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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189906177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-17
- Monat1899-06
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1899
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«ud Anzeiger Metlstt »ad Aiftizn). Telegramm-Adrefser »ragetlatt, »les«. Amtsblatt Ferusprechsirv« «r. ». der König!. Amtshanptmamschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtraths zu Mesa. 1S8. Sonnabend, 17. Juni 1898, Abends. SS. Jahr,. »al Mesa« Tageblatt «scheint jede« La, «bend« mit AnSnahme d« «mm. und Fasttag», «ImeljStzrltch« Uezuzlprei» bei Abholung tn d« «rp^tttonoe in Ries, und Ltrchla ob« durch «chmr LAIM sttt da Han» r «ml vo Big., »et »hob«, am Schalt« d« tatserl Postaustall« 1 «art 25Psg^ durch de-Brichmq« srch da Hau, 1 «art 65 Pf» SWiMEmmtzm, R» «e Rnmmm »S AuSgudetaga bt« vormittag S Uhr ohne SeN ichr. »rock en» Verlag dar Sanger ck »tnterltch la «tesm — MrschästSstell« »asiantensiraß, VS. — Für di, Rwmtto« »«aatmorülchr Hermann Schmidt M Micha. Eingegangen sind folg-nd« Gesetze, Verordnungen und Bekanntmachungen, die tn der RathSexpedltion ringesehen werden können: Gesetz, betreffend die Feststellung deS ReichShauShaltS-EtatS sür das Rechnungsjahr 1899. Vom 25. März 1899. Gesetz, betreffend die Aufnahme einer Anleihe sür Zwecke der Ver waltungen des ReichSheerrS, der Marine und der ReichSrtsenbahnen. Vom 25. März 1899. Gesetz wegen Verwendung überschüssiger ReichSeinnahmrn zur Schuldentilgung. Vom 25. März 1899. Gesetz, betreffend die Feststellung deS HauShaltS-Etats sür die Schutzgebiete auf da» Rechnungsjahr 1899. Vom 25. März 1899. Gesetz, betreffend die FriedrnSpräsenzstärke deS deutschen Heere». Vom 25. März 1899. Gesetz, betreffend Aenderungen deS ReichS- MllitärgesetzeS vom 2. Mat 1874. Vom 25. März 1899. Bekanntmachung, betreffend die dem internationalen Urberrinkommen über den Etsenbahnsrachtverkehr betgesügte Liste. Vom 15. März 1899. Bekanntmachung, betreffend die Anzeigepflicht sür die Grflügrlcholera. Vom 28. Mäiy 1899. Verordnung, betreffend die Hauptmängel und Gewährsristrn beim Biehhandrl. Vom 27. März 1899. Ueberelnkunst zwischen Deutschland und den Niederlanden, betreffend die Ausdehnung der über die gegenseitige Zulassung der in den Grenzgrmeinden wohnhaften Aerzte, Wundärzte und Hebammen zur Ausübung der Praxis unter dem 11. Dezem ber 1873 getroffenen Uebereinkunft auf die Thierärzte. Vom 23. Februar 1898. Bekannt machung, betreffend Vorschriften zur Ausführung deS Gesetze» über die Beurkundung de» Personenstandes und die Eheschließung. Vom 25. März 1899. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage L zur VerkehrS-Ordnung sür die Eisenbahnen Deutschland». Vom 17. April 1899. Bekanntmachung, betreffend die Anwendung der Internationalen Pariser Sanitätskonvention von 1894 aus britische Kolonien. Vom 17. April 1899. Bekanntmachung betreffend die Untersagung de» Börsenterminhandels in Kammzug. Vom 2V. April 1899. Riesa, den 15. Juni 1899. Der Rath der Stadt. Voeters. Bekanntmachung. Der Anbau an da- Schulhaus zu Merzdorf soll an den Mindest folternden ver geben werden. Zeichnung, Bedingungen und BlanketS find beim Grm.-Borstand einzukehen. Angebote sind versiegelt mit der Aufschrift „SchulhauSimbau" bi» 2S. d. M., Nachmittag» 5 Uhr, beim Unterzeichneten einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vor behalten. Merzdorf, den 16. Juni 1899. Der Schulvsrstand. I. Zetsche Bors. OertlicheS «nd Sächsisches. Riesa, 17. Juni 1899. — An« Anlaß eine« besonderen Kalle» hat da« König liche Ministerium de« Innern in einer neuerlichen Verord nung auf ein von der zuständigen KreiShauptmavvschaft rtn- berichtete« Gesuch um Erhebung de» zu einem Rtttergute gehörigen und von demselben abzutrennenden Vorwerke» zu einem eigene« selbständigen Gut bezirke dem Petenten er öffnen kaffen. daß die Neubildung eine» selbständigen Gurr bezirke» in der rroidtrteu Landgemeindeordaung nicht vorge sehen ist und daher ges tzltch nicht zulässig erscheint. Wenn aber seither in einzelnen Fällen die Bildung neuer selbstän diger Gut»bezirke unter Ectyeiluug von Dispensation ge nehmigt worden ist, so weist die Verordnung darauf hi«, daß da« Ministerium doch von dieser DiSpevsationSbefugvtß nur ganz ausnahmsweise und vereinzelt Gebrauch gemacht hat, «nd zwar nur dann, wenn besondere im öffentliche« Interesse liegende Gründe eine Abweichung von den bezüglichen Ge- sttze»Vorschriften gerechtfertigt erscheinen ließen. Dieser Stand punkt muß au« naheliegenden Erwägungen und namentlich der Sonst queozen halber auch für die Zukunft festgehalten werden. Jedeofall« genügt die Begründung «ine« derartigen Dt»pensatioa»gesuche« vom Gesichtspunkte der bloßen, wenn auch beachtlichen Zweckmäßigkeit nicht; e» ist vielmehr stet» ein dringeude» öffentliche» Bedürfniß «achzuweisen. — Der Staatssekretär de» RetchSpostamt«, v. Podbiel«», hat eine Verfügung an die Oberpostdirc «tonen erlassen, welche «ine ganz neue Regelung der Arbeitszeit bestimmt. Danach soll da« Akbrtttwaß ohue Rücksicht auf die Slaffe der Brr- kehr«anstalt lediglich «ach der Schwierigkeit de« Dienste« fest gesetzt werde«. Bei de« t» schwierigen Dienststellen andauernd voll beschäftigten Beamten soll bi« auf eine Arbeitszeit von 48 Stunden wöchentlich herabzegange« werden, während in den weniger schwierigen Stelle« bi« zu 54, und bei ganz leichten Stellen, z. B. bei de« meisten Postämtern IH, bi» auf 69 Stunde« gegangen werden kann. Für die weiblichen Beamten bat sich die Arbeitszeit zwischen 42 und 48 Stunden und bei Uaterbeamteu zwischen «0 und 69 Stunden zu halte». Al« Nachtdirnstzetr, bisher von 10 Uyr Abend« br« 6 Uhr Morgen« auderthalbsa» zu rechnen, soll jetzt auch die Zett, die der Beamte «ach 6 Uhr Morgen« im Nachtdienst zubrtagt, gerechnet werden. Weiter sollen die einzelnen Dienstschtchten nicht zu lang sei«, besonder« soll der Nacht dienst nicht in de« frühen Abendstunde« beginnen. Bi«her kam e« vor, daß der Nachtdienst um K oder 7 Uhr Abend» begann und bi« Morgen« 8 Uhr dauerte. Auch soll die Dienstzeit ziemlich zusammenhängend sei«, damit den Beamte« nicht unnöthige Wege zu« Beschäftigungsart gemacht werden, kleinere Dienstleistungen solle« deshalb von den im Dienst befindliche« Beamten oder den vorftthern verrichtet werde». Betreff« de« Sonntagsdienste« ist bestimmt worden, daß die Beamten jede« zweite« Sonntag eine« ganzen oder zwei halbe freie Sonntage haben, «mdesten« aber jeden kirrten Sonntag ganz frei find. — U-brr die Arbeiten de« nächste« sächsischen Landtag« schreibt da» „Vaterland" u. A.r Drr außrrordenltchr Etat enthält auch Heuer wieder eine Reihe von Forderungen zu« Bau neuer Bahnlinie« «nd der damit in v-rbineung stehe«. de« Hochbauten, Zufahrtsstraßen usw. Auch zur Errichtung verschtedener Dirnstgrbäude, unter denen da« für die neu zu errichtende Sreithauptmanr-schaft Ehemnitz obenan steht, wird die Genehmigung der Sräudekammern eiageholt «erden. Ferner wird aller Voraussicht nach an den Landtag eine Vorlage, betr. den Neubau eine« Ministerium« de« Inner«, gelangen, weil die Räumlichkeiten de« an der Seestraße ge legenen Hause« den vorhandene« Bedürfnissen in keiner weise genügen. Wetter werde« dir Sammern sich zu be- schäftigen haben mit eine« allgemeinen LandtSbaugesetz, mit eine« Expropriation«gesetze, «mem Gesetzentwurf, betr. die Verwaltungsrechtspflege, der bereit« in der vorige« Tagung vorlag, aber keine Annahme fand, mit drr Urberuahme der Alter«zulageo sür die volk«schullehrer auf die Staatskasse«, die gleichfalls in dem letzten Landtage vorgelegen hatte, und de« EinführungSgesetzen zn« Bürgerliche« Grsetzbuche. End lich vrrmuthet «an, daß die Regierung mit einer zeitgemäßen Umarbeitung de« Peostonsgesetze« für die Staatsbeamten hervortrrten werde. Ob dasselbe aber bereits in der nächsten Tagung zur B rathung gestellt wird, scheint noch ungewiß zu sein. Dem vernehmen nach wird dem Landtage «ine Vorlage wegen Vermehrung der Landgendarmerie zugehen. Die Regierung würde damit einer vo« mrhreren Sreit- keziv. Bezirksausschüssen gegebenen Anregung Folge leisten. — Au« Anlaß der an ein Bankencousortium erfolgten Begebung von 80 Millionen Mark sächsischer Rente hat sich bekanntlich bezüglich de« BegebungSprrisr« eine lebhafte Di«- i cusfion eröffnet. Bon anscheinend offiziöser Seite wird daher geschrieben: Die hier in Frage kommenden 80 Millionen Reute find der Rest der vo« vorigen Landtag genehmigten Anleihe von 1S2 Millionen Mark, von denen i« Herbst vorigen Jahre« demselben Esnsortiu« wie jetzt 52 Millionen zu« Turse von 9l,80 überlasten worden waren. Thatsäch- ltch befanden sich hiervon bei Beginn der Verhandlungen wegen Uebernahme drr neuen Rente vo« diesen 52 Millionen noch etwa »/,. also ca. 20 Millionen, in den Händen der Eonsortialmitgtieder, weil e» tn Folge de« gedrückten Geld- stände« nicht möglich gewesen war, diese« bedeutenden Rest betrag ohne Verlust za veräußern. Da« Königliche Finanz ministerium hat fich, obgleich der Bedarf nach neuen großen Mitteln ««abweisbar war, erst nach langen Verhandlungen «nd nachdem ihm von keiner anderen Seit« ein bindende« günstigere« Angebot gemacht worden war, entschlossen, die Offerte von 83*/, Prozmt aozunehme». Wenn jetzt in mehrere» der preußifchen FiaanzverwaltunF und de» Ber liner großen Banken nahestehenden Blättern di« Erwartung au«grsprochen wird, daß da« sächsische Finanzministerium fich hätte bet einer derartigen Operation mit den Finarzverwal- tungrn anderer vundesstaatrn, namentlich Preußen«, in« Einvernehmen setzen sollen, u« dir Rückwirkungen auf den gesammtea Markt in erstklassigen Anlagrpapieren angeblich zu vermeidrn, so wäre diese« verhalte« bet der Begebung von Anleihen einmal bisher ohne Beispiel gewesen, andererfett« wäre da« sächsische Ftvanzminifterimu bei etwaigen Einwen dungen von jener Sette nicht in drr Lag« gewesen, dieselben zu berücksichtigen. Gegenüber den aufgrtauchten Behauptungen ferner, daß fich die sächsische Regirrung noch niemals za einer Emission zu so niedrigem Turse (83'/, bez. 85) «ntschlrffen häcke, muß darauf hingewiesen werden, daß dir dreiprozrnttge sächsische Rente i« Jahre 1876 zu« Turse van 69'/, Pro- zent aurgegeben worden ist und daß erst Ende 1884 bet ver- schtedrnro kleineren und größeren Emissionen allmählich der Tur« erreicht worden ist, zu welchem heut« die Rentenanlethe vergeben wurde. — Für da« SSnigrrich Sachsen steht die Anstellung vo« Beamtinnen bei drr Gewerbe-Jnsprktion bevor. Die Sgl. Staat«rrgirrung hat früher im Landtage erklären lasten, daß sie der Anstellung weiblicher Beamten, in diesem Fache, wenn man mit den anderwärts gemachten versuchen günstige Er- fahrungen machen sollte, nicht entgegen sein «olle. Jetzt ist man gewillt, wenigsten« vrrsuch»weise we bliche HtlsSkräst« bei den Gewerbe Inspektionen auch bei un« zu verwenden, und da in keine« LandeStheile drr Procrwfatz der weiblichen Arbeiterinnen so hoch ist wie im Vogtland«, so ist al« wahr scheinlich anzunehmen, daß diese Beamtinnen zunächst drr Gewerbe-Inspektion Plauen zugewiesen «erden. — Eine Zählung aller Fuhrwerke und Fahrräder auf allen fiScalischen Straßen deS Königreichs Sachsen hat gestern begonnen. Die Zähltage wiederholen fich wöchentlich bis zum Herbst, wobei die Zählstellen wiederholt wechseln. Da» Zähl- ergebniß soll als werthvolle statistische Unterlage für Beurthri- lung der Lebhaftigkeit deS Fährverkehrs aus den einzelnen Straßenstrrcken und für die Bemessung de» Verhältnisse» zwischen der VerkehrSmenge und den baulichen Unterhaltungs kosten der Staatsstraßen dienen. Die letzte derartige Zählung sand Anfang der siebziger Jahre statt. Döbeln, 16 Juni. Ja Tannewald in Böhmen wurde der Werksührer Josef Schmidt verhaftet, welcher a« ; Palmsonntag au« de» Lontor der Ehler'/chen Papierfabrik im benachbarten Techvitz 250 Mk. gestohlen hatte. Schmtdr war s. Z in Technttz in Stellung «nd stand schon damals in» verdacht de« Diebstahl«. Let«nig, 16 Juni. Frau Ernestine Hora, welche fich kürzlich durch Aafzießen von Petroleum in die äuge- brannte Petroleumlampe arg verbrannte, ist de« schweren Brandwunden erlegen. Cotta, 16 Juni. Am DienRag worden bei de« 5 Uhr 25 Mtn. von hier nach Dresden abgehende« Zuge durch den SlaatSbahncontroleur Herrn Schmidt nicht weniger al« 6 Personen ertappt, die säenmtlich höhere Wagenelaffrn b.nutzt httten, al« ihr« Fahrkarte aagab. Ein Strafmandat von je 6 Mark war die nächste Folge. Eia verdutzte« Ge sicht allerdings «achte drr betreffende Beamte, al» in 4. Tlasse et« jedenfalls studienhalber diese Wagenabtheilung be nutzender, sehe bekannter Dresdner Maler eine Fahrkarte 1. Elaste aufwies. s -s-HceSd^n. Die Könlgin hat"fich"gestern durch ) einen Fall im Zimmer eine leichte Verletzung am Kopse zugezogen. Fieber ist nicht eingetreten. Die Königin kann bereit» heute wieder da» Bett verlosten. * Dre«den, Für die am Sonntag, den 25. Juni d. I. stattfindeaden Renae« de« Dresdner Renn - L-reiu« liege« die Nennungen und di« Ge«icht«an»ahmen in einer so erfreulichen Stärke vor, daß mit Bestimmtheit auf sehr gute Felder gerechnet werden kann. Nach drei Monat fort laufende« Sport in Sachsen gilt e« a« Sonntag, den 25. Juni Abschied neh«e« von unserer Vy lisch gelegenen Rena.
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