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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189904192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-19
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1899
- Autor
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Riesaer Tageblatt MM» «ist A»)tirn). ««v A«r* KÄtgraMM-Adrefst« »Tageblatt", Riesa. Amtsblatt Fernsprrchsielle Rr. 20. der König!. AmtShauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. r»v. Mittwoch, IS. April 18VS. «de»» SS. Jahr, «ad «trsaer Lagrdlatt rrschemr jM« Lag Abend« mit A-rSua-m, der Son», und Festtag«. lSterteljä-rttch« Bezug»-«!« Ri Abholung tu dm «rpedttton« tu Riis, uud Strchla ob« durch wesmi TrtzgU swt iwi Haal I tztzmk SO Pfg, Ri om Gch-'t-r der taiserl Postenstaltm I Marl Ri PsR» durch dm Rrichtmgak smt iwi Hm« I RÄwI Ri Psge RugechMRmuchm» Mi die z^g Ausgabetage« dR Vormittag S Ühr ohne Gemtchr, Drmt uud^Verlag von Langer » »interltch M Riesa. — «chchiiftiistell» «astanienstraß» SV. — Mr dl» Redartto» »mmNoorMch: Hermauu Schwldt inZRiestu Anmeldung für de« nächsten Aufnahmetermin in die Toldatenknaben-Erziehungs- anstatt Aleinftruppen zu Ostern 1SVV betreffend. 1) Die Soldatenknabeu-ErziehungSanstalt zu Kleinstruppen nimmt Söhne gut gedienter Unteroffiziere und Soldaten der Königlich Sächsischen Armee im Anschlüsse an den 8 jährigen Kurs«« der Volksschule bez. nach erfolgter Konfirmation auf. Die Söhne solcher Väter, welch« der Armee nicht angehört haben, finden bei der Ausnahme nur ausnahmsweise Berücksichtigung. 2) Die Anmeldung für den nächsten Ausnahmetermin zu Ostern 1900 hat von jetzt ab nicht mehr beim Kriegsministerium, sondern bei den BezirkS-KommandöS zu erfolgen, und sind hierbei folgende Ausweise beizuhringen: a) die standesamtliche Geburtsurkunde des Knaben; d) daS kirchliche Taufzeugniß oder eine Tausbescheinigung; o) die Impfscheine, einschließlich über Wiederimpfung; <l) ein Schulzeugnlß nach dem auf Seite 204/205 deS Königlich Sächsischen Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1874 enthaltenen Muster; «) ein ortsbehördlicher Nachweis über die näheren Familien- und Bermögensverhältnisse der Angehörigen (Bei Beamten von der Anstellungsbehörde auSzustrllen); k) bet bevormundeten Knaben die schriftliche Einwilligung der ObervormundschastS- Behörde, und Z) der Militärpaß und daS Führungs-Attest deS Vaters, wenn derselbe nicht mehr aktiv dient (Bei Beamten genügt der Nachweis unter e). 3) Anmeldungen zur Ausnahme für Ostern 1900 können von den Bezirks-Kommandos nur bis Ende Dezember 1899 angenommen werden. 4) Bei dem außerordentlichen Andrange haben zunächst nur solche Knaben Aussicht zur Aufnahme, welche bei guten Schulcensuren folgende Mindestmaße besitzen: bei 13'/, Jahren 140 om Körperlänge und 66 bis 71 om Brustumfang, bet 14 Jahren 142 om Körper länge und 67 bis 73 om Brustumfang, bei 14'/, Jahren 144 em Körperlänge und 68 bis 74 om Brustumfang. Stotterer, Bettnässer, Bruchleidende und mit stärkerem Fußschweiß Behaftete, sowie Knaben, welche voraussichtlich sväterhin zum Militärdienst ungeeignet sind, werden nicht aus genommen. 5) Die Zöglinge der Anstalt zu Kleinstruppen werden in der Regel nach einem Jahre in die Unteroffizier-Vorschule zu Marienberg übersührt, aus letzterer nach 2 Jahren in die dortige Unterosfizierschule versetzt und aus dieser nach weiteren 2 Jahren in die Armee eingestellt. 6) Die Unterosfizierschüler gehören als solche bereits zu den Militärpersouen deS Friedensstandes, und wird die aus der Unterosfizierschule verbrachte Zeit vom erfüllten 17. Lebensjahre ab als aktive Militärdienstzeit gerechnet. 7) Die Erziehung und Ausbildung in der Anstalt zu Kleinstruppen, in der Unter offizier-Vorschule und in der Unterosfizierschule zu Marienberg ist vollständig kostenfrei. 8) Das Lehrziel in den Unterrichtsfächern bei diesen drei Militärschulen ist erweitert worden, um den Schülern dieser Anstalten noch mehr als bisher die Möglichkeit zu Sieten, in höhere Unteroffiziers- und Beamtenstrllen auszurücken. 9) Unteroffiziere, welche diese Schulen besucht haben, werden sich in der Regel bereit» mit dem 29. bis 30. Lebensjahre im Besitze deS CivilverforgungSscheinS befinden und hier mit außer einer Dienstprämie von 1000 M. die Anwartschaft auf Erlangung einer aus kömmlich besoldeten Bramtenstelle de- Staatsdienstes erwerben. 10) In die Unterosfizierschule zu Marienberg finden direkte Anstellungen nicht statt, in die Unterosfizier-Borschule daselbst aber nur insoweit, als eintretende einzelne Abgänge durch Zöglinge der Anstalt zu Kleinstruppen nicht besetzt werden können. 11) Die Bewerber für di« Unteroffizier-Vorschule zu Marienberg, welch« wegen Platz mangel nicht zur Einstellung gelangen können werden deshalb auf den nach vollendetem 17. Lebensjahre zulässigen freiwilligen Eintritt zum zwei-, drei- oder vierjährigen aktiven Militärdienst aufmerksam gemacht. 12) Die vollständigen Aufnahme-Bedingungen für die Anstalt zu Klelnstrupprn und die Unteroffizier-Vorschule zu Marienberg können bei jedem Bezirks-Kommando entnommen werden. Desgleichen auch die Bestimmungen für den freiwilligen Eintritt in den aktiven Militärdienst. Dresden, im April 1899. Kriegs-Ministerium. von der Planitz. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute im Handelsregister für seinen Bezirk 1 Fol. 337 die Firma C. Oetling in Strehla und als deren Inhaber Herrn vr. pdil. Karl Friedrich Wilhelm Alexander Oetling in Drcsi l eingetragen. Riesa, am 17. April 1899. Königliches Amtsgericht. Heldner Brehn Steinlieferung. Die Lieferung von 280 Cbm. Eteinklarschlag frei Elbuker Moritz soll vergeben wer . Offerten mit Angabe der Zeit der Lieferung werden bis 24. April dS. IS. erbeten. Röderau, am 18. April 1899. Dederitz, Gem 'Borst. Maftochfen-Verkauf. Tonuadeud de« 22. dsS. Mts. BormittagS v Uhr sollen im e deS König!. Remonte-DepotS Kalkreuth (bei Großenhain) Maftochfe« gegen - ' gebot verkauft werden. Königliche Remoute-Depot-Administratiun Kalkre»»«. OertlicheS «nd Sächsisches. RI-I». 19. AM ISS9. > — Zur Feier de« G.'burt-iage« Gr. Majestät de« König« Albert wird nächsten Sonntag Vormittag vom hiesig,n Re giment eia Feldgottetdienst abgehalten werden. — In der gestrigen Roriz betr. die Ausfiadung des Leichnan« im Mühlgraben zu Mergendorf muß e« heißen statt Johann: Josef. Wir bitten die« zu beachte« und brz. zu berichtig«n. Die sa she Angabe de« Vornamen« ist in Folg; eine« Jrrthumt emstanden. — Heute Nachmittag fand di« Geetion de« Leichnam« statt; über da« Ergebnis derselben verlautet bi« zum Schluß de« Blatte« noch ntch;«. — Vorgestern waren e« 50 Jahre, daß in festlicher Weise die Weihe der Fahne unserer Schttzengesellfchast patt- gesuvaen hat. Nachdem die Schützengesellschaft in der letzten Generalversammlung beschlossen halte, da« Jubiläum im Juli d. I. mit einer größeren Festlichkeit zu begehen, gelangte einhellig ein Antrag de« derzeitigen Schützenkönig«, Henn «. Nitzsche und seine« Ministerium« zur Annahme, den eigentlichen Jubtläum«tag durch «ine kleinere interne Fest lichkeit aurzuzeichncn. Dieselbe fand nun vorgestern Abend statt und waren dazu auch die Vorstandsmitglieder de« Frei«. RettungScorp«, sowie di« Schützen Turnverein« ring,laden und erschienen. Nachdem der Vorstand der Gseüschafe, Herr Hommel, di« Anwesenden begrüßt hatte, hielt der Schützen könig, Herr E. N'tz'che, eine längere Ansprache, in der er auf di« t«a Jahre 1846 erfolgte'Begründung der Gesellschaft, f den van de« Schteßgraben« und der Schießhalle, da« erste ; Schützenseft und de« Weiteren auf die Beschaffung und die s festliche W'ihe de« Verein«-Banner« hinwte«. Redner sckloß ; mit de« Wunsche auf fernere« gute« Einvernehmen im All- i gemeinen und ans da« Blühen und Grdethen der Grfillschajt in» Besonderen. Manch heitere« Wort wurde sodann noch gesprochen und in schönster Harmonie verlief die kein« F«fl« ltchkett. — Heute Bormittag machte eia Hau«befitzer in seinem Garten eine« eigenartigen Fund: unter einem Stoß Bretter versteckt entdeckte er 2 Sack Roggen. Jedenfalls haben Diebe denselben dort untergrbracht. — Im neuen Jahrhundert werden säwmtliche Post stempel der zum Weltpostverein gehörige« Staaten, nach dem Beschluß de« Poftkongreflr« in Washington im Jahre 1897, statt wie bisher die volle Jahreszahl nur die beiden End, ziffera 00 oder für 1901 01 vagen. Die deu'sche Delega tion hatte diese« Vorschlag grmacht — bei un« ist da« ja be kanntlich schon eingeführt — und die Kommission stimmte diesem Vorschlag zu, sodaß also vom 1. Januar 1900 ab auf dem ganzen Erdball die Poststempel di« Ziffer 00 auf weisen we den. — Di« fünf landwirthschaftlichen KreiSoereine im Kö nigreich Sachsen haben auf Grund der ihnen von der Kgl. Staat«regierung verliehenen Befugvtß durch gemeinsamen Beschluß Herrn Geheimen Orkonowierath Proftssor Karl v. LrogSdorff in Anerkennung und Würdigung seiner hervor- ragenden Verdienste um die Hebung der grsammten sächsischen Landwirlhschaft in 25 jähriger Wirksamkeit al« Generalsekretär de« LandeSkulturrathe« für oa« Königreich Sachsen die silberne Medaille für Verdienste um die Landwirthschait verliehen. Außerdem wurde Hrrr Geheimer Oekonowterath v. Langs- dorff zum Ehrenmitglied de« landwirthschaftlichen KreiSver- eine« zu Dre«dea ernannt. — Jede Mutter muß jetzt ihre Kleinen anweisrn, sich ja nicht auf die Hauithür- oder Trepoenstufeu zu setzen. Die Kinder thun die« mit Vorliebe, obgleich e« ihnen schwere« Sicchthum oder den Tod bringen kann. Man steht leider ost sogar Erwachsene, die, auf Steinplatten fitzend, ihr Mittagessen rinnehmen. Sollte e« zehnmal ohne augenblick liche Folgen geschehen, so bleiben dieselben doch nicht au«. * Strehla. Diesen Sommer wird bekanntlich in unserer Stadt die 7. GrwrrbeauSstrllung abgehalten werden und e« ist lür diese berei'« die Zett vom 23. Juli bi« za« 7. August s in Aus ficht genommen worden. Al» Ausstellungsräume sollen > die Bürgerschule und die Turnhalle Verwendung finden. Mit Rücksicht darauf werden auch dieümal die Sommerferien der Volksschule von 2 auf 4 Wochen verlängert werde». Zugelaffen zur Ausstellung find Strehlaer Gewerbtreibende . und solche der Umgegend. Wie man hört, werden fich avch mehrere Ri, saer Handwerker und Fabrikanten betheilige». / Mit der Ausstellung soll eine Brrloosung verbunden werdrn. Die Leitung de« Unternehmen« ist wiederum in die bewährten ! Hände de« Herrn Stadtrath und Privat»« Kirsten, der bereit« fünfmal gleiche« Unternehmet! vorgestanden hat, gelegt worden. s Meißen, 18. April. Da« Tageblatt erzählt: Eine > kau« glaubliche, aber wahre Thatsach« hat fich gestern in s einem Dorfe unweit Meißen« zugetragrn. Ei» Brautpaar, - welche« fich ehelichen wollt«, hatt« «tue stattliche Anzahl B«r- ! wandte und Bekannt« zu dem Hochzeitsfeste eingrlade«. Alle« i war in schönster Ordnung und der Brautzug bewegte fich i in ernster Stimmung nach dem Standc«amte. Dort angr- ! kommen, wurde da« Brautpaar von ein paar junge» ' Schreibern empfangen, mit der üblichen Herablassung und mit de« Bemerken beschiedeo, einen Augenblick zu warten. Die Anwesenden wartete« in angeborener Ehrerbietung ge duldig eine hübe Stunde, ohne daß aber der dir Ehe voll- s ziehend« Skanderbeamtr erscheint. In der Kirche wartet i ebenso der Pfarrer «U den Chorknaben, die Lanier schauen ' erwartuog«voll durch die Schaulöcher, aber kein Brautzug
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