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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189904247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-24
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1899
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-t Riesaer K Tageblatt Mo««,, 24 April 189V, Ade«»S SS. Jehr« - O. Brehm. »>H Ntesarr TagrbliM «Icheiar i«d« Ta, Abeuds mit AnSaah«, der Soun» und Aefteag». vwrrrtMütw« vezua-peeis »<i «vvoumg u. «zp«oula-»» « «rq, aao od« durch n»»^» Dch^r swt «» Hm» 1 «art LV Pf^, de« «tzoüwg am «halt« d« tatserl Poftasstalt« 1 «art 2d durch d« «Aqw»v» V-U » Haus 1 «ar» « HE. ImesgmAnnch« ftt» dt, ««*»« dB AusgadetagM di» vormittag - Uhr oh« GmBK. Dm« mW Verla, doo Langer » »taterltch «a Mesa. — GefchästSsteL, »aftaatenpraß« 59. — Für «, Mdaal« »««twmtltchr Horma»» Schmidt M «tcha. Konkursverfahren. Ueter das vermögen des Kaufmanns Earl FerfttttMtd Hering Zun. in Riesa, alleiniger Inhaber der Firma C, F. Hering in Riesa wird heute am 24. April 1899, Vor mittags 11 Uhr daS KonkurSoer'ahren eröffnet. Der Rechtsanwalt vr. Meude in Riesa wird zum Konkursverwalter ernannt. vater» veranlaßte gestern die Mitglieder de» König!. Sächs. Militärverein» str Riesa und Umgegend mit den Kameraden der Kampfgenossen doa 1870/71 und de« Kameraden de« Milttärvereia» zu Poppitz an de« Vormtltag«gotte»die>st durch eine Kircherprrade fich zu behelligen. De« erhebende« Gottesdienst schloß fich ein geselliger Lomwer« iu» Saale de» Wettiner Hof an, woselbst der Vorsteher de« K. S. Mi- lttärverriaS str Riesa, Herr Häberlein, wie schon frßh bei« ««treten de» Verein», nochmal» aus di« Wichtigkeit de» Tage« htnwie« und seine Ansprache mit e>ne« dreimaligen Hoch anf Se. Majestät de« llönig u«d da» «gl. Hau» schloß. Mit bransende« Jubel wurde der Lriukspruch ausgenommen. Abe«ds versammelten fich die verein»mtt-lteder mit Angehörige« und einigen Kameraden der Kampsgenoffen zu eine» weitere« gesellige« Vergnügen, bestehend in Loncert, Ball, sowie der Feier de» Tage» entsprechenden Vorträgen. Leider war die Betheiluug an dieser Veranstaltung nur «ine schwache, doch vermehr« und Sächsisches. Riesa, 24. AprU 1899. — Se. Majestät der König haben allergnädigft geruht, den Amtsbauptlemen von Brfchwttz zu Zittau, Or. Zur. Frau stadt zu Borna. Hänichen zu Grimma, vr. Zur. Hempel zu Bautzen und vr. Zur. Uhlemann zu Großenhain den Rang in der Ul. Klaffe unter Nr. 9 der Hofraugordnung zu verleihen. — Auf der Reise nach Dresden passlrte gestern Lor- mittag Se. Majestät der Kaiser die hiefig« Station, eberso Abend« ans der Rtckrets« «ach Eisenach. — In schmuckem Fertgewande präseutirte fich gestern unser liebe« Riesa anläßlich de« Geburtstage« de« hohen Lande-Herrn; im frischen Frühling« winde flatterten die Fahnen und gaben Zeugntß von der patriotischen Gesinnung unserer Btrger- «no Einwohnerschaft. Im Uebrigen wurde der Geburtstag Sr. Majestät wie anderwärt« und nie alljähr lich noch durch besondere festliche Veranstaltungen gefeiert. Der FestgottrSdirust in der Trinitatt«ktrche, dem die „Freie Bereinigung Kampfgenossen" und die K. S. Militär- vereine für Riesa sowie Poppitz gemetnsam beiwohnte», war sehr zahlreich besucht und mit Andacht verfolgt« die Ge meinde die zu Herzen gehende Predigt de« Herrn k>. Fried rich. — Nach dem Gottesdienst in der Trtnuatiskirche folgte stir die Garnison ein Feldgottesdienst auf dl« Uebuogs Platz der 4. Lbthrilung. Die Predigt hielt hier Herr Diakon«» Burk- , Hardt. Alsdauu fand Paroleausgabr statt und hierauf Coocert i de» Trowprtercorp» auf de« Kaiser Wilhelm-Platz. Abends i vereinigte fich sodann eine größere Anzahl Herren von Ri sa und Umgegend zur besonderen Feier de« Tage« bei einem ! Frstwahl im festlich geschwtckten Srale der Elbterraffe. Herr j Bürgermeister Boeter» brachte hier in herzlichen, war« em pfundenen, patriotischen Worten den Trinkspruch auf Seine ' Konkursforderungen find bi« zum SS. Mai 1899 bei de« Gerichte aazumckden. SS wird zur Beschlußfassung über di« Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eine« GläubigerauSschuffeS und eintretenden Falle» über die in 8 120 der KonkurS- ordnung bezeichneten Gegenstände — auf dm 18. Mai 1899,' vormittag- V-U Uhr — und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf dm 12. J«ni 1899. vormittag- /zll Uhr — vor dem unterzeichneten Gerichte, Termin anberaumt. Allen Personen, welch« eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz habe» oder zur Konkursmasse etwas schuldig find, wird aufgegeben, nuhtS an den Gemeinfchuldner zn'verab- folge» oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesondnte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum IS Mai 1899 Anzeige zu machen. KSaigttche- Amt-gericht zu Riesa. Bekannt gemacht durch den GerichtSschreiber. Aktuar Säuger. hat di« Schifffahrt darunter zu leideu, denn bei so seichtem Frühjahrswaffer find die Ausfichten stir den So««» erst recht ungünstig. Wruu schon jetzt pur «tt halber Ladung gefahren werde» kann, wie soll dann die Sommerverfrachtuog ausfallt«? Maa wird deshalb wetteren Niederschlägen iu all diesen Kreisen «tt Freuden begegnen. — Die wichtige Frage, ob Postsendungen pfändbar find hat da» Reichsgericht in einer bemerkenswrrrhen Entscheidung kürzlich verneint. Edie Bank hatte an einen Herrn ein« Forderung. Ans die Nachricht hi«, cS selle demselben eia« Geldsendung durch die Post ausgezahlt werden, erwirkte sie einen Pfändungsbeschluß, den da» Postantt aber nicht respec- tirte. Darauf klagte die Bank -egen den Pofifisku« auf Zahlung der betreffenden Summ« nnd drang auch beim bezüglichen Landgericht und Oberlandelgertcht durch. Da» Reichsgericht aber wie» schließlich die Klage ab, indem e» Folgende» ««»führte: Da» Postamt hätte de« PsändungSbe- schluß nur durch «inen Verstoß gegiu die Unverletzlichkeit de» in schönster harmonischer Weik« verlief da« Fest. En au Se. Maj. gemadtrS Glückwunsch-T «le gram« sand huldvollste ve- antwortung. — Tagesordnung für die öffentliche! StadtvrrordurttN- fitzmig, Dienstag den 25 April 1899, Nachmittag« 6 Uhr. 1 Beschlußfassung über Rtchtigsprechung der Rechnung über den stattgefandrnen Umbau der Schloßbrauer et hier ; 2. Be schlußfassung über Rtchtigsprechung der Armencaffenrechnung für 1895; 3. Ratb«b«schluß auf ein Gesuch de« Hits. Haus- besttzeroerein» um Abänderung de« Regulativ« üb« die städt. Vefitzveränderungsabgaben; 4 Rathsbkschluß üb» Kosten feststellung für Einlegung der Wasserleitung zu beiden Seiten de« Speichereiviertel«; 5. Berwtlliguug von 8200 Mark für Einlegung der Wasserleitung für di« zu »bauende Pionier- ciseru«; k. Bereiubaruug zwischen der Stadtgemeinde Riesa und Henn Bäckermeister Mißbach daselbst in vausachen; 7. Ersatzwahlen in die städt. Ausschüffe an Stelle de« aus geschiedenen Herr« Fritzsche; 8 Abgabenerlaß; 9. Restanten- regulativ. Rathsdeputirter: Herr Bürgermeister Borter». — Geheime Sitzung. — Wie schon a»gedeutet, finden in unserer Stadt auch in diese« Jahre wieder «ehr»e größere Festlichkeiten statt. Eine solche hat, wie wir hören, auch der K. S. Militärver ein für Riesa und Umgegend in Ausficht genommen und zwar feiert dersetbe am 13. August sein 25 jährige« Fahuen- jubiiäum und damit gleichzeitig sein diesjährige« Stiftungsfest. Wie verlautet, sollen zu dem Feste «ine größere Anzahl Ein ladungen an die Vrudttvrrein« im Großenhainer und Meißner Bund »bezirk ergehen, sodaß au genannte« Tage zahlreich» auswärtiger Besuch zu erwarten st-ht. Die Vor arbeiten sür da» Fest find bereit» i« Gange. — Di« letzten Regengüsse werde« zwar Manche« nicht aivaüt haben, nötbia und »wünscht waren Ke von vielen Majestät den König au» und begeistert stimmte'die »stver- j *«iteu schon sehr lauge. Der die«wt»t»ltch« Schoeemangel sammlung in da» Allerhöchstdemselben gewidmet, dreimalige ! »«di- Ursache daß da» Erdreich bi» wett hiuunter trocken HMh An . . blieb. Der Laudwtrrh und Gärtner aber braucht zu seine» — Mau bnichtet uv«: Patriotismus wahre Könla«- i Aussaaten und AuSpfiauturgen Feuchttglltt. Ganz besonder» treue «nd Hochschätzuog ihre« hohen Protektor« und Land?«. ! hat di« Schifffahrt darunter ^leiden.denn bei so seichte« Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses, s Freitag, dm 28. April 1899 vormittag- 11 Uhr im BerhandlungSsaale der Königlichen Amtshauptmannschaft. Di« Tagesordnung hängt im Anmeldezimmer der Canzlei zur Einsichtnahme auS. Großenhain, am 22. April 1899. Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Uhlemann. ««p Anzeiger Mrtlitt ltttd Asstizer). Telegramm-Adrrfie: ßU Fernsprechftelle .Tageblatt«, Riesa. Nr. 20. der Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Niesa. A.. 60. Auf Fol. 21 d«S Handelsregisters des vormaligen Serichtsamts Strehla, die Firma F. Kü. Hessel in Strehla betreffend, ist heute verlautbart worden, daß Frau Johanne Friederike verw. Hessel gebr. Kunze in Strehla Inhaberin der Firma ist. Riesa, den 20. April 1899. Königliches Amt-gericht. Bekanntmachung ll Gack Hafer ist in hiefig» Flur gefunden und anher abgegeben worden.? Auf Grund von tz 239 deS bürgerlichen Gesetzbuches wvcd dies« Kund hiermit öffentlich bekannt gemacht. Gröba, am 24r April 1899. Kl. Otto, Gememdevorstaud. Briefgkhümaiffe» nawkommeu könne». Dem» um eine« dell Post zugestelltra > Pfändungsbeschluß wirksam zu machen, müsse dem Gläubig« «ad de« Gertchtsvollztther da» Vor liegen von Sendungen an den Adressaten, de« die Psäu- dung gelte, mttgethrUt werden, und darin trge eine Ver letzung de« Briefgeheimnisse». Wett» sei e« nach Paragraph 85 der Postordnung de« Absender gestattet, über eine Post, seudung so lange zu verfügen, al» sie »och nicht tu die Hände de» Adreffatru gelaogt sei. Der Absender könne die Sen dung sowohl zurückoerlanzrn, als auch ihre Adresse abäodun, die Poft gehe eben «tt dem Absender, nicht »tt de« Adressaten rin VertragSvrrhättaiß ein. Deshalb könne auch et« Gläu biger de» Adressaten ei» Anrecht nicht geltend machen. Uad wenn der Kläger erklärt, er habe nur «tt seine« Pfändungs beschluß beabsichtigt, daß da» Gelb nicht auSgczahlt werde, so sei auch die» bedenklich, drun wie lauge solle wohl ein« Sendung durch die Post zurückbehalteu werden! E» sei da her di« Klage der Bank abzuweisen gewesen. — Wegen der Vorzeigung von Wechseln zur Einholung de» Accept» durch die Post ist neuerdings vom ReichSpoftautt »»geordnet worden, dast dte Wechsel, welche bei der ersten Vorzeigung mit einem schriftlichen Accept nicht versehen wor den find, nach 7 Tagen nochmal» vorgezeigt werden, fall» der Bezogene Frist verlangt und der Auftraggeber nicht durch eine« Vermerk auf der Rückseite de» Austragkoram- lars eiu andere» Verfahren vorgeschrieben hat. Kür di« Be rechnung de, 7 tägigen Lagerfrtst gellen dieselben Bestimmungen wie für Postaufträge. — Urb« di« Unterschied« de» preußischen und sächsische« vereinsrecht», gttbt Dr. Deltu» ttu „juristischen Ltteraturblatt" eine interessant« Ueberficht. Danach scheint «», al» ob im Allgemeinen da» sächsische Recht nicht unwesentlich strenger ist, al« da» preußisch«, ««ungleich iu einzelne» Punkten da» erster« mildere» Auffaffangr» Raum gegeben hat. Zu de» wesentlichsten Unterschieden gehört vor Allem, daß in Sachsen Versammlungen nur von Denjenigen berufen werde» könne», welche i>u Besitz'der politischen Ehrenrechte find, daß fich unter den unberufenen »tudeften« ei» Gemrindemitglied de« Ortes, wo die Versammlung abgehottru »erden soll, befinden nmß, «nd daß jeder Versammlung eia als solcher brzrtchüeter, oder von der Versammlung gewählter Ordner vorsteheu muß. Da» preußisch« verbot der Teilnahme von Frauen, Lehr linge« «nd Schülern au politischen Versammlungen ist iu Sachsen auf Minderjährige beiderlei Geschlecht» beschränkt. Bet dringender Gefahr sür die öffentliche Rahe, Ordnung und Sicherheit können in Sachsen Versammlungen, auch wenn fi« fich nicht mit öffentlichen Angelegenheiten beschäf tigen, verboten werden. I« Preoßea gM da« nur sür öffent liche unter freien» Himmel. In Preußen dürfen nur zwei Polizeibeamte in die Versammlung geschickt «erde«, «elche «tt den ihnen angewiesenen Plätzen, sofern He nur angemessen find, vorlieb nehmen müssen; in Sachse« dagegen könne» be liebig viel Polizisten der Versammlung beiwohnen «ad fich ihre Plätze selbst aussuchm; auch dürfen st« unter Umstände» in de« Saug der Verhandlungen etugreifen, Rednern da» Wort entziehen u. s. w. Schließlich find auch die Auflösung«-
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