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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000823019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900082301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900082301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-23
- Monat1900-08
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6S68 durch besonder«» Schneid da« Vertrauen seiner Oberen wieder zu gewinnen. Kordua sei ein aufgeregter, thörichter Mensch, der erwiesener Maßen stets daS Unmögliche sich vornehme und durch Umstände und Provocationen verführt worden sei. — Das Unheil sieht noch aus. Nitlandcrklage». Wie vor und bei Ausbruch des Krieges ein ungeheurer Strom von Fliehenden Transvaal verließ, um die SchreckenS- zeit fern vom Schuß abzuwarten, so stellte sich eine gleiche Bewegung in unigekehrter Richtung ein, sobald die ersten Nach richten,von der Einnahme Pretorias bekannt wurden. Konnten, so wird der „Frkf. Ztg." geschrieben, damals die Schiffe die Menge der nach Europa Fliehenden kaum fasse«, so sind sie auch jetzt wieder kaum im Stande, alle die Zurückkehrenden auf- zunehmen. Wenn die Niickkehrenden nach 2>/z bis dreiwöchiger Seefahrt die grauen Wände des Tafelberges aus der See wieder emportauchen sehen, so glauben sie all ihr Leid hinter sich zu haben und träumen sich bereits in den Straßen und Wohnungen ihrer trauten Goldstadt, dir nach ihrer Ansicht wie ein Phönix verjüngt ans den Flammen des Krieges hervor gegangen sein müsse. Beim Anlegen in den Capstädter Docks vermissen die Reisenden zunächst den Johannesburger Expreß- Zug, welcher sonst bereit zu stehen pflegt und je mehr sie mit den Freunden und Bekannten vom Lande in Berührung kommen, desto länger werden ihre Gesichter. Du hier? Und Du auch, und jener Zobanncsbnrger auch, und dort wieder Einer? Und je mehr sie schauen, je mehr sie ins Einzelne drängen, desto mehr bekannte Gesichter erkennen sie, welche sie schon längst wieder daheim jenseits deS Baalö vermuthet batt:n. „Was ist denn das?" hört man erstaunt fragen. Die Wahrbeit sollten die Getäuschten gar bald erfahren und fast hätte diese auf sie gewirkt wie das ver schleierte Bild von Sais. „Wir dürfen noch nicht zurück nach Johannesburg, wir warten schon Wochen, schon Monate fast, auf die Erlaubniß!" So tönt es aus Jedermanns Munde. Ja sind denn die Engländer nicht schon längst in Pretoria und Johannesburg? Ist denn der Friede inzwischen noch nicht prvclaniirt? Wir waren doch fast drei Wochen zur See, somit ohne Nachricht, und in Europa, da glaubte Jeder, der Krieg hier unten sei schon aus! Die Leute lernten bald, sich inö Unvermeidliche fügen. Jeder Dampfer brachte und bringt noch immer und immer wieder ueue Ankömmlinge. Die Hotels und Wohnungen in Capstadt sind gefüllt zum Brechen, die Straßen wimmeln, Alles drängt und sehnt sich nur der einen Frage entgegen: „Wann werden wir reisen können?" An den Gouverneur, an die Militärbehörden werden Gesnche im Namen ganzer Corporationen gemacht — umsonst. Die Presse wird als Sprachrohr benutzt — umsonst. Kaum ein paar Dutzend bevorzugter Sterblicher erhallen Erlaubniß, zu reisen, eine Gnade, die nicht durch Gold, nicht durch Einfluß zu erlangen ist. Die Anderen, die vieltausendköpfige Masse Hal zu bleiben und zu schweigen. DaS ist der Anfang der erträumten goldenen Aera Johannesburgs unter englischer Herrschaft: Johannesburg unter der Militär-Dictatur. Inzwischen bringt jeder Dampfer Hunderte und wieder Hunderte von An kömmlingen. Viele haben nur recht beschränkte Mittel bei sich; kommen sie doch in der Voraussicht, ihre früheren Stellen oder ihren einstigen Beruf sofort wieder aufnedmen zu können. Statt dessen müssen sie feiern, nothgebrungen stille sitzen und dem Hunger kaltblütig entgegensehen , dort besten Falles von Credck undAMildthätigkeit leben. Wahrlich ein netter Anfang englischer Herrschaft über die Boeren- staaten, aber auch ein gerechtes Strafgericht an jenen Ver blendeten, welche die milde Boerenregierung mit allen Mitteln der Jutrigue zu Falle brachten. Deutsches Reich. v. Leipzig, 22. August. Das Attentat auf den Reichstagsabgeordneten vr. Lieber beschäftigte kürz lich auch daS ReichSge richt. DaS Landgericht I in Berlin hat am 9. Juni den VerlagSbuchhändler und Schriftsteller Adolf Brand wegen öffentlicher thätlicher und wörtlicher Beleidigung des vr. Lieber, begangen am 12. No vember v^ I. vor dem Portale des Reichstages, zu einem Jahr Äfängniß verurtheilt. — In der Revision des Angeklagten wurde gerügt, daß der Angeklagte nicht auf seinen Geisteszustand untersucht worven ist; außerdem wurde Beschwerde geführt über die Ablehnung von Zeugen. DaS Reichsgericht verwarf die Revision. Berlin, 22. August. Auf den Artikel der „Nat.-Lib. Corr." über die Agitation des Bundes der Land- wirthe gegen den Ostmarkenverein antwortete die „Deutsche TadeSztg." u. A.: „Wir selbst haben während des ganzen Kampfes uns gehütet, den Ostmarken-Verein mit in die Angriffslinie zu ziehen; es ist deshalb bewußte Unwahrheit, wenn die „Nat.-Lib. Corr." davon spricht, daß wir in unerhörter Weise gegen den Ostmarken-Verein vorgegangen seien." Darauf erwidert die „Nat.-Lib. Corr.": „In der „Nat.-Lib. Corr." hat gestanden: „Fortlaufend werden in dem Berliner Organ des Bundes der Landwirthe Unterschriften veröffentlicht von allen möglichen Leuten, die im Einflußbereich der Posener Bundesleitung stehen und in geradezu unerhörter Welse gegen den Ostmarkenverein gerichtet, der sich um die ganzen AuS- einansetzungen (mit Herrn Vr. v. Hansemaun) nicht mit einem Wort gekümmert hat." Und mit vollem Recht, denn die am 10. August in der „Deutschen Tageszeitung" veröffentlichte neue Serie Unterschriften zu der Erklärung gegen Herrn von Hanse mann war mit der Einleitung versehen: „Nichts schadet dem Ostmarken-Verein mehr, als daß Männer, wie Hansemann, Kennemann, Tiedemann, die das Vertrauen ihrer Berufs genossen nicht besitzen, an dessen Spitze stehen." Weiter finden wir in der „Deutschen TaaeSztg." die emphatische Bemerkung: „Auch w i r gehören dem Verein, ja dem Ausschuß des Vereins an." Gemeint ist der Ostmarkenverein. Wir haben gestern die Frage aufgeworfen, ob die Erklärung deS ersten Vorsitzenden des Ostmarkenvereins, Kennemann- Klenka, auch wirklich in der „Deutschen Tagesztg." im vollen Wortlaut wiedergegeben sei, wie jeder nach der redactivnellen Einleitung der Zuschrift annchmen mußte. Wir sind in der Lage, festzustellen, daß die „Deutsche Tagesztg." thatsächlich die Erklärung genau in demselben Wortlaut, wie daS „Posener Tageblatt" erhalten, nämlich mit dem Zusatz: „Die Anstifter dieses unbedachten und ungerechten UeberfalleS hätten doch vorauösehen können, daß sie damit nur Veranlassung geben würden, daß man im polnischen Lager Freudenfeuer anzünde." Diesen entscheidenden Satz hat die „Deutschen Tageszeitung" aus der Erklärung entfernt, ohne auch nur mit einem Worte darauf hinzu weisen, daß die Zuschrift dadurch gekürzt und ins Gegenthei verkehrt erschien. Ein derartiges publicistischeS Verhalten constatirt man, aber man qualificirt eS nicht mehr." * Berlin, 22. August. (Von der Knappschafts- Berufsgenossenschaft.) Die den gesammten deut schen Bergbau umfassende Knappschafts-Berussgenossenschaft hat ihren Verwaltungsbericht für das Jahr 1899 ver sandt. Nach demselben betrug die Zahl der gegen Unfall ver sicherten Bergleute weit über Az Million; davon erlitten 52,357 Personen — 10,04 Procent einen Unfall. Hierbei sind aller dings alle unbedeutenden Verletzungen, Hautabschürfungen u. s. w., mitgezählt. Von diesen Unfällen hatten 6307 oder 12,10 auf 1000 Versicherte eine Erwerbsunfähigkeit von mehr als 13 Wochen oder den Tod zur Folge und waren daher durch die Berufsgenofsenschaft zu entschädigen. 1060 Unfälle hatten einen tödtlichen Verlauf. Der Bedarf der Beruf!« genossenschaft stellte sich auf mehr als 10^ Millionen Mark; davon entfielen nahezu 10 Millionen Mark auf Unfall entschädigungen der Verletzten. Die Derwaltungskosten be trugen nur 4,6 Procent der Jahresumlage. Die Zinsen deS etwa 27 Millionen Mark betragenden Reservefonds im Betrage von rund 900 000 Mark konnten an den Unfalllasten gekürzt werden, o daß auf die Betriebsunternehmer noch rund 9-^ Millionen Mark umzulcgcn blieben. Die Unfallkosten berechneten sich für einen Versicherten zu 18,60 <-/i und auf 1000 ckk Lohnsumme zu 17,90 rA. Die Gesamintlohnsumme, welche an die Versicher ten gezahlt wurde, betrug 542 Millionen Mark; auf einen Ver- icherten entfielen 1039 gegen 1004 im Vorjahre. Für das in 1282 Fällen freiwillig übernommene Heilverfahren der Verletzten innerhalb der ersten dreizehn Wochen nach dem Un alle wendete die Berufsgenoffenschaft den Betrag von 182 000 Mark auf. Die Schiedsgerichte erledigten 3194 Berufungen, und das Reichsversicherungsamt entschied über 1008 Recurse. Einschneidende Aenderungen gegenüber den bisherigen Bestim mungen bringt das am 1. October d. I. in Kraft tretende Ge- etz, betreffend die Abänderung der Unfallver- icherungsgesehe. An Stelle der berufsgenossen- chaftlichen Schiedsgerichte treten demnächst die jenigen der Landesversicherungsanstalten. Der Kreis der Versicherten wird erweitert, die Entschädigungen sind in vielen Fällen erhöht. Finanziell von größter Tragweite aber ist die vorgeschriebene bedeutende Erhöhung des Reservefonds. Durch die Abänderung des Unfall versicherungsgesetzes werden die Lasten der Knappschastsberufs- genossenschast für die nächste Zeit eine außergewöhnliche Steigerung von mehreren Millionen Mark jährlich erfahren. (D Berlin, 22. August. (Telegramm.) Der „Reichs anzeiger" veröffentlicht eine Verfügung des Finanzministers an sämmtliche Negierungen, iu der im Hinblick auf die wiederholten Klagen in der TageSpresse über die Verzögerung der Rückerstattung Vcr Eiukammcnsteucr und von ErgänzungS- Tteuerbetriigcn an Personen, welche Anspruch auf die Steuer erstattung haben,darauf aufmerksam gemacht wird, daß derartige Erstattunzsansprüche seitens aller bctheiligten Organe un gesäumt bearbeitet und realisirt werden müssen. Ferner wird in der Verfügung die Befugniß des Vorsitzenden der Ver- anlaguugscommission zur vorläufigen Stundung der Steuer im Falle von Berufungen und Ermäßigungsanträgen dabin erweitert, daß fortan der Vorsitzende zur vorläufigen Stundung auf Antrag der Steuerpflichtigen ermächtigt wird, wenn, soweit er nach vorgängiger Prüfung und nach pflicht mäßigem Ermessen der Ermäßigungöautrag bezw. die recht zeitig eingelegte Berufung für begründet erachtet wird — Die ausständigen Kohlenarbeiter befaßten sich DienStag Abend in einer Versammlung mit der augenblick- ichen Streiklage. Das dabei von dem Vertrauensmann ent worfene SituationSbild entsprach nickt den gehegten Er wartungen der Streikenden. Es mußte zugegeben werden, baß eine allgemeine jArbeitsein stellung bei Veit em nicht erfolgt sei. Auf zahlreichen Kohlenplätzen -ätten die Arbeiter nach directen Verhandlungen mit ihren Chefs rubig weiter gearbeitet, ja man habe nickt einmal ver ändern können, daß die Kohlenkähne am Hafenplatz auSge- laden wurden. Wenn nun auch die von den Unternehmern zwecks Beilegung deö Lohnkampfes offerirten Lohn- und Arbeits bedingungen nicht acceptirt werden könnten, so sei anderer- eitS aber auch von der Arbeiterschaft ein Entgegenkommen z« fordern, damit der Ausstand nicht im Sande verlaufe. Dicserhalb beantrage die Lohncoinmissiou eine Abschwächung der ursprünglichen Forderungen nach folgender Richtung. Es soll künftig betragen: Wochenlohn kür Kutscher 26 (erste Forderung 27 -ck); tägliche Arbeitszeit 11 Stunden (10 Stunden); Tageslohn 4 (4 ^L); Uek r- tunden 45 (50 ^f); Sonntagsarbeit pro Stunde 50 60 ^). Ueberladen pro 200 Ctr. 4 (4,50 -4); Abladen der Preßkohlen von den Waggons pro 200 Ctr. 4,50 4,50 .^). Die Debatte über diesen neuen Tarifvorschlag gestaltete sich sehr erregt. Eine große Minderheit wollte von inem Nachgeben nichts wissen, doch gelangte der Antrag chließlich zur Annahme. — Die Rollkutscher und Speditionsarbeiter drohen mit einem Ausstande. (D WilhelmShöhe, 22. August. (Telegramm.) Der Kaiser hörte heute die Vorträge deS Chefs des Civil- cabinetS v. LucanuS und des Chefs des Generalstabs v. Schlieffen. Sodann stattete der Kaiser dem General adjutanten, General v. Wittich, einen Besuch ab, und zwar benutzte der Kaiser zu der Fahrt ein vom Kriegsministerium ur Probe hierher gesandtes Automobil, das Hauptmann Kausch vom Train führte. — Der Prinz von Wales traf gegen 1 Uhr auf der Station WilhelmShöhe ein. Auf dem Bahnhofe hatte eine Ehrencompagnie des 167. Regiments mit der Fahne Aufstellung genommen. Der Kaiser erwartete den Prinzen und begrüßte ibn sehr herzlich. Der Kaiser und der Prinz schritten die Front der Ehrencompagnie ab und nahmen den Vorbeimarsch ab. Hierauf begaben sie sich zu Wagen nach dem Schloß, wo die Kaiserin den Prinzen begrüßte und eine Frühstückstafel stattfand. — Die Kaiserin besuchte heute Vormittag im Beisein des Prinzen Joachim und der Prinzessin Victoria Luise das Atelier des Professors Knackfuß und darauf die königliche Gemäldegallerie in Kassel. -s- Halle a. S., 21. August. Die hiesigen Steinsetzer waren an die Meister herangetreten mit dem Ersuchen, den Lohn um 5 pro Stunde zu erhöhen, d. h. von 50 auf 55 da sie sonst nicht bestehen könnten. Die Meister lehnten die Forderung ab unter Hinweis darauf, daß eS ihnen bei ihren Abschlüssen nicht möglich sei, mehr als 50 Stundenlohn, der als ein völlig auskömmlicher (Wochenlohn 30 und bei Ueberstunden noch mehr) zu betrachten sei, zu geben. Die Gesellen gaben sich damit nicht zufrieden, sondern wurden nochmals vorstellig, jedoch mit demselben Resultat. — In den anderen Gewerken ist es bezüglich der Lohnfrage zur Zeit still. In den vielen hiesigen Fabriken rührt sich eben falls nichts, da die Arbeit knapp ist und größere Entlassungen von Arbeitern befürchtet werden. * Gotha, 22. August. Der Kaiser hat dem Regenten Erbprinzen Ernst zu Hohenlohe-Langenburg bei der vorgestern in WilhelmShöhe erfolgten Ueberreichuuz der preußische« Orden des verstorbenen Herzogs Alfred den Rothen Adler orden erster Classe verliehen. v. Oberhof, 21. August. Gestern Abend ist die Wittwe Herzog Alfred'- von Coburg mit ihren drei Töchtern, der Großherzogin von Hessen, der Erbprinzessin von Hohen lohe und der Prinzessin Beatrice zu mehrwöchigem Aufent halte hier «ingetroffen. Kurz darauf traf auch der Regie- rungSverweser von Coburg, Erbprinz von Hohenlohe, ein. * AuS Elsaß - Lothringen. Der in Metz erscheinende französische „Lorrain" bringt in einem Artikel, der von den deutsch-französischen Kämpfen vor 30 Jahren ausgeht, folgende charakteristische Ausführungen: „Die Zeit vollzieht ihr Werk des Vergessens an dex Seine wie am Rhein, daS Werk der Beruhigung und der Vernunft in Metz wie in Straßburg. Wenn die Staatsraison sie dahin gebracht hat, ein Frankreich ohne uns neu zu gründen, soll diese Staatsraison uns nicht dazu führen, daß auch wir unser politi sches und sociales Leben gestalten ohne Frankreich? Wenn die Treue und Anhänglichkeit ein Gefühl ist, das unS ehrt, sind die Geschäfte des Lebens nicht eine Nothwendigkeit, die sich auf drängt? Wenn es rühmenswerth ist, die Liebe zum Vaterland im Herzen zu behalten, so können die Bedürfnisse des öffent lichen wie des privaten Lebens neue Beziehungen aufzwingen und der geistigen und commerciellen Triebfeder andere Hori zonte geben. So sind es denn die fatalen Nothwendigkeiten im Leben der Völker, wie der einzelnen Menschen, in Verbindung mit der Auswanderung, die unS der guten Köpfe beraubt hat, die unser alte- Nationalgefühl abstumpfen. Sie bringen unser Land in eine seelische Verfassung, in welcher die praktische Ver nunft die alte Anhänglichkeit beherrscht. Sie lassen pns die lieben Gräber auf unseren Schlachtfeldern mit einem Herzen be trachten, das vielleicht in dem Maße gerührt wird, als die nüchterne Politik uns zwingt, nur an uns zu deuten. Man könnte sagen: Gefühl und Erinnerung, die stärker werden trotz der Zeit, die zerrinnt, möchten sich an dem Verstand revanchiren, der sie beherrscht und sich mit den Thatsachen abfindet . . . Die Zeit beeinflußt Alles, die Menschen, die Dinge, die Vergangen heit, und fast hätte ich gesagt die Zukunft. Bleiben wir, was wir sind. Bewahren wir in unserem Herzen die Treue dem, was nicht mehr ist, und Allem, was wir so sehr geliebt haben! Aber leben wir daheim und für uns! Herz und Verstand werden ihren Theil dabei finden, und wir werden die Ehre retten, ohne die Gegenwart zu compromittiren. Denn es ist unser Fehler nicht, wenn sich so viel geändert hat zwischen dem 16. August 1870 und der Ernennung des Feldmarschalls von Waldersee zum Generalissimus der Verbündeten in China An fangs August 1900." , * Stuttgart, 21. August. Großes Aufsehen macht die Nachricht eines hiesiaen Blattes, nach der bei den Land- tagswahlen im November auch die Beamtenvereine* die in letzter Zeit gegründet wurden, eigene Candidaten in den größeren Städte» aufstellen wollen, wo sie durch die Anzahl ihrer Mitglieder dircct oder indircct inS Gewicht fallen. Es besteht kein Zweifel, daß die Postbeamten und Eisenbahner, wenn sie vom ersten bis zum letzten Mann fest Zusammenhalten, in Stuttgart, Ulm, Heil bronn und anderen Plätzen etwas bedeuten, und namentlich die Socialdemokralen besorgen nicht obne Grund, daß ihnen dadurch die vielen Stimmen Mißvergnügter entgehen könnten, durch welche sie z. B. das letzte Mal in Stuttgart-Stadt gesiegt haben. Wenn die Radikalen bei der ganzen Sache die Deutsche Partei als den eigentlichen Spiritus rector bezeichnen, welche im Trüben fischen wolle, so ist das sicher irrig. Das Blatt der Partei, die „Württemb. Volküztg.", lehnt den betreffenden Vorwurf, der die Förde rung einseitiger Interessen bedeuten würde, entschieden ab, und die ganze Geschichte der nationalliberalen Partei giebt ihr Recht. Wenn daS Blatt aber die Nachricht von einem Vorgehen der Beamtenvereine bei den Wahlen für irr tümlich hält, so dürfte eS sich doch täuschen. ES iegt vielmehr der Gedanke, an der Wahlbewegung im eigenen Interesse, nicht als Vorspann politischer Parteien sich zu be theiligen, sehr in der Luft; Bauer» und Handwerker sind mit dem Beispiel vorangegaugcn, und die unteren Beamten olgen nach. Directe Erfolge werden sie freilich nur dann erzielen, wenn sie ein breiteres Programm als daS ihrer nächsten Interessen ausstellen; indirekte aber können sie durch Ausnützung von Stichwahl-Conjuncturen sehr leicht erreichen, und vorerst scheint es auch nur auf solche Erfolge und auf eine erstmalige Kraftprobe abgesehen zu sein. Im Ganzen ollen zu diesem Zweck zehn Candidaturen ausgestellt, also alle größeren Stävte mit solchen versehen werden. Auf die weitere Entwicklung der Sache darf man in der That ge- pannt sein. (Münch. N. N.) * München, 21. August. Der bayerische Bauern verein erläßt folgende „öffentliche Einladung an'sämmtliche deutschen Bauernvereine": „Die Berathung der neuen Handelsverträge steht bevor. Von ihnen hängt in ganz besonderer Weise die Zukunft unseres deutschen Bauernstandes ab. Zur einheit lichen und kräftigen Vertretung seiner gemeinsamen Inter essen ist das Zusammengehen aller Bauernvereine dringend nothwendig. Deshalb ladet der ergebenst unterzeichnete Vor stand des bayerischen Bauernvereins zur Gründung eines Cartellverbandes sämmtliche deut sch e Bauernvereine hiermit geziemend ein. Die Herren Vorstände oder deren Stellvertreter werden gebeten, am Mon tag, den 3. September, Nachmittags 2 Uhr, in Bonn am Rhein zusammenzutreten. (Als Local wird das „Katholische Ver einshaus", Josephstraße 46, vorgeschlagen.) Es wird er sucht, eine gefällige Antwort, eventuell Wünsche und Vor schläge, an den mitunterzeichneten stellvertretenden General sekretär, Abg. Gerstenberger in Laufach, Bayern, zu richten. Hochachtungsvollst Joseph Schmid, Landtagsabgeordneter, erster Vorstand des bayerischen Bauernvereins. Gerstenberger, Sekretär." Frankreich. Lluserct * Paris, 22. August. (Telegramm.) Cluseret, der ich seit seiner Theilnahme am nordamerikanischen Bürger rieg mit häufig angezweifeltem Rechte General nannte, ist gestorben; ehemaliger Garibaldianer und Communard, als Imsturzmann in Frankreich zweimal zum Tode verurtheilt, war er seit drei Jahren einer der wildesten und bedenken- reiesten Nationalisten. Niederlande. Dementi. * Haag, 22. August. (Telegramm.) Das „Reuter'sche Bureau" ist ermächtigt, der in den auswärtigen Blättern verbreiteten Meldung von der Verlobung der Königiu Wilhelmine entgegenzutreten. (Wir hatten die Meldung gleich bezweifelt. D. Red.) Italien. Gras Waldersee. * Rom, 22. August. Der russische Oberst Prinz Engalitschew ist hier eingetroffen und reist am Nachmittag mit dem Grafen Waldersee nach Neapel. — Heute Vor mittag r/,10 Uhr begab sich Graf Waldersee mit den Officieren seines Generalstabes in Uniform mit dem Trauer flor um den Arm in zwei Hofwagen nach dem Pantheon. Der Wagen wurde von Carabinieri zu Pferde begleitet. Bei dem Verlassen deS Hotels wurde Graf Waldersee vom Publicum lebhaft begrüßt. Der Felvmarschall legte im Namen des Kaisers einen Lorbeerkranz auf dem Grabe deS Königs Humbert nieder. Vom Pantheon begab sich Graf Waldersee direkt in das königliche Palais, wo er als bald vom Könige empfangen wurde. vreset. * Mailand, 22. August. (Telegramm.) Der Abgeordnete Turati, der vorgestern eine zweistündige Unterredung mitBreSci hatte, lehnt jetzt die Bertheidigung mit der Begründung ab, daß er feit einer langen Reihe von Jahren die Advocatur nicht mehr auSübe und daher die Uebernahme die Bertheidigung BreSci'S auch in den Kreisen feiner politischen Freunde Mißverständnisse Hervorrufen könnte. (Boss. Ztg.) Orient. Die Kurdenmassacres. * Soustantinopel, 22. August. (Telegramm.) (Meldung deS Wiener k. k. Telegr.-Corresp.-Bureaus.) In Folge der Vorgänge in Spaghank beauftragte der Sultan den Militär-Commandaulen von BitliS, Ali Pascha, mit der Einleitung einer strengen Untersuchung. Die Untersuchung«- Commission wird sich in den nächsten Tagen an Ort und Stelle begeben. Wenn sich die Aufreizungsmeldungen al- begründet Herausstellen sollten, sollen die Schuldigen bestraft werden. Marine. G Berlin, 22. August. (Telegramm.) Der Dampfer „Prinzregent Luitpold" mit der abgelösten Besatzung S. M. S. „Eormoran", TranSportsührrr Oberleutnant zur See Schnur, wird am 25. August von Sydney di« Heimreise antreten. Lazarethschifs „Gera", DetachementSsührer Capitäiileutnant Bega«, ist am 2l. August in Suez eingetroffen und beabsichtigt, am 23. August nach Aden in See zu gehen. S. M. Schulschiff „Rhein" ist am 21. August in Augustenburg eingetroffen und beabsichtigt, am 23. August die Reise fortzusetzen. S. M. Specialschiff „Hyäne" ist am 20. August, von Emden kommend, in Borkum eingetroffen. * Die Funken, oder die drahtlose Fern telegraphie wird sowohl bei den taktischen und strategischen Manöver» der heimischen UebungSflotte im September wie bei den Operationen auf dem chinesischen Kriegsschauplatz zur praktischen An wendung gelangen. Um die Nachrichtenübernnttelung mittel« der Funkentelegraphie nach dem System Slaby zu leiten, hat sich der Oberleutnant zur See Most an Bord deS Panzerkreuzers „Fürst BiSmarck", des neuen Flaggschiffs des Geschwaderchefs Viceadmirals Bendemann, nachträglich eingeschifft. Dieser Seeofficier, der bis zum Frühjahr auf dem Versnchsschiff „Friedrich Karl" thätig war, veranstaltete im letzten Jahr», unterstützt von einem an Bord des Kreuzers „Greif" befestigten Fesselballon, interessante Versuche auf dem Gebiete der Lichtserntelegraphie. Ob die drahtlose Telegraphie des Systems Marconi in nennenswerthem Umfange auf unfern Schiffen in den chinesischen Gewässern zur Anwendung kommen wird, ist unS unbekannt. Dagegen soll sie bei den strategischen Manöver» an der vorpouimerschen Küste in Gegenwart deS Kaisers praktisch erprobt werden. Zu diesem Zwecke wird daS Hafenschiff Friedrich Karl, das mit allen Apparaten und Einrichtungen für eine derartige Nachrichtenübermittlung ausgerüstet ist und bei den gemeinsam mit dem Kreuzer „Greif" unternommenen Versuchen sehr bedeutsame Ergebnisse erzielt hat, während der großen Schluß manöver der UebungSflotte zugetheilt werden. Nach manchen mißglückten Versuchen gelang es im Kieler Krieg-Hafen zunächst, eine Verständigung zwischen dem unweit der Marine-Akademie liegenden „Friedrich Karl" und dem 6000 m entfernten, nördlich der Holtenauer Canalmündung ankernden „Greif" zu ermöglichen. Allmählich wurden die Hebungen auf größere Entfernungen aus gedehnt.' Der Kreuzer lag in einem Abstand von 20 Seemeilen bei Stollergrund vor der Außenföhrde. Das anfänglich ungenaue Arbeiten der Apparate besserte sich mit ihrer Vervollkommnung. — Für die Verwendung von Brieftauben im Ernstfälle hat die Norme sorgfältige und eingehende Versuche unternommen. In erster Linie sind die Brieftauben dazu bestimmt, den aufklärenden Schiffen zu ermöglichen, auS beträchtlicher Ferne das Herannahen kindlicher Seestreitkräfte zu melden. Solche Meldungen können Brieftauben weit schneller übermitteln alS das geschwindeste Torpedoboot. In China werden die Thiere namentlich dazu ver wandt werden, den Schiffen die Nachricht zu übermitteln, daß Verstärkungen am Lande erwünscht sind. Zu gewissen Zeiten werden sie einen unentbehrlichen Ersatz für die drahtlose Telegraphie bilden. KuuA und Wissenschaft. Musik. * Leipzig, 22. August. Gestern hat sich das Musik- corps der Kaiser l. II. Matrosen- Division Wilhelmshaven in einem im Palmengarten trefflich aus geführten Concert wieder von unserer Stadt verabschiedet. Zu demselben hatte der musikalische Leiter des Corps, der Kaiserl. Musikdirigent Herr F. Wöhlbier, ein erlesenes, sorgfältig ausgewähltes Programm zusammeugestellt, das so ziemlich allen musikalischen Geschmacksrichtungen Rechnung trug. Neben Franz Schubert („Ständchen") waren Meyerbeer („Fackeltanz", v ckur), Mendelssohn (Ouvertüre zu „Athalia") und Beethoven (Adagio aus der „Sonate pathStique") vertreten, neben Wagner ebenso Liszt. Von Wagner'schen Coinpositionen hörten wir das Sieuer- manslied und den Matrosenchor aus dem „Fliegenden Hol länder" und das Vorspiel zu den „Meistersingern", von Liszt scheu die I. Ungarische Rhapsodie (Au Hans von Bülow) in durchaus präciser, selbst hohen Ansprüchen gerecht werdender Ausführung. Man könnte hier füglich noch den Sonntag'schen Marsch über Motive aus dem „Ring des Nibelungen" mit an führen, denn diese Musik ist „echter, unverfälschter Wagner", — wenn nur die Zusammenstellung der Motive zur Marschform nicht eine wenig taktvolle Pietätlosigkeit gegen die Manen des Bayreuther Meisters wäre. In allen diesen Orchestervorträgen erfreute die tadellose Reinheit der Intonation, die discrete Be handlung der Blechblasinstrumente und die ungemeine Präcision des Eesembles. Der leichteren Musikgattung gehörten an die Ouvertüre zum „Glöckchen des Eremiten" von Maillard, die Idylle „Am Mühlbach" von Eilenberg und der Barataria- Marsch aus Sullivan's Operette „Die Gondoliere". Daß auch diese Kinder der heiteren Tonmuse in schönster Vollendung zur Wiedergabe gelangten, bedarf wohl keiner besonderen Bekräf tigung. Sämmtliche Nummern des Programms wurden vom Publicum sehr beifällig ausgenommen und der Erfolg, den das II. Matrosen-Musikcorps in unserer Stadt mit seinen Concerien erzielt hat, dürfte ihm das Wiederkommen wohl nicht schwer werden lassen. * Leipzig, 22. August. Einen schönen Erfalg hatte gestern Abend das Neue Concert-Orchester „Freie Musi ker - Vereinigung" mit seinem Concert in Kunze's Garten zu verzeichnen. Den musikalisch bedeutendsten Werth hatte zwar der zweite Theil des Programms, der Werke von Wagner (Steuermannslied und Matrosenchor aus dem „Fliegen den Holländer"), Boieldieu (Ouvertüre zur „Weißen Dame"), Humperdinck (Quadrille aus Motiven aus „Hänsel und Gretel") und Gounod (Phantasie über „Faust") enthielt, doch wurde auch die leichtere Kost der übrigen Theile von dem sehr zahlreich er schienenen Publicum mit einhelligem intensiven Beifall ausge nommen. Neu waren zwei Märsche, „Schützen und Jäger" von Malek und „Wilhelmus von Nafsauen" Marsch über altniederländische Volkslieder) von Meisel, die vor F. v. Blon's „Auf nach Peking!" den Vorzug der Selbstständigkeit und Originalität in der Erfindung hatten. Im Allgemeinen spielte das Orchester unter der ener gischen und schwungvollen Leitung seines Dirigenten, Herrn Gustav Schutze, sehr wacker, voller Beseelung in der Rhyth mik und Feinheit der dynamischen NUancen, die allenthalben auf das Sorgfältigste herausgearbeitet wurden. Für die Beliebtheit dieser trefflichen, verhältnißmäßig noch jungen Corporation spricht aufs Beste die Reihe von Zugaben, welche das Orchester gewähren mußte. Literatur und Theater. -r- Altenburg, !20. August. Infolge des zahlreichen Besuches, dessen sich das hiesige Hoftheater unter der Leitung seines lang- jährigen Directors, des Herrn Jntendanzrathes Liebig, zu erfreuen hat, fühlt man sich höheren Ortes veranlaßt, dem ausgesprochenen Kunstbrdürfniß der Bevölkerung durch Verlängerung der Spielzeit entgegenzukommen. Bisher dauerte die Saison für Schauspiel und Oper das Winterhalbjahr hindurch, also sechs Monate. Nunmehr soll die Spielzeit um einen vollen Monat verlängert und vom 1. October bis letzten April ausgedehnt werden, und es steht zu hoffen, daß der Sinn für Theater in unserer Bevölkerung nicht kalendermäßig mit dem Winterhalbjahre abschließt, sondern sich auch in den Sommer hinein wach erhält, damit die durch eine verlängerte Spielzeit bedingten pecuniären Opfer nicht umsonst gebracht werden - Wissenschaft. tb. Hochschulnachrichten. Professor vr. Bernhard Kübler in Berlin, Oberlehrer am Askanischen Gymnasium und Privatdocent an der Universität, ist zum außerordentlichen Professor in der Iuristenfacultät derselben ernannt worden. Bisher gehörte er der philosophischen Facultät al« Privatdocent der Geschichte an. Er wird Vorlesungen über Quellenkunde des römischen Recht- halten. Privatdocent vr. Maximilian Nitze ist zum außerordentlichen Professor in der Berliner mrdicinischen Facultät ernannt worden. An der Universität Würzburg hat sich Vr. Robert Petsch als Privatdocent für deutsche Philologie habilitirt. Jede sorgsame Mutter sollte auf den Rath des Arztes hören und beim Waschen der Kinder die ärztlich empfohlene Patent-Myrrholin-Seise anwenden. So schreibt z. B. ein bekannter Arzt: „Bet meinem Kindchen (z. Z. Jahr alt) wegen oberfläch licher Hautschrunden rc. zu Waschungen in Gebrauch genommen, hat sich großartig bewährt." Die Patent-Myrrholin-Srife, welche überall, auch in den Apotheken, erhältlich, ist bereit- in vielen Familien unentbehrlich geworden. Expedition Redaktion 1 Buchdrucker Alfred Hah versitätsstrc Louis Lösch straße 14: Adressen al Garantie 8 Cataloggra Anskunftsst« in Leipzi AuSkunstssti verwalt, beide qeö brachen k Bormitta «. im Pers Zuganschl Fahrpreis d. im Güt Frachtsätz Fundbureau Leipzig-Hof, Platz Nr. 2 bäude) in d AuskuuftSft« Relief-Weltl Blücherplatz taas S—12 Haupt-Mcldi kirchhos 2, 9 Uhr Vorr Vorm. 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