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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189908034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-08
- Tag1899-08-03
- Monat1899-08
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1899
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von mütterlicher Sette «tt dr« verstorbenen K 8 740 Sturm 730 Sauberes, intelligentes , kEÄ"^ . l vuekllnueksi's« 81vnvo1>pis Suekdinüsnsl psi-foi-insnrlsN -i 'M Ar Würden oder ver- seiner Wahl heim- von 16 bis 18 Jahren, das sich auch als Ver* küuferin für Wäschegeschäft eignet sund einrichten muß, wird nach außerhalb in guten Dienst pr. 1. September oder später gesucht. Zu melden bei Frau lä» llsaks, Riesa, Schulstr 1 III. T Mi iL ck vorrätdia Alleiniger Fabrikant: Lro«t SLexUn in VüsssläorL Wir suche« z«m baldige« Eintritt und gegen hrhrn Lohn noch mehrere geübte AWkMMlkM, welche in renommirten Fabriken als solche be reits thälig waren. ' Düsseldorfer Maschinenbau - Aktiengesellschast norm. I. Losenhausen .Garlott- will «iss«. Vttraff« ßiiüßchttP E» schM Wtze °«KL Aatertk». Btt dm «tttmrschaemdm . der A«»rtta»er ist es »atürltch, daß sie sich aäerorte» »ach «men ltotzlmpatimm umsthe». Go mttdtt der »Re« Kork Herold- an« Buenos »irr», die vereintatt» Staate» von Amerika HSttm verschttde», Jesel» de» Welliagton-Archip«!« »ar vnwmda«- al» »chlmftattmm vm LHU» avgekcmst. Li, genmatt Grupp« liegt tt» südliche» Lhttle der Westküste d » chilenischen Patagoaieo. — Doch auch «it dieser neu»» Erwerb»»- ist di« U»io» keine«weg« zufrtedeageslellt. Be. reit» richtet ft« ihr Augenmerk a»s di« d«rch t»aer« Wirr« -errckme Rrpubttk voa St. Domingo. Daß di» Eltuordung de« Plästdeuten Hmreanx richt au» persönlich«», sondern an» polinschea Gründ«» erfolgte, scheint durch die Nachricht be» ftSttgr zu werde«, daß «an in St. Domtago «»tttelbar vor de« Rutbruch einer Rebellion steht. So taucht dem» in amerikanischen Kreisen die Krage au', warum di« Regierung ia waihtagtoa kttne Schntzmaßregrla trifft, um dem perio dischen Blutvergießen au ihren eigenen Thor« vorzubeugea. Die Regier««- hat denn auch dm Panzerkreuzer „New Orleans- und da« Kanonenboot „Machte»" dorthin gesandt. Die schwache Re-irrung ia Domingo hat die Ausdehnung trr Revolution noch nicht feststellen könne«. Maa glaub», daß, weaa die Revolution gelingt, die Führer Jiminez und Litoae« sich zurückziehea und Maxirno Gomez die Präsident- schäft aabietra werden. Tine Deputation, die mit ihm sprechen soll, geht nach Euba. Vater seiner Herzenikönigin »mzufiimmen, warm vergebliche vor kurzrr Zeit hat Miß Sraai den Antrag dm Prttigr, Lautaeuzene, der einer der älteste, russischen Familtm an» »Gört, «hatten und mit Zustimmung ihrer Eltern acwptirt. Der Prinz, de« auch der Titel eine» Graf« Eperanzkp zufteht, ist voa mütterlicher Seite «tt de« verftorbrum KÜrstra Sortschakoff verwandt. Die Brrlobuogrskstlichkrttkn habrn «nläugst in Pari» stattgesunden; di« für de« Herbst festgesetzte Hochzett aber wird mit großem Ponrp in Amerika gefeiert werden. Prinz «antaeuze«», der ei« ungewöhaltch talentvoller und geistreicher junger Maua sein soll, hat M glücklicher Weise nicht nöthig, auf Titel, mögen zu verzichten, um da» Mädchen führen zu können. Vaud. Hierdurch spreche ich Herrn 8«mvrnk, ^Iie<1«rlÜ88nitL b. Dresden meinen herzl. Dank aus welcher mich in der kurzen Zeit von kaum 14 Tagen von einem 6srvüvl»8 am Lopk keilte, ganz schmerzlos und ohne Wunde zu hinterlassen. Albert Siecke, Former Lieber8tein b. Obergruna i. S. Di« vraut d«» Priuge« Eautacaz«»«. E» -iebt gmttß utcht viel« bürgerliche Mädchen, di« sich rühmen dürfe», von zwei wirkliche» Prinzen Hrirathscurrräge «rhaltm zu habe». Miß Julia SraB, Tochttv »m vttlamamttm Smeral» «nd Enkelta de» Präßvmtm Srmtt ist tu der Sa«, von sich sage« zu könne«, daß außer mancher hoch gestellten Persönlichkeit zwei Mal et» Prinz um ihr« Hand gebeten hat. Der erst« ihrer bttdm erlauchten Kreier war der Prinz von Turi», der die schön« Amerikanerin sogar auf «tt»n Thrm gesetzt habe» wtird«, wen» um« e» ihm gestattet hält«. Wär« er aber erfolgreich i« seiner vrwer- bung um Miß Sraut gewesen, so hätte er, um «tue Ehr «tt seiner bürgerlichen Erwählten ttngehm zu können, alle« Ansprüche« ms di« Kron« Italien« entsagen müssen. Hierzu hatte sich der Siebende auch vollständig bereit erklärt, doch war der Widerstand, dm der Vater der schönen Julia be« glühenden Werbe» de« italienischen Fürsteusohne» entgegen- setzte, nicht zu besiegen gewesen. Die gehorsam« Tochter fügt« sich und der priazltche Kreier kehrte mit wmdem Herze» und eine« Korb« in die Heimath zurück. Bei eine« Ball ia d«r österreichisch, «ngarischen Sesmdtschast in Washington hatte der Prinz voa Turin da» bildhübsch« Fräulein Sraut kennen gelernt n»d sich auf den erste« Blick st rbltch ia st« verliebt. Al» die junge Dame, di« nur zum Besuch in der Präsidentenstadt weilte, nach New-Kork ab reiste, folgt« ihr der Priuz and htett bet ihren Ettern in aller Form um sie an. Der General «acht« eine sehr be denkliche Miene and al» es sich herausstellt«, daß die Ehe nur morganatisch etagegangen werden konnte oder der Prinz ms seine Thronansprüch« verzichten mußte, sprach er eia ganz entschiedene» Nein. Die wahrhaft verzweifelten An- ftrengungen, die der abgewiesene Kreter macht«, u« den Kaufen Sie nur: 8 Dr. ILowxsoil's Lsiksilxiüvsr, 8 da« beste, billigste und bequemste Waschmittel der Welt, und ach'en dabei genau auf den Namen „vr. fLttKbvgMüü" Ueberall ß j Ht0wp80ll" und die Schutzmarke pp'VTH-äVWm a vorrüthig. W «tt».. Sövri/Mv, «A^os/700/s, Sa/a/o^s, a/o. a/s. eow'tt«» «» /Ke»-»«- untt -n» tt«» -ekrs/ee-t. Meteouototischeö. «« u. v,NNr. Z°, Z> § VuromotorffMib Mittag« 12 Uhr. Sehr trocken 77V vesttlndtglchSu Schön Wetter Veränderlich Rege» (Wtnd) viel Regen Werts SchulmDchtli, das Liebe zu Kindern hat, wird als Auf wartung gesucht. Fr Schuldirector Michel, Bismarckstr. 24. Ein zuverlässiger kräftiger Mann als Bierschröter gesucht.Brauerei Lommatzsch. erhalten dauernde Arbeit bei H. Schlegel. Ein junger Mann, im Alter von 16 bis 18 Jahren als Markthelser für sofort gesucht von Ottomar Bartsch, Seifenfabrik. „So mögen Sie die Ehren thrilen," sagte er lächelnd. „Der HochbootSmann ist schon der wahre Held hier auf dem Schiff. Meine Mannschaft betet ihn förmlich an. Wenn Sie für ihn nichts Besseres im Sinne haben, so können Sie ihn mir überlassen; ich weiß den Werth solcher Leute zu schätzen." Damit ging er nach der Thür und rief; gleich daraus kam mein treuer Gefährte Herrin. Ich reichte ihm die Hand, und der brave Kerl drückte sie mir mit wahrhaft leidenschaft licher Herzlichkeit. „Siri- rief er, und seine Stimme zitterte, „dir» ist ein glücklicher Augenblick sür mich. Al» ich dacht«, ich würde Sie nicht mehr lebend Wiedersehen, ging «S mir so zu Herzen, daß ich heulen mußte, wie rin alte» Weib. Ich hätte den alten Herrgott da oben nicht mehr verstanden, wenn er Sie hätte sterben lasten, gerade in dem Augenblick, al» all die schwere Noth, die Sie haben durchmachen wüsten, ein Ende nahm, und Sie der Hoffnung entgegen gingen, da» tapfere, hochsinnigr Mädchen zu helrathrn, welche» Ihnen der Allmächtige, nie ich mir so dachte, in den Weg geführt hatte, damit Sie sich miteinander ausfinden sollten. Nachdem, wa» wir beide miteinander erlebt hatten, hätte ich wahrhaftig lieber meinen rechten Arm und «in Bein, ja meinetwegen auch mein rechte» Auge noch obendrein verloren, al» Sie jetzt sterben zu sehen, nun Sie Ihr Leben eigentlich erst beginnen und genießen sollen im Hasen der Ehe und dr» Glück», mit einer so schönen und so richtigen, echten, braven Srrmann»srou." Während dieser langen Rede standen dem guten Burschen fortwährend Thränrn in den Augen; er sah bald mich, bald Mary an, und als er geendet hatte, wischte er sich mit dem Rücken der Hand über die Augen. „Na, na, lieber; alter Freund," rief ich und schüttelte ihm noch einmal herzlich die Hand; „Sie haben viel zu viel gesagt, Ihr Herz ist wieder einmql mit Ihnen durchgegangen, aber wir verstehen unS Beide, Sie wissen am besten, welchen Dank ich Ihnen schulde." Weiter sagte ich nicht»; Alle» Uebrige hatte Zeit, bi» wir einmal allein waren. Ich bemerkte noch, daß er ein« Sammet weste trug und eine Tuchmütze in der Hand hielt, die reich mit Treffen besetzt war. Solch« Gegenstände konnten nur au» dem Vordrrkastell stammen; e» mußten Geschenk« der Mann schaft sein, und ich schloß darau», daß der Kapitän nicht zu viel gesagt hatte, al» er mir erzählte, der Hochbootsmann sei der reine Abgott seiner Leute geworden. Ich erkundigte mich jetzt nach dem Steward, worauf der Kapitän Craik mir mitthrilte, e» ginge ihm den Verhältnissen nach ganz gut, er wandere harmlos auf dem Deck umher und lächle die Leute an, spräche aber fast nie «in Wort. Hierauf fragte ich, wohin die Reise dr» Schiffe» ginge und vernahm zu meiner großen Freude, daß e» auf der Heim reise von Jamaika nach Glasgow begriffen sei. „Ich hoffe, Sie in sieben Tagen an Land setzen zu können," fügte der Kapitän hinzu, „und bedaure nur, daß e» mir nicht auch vergönnt, ist, Mr. Robertson mit Ihnen zusammen der Heimath zuzuführen. Vor einigen Jahren sah ich ihn da» letztemal in Liverpool, wo ich geschäftlich mit ihm zu thun hatte. Er war rin liebenswürdiger, alter Herr. Damals hatte ich nicht gedacht, daß er so traurig enden und r» mir Vorbehalten sein würde, seine Tochter mitten aus dem atlan tischen Ozean in einem offenen Boot aus gefahrvoller Lage zu retten." „Ja, Gott sei gelobt, Sir, der Sie uns sandte," rief ich. „Was wir Alles erlebt und durchgemacht haben, wissen Sie ja; aber schwerlich können Sie den Muth, die Seelen größe, die Geistcsstärke ermessen, welche dieses junge Mädchen, meine jetzige Braut, unter allen Verhältnissen bewahrte. Ge bührende Bewunderung vermag nur der ihr zu zollen, der alle diese Erlebnisse mit ihr theilte. Sie ist ein seltenes, unvergleichliches Geschöpf." „Ja, gewiß," erwiderte der Kapitän lächelnd, Sie sind rin beneidenSwerthrr Mann; die junge Dame besitzt einen ganz eigenartigen Zauber; nichts hat mir in den letzten Tagen größeren Genuß gewährt, als sie erzählen zu hören. Sie haben daS Glück gehabt, die Liebe eines Mädchens zu gewinnen, auf die Jeder stolz sein könnte, und dann ist eS nebenbei gar nicht zu verachten, daß sie eine so reiche Erbin ist." „DaS will ich meinen," lachte der Doktor. „Weiß Golt, Herr, Sie müssen ein Sonntagskind sein, daß Sie unter Mord, Todtschlag, Schiffbruch, und was weiß ich Alles, solche herrliche Perle sanden. DaS paisirt nicht Jedermann." „Was Sie an Vermögen besitzt, weiß ich nicht," entgeg nete ich. „Ich weiß nur, daß ihr Vater SchiffSreeder war, und daß ich sie unter den traurigsten Verhälniffen der Welt al» dir hingrbendste, liebevollste Tochter kennen und dann al» das anmuthigstr, unerschrockenste, tapferste Mädchen lieben lernte. Ich würde sie geheirathet haben, wenn sie auch nicht» besessen hätte als die Kleider, die sie auf dem Leibe trägt." (Fortsetzung folgt.)
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