Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189908103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-08
- Tag1899-08-10
- Monat1899-08
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer D Tageblatt ««d Attzriger MrhlsN «d Aynzefi. Amtsölatt *rr* der Königl. AmtShauptmamschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtraths »i? Rieß». 18 t Donnerstag, 10 Angnft 18SS Avend». SS. Jahrg. »n» Mich,« Lageblatt «scheint jede» Lag Abend» mit An»mch«, der Son» Md Festtags vierteljährlich« v«Mg»pnt» »et «dholnn» tn den «rpedttion« dl «eft Md Strehla od« «aq «>»., «her snt lnS Hm, 1 «art t» Pfg^ bet «Holm, am Schall« der tatserl. Postmchall« 1 Start 2b Wg^ durch den «rtchMM fr«, n, Hm« 1 ««I « Ws A«tt»m Aweatzm, sttr die Amm« d« ivrnS md Verla« vm Langer ü «tnterllch dl »tesm — SchchüfMsteL« »astanten-raßß 5^v. — Für di, »ch«tlm mraMworUtch: Her«,»» Sch»ldt dl Aicha. Einstellung der Elbschifffahrt zwischen Niederlommatzsch und Riesa betreffend. In der Nacht vom 21. zum 22. August dsS. IS. und zwar vom 21. August abend» 1V Uhr bi» 22. August früh 6 Uhr werden militärischerseit» Uebersetz-Uebungen über die Elb« an 8 zwischen Niederlommatzsch und Riesa gelegenen, zur Zeit noch nicht bestimmten Stellen auSgeführt werden, wozu sich folgende «lbstromamtliche Vorschriften erforderlich machen: Im Allgemeine». Der Verkehr der Frachtschifffahrt zu Berg und zu Thal, von Schlepp- und Ketten- dampsern, von allen Fracht- und Segelschiffen, sowie derjenige der Flößerei ist innerhalb der vorgenannten Zett auf der Strecke von der Ntederlommotzscher Fähre bi» zur Bobersen'er Fähre untersagt. Der Verkehr der Personenschiffe und der Fähren wird innerhalb der vorerwähnten Strecke, soweit thunlich, ungehindert aufrecht erhallen werden; die Führer der Personenschiffe und der Fähren haben sich aber allenthalben nach den besonderen Weisungen der Strom- auffichtSbeamten zu richten. Im Besondere»». u. Die zu Thal gehenden, innerhalb der vorgenannten Stromstrecke befindlichen Schlepp- und Frachtschiffe und die Flöße haben am 21. August abend» spätesten» 10 Uhr an geeigneten Stellen vor Anker zu gehen oder zu stellen und dürfen ihre Fahrt vor dem 22. August früh 6 Uhr nicht sortsetzen. d. Die zu Berg gehenden Schleppzüge und etwaigen Segelschiffe haben, wenn sie sich am 21. August abend» 10 Uhr innerhalb der gedachten Stromstrecke befinden, spätesten» zu dieser Zeit an geeigneten Stellen vor Anker zu gehen und dürfen ihre Fahrt vor dem r 22. August früh 6 Uhr nicht sortsetzen. o. Die zu Thal gehenden oberhalb der gedachten Stromstrecke befindlichen Schlepp- und Frachtschiffe und die Flöße haben am 21. August abend» spätesten» 6 Uhr oberhalb der Niedrrmuschützrr Fähre, woselbst am linken Elbusrr ein Signalmast mit 2 senkrecht über einander befindlichen roten Laternen aufgestellt sein wird, welche bei Tagesanbruch durch 2 rote Flaggen ersetzt werden, vor Anker zu gehen oder zu stellen und dürfen ihre Fahrt vor dem 22. August früh 6 Uhr nicht sortsetzen. ä. Die zu Berg gehenden Schlrppzüge und etwaigen Segelschiffe haben, soweit sie sich am 21. August abends 10 Uhr »mterhalb der gedachten Stromstrecke befinden, spätesten» zu dieser Zeit unterhalb der Bobersen'er Fähre, woselbst am linken Elbuser ein Signalmast * mit 2 senkrecht übereinander befindlichen roten Laternen ausgestellt sein wird, welche bei Tage» anbruch durch 2 rote Flaggen ersetzt werden, vor Anker zu gehen, und dürfen ihre Fahrt vor dem 22. August früh 6 Uhr nicht sortsetzen. v. Bei dem Stellen der Schleppdampfer, Frachtschiffe, Bergzüge und der Flößerei ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß die Durchfahrt der Personrnschiffe und der Fähren frei bleibt; auch ist den etwaigen besonderen Weisungen der bet Niedermuschütz und gegenüber Bobersen ausgestellten Posten nachzugehen. k. Beim Abfahren der Schifffahrt und Flößerei am 22. August früh 6 Uhr ist den bestehenden strompolizeilichrn Vorschriften, sowie etwaigen besonderen Weisungen der Strom- ausfichtSbeamten und der unter 6 erwähnten Posten nachzugrhen, insbesondere hinsichtlich der Reihenfolge der Abfahrt. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen werden nach 8 366„, de» Reich» - Straf«Gesetz - Buche» mit Geldstrafe bi» zu 60 M. — oder Hast bi» zu 14 Tagen geahndet werden. Königl. Amtshauptmannschaft Meihen al- Elbstromarnt,am 5. August i8ss. von Gchroeter. Mittwoch, den 16. August 1899, Borm. » Uhr, sollen im Hotel zum »Kronprinz- hier 1 Regulator mit Schlagwerk, 1 gelber Schreib sekretär, 1 Sopha mit grünem Ueberzug, 1 Vertico, 2 Plattenfedrr- und 2 Bourden-Mano- mrter gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 9. August 1899, Der 8er.-Vollz. beim Kgl. Amlsger. Setr. Eidam. Bekanntmachung. Die Enmdftener auf den 2. Termin dieses Jahres wird am 1. nächsten Monats fällig und ist mit 2 Pfg. für die Steuereinheit bis längstens den 14. August lausen-m Jahre- an die Stadtsteuer- Siunahme abzusühren. Riesa, am 28. Juli 18SS. Der Rath der Stadt. vr. Wegelirr. Jfch vettliches und Sächsisches. Riesa, 10. August 1899. — Am nächsten Sonnabend von Vormittag» 7 bi« 10 Uhr findet ,in Schüßen mit scharfer Munition von unserem Kgl. 3. Frldart.. Regiment Nr 32 in dem Gelände zwischen den Orten Leutewitz—Bahra—Oberlommatzsch—Sieglitz— Kobeln—H-yda—Poppitz statt. E« sei daher nochmal« auf die vorgesehenen Anordnungen in der von der König!. Amt«- hauptmannschaft Großenhain in Nr. 173 d. Bl. erlassenen Bekinatmachuog htvgrwiestv. Luch auf die von der König!. Amtshauptmannschaft Meißen al« Elbstkomamt erlassenen Vorschriften in heutiger Nummer d. Bl. über Einstellung de« Elbsckiff'ahrt zwischen Niederlommatzsch und Riesa tn der Nacht vom 21. zum 22 August wird aufmerksam grmacht. — Am vergangenen Sonnabend trat, wie wir nachträg lich erfahren, auf hiesigem Bahnhof rin Wagen Lieh, da» in Schrieben (Regierung»-Vezirk Merseburg) verladen und für Lhemnitz bestimmt war, ein. Der Wagen enthielt einen Laderaum von 15 2 qm und e» befanden sich tn demselben 3 vollen, 4 Ochsen, 5 Kühr, 1 Kalbe, 3 Kälber und 1 Schwrtn. Di« Thtere standen derart etngezwängr, daß brt der herrschen den Hitze auf dem Trant Porte ein Bulle ««gestanden war n»d der hiefigen La silieret übergebe« werden mußte. Eine Kuh war derart mitgenommen, daß st« den Transport in dieser Eng« nicht weiter hätte ertragen können, alle übrigen Lhiere waren stark angegriffen. Nach erfolgter Umladung de» wagen» wurden die Thier« in bequemerer Stellung ihrem vestt«muug»orte zugrsühtt. Derartig« Verladungen von Vieh, wie die oben angeführte, grenzen doch wohl nahe an Thier quäleret, e» i>t mindesten» zu bewundern, daß solche von der Abgangsstation geduldet werden. — De« tur Herbste zusammrutretenden sächsischen Land tag« wird, wie «an schreibt, fetten« der StaatSregirrung eine Vorlage betr. rin, Umsatzsteuer auf waarenhällser und Lonsumveretve zugrhen. Au« diese« Grunde haben der Rath z» Dresden sowie zahlreiche andere Stadtgeweindk« die ve- rathungeu über diese brennende Frage vorläufig ausgesetzt. — A« 15. August wird in Ros.-nthal—Schweizermühlr eine Stadt.Fernspttcheinrichluog eröffnet. — In Mühltroff und Wolkenstein find Stadt-Fern- sprecheinrichtungru eröffnet worrrn. Zum Verkehr mit ihnen find sämmtliche Orte de« Obrr-Postdirectionübezirk« Dresden I mit Stadt-Fernsprechrinrichluog zugrlaffen. Die Gebühr für da« gewöhnliche Gespräch bi« znr Dauer von 3 Minuten beträgt im Verkehr mit Riesa 1 Mark. — Bon der Kaiserlichen Oberpostdtrection geht un« - folgende Mittheiluvg betr. Postsendungen an Soldaten im s Manöoerfelde zu: Beim Hrrannahen der militärische« Herbst- Übungen wird dringend empfohlen, Postsendungen für die an i den Uebunzen thetlnehmenden Ojfijiere und Mannschaften - nicht nach de« in kurzen Zwischenräumen wechselnden Marsch quartieren, sondern stet« nach den ständigen Garni- ' son orten zu richten, da nach de« postseitig getroffenen Maßnahmen die schleunige und richtige Zuführung der Sen dungen an die Empfänger auf solche Weise a« besten gesichert i ist. Ferner ist e« unumgänglich nothweudig, in den Auf- s schritten der Postsendungen an alle i« Manöver befindlichen , Milttärpersonen (Mannschaften sowohl, wie Offiziere und Einjährig-Freiwillige) außer dem Familiennamen auch den ! Di nstgrad und Truppevtheil (Regiment, Bataillon, Com- > pagni«, EScadron, Batterie usw.) genau aazugrben, fall« s nicht unerwünschte Verzögerungen in der Ueberknaft etntreten ' solle«. Außerde« hat e« vielfach zu Unzuträglichketteo ge führt, daß solch« Postsendungen an Offiziere and Einjährig- Freiwillige, für welche di« Postoerwaltuag Gewähr leistet — also Packet«, Postanweisungen, Werthbrief« asw. — mit der Bezeichnung „pqstlqgernd" bet den in» Maunövergeläude brlegenra Postaopalten eiagehen. Bei der Abholung der- artiger Sendungen ist sehr häufig der Mangel an genügenden Au«wei«paPieren festzustellen gewesen, wodurch für die Enr- pfäager vielfach Weiterungen entstanden find. — Der Direktor de« städtischen Vieh- und Schlacht. Hofe« in Berlin, O,eonomierath HauSbvrg, schreibt der All gen». Fleischer Atg ': Von einer Hannoverschen Fabrik feiner Fleischwaareo empfing ich folgende Beschwerde: „Ich erhalte vom Berliner Schlachthof wöchentlich zwei Ladungen frischer Schinken, die ich weiter verarbeite, Leider muß ich i««er und immer wieder die Erfahrung machen, daß viele Schinken mit Blutflecken behaftet find, weil di« Schweine vor de« Schlachten u>tt Stöcken gestoßen und geschlagrn werden. Selbst habe ich mich häufig über diese mich schädigende Thier« quäleret geärgert, beschwere mit deshalb hierdurch usw.- Die Klage ist nicht neu. Da« Vieh kommt schon vielfach mit den Spuren der Mißhandlungen hier an, hier wird da« Schlagen I und Stoß n mit Stöcken, wenn kein AuffichtSbeautter in der Nähe ist, nicht selten fortgesetzt. Wenn die Meister solch« verletzte Thiere nicht kaufen und später bei der Abnahme auf dem Schlachthofe ihre Treiber für die Verletzungen haft bar machen wollten, würden die Klagen bald aufhöre». — So schreibt der Schlachthofdirector und unterstützt damit die täglichen Beschwerden de« Publikum«, welche« nicht nur draußen auf der Landstraße, sondern auch «ttte» in der Stadt bisweilen Zeuge der widerlichsten Sceuru beim Trans porte de« Schlachtvieh«« sein muß. E« ist «ine längst be kannte Thatsache, daß da« Fleisch von gemißhauditten und . durch die Aufregung in krankhaften Zustand versetzten Thirren «inderwerthig ist, ganz abgesehen von den örtlichen Schäden an den blutunterlaufenen Stellen. E« liegt de«halb in» Inten sie der Allgeuutrcheit, und nicht zu« Mindesten auch im GeschäftSintereffe der Fleischer, daß dem Viehtravsport ein« entsprechende Beachtung von allen Seite« geschenkt wird. — Die „Deutsche Tage«. Zeitung- berichtet: Die Vor bereitungen zu den Laadtag»«ahle« i« Königreiche Sachse« werden trotz der Hochsommerzeit lebhaft betrieben. Soviel darf schon heute gesagt werden, daß ihre Ergebnisse kaum Ueberraschmtgru bieten werden. Von den ausschetdende« Sozialdemokraten wird wohl keiner gewählt werd««, e« srü den«, daß «an in de» bedrohte« Kreisen sich den «Mützen 8mm« einer Patteizersplitterung leiste. Die Sozialdemokratie wird sich zwar hier «nd da an der Wahl brthetltgen; aber sie rechnet wohl nirgend« «ft eine« Erfolg«. Di« Ord» nungspartrien haben sich fast überall auf «ine Laudidatnr geeinigt; nur in einigen wenigen Kreisen stehen sich ver schiedene Eaudidatea gegevübrr. Die «eisten dieser Doppel- candidaturen haben weniger parteiliche al« persönliche Ur sache». Wesentliche Verschiebungen werden dadurch nicht ver- ! aalaßt werden. Die konservativ« Mehrheit der Zweiten ' Kammer wird «ach aller Borautficht »och gestärkt, mindeste»« i aber »ngeschwächt «hatten werden. I» den ländliche« Kreise» hat der „Bnnd der Laadvirthe" saft überall die Wahlvorbe- : rettungrn «nd di« Ausstellung der Eaudidatea in die Hand ' genommen, vnd zwar in» Einverstäadniffe mit der Confer« vativra Partei und meist auch mit den anderen in Betracht kommenden Fraktion, n. Dir ueuaufgestelltea ländlichen Cin- daten gehöre« aut nahmllo« de« Bunde der Landwirthe an
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite