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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.07.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189907215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-07
- Tag1899-07-21
- Monat1899-07
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.07.1899
- Autor
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Riesaer D Tageblatt MM M«I«« Tageblatt «scheint jid« Lag tldend» mtt Lnbnahm, d« Sonn- und Fasttag«. rslertüjii-rUch« Bezugitprei» btt «d-oluig bi de» EzpMtl«« bi «bst, mW GtrMl, oder durch uch» TtttM st-ch b» Hau« 1 «ark 60 Pfg.» Ich »hob«, am Schalt« d« tast«!. Postanstalt« 1 «ach 28 Pfg., durch d« «ttchtrag« srch bch Hau« L «ach « PfM MPiIgmMmnchmi fltr dk R»MN« HM Anlgadetagtt »» Bormtttag 9 Uhr odu« GewMr. Mruch'uud Berlag von Langer » «tnterltch In Riesa. — GsichiisttM, Kastanienpraß« 89. — Mr die Red««« «rautwortllch: H,,«,n» «chmtdt bi Rksm s Obstverpachtung. Die diesjährigen Obftimtzrmger» an den nachgenannten fiskalischen Skaßen sollen, nnd zwar: Montag, den 24. Juli dss. Js., vormittag- v Uhr Unter dem Viehbestände des Gehöftes No. 27 zu Lichterifee ist die Mrurb m»d Manenfenche rmSgedrocherr. Mit Rückficht auf die vorliegende größere Seuchengesahr wird deshalb hiermit der südlich von der Vroßenhain-Mühlberger Straße gelegene Ortstheil von Lichtensee einschließlich deffe» Füdmark gegen das Durchtreiben von Wiederkäuern und Schweinen abgrfperrt und bestimmt, daß die AurSsührnna von Thieren dieser Arten aus dem gesperrten Ortstheile und deffen Feldmark nur mit Orlemkniß der «nter-erchnete« Polizeibehörde erfolgen darf. Großenhain, am 20. Juli 1899. Königliche AmtShanptmannschast. I «. Schmidt im Restaurant „zum Kronprinz" in »rostenhai« — Ecke der Elsterwerdaer- und Albertstraße — die der Abtheilungen 3, 4 und 8 der Meißen-Broßenham-Elsterwerdaer Straße und die der Abtheilungen I und 2 der Sroßenhain-Radebmger Straße, sowie Dienstag, den 25. Juli dsS. IS., vormittag- 1V Uhr im Gasthof „zum Deutsche« HauS" in Radeburg die der Abtheilungen 3 und 4 der Großenhain-Radeburger Straße, die der Abtheilungen 2 und 3 der Meißen-Radeburger Straße und die der Abtheilungen 2 und 3 der Weinböhla-Moritzburg-Radeburger Straße gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vorher bekannt zu gebenden sonstiges Bedingungen meistbietend verpachtet werden. Königliche Straßen- und Wasserbau- Königliche Bauverwalterri Inspektion Reißen I, Großenhain, am 17. Juli 1899. Ringel. Siebert. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den SS Juli d. I«, von Bormittag 8 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch eine- MmoeS zum Preise von 45 Pfg. pro V» kg zum Verkauf. Riesa, den 20-Juli 1899. Die Direktion des städt. Schlachthofes. Meißner, Sanitätsthierarzt. 1972 L I «. Schmidt. Mö. Dienstag, den 25. Jnli 189S, Bor«. 11 Uhr, sollen im Hotel zum „Kronprinz" hier 1 Kleiderschrank, 1 Tisch und 1 Polsterstuhl gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 19. IM 1899. Der Ser.-Voüz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. «nd Anzeiger WrßltN nd Achtigch. Amtsblatt -rr- der König!. AMShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgericht» und des StadkathS Riest. 167 Freitag, 21 Jnli 1899, «vendS. SS. Jahr, VerMcheS »nd SächfischeS. Riesa, 21. Juli 1899. — Gestern Abend traf »e. Kgl. Hrheit Prinz Grorg in de« Barackenlager zu Zeithain ein, abernachtete das-lbst und nahm Henle früh auf dem Uebun-rplotze Truppenbrfich- rigiingkn vor. Heute Vormittag */,1l Uhr kam Se. Kgl. Hoheit mtt zwei Adjutanten aus hiesigem Bahnhöfe an und nahm ein von Herrn Restaurateur Müller srrvirteS Früh stück ein, über da« Ve. Kgl. Hoheit Herrn Müller die An erkennung aussprechen ließ. Für das Renommee der hiefigen Bahnhofewirthschaft spricht auch die Thatsache, daß schon des Oefteren Generäle gelegentlich des B.such« de« Truppen übungsplatzes Zeithain in hiesiger Bahnhofsrestauration Ein kehr gehalten und da« Frühstück sich haben serviren lasten. — Die 2. Klaffe der 136 Königlich sächsischen Landes lotterie wird am 7. und 8. August gezogen. Die Erneuer ung der Loose muß bi« zum 29. d. M. erfolgen. Ferien reisende seien schon jetzt an die Erneuerung der Loose er innert. — König Albert von Sachsen begeht bekanntlich heute, Freitag, den Tag, an dem ihm vor 50 Jahren der preußische Orden poür lo vaSrlts verlteh-n woroeu ist. Da» „Mil.« Wochenbl." widmet nun Sr. Majestät einen Artikel, der also schließt: „Mit hoher Verehrung blickt auch da« preußische uoo da« deutsche Heer zu dem erhabenen Freunde und Ver bündeten de« Kaiser« auf, dem erprobten Fcldherrn au« der Zeit Kaiser Wilhelm» de« Großen, dem älteste« deutschen General« Frldmarschall und einzige» noch lebenden Inhaber de« Großkreuze« de« Eisernen Kreuze«, dem bewährten Ritter de« Orden« pour ls oaSrtts Den Glückwünschen aber, die auf Befehl de« Kaisers eine Deputation der Ritter de« Orden« pour ls rySrtts de« hohen Jubilar zu der seltenen Feier überbringen wird, schließt die ganze Armee fitz au. Möge e« König Albert, dem vorbtlde eines echten Soldaten, vergönnt sei», den Orden zum Stolz seine« und de« ganzen deutsche» Heere« noch laage Jahre zu tragen l' — Der Vorstand der Dre«dner Bö»se giebt bekannt, daß der größte Theil der dortigen Banken und Bankier« be schlossen hat, Gonaabead» ihre GeschS tträume um 3 Uhr Nachmittag« zu schließen. Die Dresdner Bank, da« Bank haus Günther L Rudolph und die Filiale der Allge«. Deutschen Eredttaostalt ertasten dementsprechend Anzeigen. — Al« Ort de« nächste«, i« Jahre 1902 stattfindeoden sächsischen Feuerwehrtag«« wnrden in Annaberg die Städte Döbel», Meißen und Reichenbach t. B. vorgeschlagen. Die Wahl wurde de« Vorstand überlasten. — In einer mnerrn Entscheidung hat da- König!. Ministerin« de« Jener» gegenüber anderen Austastungen von Behörden an? gesprochen, daß die Unterbringung eine» Kinde« in einer Erziehung-- bezw. Befferu«g«anstalt keiae«- weg« immer al« eine polizeiliche Maßregel zu gelten habe, Laß vielmehr eine solche Maßregel nur dann vorltege, wenn dir Unterbringung sich nöthig gemacht habe zu« Zwecke der Verhütung von Gefahren für da« Gemeinwohl oder im Jntereste der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Wenn die Eltern aber nicht in der Lage seien, eia Sind so in Auf sicht und Zucht zu halten, daß e« vor Verwahrlosung sicher- gestellt war, so liege eine Unterbringung au« erziehlichen, t« Interest« des Kinde« selbst gebotenen Rückfichten vor. Eine derartige Maßregel sei aber zweifellos ein Aulfluß der Armenpflege; denn auch für Erziehung, Unterricht und Er- werbsbesähigung der Kinder, wo e« nöthig, «it Sorge zu tragen, sei Pflicht der Armenbehörde. — Der derzeitige Leiter dr« Amtsgericht« zu Zittau, Herr Oberamt-richter Heinzmann, ist vom 1. Oktober d. I. ab unter gleichzeitiger Verleihung de« Titel« „Oberjustizrath" an da« Amtsgericht Chemnitz versetzt worden. An Stelle de« Herrn Hrinzmann ist der jetzige Vorstand de« Amttge- richt« R tdeberg, Herr AmlSgertchttrath Beck, unter Er nennung zum Oberamttrichter, nach Zittau berufen worden. — Herr AmttgerichtSrath Richard Robert Thieme. Garmann in Zoschopau ist vom 1. Oktober d. I. ab zum Vorstand de« Kgl. Amtsgericht« Radeberg ernannt worden. Gleich- zeitig ist demselben der Titel und Rang eine« Oberamts richter« verliehen worden. Zum Vorstand de« Kgl. Amt«- gertcht« Zschopau ist vom obengenannten Tage ab Herr Amttrichter Kraner in Döbeln ernannt worden. — Im lausenden Jahre, und zwar am 15 Oktober, vollendet sich ein Zeitraum von 25 Jahren seit dem Tage, an welchem da« am 28. April 1873 veröffentlichte Volk-schal- Gesetz Sachsen« in Kraft trat. I« den Lehrervereinen unser«» vatrrlande» wird schon jetzt diese» Jubiläum» ge dacht; bedeutet doch auch da» Gesetz einen hervorragenden Markstein in der Geschichte der Entwickelung de» sächsischen Bolksschulwefen« und de« vaterländische« Lehrerstand««. Ist e« auch in vrrschiedenen Bestimmungen der Verbesserung be- dürftig, so hat dennoch die sächsisch« Lehrerschaft Ursache ge nug, sich de» Gesetze» zu freuen und dankbar der wackeren Männer zu gedenken, die vor 25 Jahren mtt Einsetzung ihrer ganze« Persönlichkeit für da» Zustandekommen desselben gekämpft haben. Strehla, 20 Juli. HerrMetallknepabrikant Sonn tag in Dresden hat eine» großen Feldplan am Westende un serer Stadt (vom Neider-L-Hmannschen Grundstücke) erwor ben, um seine in Dresden bestehende Fabrik, welche anfänglich nach Dahlen gelegt «erden sollte, hier zu etavlirrn. Bo» Seiten der Stadt find nicht die geringste« Opfer gefordert worden. Meiße». Da« Tageblatt erzählt: Um auf den Ge- burtttag feiernden Gastgeber inmitten einer großen Gesell schaft einen wirkungsvollen Triakspruch au«zubrtnge«, bestieg dieser Tage ein hiesiger Geschäfttmann einen Stuhl, um von diesem erhabenen Standpunkte an» eine zündende Rede zu halten. Kaum hatte aber der Redner di« schönen Einleitungs worte: „Im trauten Hei« unsere« lieben Freund«»" ge sprochen, al» der Stuhl unter der ungewohnten Last zusam menbrach und der Redner, so lang und dick er war, auf die mit allen möglichen Delikatesten und Weinflasche« besetzte Festtafel fiel. Die dadurch unter den Schinkensemmel», russischen Salatschüffeln, Caviarbrödchen rc. angerichtete Ver heerung war eine entsetzliche und der verunglückte Red»er glich einem reichbesetzten, wandelnden kalten Buffet. Glück licher Weise war der „Umfall" insofern noch gut verlaufe», al« der Geburt»tag«redner außer einer Schnittwunde an der rechten Hand, durch ein zerbrochene» Weingla» verursacht, keine wetteren Verletzmgen erlitt. Der an zerbrochene« G schirr rr. entstandene Schaden war natürlich nicht gering, und für den Gastgeber ist da» Borkommniß deshalb doppelt peinlich, weil seine Frau zur Zeit tu der Souuuerfrtsch« weilt und von dieser solennen Geburtttag«feier keine Ahnung hatte. — O diese Meißner! Dresden, 19. Juli. Die Leutseligkeit und die Freund lichkeit de» König» von Sachsen find wett über die Grenze» de« von ihm regierten Lanre» hinan» bekannt und viel« Histörchen darüber find im Umlauf. Nur rin ganz kleiaer Srei» dürfte aber von den nachstehend mttgetheilten Episode» K-nntniß haben, weshalb deren Verbreitung um so «ehr berechtigt ist, al» sie vollkommen der Wahrheit entspreche». Auf seinen Fahrten und Wegen wird König Albert oftmals von Leuten belästigt, die sich von einem Gnadengesuche «in« bester« Wirkung versprechen, wenn sie dasselbe de« Monarch« persönlich übergeben. Der Monarch weist keine« dieser Ge suche zurück, sondern rr liest e« gewöhnlich sofort nach dem Empfang durch, dann aber geht e« denselben Weg, den die schriftlich bei« König!. Hmttministrriun» eingeretchteo Gnaden- gesuche durchlaufen. Bor der Entscheidung de« König« wer den nämlich bei de« verschiedenen Behörden Erkundigung«» eingezogen, ob der Bittsteller auch der Allerhöchsten Gnade würdig ist und dergleichen mehr. Besonder« oft nahe» sich dem Monarchen bei seinem Aufenthalt io Pillnitz Bittstellern Ist der König zu Fuß, so ergreift er in solchen Momente» oftmals da« Wort, mn sich nach Einzelheiten in der frag lichen Angelegenheit zu erkundigen, und beendet gewöhnlich di« Unterhandlung mtt einem Wort de« Trostes »nd d«r Zusicherung wohlwollender Prüfung der Angelegenheit, va- rtge« Jahr erwartete eia« einfache Fra« mit sine« Bittge such den Monarchen tu Pillnitz. Als sie den hohen Herr» kommen sah, warf sie sich vor ihm auf die Knie. Se. Ma jestät sah die«, ging rasch auf sie zu und vötbigte sie zum Aufsteheo mtt den Worten: „Stehen Sie ans! Mau kniet nur vor Sott." Die Fra« gehorchte. Dann erst «ch« der König ihr da« Bittgesuch ab und zog sie ttu Weitergehen in» Gespräch. — Während de« Aufenthalte« in Pillnitz »at«- aah« der König, wa« heute in Rücksicht auf sein Atter sel tener geschieht, ost Gondelfahrten auf der Elbe oder er ließ sich nach dem am linken Elbufer gelegenen einfachen Königs. Elbbade übersetze». Dabei wurden aber so gut wie nie di«
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