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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189906275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-27
- Monat1899-06
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1899
- Autor
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Riesaer K Tageblatt Dienst«-, 27. Juni 1899, WeuvS SS. Jahr- - Hmtzfch. Brehm. »a» Rteso« Logeblatt «sthetut jede» Lag Abend« M Ungmchm, der Gönn, mW Kefttag». virreetja-rNchei Se-ugSpret» drt Abs»m»tz m s«, itxpedtklo»« M »les, mb «trchla ob« »ach »NftM Leig« srel tMl Hm« 1 ««1 50 Psg., »ei Abholung am Schalt« d« tatsrrl Popanstaltr» 1 Mark 2V Psg., durch den vrteermtz« f.-,! ws Han« 1 Mari SV Mhp N»ech»M»Wch», stt» dl» »MN«« HM Nurgadetage« dt> vormittag S Uhr ohne Sen ihr. Druck und Brüag von Langer ü Slnterlich l« »les«». — Geschäftsstelle Lapanlenpraß« SV. — Für di« »edaetlon v«a»twsrtllch: Herma»» Schmidt dl Riesa. Bekanntmachung, die Hundesteuer betreffend. Die Besitzer der im Stadtbezirk Riesa befindlichen Hunde werden hiermit aufgefordert, ihre Hund« bis zum 1v. Juli dieses Jahres schriftlich bei Vermeidung der auf die Hinterziehung der Steuer angedrohten Strafe in der Stadtkaffenexpedition Hierselbst anzumelden und die Hälfte der festgesetzten Steuer gegen Entnahme der aus das 2. Halbjahr 1899 gültigen, von Weißblech hergestellten Steuermarke bis zum 22. Juli dieses Jahres an die Stadthauptkaffe unter Angabe der No. der Steuermarke des 1. Halbjahres zu entrichten. Dos unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Fol. 199 drS Handelsregisters für seinen Bezirk, die Firma A. Donath in Glaubitz Hinterziehungen der Steuer werden »ach tz 7 des Gesetzes vom 18. August 1868, di I Einführung einer allgemeinen Hundesteuer betreffend, mit dem 3 fachen Betrage der jährstche» Steuer geahndet. Rresa, am 37. Juni 1899. Der Rath der Stadt. «Beter». betreffend, verlautbart, daß Frau Rosine Henriette verw. Donath gebr. Tiegel in Glaubitz Inhaberin der Firma ist. Riesa, deu 28. Juni 1899. Königliches Amtsgericht. Heldner. Aus Anlaß der bevorstehenden Piouierkaseimeubemter» haben wir beschlossen, 1. sür den zwischen Weidaer Weg und den Speichern verlaufenden Theil deS sogenannten Pemptzer Kommrmikatiouswegr- die südöstliche Vtrastenflachttinie festzu legen, und 2. den für das Gelände zwischen Weidaer Weg, Weststraße, Parzelle Nr. 949 deS Flur buchs und Pausttzer Kommunikationsweg bestehenden Bebauungsplan durch Einziehung eines Theil« s der verlängerten Georgstraße und durch Festlegung der Breite der verlängerten Maxfiraße auf 14,20 ru unter gleichzeitiger Verdrückung ihres größten Theiles ab-nündern. Der zu beiden Beschlüssen angefertigte Plan Ur. 67 St. S. L.. liegt vom 14. Juni bis zum 12. Juli 1899 wochentags von 8—12 und von 2—5 Uhr in der RathSkanzlri zur Einsicht aus. Widersprüche gegen dm Plan sind innerhalb der angegebenen Frist schriftlich bei uns anzubringen. Nach Ablauf der Frist angebrachte Widersprüche haben keinen Anspruch aus Berücksichtigung. Der Rath der Stadt Riesa, am 12. Junt 1899. * Brgrmstr. Beeters. «ud Att-ri-rr (Slßkßlstt «st Atykigtt). ...^77^,. Amtsblatt -rr* der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Nies«. 14« Oertliches «nd Sächsische». Riesa, 27. Juni 1899. — Die Zahl der Urwähler zur b.vorsteh ndcn Land- tagtwahl beträgt hier, in Riesa, 1669 — Heute ist der „Siebenschläfer'. Besonders bei uns in Norddeutschland gilt er al« ein .kritischer LooStag", welcher nach einer im Volke weit verbreiteten und auch nicht ganz ungerechtfertigten Ansicht einen rn.schetdenden Einfluß auf die Witterung eines Zeitraumes von 7 Wochen oder noch längerer Dauer haben soll. E» ist erwiisrn, daß mit Sommersanfang meist die Nordwestwtnde die wärmeren Osiwinde verdrängen und eine oft gar nicht rndenwollende Regenzeit einleiten. Der Tag der Siebenschläfer hat seinen Namen einem historischen Ereigniß bez. einer Legende zuzuschreiben, und weihen ihn die Katholiken dem Gedächtniß der sichen Mänyrer, welche unter der grausamen Christenverfolgung durch Kaiser Decius (251 v. The.) sich in einen Schlupfwinkel fllichteten und hier von DeciuS eingemauert und dem Hungertode preisgegeben wurden. Doch verfiele» sie unter de« Schutze eine« Engel« nur einem 200jährigen Schlafe, bi« sie unter Kaiser Theo- dofiu« H. erwachten und diesem bezeugten, wa« ihnen ge. schehen. Hierauf fuhr ihre Seele gen Himmel, ihre irdische Hitlle war aber von dem Glorienschein der Heiligkeit um geben. Aber auch der eine Woche später fallende 2. Juli, das Fest Mariä Heimsuchung, gilt al- ein Wenduag der Witterung. Eine Bauernregel sagt über ihn: „Seht Maria über den Berg naß, so regne»'« sechs Wochen ohne Unter- laß'', oder: „Bor Johanni bitt' um Regen, nachher kommt er ungelegen.' — Der in gestriger Nr. erwähnte, am Sonntag Abend in Oschatz ausgelassene Luftballon ist auf Steglitzer Flur in einem Weizenfelde gelandet. Herr Gemeindevorstand Oehmigen war bet Bergung des Ballon» in zuvorkommendster Weise behilflich. Außerdem aber hatte sich bald eine große Men schenmenge eiagefunden, dir hilfsbereit war. Der Ballon hatte während der Fahrt, die etwa« über «in« Stunde dauerte, «ine Höhr von 1900 Metern erreicht. Di« Wärme, die in dieser Höhe gemessen wurde, betrug 6 Srad. Au Sa« hatte der Ballon ca. 875 obrn gefaßt. — Da« Kgl. Ministerium des Innern hat neuerdings über die Einrichtung und Benutzung der schon mehrfach er wähnten FamUien-Stammbücher besondere Grundsätze erlassen. Da nach den Erfahrungen der bethriligteu Behörden und Standesämter durch dies« Bücher eine schnell« und sicher« Beurkundung de« Personenstandes ermöglicht und deren Be- ' sttzern die Füglichkeit gegeben wird, sich, «amentlich auch ve- Hörden gegenüber, bei den verschiedensten Gelegenheiten, z. B. bei polizeilichen Meldungen. Gesuchen um Ausstellung von Staatsangehörigkeit«»»««»^» und Heimathsschrtneu o. s. w., über ihren Familienstand jeder Zeit mit Leichtigkeit glaub- haft auszuweiseu, sonach die Familien-Stammkücher sowohl für Standesbeamte als auch sür da« Publikum einen nicht unerheblichen Werth besitzen, erscheint es de« Kgl. Ministe rium erwünscht, daß die theilweise noch gering« Benutzung der Bücher thunlichst gefördert und daß sie in möglichst viele Familien etngeführt «erden. Sobald die Gemeindeverwal tung die Einführung von Familien-Stammbüchern beschlossen hat, können solche durch den Standesbeamten an "die Bel hei ligten auf deren Wunsch verabfo'gt werden. Di« Gemeinde verwaltung kann dafür eine angemessene, den Selbstkosten annäb-rnd entsprechende Vergütung, welche in die Gemeinde küsse fließt, festsetzen. Dagegen haben die Standesbeamten auf Ersuchen der Betheilizten ohn: Erhebung besonderer Ge- bühren in den ihnen vorgelegten Büchern d-e jedes Mal in Betracht kommenden st mde«amtlichen Akte zu verzeichnen, auf deren Beurkundung in dm Standc«rrgistrrn hinzuweisen und dies- Eintragungen mit ihrer amtlichen Unterschrift und ihrem Dienstsiegel zu versehen. — Der Wetterprophet Falb hat sich wieder mit einem Büchlein eingestellt, in drm Tag für Tag das Wetter sür die Reisezeit verzeichnet ist: die Wetterprognosen sür Juli, August, September und das letzte Jahresquartal nebst Kalender der kritischen Tage. Viel Tröstliche» hat der Wettergelehrte nicht zu verkünden; namentlich die Ferienzeit von Anfang Juli bis Mitte August sieht durch die Falb'jche Brille nicht gerade j rosig aus. Man höre und schaudere: 1.-5. Juli: Zahl- , reiche Gewitter mit ziemlich bedeutenden Niederschlägen treten ein. . . Die Temperatur ist in langsamer Abnahme begriffen. 11. bis 14. Juli: Es treten sehr ausgebreitete und ergiebige Regen ein, die zum Theil von Gewittern stammen. Nament lich um den 12. Die Temperatur sinkt in den letzten Tagen wieder ziemlich unter das Mittel. Nicht viel anders ist es in den Tagen vom 15.—25. Juli, und in folgendem Accord klingt die Monatsprognose auS 26.-3!. Juli: Die Regen nehmen neuerdings zu, die Gewitter werden sehr zahlreich. Die Temperatur steigt zu einer beträchtlichen Höhe über das Mittel, sinkt aber in den letzten Tagen wieder unter dasselbe. Auch über den Rest der Ferienzeit, der im August liegt, hat Falb in recht „erfreulicher" Weise verfügt. ES heißt da: 1.—7. August: Ausgebreitete Regen, die meist von Gewittern stammen. Die Temperatur sinkt unter das Mittel. Vom 8. bis 11. August nehmen die Regen etwas ab und die Tem peratur steigt, aber die Freude ist kurz, denn schon geht die Unglücksbotschaft weiter: 12. bis 15. August: Die Regen breiten sich auS und werden sehr ergiebig. ES treten stellen weise Wolkenbrüche ein. Die Temperatur beginnt zu sinken. Nun sind die Schulferien zu Ende und mit ihnen die Hoch saison der meisten Badeorte und Erholungsorte, nun kann auch daS Wetter wieder besser werden. Und wirklich prophe zeit Falb für den Rest deS August weit günstiger, und vom September sagt er sogar: „Dieser Monat muß in seinem ganzen Verlaufe al» sehr trocken bezeichnet werden." Auch für Oktober, November und Dezember ist verhältntßmäßig recht gute» und fast durchweg milde» Wetter prophezeit, und nur die Reisezeit soll so schlecht wegkommen! Wir wollen nur wünschen, daß sich Falb wieder einmal geirrt hat. Coswig, 26. Juni. Der Meißen-Großenhainer Fmerwlhr - BczirkSvcrband hielt gestern seinen alljährlich ftattfindenden Berbandstag hier ab. AuS diesem Anlässe war von Seiten der Bewohnerschaft für Schmückung der Häuser «nd Straßen, durch Errichtung von Ehrenpforten, sowie durch Flaggen- und Suirlandenschmuck in reichster Weise Sorge getragen worden. Die ankommend«« Gäste — etwa 300 — wurden im Restaurant „zur Börse" em- pkangen. Besonder« zahlreich waren die Wehrmänner von Meißen, von der Jutespinnerei- Feuerwehr, der Feuerwehr der Fischeraaffe sowie au« Sröba, Gröditz usw. zahlreich ver treten. A!s Vertreter de« Landesverbandes waren Kreisver- treter Branddtrector Ullrich-Leisnig und Landrsausschußmit- glied Simon-Cölln anwesend. s Dresden. In Riegersdorf in Böhmen wurde gestern der Mörder der Frau Hermsdorf ergriffen. E« ist der 19 Jahre alte (!) Schlosser John. * Dresden. Die umfangreichcu Vorarbeiten der Jubiläums-Aurstellu"g Dresden 1899 sür Allgemeine Hygiene (Gesundheit«, und Krankenpflege-Artikel, Ernährung, Woh- nung«wesen, Sport), w-lche vom 19. August bi» 10. Sep tember d. I. in den Sesamwträumen des SewerbehauseS stattstnbe« wird, find soweit beendet, daß die Versendung de» offiziellen Ausstellung».Prospekte», welcher alle« Nähere sür die Aussteller enthält, im Laufe der nächsten Woche erfolgen wird. Alle die Ausstellung betreffenden Anfragen find au die Ausstellung«.Leitung, Dresden, Ostra-Allee 7 zu richten, welche Programme, Auskünfte rc. gratis gern ertheilt. Di« Ausstellung veranstaltet vom „Deutschen Verein der Natur ärzte und Naturheilkundigen" unter Mitwirkung de« „Deut schen Bundes der Vereine für Gesundhritspfl-ge und arznei lose Heilwrise" zur Feier de« 100 jährigen Geburtstage» von Binz nz Prießnitz soll zum Besten dr» Prießnitz Fond» bei tragen und ergeht an alle Mitglieder, Freunde und Anhänger obiger B reine die Bitte, die Bestrebungen durch thatkräftige Förderung und Mitarbeit zu unterstützen. Die diesjährige Hauptversammlung de» „Deutschen Verein» der Naturärzte" tagt gleichzeitig am Eröffnungstage der Ausstellung und dürfte die Gewinnung de» gut gelegenen, allen Bewohner» Dresden« und weit über di« Grenzen der Stadt hinaus be kannten Gewerbehausr» als Ausstrlluugsgebäude nicht zu« Wenigsten fördernd sür die Ausstellung wirken. Mit der Ausstellung verbunden soll eine Lotterie stattfinden, deren Ge winne nur von Ausstellern entnommen werden sollen und wird die Prüfung uud Prämiirung der besten Erzeugnisse durch ein Preisrichter. Collegium erfolge», welches aus aner kannten Autoritäten und tüchtigen Fachleuten gebildet wird. Seiten« der Im- sollen für hervorragende Leistungen fol gende Auszeichnungen verliehen werden. Etwa gestiftete Ehrenpreise, große golden«, silberne uud bronzen« Medaille». Um de» Ausstellern die Beschickung der Ausstellung zu er leichtern, wird die frachtfreie Rückbeförderung der Aus stellungsgüter bei dr» Köuigl. Eiseabahndtrectioneu beantragt werden. Che« uitz Das in New. Kork erscheinend« große ame rikanische TextUblatt „Textile Amerika " singt unserer Stadt folgendes Loblied: „Chemnitz zeigt gegenwärtig in seineu ver- schiekrnco Handels- und Jndustrii brauche« einen sehr fort schrittlichen Seist. Jemand, welcher Chemnitz vor einig«« Jahren gesehen hat and es jetzt wieder sehen würde, würde höchst überrascht sein über die wunderbaren Aenderuageu zum Besser-«, welche dies« Stadt erfahr«! hat. Elegante Pri-
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