Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001004010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900100401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900100401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-04
- Monat1900-10
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
viWMU Nr. Bremen, Berlin, großen Orten im ziehen. Der social- sich diese Maurer „SnUsrrnpI» » uncl,.I>vii8inor«", Lrsto Lekreikmasedillen äer >VeIt. ?reisli8to krpi. Ilulteü Dxperrritvr L 8upplle8 Oo. m. b. II., I,el>>rix, Krlmmaiseber 8telii«ex 20. Von Sirtlicken LutoritSten xlLvreuse klr- lolxr -rri-It mil „8aN»r«L0Il". dabea Lo uaä Drogerien. Kauer L Oie., Lerlia 80.10. Julius VIÜlkusi», liaisvrl. nuit liönir;!. ik. Velt»ll88telliiux I'iiN8 1900 (llöolisle ^usxeioltuims) M Flügel u. pisninos. 222 is:r . 1173. Sortiment, Filiale: Uni» LouiS Lösche" Filialen des Leipziger Tageblatt«»: Katharinen- straße 14: 2935. König-Platz 7' 3575. preußischen Episkopat» an den hochwürdigea Kleru»" erlassen worden, da» jetzt veröffentlicht wird. Der Hirten brief erinnert zunächst an vie bekannte Encyklika „Kerum uovaruw" Leo XIII., mit der vor nahezu zehn Jahren der Anstoß zu der Bewegung und zur Sammlung der zuvor schon hier und da aus diesem Gebiete thätigen Kräfte ge geben wurde. ES wird daran erinnert, wie damals überall katholische Arbeiter-, Lehrlings-, Gesellen- und ähnliche Vereine gegründet worden sind, und die Befürchtung aus gesprochen, daß der Eifer und das Interesse an diesen Bestrebungen und Vereinigungen Nachlasse. Dem gegen über werden aufs Neue Pie Grundsätze eingeschärst, die für die Leitung der Arbeitervereine maßgebend sein sollen. Der Hirtenbrief betont in allen Pnncten die religiöse, katholische Grundlage der Vereine, die überall scharf zum Ausdruck kommen müsse. Den VereinSleitern wird wiederholt eingeschärft, die Mitglieder zn belehren, daß auch alle wirthschaftlichen Bestrebungen, die eine Besserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse bezwecken, auf streng katho lischer Grundlage verfolgt werden müssen. Der religiöse Gedanke solle, „ohne aufdringlich und lästig zu werden", die ganze Bereinsthätigkeit durchdringen. Daneben mahnt der Hirtenbrief, für den geistigen Fortschritt der Mitglieder durch Vorträge, insbesondere für Belehrung über die socialpolitischen Tagesfragen, die socialen Gesetze, über Hygieine rc. zn sorgen, stets aber in strengster Befolgung jener päpstlichen Encyklika. Auch die Schulung des Klerus durch sociale UnterrichtScurse und Conferenzen wird empfohlen. Der Hirtenbrief schließt: „Es handelt sich in Wahrheit um große Dinge: um die Rettung der Seelen, um Erhaltung eines großen Theiles des katholischen Volkes in dem Glauben der Väter und christlicher Sitte, nm die Bildung und Stärkung einer Macht, die berufen ist, in den un- ausbleiblichen Kämpfen der Zukunft den Ausschlag zu geben zu Gunsten des Glaubens, der christlichen Gesinnung, der Gesittung und staatlichen Ordnung." Wer sich erinnert, wie geflissentlich in früheren Zeiten die Leiter katholischer Arbeiter--, Gesellen-, Lehrlings- und anderer Vereine den confessionellen Eharakter und Zwec! dieser Vereine in den Hintergrund rückten, evangelische Mit glieder heranzogcn und ihnen versicherten, es bandle sich um gemeinsame Förderung gemeinsamer Interessen, der kann sich angesichts dieses Hirtenbriefes unmöglich darüber täuschen, daß die betreffenden Vereine nicht mehr der Förderung von Arbeiterinteressen, die ja katholischen und evangelischen Arbeitern gemeinsam sind, dienen, sondern mehr und mehr in ultramontane Kampfvereine umgewandelt werden sollen, deren Mitglieder für die Interessen der geistlichen Führer streiten. O. II. Berlin, 3. October. (Lohnbewegung der Bauarbeiter.) Zu einer Lohnbewegung in gewaltigem Umfange rüsten sich die Bauarbeiter. Bekanntlich war eine solche bereits für dieses Frühjahr geplant; sie unterblieb aber, weil die verschiedenen Arbeiterorganisationen sich noch nicht kräftig genug fühlten. Im nächsten Frühjahre aber glauben sie am; sicher so weit zu sein. Die Stuckateure haben für den 24. Februar 1301 ihre Generalversammlung nach Frankfurt a. M. einbecufen, um das Etreikreglement festzustellen. Die Maure: haben in diesem Jahre ihre Casten für die großen Streiks tüchtig füllen können; nach einer soeben veröffentlichten Abrechnung hatte der Cenlialvcrband der Maurer im 2. Quartal eine Einnahme von 222 031 c/e, von denen 80000 dem Streikfonds überwiesen, 64 000 bei einer Bank belegt wurden. Die Sammlungen für den Streikfonds gehen unabhängig hiervon weiter; in der vorletzten Septemberwoche sandten die Leipziger Maurer 5000 Mark für diesen Fonds ein. In diesem Winter soll ganz be sonders Oberschlesien „bearbeitet" werden, von wo in jedem Frühjahr ca. 5000 Maurer nach den großen Industriestädten, besonders nach Kiel, Hamburg, Dresden, Leipzig, und allen rheinisch-westfälischen Industriegebiete, demokratischen Organisation schlossen bisher nicht an, bei Streiks konnte die Organisation niemals auf sie zählen. Das soll nun anders werden; im Winter sind diese Maurer natürlich zu Hause in Oberschlesien; dahin wird sich dann der Troß der Agitatoren wenden. Sind die oberschlesischen Maurer gewonnen, dann glauben die Agitatoren viel leichteres Spiel bei den großen Streiks zu haben. Jedenfalls bereitet der Centralverband der Maurer Großes für das Frühjahr vor; hoffentlich lassen sich die Arbeitgeber durch die jetzige verhält- nißmäßige Ruhe nicht in den Schlaf wiegen. (-) Berlin, 3. October. (Telegramm.) Der „Reichs anzeiger" meldet, daß der bisherige Generaldirector der directen Steuern, Wirkl. Geh. Rath Burghart, die Brillanten zum Rothen Adler-Orden erster Elaste mit Eichenlaub erhalten hat und der Ober-Regierungsrath vr. v. Heydc- brand und der Last« zu Oppeln zum Regierungspräsidenten von Osnabrück ernannt worden ist. L. Berlin, 3. October. (Privattelegramm.) Ritter gutsbesitzer vr. Ferd. von Hanscmann, einziger Sohn des DirectorS der DiSconto-Gesellschaft von Hansemann, ist gestorben. (Der Verstorbene, einer der drei Begründer des Ostmarkenvereins, hat besonders in letzter Zeit durch seine Polemik gegen die agrarische Behandlung der Leutenothfrage im Osten von sich reden gemacht. Erst kürzlich wurde bekannt, daß v. Hansemann erkrankt sei und sich in die Behandlung Berliner Aerzte begeben habe. Er war ein guter deutscher Mann, der zur Erweckung deS Nationalgefühls der Deutschen im Osten viel bei getragen hat. — Red.) — Der Gouverneur von Deutsch - Ostasrika Generalmajor v. Liebert weilt zur Zeit im Soolbade Karlshasen. Posen, 2. October. Die evangelischeSynodeder Provinz Posen wird Hierselbst am 4. October im evangelischen Hospiz vor dem Berliner Thor tagen. Auf der Tagesordnung steht als zweiter Punct die Frage des königlichen Consistoriums an die Provmzialsynode, ob es angezeizt sei, die polnischen Andachten für die Protestanten polnischer Sprache in Lrffa beizubehalten oder dieselben in deutsche An dachten umzuwandeln? Referent ist Pastor Bickerich aus Lissa. * Im RcichStagSwahlkreise Mcserilz-Bomst wurde als polnischer Candidat der Gutsbesitzer Dokowicz- Kruchowo aufgestellt. Da die Antisemiten einen eigenen Candidaten aüfstellten und auch die deutschen Katholiken einen besonderen Eandidaten ausstellen wollen, ist zu be fürchten, daß das Mandat den Polen znfällt. (Voss. Ztg.) * Hildköheim, 2. Oclobcr. Am 5. Oclober begeht Ober bürgermeister Struckmann in Hildesheim sein fünsund« zwanzigjähriges Jubiläum als Oberbürgermeister von Hildesheim. Herr Struckmann gehört der nationallibrralen Partei an. Eisenach, 2. October. Ueber die Krankheit des verstorbenen Prinzen Bernhard Heinrich wird officiel mitgetheilt, baß sich derselbe beim Manöver eine leichte Er kältung zugezvgen hat, zu der sich ein anscheinend ungefähr- licher Husten gesellte, so daß der Verewigte am 30. vor. MtS. nach Potsdam zurückkebren zu können glaubte. Doch wurde an diesem Tage eine Bronchitis constatirt, bei der sich gegen Abend Fieber (39») einstellte. Die Nacht zum Montag ver brachte der Patient schlaflos und vom Husten gequält. Gleich nach dem Frühstück um 6 Uhr traten unter beängstigen den Erscheinungen die Zeichen eines acuten Lungenödems ein, die Herzthätigkeit ließ rasck nach und schon um 8,20 Uhr entschlummerte der Kranke sanft und ohne jeden TodeSkampf. Der „Magd. Ztg." wird noch gemeldet: Als Vertreter de» Kaisers wird der Kronprinz zur Beisetzung des Prinzen Bernhard Heinrich nach Weimar kommen. Die Mutter des verstorbenen Prinzen Bernbard Heinrich, Erb- aroßherzogin Pauline, wird morgen Vormittag auf der Wartburg eintreffen. Nachmittags 4 Uhr findet dann in der Wartburgcapelle, wo die Leiche aufgebahrt ist, eine kirchliche Frier für di« nächsten Angehörigen statt. Nach 9 Uhr Abenr» beit unter Aufhebung der Markeupflicht, und Uebernahme der 117,40 ^l und am folgenden Tage weitere 12 Stück Venttl-Au»- Lasten durch da» Reich." I laufbähne, einen VentildurchgangShahn und einen Schieberhahn, Damit hatte sich die Berathung deS Landprogramms er-! ^.^'»"'b. Cr.dit entnommen und über den Empfang derselben I mit Otto Muller qniltirt zu haben. Auch leugnete er, am 16. September led.gt und es, wurde darauf das °gesa m mt-Land.1 Geschäft am Roßplatz 6 Stück Nothgußschieberhähne einstimmig angenommen. (Lebhafter I Wertbe von 47 auf Grund eines gefälschten Bestellbriefes des Beifall.) I Klempnermeister Sch. sich erschwindelt zu haben. Er wurde aber In den erweiterten Vorstand wurden die Herren I im vollem Umfange des ihm zur Last Gelegten überführt und unter Rentner Poblmann (Hohenaspe), Parteisekretär Kuhl-1 Zubilligung mildernder Umstände und unter Anrechnung eine» maun (Hamburg), Pfarrer Traub (Schwäbisch - Hall),! Monats der erlittenen Untersuchungshaft zu einem Jahr drei Nedacteur ErdmannSdvrffer (Marburg) und Pfarrer I Monaten Gesäugniß und drei Jahren Ehrenrechtsverlust ver- Nordbeck (Emden) gewählt, in die Eontrolcommission I urtheilt. Vie Serien e n r i ch Darmstadts Voael lLeivria) I - .1H- In de» ersten Nachmittagsstunden des 28. Juni hielt der X V." ,' N , iV ! G'schirrsuhrer Wilhelm Bernhard D. mit seinem zweisvännigen vr. Scheren (DleSden), (.rofesfor Nein (Jena) und I >j,jmngSwagen vor der L.'jchen Restauration in der Wilhelmstraße vr. Rupprecht (Göttingen). . ! in Volkmarsdorf, um «inen Schnitt Vier zu trinken. Während D. Em von Darmstadt gestellter Antrag, „einer der nächsten I sich j» der Restauration befand, wurden die Pferde, vielleicht durch Parteitage möge ein Steuerprogramm berathen", wurde I die in der Nachbarschaft thätige Dampfwalze, scheu und gingen ohne Debatte einstimmig angenoin m en. I durch. Der Handelsmann L. aus Stün» wollte sie aufhalten, wurde ES folgte die Berathung eines von Herrn Redacteur I aber umgerissen, ein Stück mit fortgeschleift und überfahren. Ec Erdmannsdörffer gestellten Antrages: „Der Vorstand I ^»g leichte Hautverletzungen und eine starke Quetschung deS linken wird ersucht, auf die Tagesordnung deS nächsten Vertreter-1 mehrere Tage bettlägerig und acht i " > arbeitsunfähig. Für den Unfall wurde D. verantwortlich gemacht, tazes die Alkohols r age zu setzen. . ! weil er sein Gefährt unbeaufsichtigt hatte stehen lassen und nur Zur Begründung führte der Antragsteller etwa Folgendes I äußeren Strang, nicht aber der polizeilichen Vorschrift gemäß auS: Vom letzten socialdemokratrschen Parteitage sei ein ahn-1 die beiden inneren Stränge abgehängt hatte. Wegen fahrlässiger licher Antrag wiederum abgelehnt worden. Es geschah daS I Körperverletzung unter Außerachtlassung einer BerusSpflicht, wurde unter dem fadenscheinige» Vorwande, daß der Mensch das I D. zu zwanzig Mark Geldstrafe, im Nichtzahlungssalle zu Product der Verhältnisse, der Trinker also nicht die Selbst-1 vier Tagen Gefängniß verurtheilt. schuld trage. In dieser Weise dürfe man sich nicht um eine I „ In der siebenten Abendstunde des 15. Juli hatten zwei so wichtige Frag- herumdrücken. Der Trunk ruinire ^ angetrunk-n- Handarbe.ter, d-r 24 Jahre alt-M.chael B. aus cr,ru cv, r?« k..„ki- ! Untermeisa und der gleichalterige Karl Sch. aus Augsburg, mr erwiesenermaßen eure große Zahl Czsslenzen. ES baudl sich I G„^ii der E.'schcn Gastwirthschaft durch ihr Singen Anstoß erregt b" Fr^lsk darum, die geistige und physische Kraft I „iw waren deshalb von E. mehrmals des Locals verwiesen worden, dcö Volles zu heben. Selbstverständlich sei es, daß man I hatten sich aber nicht entfernt. Sie waren sogar noch gegen den nickt nur die Trunksucht beim Arbeiter, sondern auch die I Hofmeister H. thätlich geworden und hatten ihn mit Fäusten gc- Völlerei beim Reichen zu bekämpfen habe. (Beifall.) ! schlagen. B. hatte schließlich von seinem Messer Gebrauch gemacht Herr Pfarrer Esc »wein (Sckwäbisckhall): Er bitte, I und mehrmals nach dem Hausdiener W. gestochen, ihn auch am den Antrag abzulehnen. Was die Verderblichkeit der Trunk-1 Unken Arm verletzt Mit dem geöffneten Taschenmesser hatte er ge- sucht betresst, so sei er mit dem Vorredner einer Ansicht. ^°ht. dl-anch,. heraukmnmen wurden, n,-derzustechen Der M-m Na,-m- L es handle sick hier um eine ^rage, die ebensowenig politifcher l wegen groben Unfugs mit einer Woche Haft, Sch. wegen .statur sei, Wie die Jmpffrage. Zöge man die Alkoholfrage I Hausfriedensbruchs, Körperverletzung und groben Unfugs mit vor daS Forum deS Vertretertages, so könnten die Vegetarier I einem Monat einer Woche Gefängniß und einer Woche und die Anhänger ähnlicher Richtungen mit gleichem Rechte! Haft. kommen. Deshalb bitte er um Ablehnung deS Antrages. I In demselben Sinne sprach sich Herr vr. Scheffer! ... . ... - (Leipzig) aus. Unternchlswesen. Dr- ßcheven (Dresden) hielt die Behandlung der! Leipzig, Z, October. Die neuen Unterrichts-Cnrse Alkoholfrage für thunlich. Besonders Wurde man zu er- des Christlichen Vereins junger Männer (Johannisplatz 3) wägen haben, ob nicht eine Reform der Schankgesetzgebung I nehmen in den nächsten Tagen ihren Anfang. Bei der Festlegung I erforderlich sei. I der einzelnen Unterrichtsstunden soll auf die Wünsche der Theil- I Herr Redacteur vr. Maurenbrecher (Berlin) brachte! nehmer nach Möglichkeit Rücksicht genommen werden. Doch müssen folgenden Antrag ein: „Die Frage der staatlichen Förde- die Anmeldungen dann bis morgen Freitag Abend erfolgen Unier- rung der Volksgesundheit ist auf einem der nächsten E °ll,.altftndenmVuchsuhrung, ferner,n Stenographie, Eng- V-rtr-t-rtage zu b-rath-n." Hierbei werde man auch die,und Franzomch für Anfanges I Alkoholsrage in genügende Berücksichtigung ziehen können. ! Hierzu wurde der Unter-Antrag gestellt, an geeigneter I Stelle die Worte einzufügen: „Unter besonderer Be irück s i ch t i g u n g der Alkoholfrage." I Nachdem noch Herr Kuhlmann (Hamburg) betont hatte, I daß eS der Partei nur Anhänger auS allen Kreisen zusübren I würde, wenn sie als die einzige in Deutschland, den Muth ! fände, gegen den Mobolismus eine ausgeprägte Stellung ! Bei der Abstimmung wurde der Antrag ErdmannSdvrffer s. ü. 8Mr «ßnigl. »vtmödelkadrllc AllktSülssM MiiliiMelliiliMMil Lriwmaisebs 8tr. 10. erfolgt die Ueberfübrung der Leiche nach Weimar in aller I Stille. Die persönliche Theilnahme der verwandten und be-1 sreunvelen Fürsten an der am Freitag stattsindenden Bei-1 setzung ist mit Rücksicht aus den durch den Trauerfall tief erschütterten Großherzvg dankend abgelehnt worden. Dieser I bat sich so weit erholt, daß er sich heute Nachmittag eine Ausfahrt gönnen konnte. Landestrauer ist nicht angesagt. I tü. Gotha, 2. October. Der RegierungSverweser hat nach Aushebung des herzoglichen Oberhosjägermeister-AmlcS das Jagdwesen in den Herzogtbümcru Eoburg und Gotha, wie früher, dem Hofjagdamt ru Gotha und der Jagd-Ver waltung in Eoburg unterstellt. tl>. Rudolstadt, 3. October. Der Oberforstmeister Frhr. v. Ketel hobt ist zum Landeöforstmeister unter Beilegung deS Ranges eines SlaatsratheS ernannt worden. Ist. Coburg, 2. October. Bei der heutigen Wahlmänner- Wahl für den Landtag im l. Wahlbezirk hiesiger Start siegle die Liste für den seitherigen Abgeordneten Schind helm mit 174 gegen 69 socialdemokratische Stimmen. * Mannheim, 2. October. Die Generalversammlung deS badischen LehrertageS, die hier stattsindet, ist aus allen Tbeilen des badischen Landes sehr stark besucht. Für die Hauptversammlung war ein Vortrag des Hauptlehrers V. Thum (Karlsruhe) vorgesehen über daS Tbema „An der Wende des Jahrhunderts. Woher? Wohin?" Aus dem Referate ist felgender Leitsatz hcrvorzuhcben: Der Volks schullehrer ist Lehrer, Erzieher und Staatsbeamter und nicht mehr Diener der Kirche. Frankreich. Fürstliche Besuche. s Paris, 3. October. (Telegramm.) Dem „Figaro" zufolge trifft derKLnig von Griechen land Mitte October in Paris ein und wird dort länger verweilen. Ende Les Monats wird der König der Belgier erwartet, dem zu Ehren eine Reihe von Festlichkeiten veranstaltet werden soll. Ferner wird der Prinz Georg von Griechenland die Weltausstellung officicll besuchen. Belgien. Locialöemokratischc Tcmonstration. * Brüssel, 3. October. (Telegramm.) Nack Genfer Meldungen hiesiger Blätter kam cS gestern beim Zapfen streich anläßlich der Vermählung des Prinzen Albert zu socialistischen Demonstrationen gegen die Ab- singung der Brabantzonne. Die zahlreich anwesenden Socia- listen verursachten zuerst großen Lärm und stimmten dann die Marseillaise an. Vor der Kaserne, wohin sich die Militär- Eapelle nach beendetem Zapfenstreich zurückbegab, versuchten einige Trupps Socialisten den Zug der Truppen zu durch brechen , wurden aber alsbald durch herbeigcrufene Ver stärkungen der Mannschaften znrückgedräugt, worauf sich die Menge zerstreute Orient, ffnrdcnübcrfall. * Konstautinopcl, 2. October. Nachrichten auö Erzerum zufolge ist derLeiter deS russischenGeneralconsulats, sowie . „ „ „ die auS einem Obersten und 22 Soldaten bestehende Escorte I cinzunehmen, trat der Schluß der Debatte ein. von Kurden bei Erzinghian angegriffen und des Ge-! Bei der Abstimmung wurde der Antrag ErdmannSdörsfer päcks beraubt worden. Von der Escorte sind zwei, auf Seiten I abgelehnt, der Uuterantrag zum Antrag Maurenbrecher der Kurden fünf Mann getödtet worden. «angenommen, und ebenso schließlich der letztere selbst mit I großer Mehrheit. Amerika. I Damit hatte sich die Tagesordnung des Vertretertages Porfirto Tia; ! Erledigt und es nahm hierauf Herr Pfarrer Naumann daö L nnd Mädchen, rr°7.L Aus diesem Anlaß sind große Festlichkeiten vorbereitet worden. gesagt werdender Entwickellmgsgang sei' der '^zte folgen und d L gelingen, die Leute zu gewinnen. Auch die I angenehmste, zuverlässigste, billigste und unschädlichste Hausmittel I Socialdemokratie werde ein Landprogramm machen muffen, seit Jahrzehnten bewährt haben. Erhältlich nur in Schachteln G Berlin, 3.October. (Telegramm.) S. M.S.„Hagen" > und dieselbe werde die Hauptlinien deS heute beschlossenen I zu I.—in den Apotheken. Die Bestandtheile der ächten Apo- ist am 2. Octobcr mit Flaggenparade in Kiel in Dienst gestellt I Landprogramms acceptiren müssen. Auch das sei ein Vor-! theker Rich ard Brandt'jcken Schwcizerpillen sind Extracte von: worden. S. M. S. „Hildebrand" ist am 2. October in Danzig I theil für die Agitation. Er nehme mit Freuden Veranlassung, I 2ilge 1,5 Gr., Moschusgarbe, Aloe, Absynth je 1 Gr., Bitterklee, außer Dienst gestellt worden. S. M. Torpedoboote „8 90", „8 91", I Denen zu danken die an d-r Schaffung des Land-1 Gentian je 0,5 Gr., dazu Gentian- und Bitterkleepulver in gleichen „8 92" werden am 4. October von Amoy in See gehen. Programms geholfen, namentlich der Agrar-Commission. In feilen und im Quantum, um daraus 50 Pillen im Gewicht von haben viele Landpastoren mitgewirkt, die sicher-1 .... , ! l'ch ebenso gut Bescheid darüber wissen, wo dem vekirtieklüg. ! Bauer der Schuh drückt, als Herr vr. Oertel von der VI (Schluß) I „Deutschen Tageszeitung". (Beifall.) «... m „ ^ .! Redner dankte dann noch dem Parteisekretär für seine Leipzig, 3. Oclober. (Fortsetzung der Berathung deS I Mühen, dem Localcomitv rc. und schloß mit einem dreifachen Landprogramms.) Der fünfte Punct der Forderungen, ^,s nationalsociale Partei, in welches die Vertreter welcher >n der Hauptsache die Verbesserung der ländlichen I Zxhhaft einstimmten Besitzlage anbetras führte zu lebhaften Debatten, die sich Dann erklärte der zweite Vorsitzende, Herr Tischen- insbesondere über Anträge drehten, die von Darmstadt gestellt ^rfer, den V. Vertretertag des nationalsocialen V-reinS waren. Diesen Anträgen zufolge sollte der Gewinn auS l füx geschloffen, öffentlich gegebenen Hypothekarcredit nicht zur Erleichterung I v i i> - der Gemeindelasten verwendet werden, ferner sollte ein für I Gläubiger unangreifbarer Mindestbesitz gewährt werden.! GeNllltMerliaudlUNaeN Diese Anträge wurden jedoch abgelehnt. ! .. Forderung V fand dann in nachstehender Fassung An-1 Königliches Landgericht, nähme: „Erleichterung des ländlichen PersonalcreditS durch I , Strafkammer II. , Förderung von Creditgcnossenschaften. Umgestaltung deS 3. October. I. Eine gemelngesährliche Taschen- HypothekarcreditS in folgender Richtung: Allmählich durch- rusubrende Einschränkung deS B-leihu»gsr-chteS auf Gemeinde Martha Anna F^ aus TreSde?festgen°mm?n. Ein Meß- und Staat. Gewährung niedrig verzinslicher unkundbarer I budenbesitzer hatte beobachtet, wie die F. einer Frau in die Hintere AmortisationSdarlehen. Verwendung deS auS der Hypothekar-1 Rocktasche gegriffen und ihr das Portemonnaie gestohlen hatte. Die reform erzielten Gewinnes zur Erleichterung der Gemeinde-1 F. trug noch das Portemonnaie bei sich, den Inhalt desselben, lasten. Mehrung des Gemeindelandes, Vorkaufsrecht der l 12 hatte sie bereits in ihre Geldbörse gesteckt. Wie die an- Gemeinde und des Staates bei Verkäufen außerhalb der »rst-vten Ermittelungen ergaben, hat die F. in der Zeit vom März Familie zum Zweck- der Schaffung bäuerlicher Domänen di-stS Jahres ab noch weiter- 17 Taschendicbslähle verübt Sie und Erhorchten " / " o I opknrte »leist UI der Markthalle, vor Echauladcn IN der Peters- S°r«-ru»g VI im Sniwuch L, BildungS- und Wohlfahrtsbestrebungen auf dem Lande beträchtliche Summen, w siüis Fällen über 100 in ei^em Falle (Gemeindehaus, Büchereien rc.). Staatliche Forderung des sogar 2l3 Das Geld, über 1200 insgesammt, ver- Schulwesens auf dem Lande (siehe unser Schulprogramm). I wendete sie zur Deckung ihrer auf Abzahlung entnommener! ^lunLeUcS Gebäck, sind siets s^ Laudwirthschaftliche Fachschulen, Winterschulen und Wander- Ausstattung, sowie zur Bestreitung der Miethe und der selbst bei. b. ^.Lr.lU8e. .<-.v^^ Vorträge. Hebung der ländlichen G-sundheitS- und Kranken- Wir'hichM^^ Ihrem Manne, der seit 1. Februar °r^ Caesar kirkiettk, <4edr. «timse, Pflege durch öffentlich- Mittel". Fand Annahme. ^wniLelte ste vor sie bekäme von ihrem Vater, angeblich einem V77 I'N Dresden leblNven Ofstcier, Unterstützung, zeigte Ihm auch Forderung VII wurde wie folgt angenommen: Maß- von dem Vater herriihrenden thatsächlich aber von ihr geschriebenen « nahmen gegen un autere Concurrenz von Kunstproducten Brief, in welchem für die Dauer der Arbeitslosigkeit F.'s «ine fort- TagtSKaleNder. mit landwirthschaftl»chen Naturprodukten, sowie gegen laufende Unterstützung in Aussicht gestellt wurde. Dagegen ver-! . Verfälschung der Düngemittel. Staatliche Forderung I schwieg die F. ihrem Manne, daß sie bereits vier Mal wegen Dieb-1 ^,eiepy0N - . rationeller Betriebsweise und Einführung neuer Betriebs-1 siahls bestrast sei und zuletzt wegen einer Reihe von Taschendieb-! Expedition des Leipziger Tageblattes .... arten (Obstbau, Gemüsebau, Geflügelzucht, Bienenzucht). I stählen in Dresden im Jahre 1895 zu 2'/, Jahren Zuchthaus ver- I Redaktion des Leipziger Tageblattes Einrichtung laudwirtbschaftlicher Versuchsstationen und Aus- l »rtheilt worden war. Sie war nach Verbüßung dieser Strafe nach I Bnchdrnckcrei deS Leipziger Tageblattes (8. Polz) bildungSanstalten im Anschluß an StaatS-Domänen. Obliga- g'ki°noen und hatte hier den Photographen F. am «lfred Hahn vorm. Ott» Klemm'» Sortiment, torische Einführung der doppelten Buchführung für alle land-1 c,,j„i^^ ^ 'drein ! versitätsstraße 3 : 4046. , »nlr lckcki-ikil »NN über I « I der Anfang Februar 1900 seine Stellung ein-1 Louis Lötche, Filialen des Leipziger Tageblatt«» Wirthschaftlichen -betriebe von über 1^-0 Hektar. , I büßte, worauf die F., um sich weitere Mittel zu verschaffen, zu den I straß« 14 : 2935. Köntgsplatz 7- 3575. Forderung VIII wurde folgendermaßen festgesetzt: I Diebstählen verschritt. Für dieselben dictirte ihr der Gerichtshof I „Sicherung des freien Arbeitsvertrages auf dem Lande I unter Ausschluß mildernder Umstände eine Gesammtstrafe von drei I Adressen aller Branchen, Stände nnd Länder liefert unter durch Reichsgesetz. Ermöglichung rechtsfähiger Verbände I Jahren sechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehren-1 Garantie Welt-Adrefsen-Verlag Emil Reiß, Leipzig, der Arbeitgeber und Arbeiter. Einführung landwirthschaftlicher I reckisverlust zu, erachtete auch ihre Stellung unter Polizeiaufsicht I Cotalog gratis. Fernspr. 3229. reltqr'.Adresit:„W«ltreib-Leivzig". Gewerbegerichte. Regelung deS ländlichen Arbeitsnachweise».! für zulässig. .. , I ÄnSkunstsstelle dcr königlich sächsischen StaatSetsenbahnen Ablehnung aller Vorschläge, die auf eine Beschränkung deS I, H," einem vom Klempnermeister K. unterzeichneten Briefe, I jn Leipzig (Grimmaijche Straße 2) und die bestehenden FreiiüaiakeitSreckteS binrielen WobnunaSinsvection I welchem um Uebrrsrndung von drei Ringen Bleirohr nn Werthe I ««srunflSstclle der königlich prentzischen StaatSeisenbahn- run, Sckude all?! L^beit r b durch den U.berbringer gebeten wurde, erschien am verwalt«.,» (Brühl 75 u. 77, Ereditanstalt, parterre im Laden), " Ein An.vaa diat ein Dienstmann im G.'schen Geschäftslocal in der Prome-1 beide geöffnet an Wochentagen von 8 Uhr VormittaaS ununter, arbeiter. Ein von Kiel gestellter Antrag, „Erschwerung I nadenstraße. Man schöpfte ,edoch Verdacht, fragte vor der Heraus-! brocken bis 6 Uhr Nachmittag«, Sonn-u. Festtag» 10'/.—12 Uhr der Einwanderung au» Russisch-Polen" wurde abgelehnt. I gäbe telephonisch bei ». an, und erfuhr, daß der Brief gefälscht sei. I Vormittag-, geben unentgeltlich Auskunft (Dafür nur wenige Stimmen.) I Der Fälscher wurde in der Person deS 28Jahre alten, bereits vor- I «. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Forderung IX fand in der nachstehenden Fassung An-1 bestraften Schlosser» Gustav Wilhelm Ge. aus Merseburg ermittelt! Zuganschlüsse, Reiserouten, Billrtpreise, Reijeerlrichtrrungeii, nähme: „Vertretung der Kleinbauern und Landarbeiter in I ""b sestgenornmen. Ge. hatte am selben Tage noch den gleichen ! FadrvreiSermäßignngen rc.; den LandwirthschaftSkammern. Förderung deS Genossenschaft»-1 Tr'c mit Erfolg in der W.'schen Eisenhandlunq versucht und dabei! d. im Güterverkehr über allgemeine Transportbedingungen, welenS (steke unser Kenosstiisckafrsvrociramm) AuSdebnüna °"f Klempnermeisters Gr. drei Bund Bleirohr! Fracktsätze, Kartirungen rc. de« Berücket 110 ./l erlangt, di- er später an Gr., der natürlich von dem Fnndburea« »rr töntgl. sä»,. etaatSclsenbahnrii (Linien deS VerstcherungSweltnS , insbesondere L erstaatlichuna der l Schwindel nicht- wußte, für 70 verkaufte. Während Ge. diese I Leipzig-Hof, Leipzig-Cbemnitz und Leipzig-Meuselwitz) Bayerischer Hagelversicherung. StaatSbeihilfe bei unerwarteten Natur-! beiden Strafthoten offen einräumle, bestritt er, am 9. August 1899 ! Platz Nr. 2, parterre (Bayerischer Bahnhof, Abgang-seite, 1. Ge- schaden und epidemisch tintretenden Viehseuchen. Au-dehnung I im G.'schen Gejchäst im angeblichen Auftrag de- Klempnrrmeister« I bäud») in der königl. BahnbofS-Jnsvection. der Alters- und Invaliditätsversicherung auf die Gesammt» > Sch. in Eutritzsch rin Dutzend Ventil-Au-Iaufhähne im Betrage von! AuSkunstSstell« für See-Tchtssfahrts« nnv Gleise»Berkchr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder