte es von Dir, Rejane; eS ist ein guter Werk. Wenn Du Dich weigerst, mir zu Helsen, jo wende ich mich an Argyll." „Hat Lady Payron Dich gebeten, anstatt ihres SvhneS dem Prinzen entgegenzutreten?" „Natürlich nicht, sie wäre die letzte, einen solchen Schritt zu billigen. Doch ich sehe keinen anderen Weg, Felix zu retten, und stirbt er, so bricht die» auch den beiden Frauen da» Herz. Ich aber stehe allein, um mich kümmert stch niemand. Rejane blickte den Freund scharf an. In der matle» Beleuchtung hatte die hohe Gestalt eine anjsallende Aehn lichkeit mit Felix. Sie waren in der Nähe des Hotels de Louvre ange- langt. Willy hielt an und ergriff die Hand de« Freunde». (Fortsetzung folgt.) V8.1S
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