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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189908173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-08
- Tag1899-08-17
- Monat1899-08
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1899
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RielaerH Tageblatt und Anzeiger Wkdlitt Md AHki-tt). Lelkgramm-Adrefle: »Tageblatt", «tesa. Amisökait Fcrnsprcchstelle Nr. LV. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. IM Donnerstag. 17. August 1899, Abend». SS. Jahr» Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch unsere Träger stet in» Hau» 1 Mart SO Psg., bei Abholung am Schalter der latserl. Postanstalten 1 Mart 2S Psg., durch dm Briefträger frei in» Hau» 1 Mari SS Pf. «nzeigrmAmuhu« für die Nummer de» Auigabetage» bi» Vormittag v Uhr ohne Gewähr- Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kaftanlenstraße SS. — Für die Redaction verantwortlich: Her«. Schmidt in Riesa. Dienstag, den 22. August 1899, Norm. 9 Uhr, kommen im Hotel zum .Kronprinz" hier 1 Singer-Nähmaschin« und 1 Regulator gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 16. August 1899. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über da» Vermögen de» Bäcker» Carl Heinrich Prosch- «a«n in Riesa ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhebung von Einwendungen gegen da» Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbarrn Ber- mögenSstücke der Schlußtermin auf den 12. September 1899, Vormittags 11 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. Riesa, den 15. August 1899. Sekr. Brehm, — Gerichtsschreiber de» Königlichen Amtsgericht». Bon dem untrrzrtchneten Stadtrathe ist heute Herr Pensionär Heinrich Hermann Scheibe in Riesa aus sein Ansuchen nach den Bestimmungen in 8 36 der ReichS-Gewerbe- Ordnung al» öffentlich angestrllter Auktionator und Taxator für di« Stadt Riesa ver pflichtet worden. Riesa, am 17. August 1899. Der Rath der Stadt. vr. WegeN«. Lr. Der Entwurf eine» Statut» für die am 1. September 1899 in» Leben tretend« Schmiedeinnung (Zwangsinnung) zu Riesa liegt vom 18. bi» 25. August diese» Jahre» in der Rathskanzlei (Zimmer 2) zur Einsichtnahme au». Riesa, den 17. August 1899. Der Rath der Stadt. vr. Wegettr». Sch. Nach § 127 Ziffer 7 der Bauordnung für die Stadt Riesa wird hiermit Folgende- bekannt gemocht: ! 1. Di« in dem Plane No. 67 8t. 8. angegebene Jnwegfallstrllung eine» Theile» der Georgstraße, 2. di« in ihm mit rothrn strichpunktirrten Linirn eingrzeichnrte Verdrückung und Ver schmälerung eine» Theile» der Maxstraße und 3. die in ihm mit rother strichpunktierter Linie ringezrichnrte neue südöstliche Straßen fluchtlinie de» Pausitzrr Communikationswegr» werden hiermit nach 8 127« 129 der Bauordnung für Riesa festgrstellt. Riesa, den 19. Juli 1899. Der Rath. Da- Stadtverordnetenkollegium. (gez) BoeterS. (gez.) Thost. 8. 8. 8. 8. 809 ii L. „Genehmigt" Dresden, den 1. August 1899. Ministerium des Inner« Für den Minister: (gez.) Merz. Münckner. Der bezeichnete Plan liegt während der gewöhnlichen GeschästSstunden an RathSstelle zu Jedermanns Einsicht au». Riesa, am 16. August 1899. Der Rath der Stadt. I. V vr. Wegelirr. Kr. ES soll die Lieferung von ungefähr 11200 Lx Roggenstroh an den Mindestsordernderr vergeben werden. Angebote find bis 29. August 1899 vormittag» 10 Uhr bei der unter zeichneten Verwaltung, woselbst die Bedingungen vorher elnzusehru find, einzusenden. „ Königliche Garnisonverwaltung Riesa. für da- »Rief«« Tageblatt* erbitten un» bis spätestem Bormittags 0 Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die GeschLstsfieLe. Zur neuen Aichordnung für die Binnen schifffahrt auf der Elbe schreibt „Das Schiff": Seit Jahren wird keine behördliche Verordnung selten» der ElbeschifffahrtS-Jnterrssenten mit größerer Freude und Dank begrüßt worden sein, al» die vom BundeSrath in seiner Sitzung vom 15. Juni d. I. beschlossene Aichordnung für die Binnenschifffahrt auf der Elbe, welche unterm 30. Juni d. I. veröffentlicht wurde und in Nr. 28 deS „CentralblatteS für daS Deutsche Reich" vom 7. Juli d. I. vollständig enthalten ist. ES sind mindestens 20 Jahre verflossen, seitdem von den ElbeschifffahrtS-Gesrllschaften und den Schifffahrts-Vereinen immer und immer wieder Gesuche an die zuständigen Behörden gerichtet worden sind, dahingehend, der Vielheit in dem SchiffS-VermrffungSversahren ein Ende zu machen und alle Elbrschiffe nach einem einheitlichen System zu vermessen. Den darum Nachsuchenden war iS ganz gleich- giltig, welche Methode bei der Vermessung oder, wie der amtlich« Ausdruck jetzt lautet, bei der Aichung der Schiffe zur Anwendung gebracht werden sollte. Nur einheitlich sollte daS Verfahren sein. ES handelte sich dabei weniger um die Beseitigung eines weitere« Reste» der Vielstaatrrei au» der Zeit vor Gründung deS neuen Deutschen Reiche», al» um eine Frage von großer praktischer Bedeutung, bei welcher der Geldbeutel eine gewichtige Rolle spielt. Denn der Schlepp lohn, der bei der Schifffahrt einen wesentlichen Theil der Betriebskosten auSmacht, wird berechnet nach der amtlich fest gestellten Tragfähigkeit der Schiffe. Di« Tragfähigkeit wurde aber bisher nach ebensoviel verschiedenen Systemen ermittelt, al- eS Elbufrrstaaten giebt, und der sächsische Schiffer z. B. war gegen den Hamburger Schiffer dadurch sehr benachtheiligt, daß da- in Sachsen bestehende Vermessungsverfahren, welches übrigen- annährend die wirkliche Tragfähigkeit deS Schiffe- srststellte, für ein und dasselbe Schiff eine weit höhere Ziffer der Tragfähigkeit ergab als da- Verfahren in Hamburg. ES ist vorgrkommen, daß Schiffe mit Hamburger Vermessung auf nur etwa 7000 Centn« geaicht waren, in Wahrheit aber fast die doppelte Menge laden konnten. Wenn nun der sächsische Schiffer für ein Schiff gleicher Größe den doppelten Schleppkahn bezahlen mußte wie sein Hamburger College, so liegt eS aus der Hand, daß er auf dem Frachtenmarkt weniger > concurrenzsähig war, und außerdem wurden die Schlrpp- ! dampsschifffahrtS-Gesellschaften um viele Tausende von Mark s in ihren Schlepplohn-Einnahmen geschädigt. Viele Schiffs eigner hatten daher seit Jahren den HeimathSort ihrer Schiffe nach Hamburg verlegt, um di« Bortheile der Hamburger Vermessung der Schiff« zu genießen. Allen diesen Miß ständen und Ungerechtigkeiten wird nun in absehbarer Zeit «in Ende gemacht werden. Die neue Aichordnung, welche ! auf Grund einer Vereinbarung der Regierungen im Deutschen Reiche und in Oesterreich gleichlautend erlassen wurde, tritt s am 1. Oktober d. I. in Kraft. Die bisherigen Aichscheine, Meß- - brlrse der Binnenfahrzeuge u. s. w. verlieren allerdings ihre Giltigkeit erst nach Ablauf von zwei Jahre», nachdem die neue Aichordnung in Kraft getreten ist, gelten aber so lange nur dann, wenn nicht inzwischen entweder eine Neuaichung seitens deS Schiffseigner» beantragt oder eine Aichprüfung nothwendig geworden ist. Eine Aichprüfung soll erfolgen spätesten» drei Monate nach Vollendung deS Umbaue» und , nach jeder größeren AuSbefseruug de» Schiffe». Bei Schiffe», welche auf Grund der neuen Aichordnung vermessen sein werden, , hat außerdem eine Aichprüfung stattzusinden nach jeder Be- ' schädigung oder Beseitigung der Leermarken oder der aufge- stempelten Aichzeichrn, ferner bei hölzernen Schiffen spätesten» ' fünf, bei eisernen Schiffen (auch eisernen Schiffen mit Holz- j bödrn) spätesten» zehn Jahre nach der Ausfertigung deS Aich- , scheine». An geeigneten Stellen werden Aichbehördrn bestellt; ! e» kann aber jeder Uferstaat statt derselben andere Behörden . mit deren Obliegenheiten betrauen. Uebrr die Aichbehördrn stehen RevifionSbehördrn, welchen eS obliegt, den von ersteren ' vorgrnommenen Messungen von Amt- wegen oder auf Be schwerde de» Schiffseigner» zu prüfen und nach Befinden zu ' berichtigen. Für da» Gebiet der deutschen Elbufrrstaaten ist ' da» Kaiser!. SchiffSvermesiungSamt in Berlin bestellt, welchem sämmtliche AichungSprotokalle zur Vornahme von Revisionen von Amt» wegen eivzurelchen sind. In den Aichscheine« ist nicht nur die höchste Tragfähigkeit deS Schiffe» angegeben, sondern auch die Tragfähigkeit sür jede Eintauchung de» Schiffskörper» nach je zwei Crntimetern de» Tiefgänge» von der Leerebene bi» zur obersten Aichebene, wie sie ohne Wei tere» von dem am Schiff angebrachten Tiefgangsanzeiger ab- gelesen werden kann. Die Gebühr« für die Aichung und für die Ausfertigung de» Aichscheine» betragen 5 Pf. für jede Tonne Tragfähigkeit, Mindestgrbühr 2 Mk. E» werde« aber in den ersten zwei Jahren nach dem 1. Oktober 1899 für die behufs Ersetzung der bisherigen Aichscheine oder Maßbriefe vorgenommenen Aichungen nur 3 Pf. für die Tonne erhoben. vertliches «uv Sächsisches. I?. SuM ISS». — Auf Kosten der Stadt Leipzig werden gegenwSrtig die Kanalpläne Lripzig—Riesa der Herren vauräthe Have- ftadt Sontag vervielfältigt und den betheiligten Grmemdea und Interessenten zugestellt, um deren Meinung über Bau und Richtung de» Erna!» zu hörru. LorauSfichtlich wird fich in» Falle der Ausführung de« Erna!« die Gemeinde Leipzig zu einen» sehr großen Kostevbeitrag brrett staden lrfsrn. — Da» Artillerie-Regiment, welche» Anfang Oktober hier neu errichtet wird, wird die Nr. 68 führen. Da» Offi zier! castao de« Regiment» wird in da« Grnndstück de» Herr« Emil Zimmer, Restaurant „zum Dampsbad", 1. Etage, ge legt. Da« O fizier«castno de» Pionierbataillon« kommt in da» Hotel „Sächs. Hof". —* Alle zu« Brzirk-kommando Großenhain gehörige» Loottollpfltchtigen seien schon jetzt darauf ausmerksam gemacht, daß zu de« kommrnden Hrrbficoutrollvrrsammlungeu der Paß behuf« Einkleben« einer Dektur utitzubriaaen ist. Da» Rftht- miibrtngen de» Paffe» würde für die Betreffend« Unan nehmlichkeiten zur Folge haben. , —* Alle kommenden Hrrbst zur Einstellung gelaagmde» Rekruten dürft« die Mttrheilun- der Et«stellm»g»t«ru»tue willkommen sei», wobei gleichzeitig wiederholt darauf auf merksam gemacht sei, daß sie, und zw« in diese« Jahre zu« ersten Male, direkt bei ihren Truppeutheilru eiuzutreffea haben. Der Eiastrllung»t«r«tu für die der Kavallerie zuge- thrtltea Mranschaften ist der 7. Oktober, während Infanterie, Grenadiere, Jäger. Pioniere, Traft, und Feldartillerie au» 14 Oktober eiutreffen «äffen. Die zur Fußartilleri« Au»- grhobraen hrben am 11. Oktober i» Metz, di« zu« 6. In fante,ie-Regiment Nr. 105 Autgrhobeoen am 19. Oktober in Straßburg eivzutreffen. G«stelluug«befthle werden Ende diese» oder Anfang nächste« Monat» auügegebea.
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