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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189904202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-20
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1899
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Riesaer H Tageblatt ««» A«r»tg»r Wthlstt md Altzttzll). Telegramm-Ldreff«: >1^ II -«nchmchßckke »,-sa. «-.». der König!. Amtshauptmarmschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts nnd des Stadtraths zu Riesa. § SO. Donnerstag, 20 April 1899, Wend». SS. Jahrg »G Riesa« r>«Matt «scheint jede» Lag Abend« mit AiSuahm« d« Von», nnd Festtags Wrrtchährttch« Vqugspw» bei «iholung in d« «rpedttio»» in «ch, und Strehla ob« Rach «i» Lrlpe fttt in» tz«I 1 Mark ev Pstp, tri Abholung am Schalt« d« iais«! Postonstalt« I Marl Sv Pfg., durch de» Vrtqwrg« ftch la» Hau« 1 Marl IS PW« WWchgmHdmch«, Ma di, Rmnm« de» HiD 8 Ahr ahn, Gewtchr, Druck undAIerlag v« Langer » »iuterlich M R»«sa. — G*schüst»st»ll« Ka-ante-ltraß« VS. — Mir di, Rwaetwn mamtwmwchr Har«««» Schmidt tNßRttst. ^S»--SS-ä-S--SSS-SSSSSSSä—Sä-S--WSäS-S«i»I^»sS>»M»»MMWMM»»MWMMM»M»MW«M- Zur Feier des Geburtstags Seiner Majestät des Königs soll Sonntag, de« 23 April 18SS von nachmitt«g- K Uhr ad in den Räumen der „Elbterrasse" hier ein Festmahl W» obgehalten werden. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Amtsgerichtsbezirks Mesa werden zur Theilnahme an dieser Feier mit dem Ersuchen «rrgebenst eingeladen, ihre Betheiligung bis 22. April in den auf der Rathskanzlei und in der „Elbterraffe" ausliegenden Listen einzutragen. Der Preis eines Gedeckes (einschl. Musik) ist auf 3.50 M. festgesetzt. Riesa, am 15. April 1899. Oberamtsrichter Heldner. Bürgermeister BoeterS. Kr. Aufgebot. Der als Besitzer des HauSgrundstückS, Fol. 28 des Grundbuchs für Gröba, Nr. 31 deS Brandkatasters für diese» Ort, eingetragene Schneidemühlenarbeiter Carl Friedrich August Riffe von Gröba hat bei dem unten bezeichneten Gerichte das Aufgebot der auf oben genanntem Folium in der 3. Rubrik unter Nr. am 30. Juni 1826 für Johanne« Rosinen Johann Gottliebe- Johan« Friedrichen Karl Gottliebe« Hoppe Johann Gottfrieden und Johanne« Friederike« eingetragenen Herberge, hinsichtlich deren der letzte darauf bezügliche Eintrag im Grundbuche Aber 30 Jahre zurückliegt, zum Zwecke der Löschung der Herberge beantragt und angeführt, die HerbergSberechtigte« Hütten von der ihnen zustehenden Berechtigung seit länger als dreißig Jahren keinen Gebrauch gemacht; ob sie verstorben und Nachkommen von ihnen vorhanden seien, wisse <r nicht. i Akt. Sänger, G-G. 1 3 Diejenige», welche hinsichtlich der Herberge Rechte zu haben glauben, werden aufgefordert' solche spätesten» in dem auf M-ntag den 12. Juni 1899 _ Bormittags S Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten AufgebotStermine anzumelden, widrigenfalls die Herberge für erloschen «rkärt werden wird. Riesa, dm IS. April L8SS. Königliches Amtsgericht. Aff. Broitiug. Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Dienstag, den 25. April 1899, Bvrm 10 Uhr, Schreibpult, 1 Sopha, 1 Regulator, 1 Eck- u. 1 Kleiderschrank, 1 Waschtisch, 2 Tische n. Stühle gegm sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 20. April 1899. Der Ger.-Vollz. heim K. AmtSger. Sekr. Gidam. OertltcheS «ndWSchfischeS. Riesa, 20. April 1899. — Die Muthmaßung, daß es sich bei dem Tode der i« Mühlgraben zu Mergeadorf auf- gefundenev Frau Tieslock um ein verbrechen handeln könne, bestätigt sich erfreulicher Weise nicht. Die Sektion des Leichnam» hat dem Bern» hmen nach ergeben, daß rin Gewaltakt nicht vorltegt. Der ver haftete ist gestern Nachmittag bereit» wieder entlassen worden. Die Leiche hatte etwa schon 8 Tage i» Wasser gelegen und die Schußwunden'sehr ähnlichen Ver letzungen find, vielleicht durch Thier» herbeigesührt oder auf irgend eine andere Weise an der Leiche entstanden. Ob Selbstmord vorltegt, oder rb die Frau vielleicht in da» Wasser gefallen und so verunglückt ist, wird sich kaum fest« stellen lassen. . < — Nachdem der Höhstbetrag der Po'auweisung?« seit einiger Zeit auf 800 Mark festgesetzt worden ist, wurde die bisherige Vorschrift, wonach Zahlungen inländischer Behörden und Kaffen an Prtvatempsängrr bi« zu 400 Mark im Wege des Postanweisuogsverkehr« bewirkt werde« köanen und der Etnlieferougsicheta al» gtltigrr Rrchtsbrleg angls-hen wird, aus Sendungen dieser Art bis zu« Betrage von 800 Mk., sowie auf solche Zahlungen «»«gedehnt, die bi» zur Höh» von 800 Mark au öffentliche Behörden nur Kassen, staat liche wie nichlstaatliche, durch Postanweisung geleistet werden. — Mancher junge Mann, der jüngst den Schvlstift mit de« Handwerkszeug vertauschte, hat nun vielleicht schon im Stillen gestutzt: Das habe ich mir auch ganz ander- gedacht! Ja, von Wette« steht jede Sache schömr au», al» wenn wir alle Einzelheiten ganz nahe vor uns habe«. Einen Stand, der nur Angenehmes bietet, giebr's bi« jetzt noch nicht; es müßte denn der eine» Millionärs oder Rentiers sein. Aber diese Meister nehmen außer ihren eigenen Söhnen keine Lehr linge an. „Ein jeder Stand hat seinen Frieden, ei« jeder Stand hat sein» Last", eia aste» Wort, aber eia wahres l E« kann nicht Jeder auf Filzschuhen durch« Leben wandeln, Mancher muß stch aus di« Sccken vracheu, und Mancher, der die feinsten Lackstirstl trägt, weiß doch ganz genau — wo ihn der Schuh drückt. Ja, ja, Lehrjahre find keine Hrrrenjahrel Aber wenn der jung« Mann erst tiefer in die Geheimnisse seines gewählten Handwerk« eingedrungen sein wird, wenn die Hand geschickter, das Auge geübter gewordeu ist und die ersten Gebilde unter vielem Schweiß entstanden find, dann kehrt doch sicher, wenn auch allmählich, Freude und Wohlbe hagen am erwählten Berufe in da» junge Handwerkerherz ein. Darum nur unverdrossen weiter gestrebt. Mittweida. Nachdem bereits früher vom Bezirks tage der Amtshauptmannschaft Rochlitz di« Errichtung einer neuen Stechenanstalt, weil dirjenige in der Bezirksanstalt in Mittweida räumlich zu beschränkt sich erweist, beschlossen wordeu war, handelte es sich in der Freitagsfitzung des Be zirkstage« um die Wahl ihre» Sitze». E» hatten sich um die Anstalt die Städte Mittweida, Rochlitz, Geringswalde und Lunzenau brworbeu und olle da» «öthige Areal unent geltlich zur Verfügung g stellt. Die Abstimmung ergab mit 20 gegen IS Stimmen die Wahl Mittweida» für den Sitz der neuen Siechenanstalt, die hier auf dem unmittelbar hinter der bith:rigea,Bezirkravstalt liegenden städtischen Areale uud getrennt von letzterer errichtet werden soll. Bemerkt sei, daß den Zwecken der Anstalt auch der in der Königlichen Amtshavptmannschaft unter dem Name» „König-Albert-Stif- tung" bereit» «»gesammelte Fond« von 20000 Mark dient, von dessen Zinserträgnifien Freistellen gewährt werden sollen. Radeberg, 18. April. In der Nacht z m Montag gegen 1 Uhr wurde hier der Nachtschutzmann Herrmann bet der Arretur eine» jungen Manne» von eine« Begleiter de» letzteren, der den Arrestanten befreite, mit «ine« Stocke so zugerichtet, daß der Beamt« fast bewußtlo» und blutüberströmt nach der Polizeiwache gebracht werden moßie. Einige Stun den später konnten der entwischt« Arrestant und sein Befreier festgenommen werden und erlangte man in dem «inen der Burschen den frechen Dieb, welcher seit einiger Zeit hiesige Gasthöfe, Restaurant». Seschäftsläden rc, mit nächtlichen Ve- fachen heimsuchte und stahl, wa» er ergreifen konnte. Na mentlich plünderte er Musik- und Lhocoladew Automaten au». s Dre» den, 20. April. Hmte Mittag ein Uhr wurde durch Se. Maj. König Albert i« Beisein sämmtjichrr Prinzen und Prinzessinnen de» sächsischen Königshaus«», der beim sächsischen Köntgshofe beglaubigten Gesandten, der Spitzen der Behörden, sowie zahlreicher Vertreter der auswärtigen Künstlervereine die Deutsche Kunstausstellung Dresden 18SS feierlich eröffnet. Di« Eröffnungsrede hielt Gotthard Kuehl. In ihrer künstlerisch fein durchdachten Anordnung «acht di« Ausstellung einen ungemein vornehme« Eindruck und wirkt zu« Theil noch bedeutender al» di« international« Ausstellung von 18S7. Die Luka» Cranach-Ausstellung und di» Aus stellung von Att Meißener Porzellan find Glanzpunkte erste« Range», nicht minder die Souderausstellungea von Max Klinger, Karl Seffner und Adolf Hildebrand. Da» Kunst gewerbe ist vor allem durch eine Reihe prächtiger Zimmer yertreten, die von Berliner, Dri»dn«r, Münchener nnd Karlsruher Künstlern hergestellt find. Die Ausstellung ««- faßt 552 Orlgemälde, 260 Aquarelle, Pastelle und Zeich nungen, 35S Ortgtnalarbeiten der G risst lkunst, 302 Bilk werk und 202 kuustgewrrbliche Stück«. Die Ausstellung ist in allen TheUe« fertig. Ein allgemeiner Katalog Mit 50 Bildern, die in der zwettru Aaslage auf 70 erhöht werden solle«, ein Katalog sür die Luka» Cranach-Ausstellung von , Karl Wörmann mit 32 Abbildungen ltegeu vor. Kür die kunstgewerbliche Abteilung erscheint anfang« Mai ein be sonderer Katalog. Mit der Ausstellung ist eic« Lotterte ver bunden. Reinsberg. Der Notiz über den in den Kirchthur« gegangenen Blitzschlag kann hiazugefügt werden, daß die Kirche g-rettet worden ist, während der Kirchthurm bi» auf de» Grund au« brannte. An Einzelheiten möge noch erwähnt sein, daß der Blitzschlag gegen 2 Uhr erfolgte und erst drei viertel Stunden später der Rauch an dem Ktrchthurmdache bemerkt wurde. Sofort find die Slockeu zum Sturmläuten in Bewegung gesetzt worden, um zu« letzten Male die «Hern« Stimme ertönen zu lassen, denn eine Stunde später -er schmolzen sie vollständig. Die Thurmuhr blieb V»4 Uhr stehen, dir Thurmspitz« mit de« Knopfe stürzte kurze Zeit danach za, Erd«, so daß ihr Inhalt nicht de« F«uet verfiel. Man hofft, au« den Dokumenten manche» Interessante von früherer Zett zu erfahren. Die Rettung der Kirche ist wohl iu erster Reihe de« günstigen Umstand« zu verdanken, daß der Schur» nicht sein« brennenden Massen dem Ktrchendache zusendrt«, sondern daß er «ehr in sich selbst zerfiel m»d so mit de, Feunheerd ans de« «ng»a Raumede» Thurmes be schränkt blieb. Zittau. Der hiesig« Ausschuß zur Errichtung Um» Bismarck-Drnkmal» hat den vom Bildhauer Httttig (Berlin) eingereichten Entwurf einstimmig angenommen. Der Kosten anschlag sür da« in einer Höh« von 3 Mir. geplante Stand bild beläuft sich aus 20000 Mk. Der etwa 3 Meter hohe Sockel wird nach de« Entwürfe de» Architekten Heiurtth
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