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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189907282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-07
- Tag1899-07-28
- Monat1899-07
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1899
- Autor
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Riesaer G Tageblatt rrrrd Auxeiger Mchlttt «2 Aykittt). Amtsblatt der KSnigl. AmtShauptmamschast Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts «nd des Stadtraths Rief«. 173. Kreit«,, 28 Juli 18SS. «bendS. 52. Jahr^ n» Rirfa« Lageblatt «scheint jede» Lag «end« mit L-rSna-m» der Soun, und Festtag». visteljahrltch« Be-ngSprei» »ei «Hhvlung in d« «xpaMon» in Riesa und «trchla od« dne« Lr»,o »rtt in, Har, 1 viari 50 Psg-, bei «bholmr, «n Schalt« d« kaiserl. Postanpalten 1 «ari Ai durch d« Srlquag« srei I« Hau, 1 »ar, « Ps^ »n,^,« Rmech« siir die Rn»«« de, AuSgadenge, di, Boanittag 9 Uhr ob»« Gevühr. »m« und »«la, von Langer » »interlich in Riesa. — GeschüstitM, «»-anienpraß, VS. — Mir di, R»«tion »muttworütch: Herman» Schmidt in Rich«. Um weiterer Ausbreitung der Maule und Klauenseuche thunlichst Vorzubeuge«, -wird den Bewohnern solcher Gedöste, in welchen diese Seuche besteht, sowie allen in verseuchten Gehöften beschäftigten Personen der Besuch vo« LauzftStte«, sowie von Gchietz- und andere« öffentliche« Volksfesten innerhalb des Bezirks der unterzeichneten Amtshaupt- Mannschaft hiermit untersagt. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu ISO M. oder mit Haft geahndet. Alle OrtSbedSrdeu habe« die Einhaltung dieses Verbots durch ihre Organe streng z« überwache«. Dieselben wollen auch für dessen besondere Bekanntgabe an die Bewohner verseuchter Gehöfte und die in solchen beschäftigten Personen Sorge tragen. Königliche Amtshauptmannschaft Großenhain, am 27. Juli 1899. 2017 L. str Uhlemann Möckel. DaS Königliche 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32 wird am 12. August dieses Jahres Bormittags vo« V bis 10 Uhr i« dem Gelaude zwischen den Orten Leutewitz—Bahra—Ober-Lommatzsch— Sieglitz—Kobeln—Heyda—Poppitz ein Schiehen mit scharfer Munition abhalten. Hierzu wird Folgendes angeordnet: 1. Von früh 6 Uhr ab bis nach Beendigung des Schießens und Freigabe deS Terrains darf Niemand in dem durch Posten beziehentlich Schranken abgesperrten Bezirke sich ans» halten. Die zur Absperrung aufgestellten Posten und Patrouillen haben die Pflicht, Solche, welche in dem abgesperrten Bezirk sich befinden oder denselben betreten wollen, zurückzuweisen und nötigenfalls festzunehmen. Den Weisungen der Gendarmerie, der berittenen Patrouillen und sonstigen Wach mannschaften ist seitens der Bevölkerung unweigerlich Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Sperrmaßregeln werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft geahndet werden. 2. Die durch das Schießen etwa an Gebäuden und Fluren entstehenden Schäden trägt das Regiment, und wird die Feststellung derselben, sowie deren Vergütung, soweit thunlich, unmittelbar nach dem Schießen an Ort und Stelle auf Grund gütlicher Vereinbarung mit den Beschädigten durch das Königliche Regiment ersolgen. 3. Das Aufheben und Wegtragen etwa aufgesundener blind gegangener — nicht zersprungener — Geschosse ist mit dem Hinweis, daß schon das Berühren eines solchen Geschosses, weil eS nachträglich leicht noch zerspringt, mit großer Lebensgefahr ver bunden ist — streng verboten und würden Zuwiderhandlungen nach § 291 des Reichs- strafgesetz-BuchS mit Gesängniß bis zu einem Jahre oder mit Geld bis zu 900 M. be ziehentlich soweit diese Bestimmung nicht einschlägt, mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis 14 Tagen bestraft. Es ist daher, falls solche Geschosse angetroffen werden, die Fundstelle kenntlich zu machen und alsbald dem Kommando des 3. Feldartillerie-RegimentS Nr. 32, Geschäfts zimmer in Kaserne II, Riesa, Anzeige zu erstatten, worauf daS Sprengen solcher Geschosse durch einen Feuerwerker unverzüglich veranlaßt werden wird. , Ein Absuchen deS SchießgeländeS nach blindgegangenen Geschossen durch Mannschaften deS Regiments wird unmittelbar nach dem Schießen erfolgen. Die gesprungenen Geschoffr-Sprengstücke dürfen sich die Grundstücksbesitzer, wen« sie - solche aus ihrem Grund und Boden finden sollten, ohne Weiter«, aneignen. 4. Etwaige Zuschauer stellen sich am besten bei Leutewitz, am AuSgange nach Mesa, auf. o. 424/614. Königliche Amtshanptmannschast Großenhain, am 28. Juli 1899. vr. Uhlemann. T«. Bekanntmachung. Der Wasserzins auf das 2. Vierteljahr ist längstens bis zum 7. August c. an die Stadthauptkaffe abzuführen * Gegen Säumige wird gemäß 8 11 der Wafferwerksordnung verfahren. Riesa, am 28. Juli 1899. Der Rath der Stadt. vr. Wegeli«. Hmtzsch. Bekanntmachung, - Feuerwehr betreffend. Die Mannschaften der Feuerwehr zu Riesa und zwar: daS Freiwillige RettnngSeorpS, die Wachmannschaft (Hauptmann Bach), die Feuerreserve, Spritze Nr. I (Hauptmann Götze) haben sich Dienstag, de« 1. August er., Abends 7 Uhr zu einer Uebung am Spritzeu- s schuppen einzufinden. Begründete Entschuldigungen sind vorher beim Branddirektor Schumann, Schul straße Nr. 11, einzureichen. Die Uniform ist anzulegen. Auf 8 27 der Feuerlöschordnuug > wird aufmerksam gemacht. Riesa, den 28. Juli 1899. * Der Vorsitzende des Feuerlöschausschuffes. Bretschneider. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, oe« 20. Jnli d. I., von Vormittag 8 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch eine- RittdeS zmn Preise von 40 Psg. pro >/, Lg zum Verkauf. > Riesa, den 27. Juli 1899. ' Die Direktton des städt. Schlachthofes. Meißner, Sanitätsthierarzt. vertltches und Sächsisches. Rtrfa, 28. Juli 1899. — In der öffentlichen Stadtverordneten- sitzung am Montag Ab nd 6 Uhr waren anw send 15 Mitglieder de, Kollegium, und zwar die Hrrren Berg, Braune, Donath, Hamwitzsch, Soschel, Müller, Ohmigen, Pietschmann, Schneider, Schönherr, Schütze, Starke, Thrlheim, Thost und Träger; entschuldigt waren aurgeblteben die Herren Hrldner und Richter. Als Rachtbeputirte wohnten der Sitzung vei die Herren Bürgermeister BorterS, Stadiräthe Dr. We gelin, Heinrich und Grschütz. Unter Leitung de« Vorsitzenden de, Kollegium«, Herrn Rendant Thost, gelangt n rachfolgende Gegenstände zur Berathung und resp. Beschlußfassung: 1. Der Rath thetlt dem Kollegium mit, daß Herr Bür- ! germeister Boeter« im Monat August auf vier Wochen beur laubt ist und in dieser Zeit von Herrn Stadtraih Dr. We- gelin vertreten wird. Kollegium nimmt Kenntniß von dieser Mittheilung de« Rtthe«. ! 2. Der im Haue haltplane der Armenkaffe auf da« Jahr 1899 unter Pos. 3», Erziehungtaufwand für arme hier un- terstützuugswohnfitzbrrechtigte Kinder, eingestellte Betrag an 1200 Mark ist erschöpft. Auf einen Beschluß de« Armen- < aui schuss-« hat der Rath b-schloffen, 800 Mark zu geoaon- j tem Zwecke «achzuverwilligen. Diesem Rath«beschluffe stimmt , Kollegium einstimmig zu. 3 Zu einer mit Herrn Särtnereibefitzer K'ller hier ' zweck« Reguliruog der Poppitzerstraßr vor dessen Grundstück getroffenen Vereinbarung, die vom BauauSschuff« und dem : Ralh? genehmigt ist, ««heilt Kollegium einstimmig seine Zu- ; sttwmung «nd verwtlligt den hiernach an Herrn Keller für i Hristellung de« Fußwege« auf eigene Kosten zu zahlenden ! Betrag von 100 Mark zu Conto 35 de« Haulhaltplane«. 4 Zum Anschluß an die neue Pionierkaserne von der Straße durch da« Roßberg',che Grundstück macht sich noch ein Schlcußenzug läng« dc« W idaer Wege« erforderlich, der nach einem Anschläge d.-« Stadtbauamte« einen Lostenaulwand von 3350 Mark verursacht. Nach einem Beschlüsse de« Finanz ausschüsse« sollen die Kosten der Wasserleitung auf dem Wei- daer Wege und die Kosten der Beschleußung und der Wasser leitung durch da« Roßberg',che Grundstück ron 48700 Mark, ebenso det vorerwähnte Betrag von 3350 Mark dem Stra- ßenbaufond, der im Jahre 1898 seine vorgeschrtebene Höhr von 150000 Mark erreicht hat, entnommen »ad demselben einschließlich der erwachsene» Zinsen nach und nach alljährlich durch Einstellung einer Summe in den Hau-Hallplan und Überweisung der Arjrcentenbeiträze wieder -»geführt werden. Der Rath hat die Au«fthrunz de« bezeichneten Schleußen- zuge« nach dem Anschläge beschlossen und den Beschluß dr« Finanzaurschusse« genehmigt. Kollegium wird um Zustimm ung zu diesem Rathlbeschlufle ersucht. Bors. Thost frägt an, ob e« erlaubt sei, ohne Genehmigung der vorgcsetzteu Bihörde den Straß-nbau'ond anzugretfen. Bürgermeister Boeter« bemerkt zu dieser Frage, nach einer Verfügung der Kgl. Kreithauptmanrschaft sei e« gestattet, au« «»deren Kaffe» Gelder zu entnehmen. Bors. Thost trägt mit de« Aul drucke de« Bedauern» darüber, daß dieser Fond zu dem au- gegebeoen Zwecke Überhaupt in Anspruch genommen werde, Bedenken gegen diese« Verfahre«, während Stadtv. Pietsch mann und Hammitzsch Bedenken nicht staden könne», doch wird von letzterem betont, e« sei kein Fehler, wen» di; blhördliche Grnehmigung eingeholt würde, wozu auch H-rr Bürgermeister Boeter« sich bereit erklärt. Hierauf wird der Rathsbeschluß gegen «ine Stimme grnehmigt. 5 Zur Beschaffung weiterer Stallungen in» Kaserne- ment 4 htt der Bauau«schuß die Vornahme von Umbaute» uad den Neu- au eine« 160 qm lichte Grant fläche enthalten- den «ohlcnschuppen« beschlossen und hierzu um verwilligung von 4540 Mark und 5460 Mark ersucht, der Rath hat die Bauten genehmst und die «forderlichen Mittel von in«ge- srmwt 10000 Mark b.willigt. Kollegium wird um gleich« Entschließung ersucht. Bürgermeister Boeter« führt hierzu au«: Dadurch, daß die vierte Abtheilung auf einen höheren Etat j gesetzt werde, trete allerding« nur eine geringfügige Ber- > Mehrung der Mannschaft ein, e« vermehre sich aber die An zahl der Pferde um je 14 bei jeder Batterie. Zur Be schaffung d.r erforderlichen Stallungen solle drr bt«herige Kohlenraum «»«gebaut werden, an Stelle drflen aber et» neuer errichtet werden. Bet der Neueinrichtung solle» vrtoa- krippen verwandt, auch die eisernen reparaturbedürftige» Krippen verworfen und durch Brtonkrippen ersetzt werde». Nach einer Aufstellung de« Herrn Stadtrath« Brrtschurider würden die Mehreinnahmen nach Fertigstellung der Baute» jährlich ca. 2000 Mark betragen. Stadtv. Hammitzsch glaubt die Kasten de« laufenden Vauauftvaade entnehmen zu könne». Diese Annahme wird von Herrn Bürgermeister Boeter« widerlegt, weil di« vorzunehmenden Bauten nicht Reparatur««, sondern Erneuerungen seien. Kollegium genehmigt deaRaths- b> schloß einstimmig. 6. Nach einem Beschlüsse de« Bauaurschuffe« soll aa Stelle de« kleine» Pulverhaus««-bet Kasern« 4, da« weg« de« Kasernenaeubaue« von hier entfernt werden muß, tat Eivvrrstänoniß mit der Garnison-Verwaltung eia neue« größere« und zwar an der allen Paufitzrrstraße neben de« fiskalischen Geschoßmagazin gebaut werden. Die Kosten diese« Baur« stellen sich nach dem ausgestellten Kostenanschlag« auf rund 8000 Mark. Der Bauau«schuß «upfiehtt die Ber- wtlltgung dieser Mittel. Der Garnisonau«schuß hat zu diese« Vorschläge sein Einvrrständniß erklärt und beschlossen, die Kosten auf Conto Kasernement 4 zu übernehmen. Der Rath hat die Verwilligung dieser Mittel »»«gesprochen «nd ersucht Kollegium, dem Rathtbeschluffe beizutreten. Bürgermeister
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