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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189904171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-17
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1899
- Autor
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Riesaer G Tageblatt Montag, 17. April 18SS, Ave»»». Möckel. für da- „Ries«r Lngeblkttt" erbitten MI» bi» spätrp'U« ^I- II A k I " S II Bormittag- B Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die «eschätt-rteLe Mastochfen-Verkanf. Sottuabeud de« SB ds-. Mt-. Bormittag- v Uhr sollen im Scheunerchof des König!. Remoute-DepotS Kalkreuth (bei Großenhain) Maftochse» gegen das Müst- gebot verkauft werden. * Königliche Remoute-DepottAdminiftratio« Kalkrertth. Holzversteigerung aus Marbacher Staatssorftrevier. Im Gasthau'e zur „Post" in Roste« sollen Mittwoch, d«r US. UpM 18S», von Bormittags ^/,10 Uhr an, nachstehende Nutz- vnd Brennhölzer, alS: 147 h. und 74S w. Stämme, 414 h. und 356 w. Klötzer, 2672 w. Derb- und 2660 w. Reisstangen, 6 rr» h. Nutzknüppel, 28,5 rm w. Brennscheite, S roa w. Brennknüppel, 60,5 roa h. Zacken und 67,90 Wllhdrt. w. Brennreifig versteigert werden. Näheres enthalten die bei den OrtSbehörden und in den Schankstätten der umliegenden. Orte aushängenden Plakate. Königl. Forstrevierverwaltung Marbach und König!. Forstrentamt Tharandt, am 14. April 1899. Jordan. Wolstramm. Am 24. und 27. März dieses Jahre- find die beiden an der Kette gelegenen Hunde der Gehöfte Nr 8 und 98 in Krauschütz unter tollwuthverdächtigeu Erscheinungen erkrankt, von denen der erstere verendet und der andere getötet worden ist. Beide Hunde find, wie nachträglich festgestellt wurde, am 7. März dieses Jahres von einem herrenlosen herumschwei'enden Hunde gebissen worden, welch letzterer in OelSnitz erschossen worden ist. Nachdem mit Hilfe der Impfung am pathologischen Institut der thierärztlicheu Hochschule zu Dresden bei dem zuerst erwähnten Hunde als Todesursache Tollwut festgestellt worden ist und demzufolge nach bezirksthierärztlichem AuSspruche auch die anderen beiden Hunde als mit der Tollwuth behaftet erklärt worden find, wird dieses in Gemäßheit 8 19 Absatz 4 der In struction zum Reichsviehseuchengesetz vom 27. Juni 1895 hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Da nun anzunehmen ist, daß die in der letzten Zeit im hiesigen Bezirke aufgetretenen frei umhergelaufenen wuthkranken Hunde mehr Hunde gebissen haben, als erörtert wordm ist, werden hierdurch die Besitzer von Hunden, insbesondere die in den mit Hundesperre belegten Ortschaften, daraus hingewiesen, mit besonderer Sorgfalt ihre Thiere zu überwachen. Großenhain, am 14. April 1899. Königliche Amtshauptmannschast I. «. Schmidt. ««v Anzeiger Wedlest M Aiykign). Telegramm-Mrefle: Femsprechstelle .Tageblatt«, «les» Nr. 20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths m 5'i n Montag, 17. April 18SS, Ave»»». SZ?Jahr». »»' > > " > ... , , »— ,, Da» «tefa« Lagedtau «schetut jede» Tag Abend» mit «n«nahm, der Emm. und Festtag«. Bterteljährltch« «ezngspre!» dtt Adhvli», m o« ««pedut«« l» «tsta und «rchla ad« durch «I«» rotz« fr« in» Hau» 1 «art t0 Pfg., de« Abholmtz am Schalt« d« talfw Postaufialtm 1 Mark 28 Pfg., durch dm «oestr-g« stet ms Hau» 1 «art SS BW »Bck»«>»ulch« sttr di« Nuuuu« dB «u»g°detLgr» di» vormittag S Uhr ohne »ewühr. »ruck mdLBerlag von Langer » »iuterlich i» «iesa. — «eschisst»-«!, Kastauieupraß« SS. — Mr di, ««aettou verautvortllch: Her»,»» Schmidt MZWes». Oertliches nod Sächsisches. Riesa, 17. April 1899. — Eine stöne Feier veranftal'rte der K. G. Militär verein Riesa und Uwgegend gestern. Sonntag, Nachmittag bei einer bet Kamerad Restaurateur Gartenschläger abgehaltenen Versammlung. Er galt, die de« Verein seit 40 Jahren angehörenden Veteranen und Mit-Trstürmer der Düvpler Schanzen (1849) zu ihren. E« find die»; der Pensionär August Winkler m Riesa, der Prtoatus Got h lf Zenker in Riesa, der Pensionär Karl Gottfried Heuschel in Rö- dera« und der Pensionär Fried. Walther in Z chopau. Dieselben worden vom Vorsteher Häberlein mit herzlicher Ansprache begrüßt und beglückwünsch'. Redner wie» auf der Genannten gut« Krieger Eigenschaften, auf ihre Tapfe'kett, Muth und Entschlossenheit hin und betonte, daß der Verein stolz sei, derartige Kameraden in seiner Mitte zu haben. Zuvor hatte Vorsteher Häberlein in bewegten Worten Sr. Maj re» Königs al« Kämpfer von 1849 gedacht und Allerhöchstremselbe ein 3 malige» Hoch gewidmet, in dar die Versammlung begeistert etnstimmte, ebenso wie sie auch da? auf die obengenannten vier Veteranen ausgebrachre 3 malige Hurrah lebhaft aufnahm. — Nach Bewirthung der Jubilar« dankte der Brneran Zenker im Namen der Uebrigra mit herzlichen Worten, den Wunsch au-sprechend, daß es auch dm Kriegern von 1864, 1866,1870/71 vergönnt sei» wöge, die 50jährige Erinnerungs feier zu brgeheu. Nach Erzählung verschiedener Episoden von 1849 schied man auf Wiedersehen zur nächsten Sonntag statt findenden G burtttagSseier Sr. Majestät des König- Albert. — Heute früh gegen 5 Uhr kam in dem Restraura- tionSgebäuve de- Gasthofe« zu Bobersen Feuer au- und brannte dasselbe, sowie ein Nebengebäude, bi« auf die Um- sang-mauern nieder. Auch der Saal wurde von dem Feuer angegriffen, konnte aber erhalten werden, ebenso zum Theil da« Brauereigebäude. Urber die Ursache dc- Feuer« ist noch nicht» bekannt. — Die 5. Straska«m«r de» K Landgericht« Dresden verurtheilie den 16 Jahre alten Dttnftknrcht Emil Ssuard Lamm aut Riesa wegen Urkundenfälschung nnd Betrugs zu einer 14 tägigen Gesängnißstrafe. Am 26 November v. I. kam der junge Mann zu der Dienstverwittttrin Voigt m Lommatzsch und machte dieser erlogene Angaben, um sich da übliche Dienstzttd von drei Mark zu verschaffen. Lamm unterschrieb auch nach Empfang de» Gelbe» dm Dienstver trag mit de« ihm nicht zukommenden Name« Oskar Richter. — I« Publikum ist noch immer die Meinung ver breitet, daß da« bekannte Kartenspiel „Tippen", sobald die Einsätze keine allzuhchrn find, öffentlich erlaubt ist. Daß dem nicht so ist, erweise« zwei im Laufe voriger Woche er- gangrne gerichtliche Urthetle gegen Gastwirthe, welche dies.« Glücktspiel in ihren Localen duldeten. Der Gastwirrh Georgi wurde bekanntlich vom Landgericht Zwickau zu (20 Mark) Geldstrafe verurtheilt. Der zweite Fall betrifft einen Gast- Wirth in Penig, welcher um so härter herangenomwea wurde, al« er selbst sich an dem Spiele bei heiligt hatir. Sr wurde am Dienstag vom Schöffengericht in Penig zu 500 Mark Geldstrafe und zu Tragung der Kosten verurtheilt. — Der Lande-oerbaud sächsischer Geflügelzüchter-Ver eine hat zur Hebung und zur Förderung der laudwirthschaft- lichen Nutzgkflügelzucht im Königreiche Sachsen unter Bei hilfe der landwtrthschaftlicheu Srei-vereine Zuchtstatioacn in den verschiedenen Krei-vereio-bezirken errichtet, in welchen Bruteier für Gänse zu 50 Pfg , für Enten zu 25 Pfg. und für Hühner zu 15 Pfg. pro Stück abgegeben werden. Die Zuchtstattonen für unfern Kreis haben folgende Herren über nommen: Für Gäes r Herr Bäckermeist r. Gustav Boer-Seb- nitz (Italiener und Toulouser), für Hühner Herr Bäcker meister Fritz Beeger-Lohmen (Langshan mitMinorka-Kreuzung) und Herr Schloßreftaurateur Emil Eisold-Stolpen (schwarze Langshan). — Bisher wurden Telegramme, deren Empfänger ver zogen waren, nach dem neuen Aufenthaltsort de- Empfänger« nachtelegraphirt, ohne daß «S eines bi sonderen Anträge« feiten« des Absender« oder des Empfänger» bedurft hätte, wenn der Trlrgraphenanstalt am ursprünglichen Bestimmungsorte der neue Aufenthaltsort de- Empfängers unzweifelhaft bikannt war und innerhalb Dkutschlrnd« lag, sowie eine Retch-tele- graphenanstatt (oder Staat-telkgraphenanstalt in Bayern und Württemberg) besaß. Ja Folge der mit dieser Bestimmung verknüpften Unzuträzlimkeiten hat der StaatSsekretrr de» ' Retch-postamte- neuerdings verfügt, daß Prioattelegramm« hinfort nur noch nachtelegrophirt werden, wenn der Aufgeber dter durch den Vermerk „nachzusenden' oder „(FS.)" in de« Telegramme verlangt oder der Empsänger einen Nachsendung-- aatrag gestellt hat. * Glaubttz. Nachdem am vorigen Mittwoch^Vor- wittag unser neuer Seelsorger, Herr 8. Einenkel seinen Einzug gehalten und festlich etngeholt worden war, fand am gestrigen Sonntag Vormittag bissen feierliche Einweisung in sein Amt durch Herrn Suprrivtendent O. Hartg statt, wo rauf dann H-rr k> Etnenstl seine Antrin-predigt hielt. Der Einzug des Herrn 8. Einenkel am Mittwoch eriolgte in be sonders festlicher Weise. Derselbe wurde bei s iner Ankunft auf Haltestelle Langenberg von den Herren Gemeinde Vertre tern empfang n und sodann nach Glaubitz geleitet, woselbst am Eingang« des Dorke« der Herr Kirchevpatron Ritter gutsbesitzer Bienert den Herrn Pfarrer erwartete und begrüßte, während ihm sodann di« Schuljugend unter Führung de- Herrn Kantor- Kröbrr ihre Huldigungen darbrochw. Anläßlich de« Einzug- und zu Ehren de» Herrn Pfarrers waren mehrere stattliche Ehrenpforten erricht«, wie Sr. Hochehrwürdea auch sonst noch verschiedene Beweise der Hochachtung und Werth schätzung dargebracht wurden. Möge seine Thätigkeit in un serer Kirchengemeinde »ine reich g,segnete sein. -Großenhain, 17. April. Ein Feuerwehr-Führer kursus fand am Sonnabend und Sonntag in onserrm Orte statt, zu welchem sich dir Führer der zu« Bezirke gehörigen Freiwilligen Feuerwehren von Großenhain, Meißen, Lom matzsch, Nünchritz, G öritz, Gröba, vurkhardt-walde, To-wig, Ftschergaffe bei Meißen und Fabrtkfeuerwehr Jutesptnuerei Meißen etngefunden hatten. Am Sonnabend Abend wurden die theoretischen Vorträge gehalten und zwar über „Brand taktik" von Herrn Krellmaau un» über „Gesetzliche Bestimm ungen für da- Feuerlöschwesen im Königreich Sachsen" mm Herrn Branddirektor Gutmann hier. Am Sonntag Vor mittag io Uhr begannen die praktischen Hebungen, die unter der Leitung de« Herrn Krellmana stattfanden, der mit Herr« Gersteuberger-Lommatz'ch an de« im vorigen Jahre in Ehe», vitz stattgefuudruen Führerkursu- des Landesverbandes Theil genommen hatte. Letzterer war in Folge Krankheit am Er scheinen verhindert. Vormittag« wurden Uebungen iur Fuß- und Spritz-ndtenst, Nachmittag- ein Steigerdienft abzehalte«. Abend« verließen die au«wSrtigeu Vertreter wieder Großen hain. — Zu Ehren der hier lebenden alten 49 er Veteranen, die in Schleswig-Holstein mi>kämpften oder bet der Unter drückung de- Dresdner Straßenkampfes mitwirkten, fand gestern eine klein« Frier statt. Früh stellten sich die hiesigen Militärvereine, wir derjenige de- benachbarten Naundorf zu« gemeinschaftlichen Kirchgang. Gegen 200 Miltiärverrin-mit- glteder nahmen an dem Zuge, dem ein Mufikkorp« vorauf marschirte, theil. Kameradschaftliche« Beisammensein bei „Scheithauer" beschloß die Feier. — Der Bezirk Großenhain de» D. R-B. hatte gestern eine Bezirksfahrt von Großen hain über Radeburg nach dem Auer und zurück veranstaltet, an der sich gegen 45 Herren bethkiligten. Die zeitweise herr schende prachtvolle Witterung kam den Radlern sehr zu statte». Meißen, 15. April. Jetzt hat auch die hiesige Güter bahn die Genehmigung de« Königlichen Ministerium« gesunde», fo daß die Hoffnung berechtigt erscheint, die ganze Straßru- bahoanlage werde spätesten« Anfang de« nächsten Jahre«, vielleicht aber noch in diesem Jahre in Betrieb komme». Seit der ersten Aufnahme de« Projekte« find nahezu vier Jahre vergangen. Die Gütrrbahn ist dazu bestimmt, de» Verkehr zwischen Elbe und Bahn vnd den Fabriken re« Triebtschthale« zu erleichtern. Der Betrieb ist durchweg lttktrisch. Meißen In Brockwitz brannte am Donnerstag da früher Wewerv'fche jetzt Weser'sche Wih hau« mit Schuppen nieder. Nach Ausbruch de« Feuer« kitte der Besitzer schnell noch in da«selbe, um Geld uns sonstige Wrrthsachen zu hole», er verbrannt« sich aber erheblich an Gesicht und Händen. Die Nase war wie g. schmort und da« Haar auf dem Kopfe vollständig verbrannt. W.ser, ein lediger Mana, hatte t« ganzen Hause Grtreidesäcke aufgestapelt. Seit 1893 soll er, dem M. Tgbl. zufolge, kein Getreide «ehr verkauft, sonder» vielmehr seit Vilser Zeit auf den Eintritt einer Theuerrmg gewartet haben. Da- schnell um sich greifend« Feuer hat nun den größten TheU de« aufgespeicherten Korne« verzehrt. Der Verlust an Geld, welche» in einem hölzernen Kaste» ausbewahrt «ar, soll ebenfalls nicht unerheblich sein. Dresden. Wochenplau der Königlichen Hostheater. Opernhaus. Dte««tag: Jphigenia in Aulis. — Mittwoch: Der Dämon. — Donnerstag: Tristan und Isolde. — Frei tag: Don Pa-qnale. — Sonnabend: Jphigenia auf Lauris. — Sonntag, de» 23 April: Die A-rikanertn. — Scha». sptrlhan«. Dieu-tag: Der Talisman. — Mittwoch: Rome» und Julia. — Donuerltaz: Unsere Frauen. — Freitag: Die Jüdin von Toledo. — Sonnabend: Ohne Liebe. Stand hafte Liebe. — Sonntag, den 23. IlprUr Basaotaseoa.
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