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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000920021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900092002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900092002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-09
- Tag1900-09-20
- Monat1900-09
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22. d. M., beginnen und in längsten» einer Woche beendigt 1 werden. * Harburg, 19. September. Den auf der Wollkämmerei in Wilhelmsburg beschäftigten galicischen Arbeitern ist von der Regierung der Ausentbalt in Preuße» ver boten worden. Infolge dessen muß die Direktion der Woll kämmerei diese Arbeiter in nächster Zeit entlassen. In dem Wahlkreise Wanzleben, für welchen in Folge der Beförderung des bisherigen Vertreters Dr. Heiligen stabt zum Präsidenten der CeutralgenosseuschaftScasse eine ReickStazSersatzwahl nothwendig geworden ist, bat am 19. September zu Langcuweddingeu eine VertrauenSmänuer- Lersammlung der nationalliberalen Partei des Wahl kreises stattgesnnden, die den Gutö- und Fabrikbesitzer Schmidt in Westerbüsen als Candidaten auf gestellt bat. Wie bereits mitgetheilt, haben vor einigen Tagen bereits die Konservativen einen eigenen Candidaten aufgestellt und zwar den Landrath z. D. v. Kotze, der der conservativen Fraction deS preußischen Abgeordnetenhauses angehört und seiner Zeit wegen seiner Haltung in der Canalvorlage zur Disposition gestellt worden ist. * Coburg, 19. September. Am Montag Nachmittag traf hier der russische Gesandtschaftö-Marine-Attachö, Brigade- Capitän v. PauliS, aus Berlin ein und legte gestern am Grabe Herzog Alfred'S einen prachtvollen Kranz nieder. Gestern Vormittag 11 Uhr hatte derselbe Audienz bei dem Negierungsverweser Erbprinz von Hohenlohe-Langenburg und um r/z12 Uhr bei der Herzozin-Wittwe Marie. Die Abreise deS Attaches erfolgte gestern Nachmittag. * Homburg v. d. Höhr, 19. September. Der Kaiser trifft am 10. October auf Schloß Friedrichsbof zu mehr tägigem Besuch ein. Am 11. findet die feierliche Grundstein legung zum Saalburz-Museum statt. * Mainz, 19. September. Nack einem Abkommen mit den Lederwerken wirb von den Streikenden morgen früh rie Arbeit wieder ausgenommen. Den Gekündigten, darunter sämmtlicken Vorstandsmitgliedern des nickt gewerb lichen Verbandes, bleiben die Thore der Fabrik verschlossen. * München, 19. September. Das „Bayerische Vater land" brachte dieser Tage eine Notiz, daß Prinz Rupprecht, der Commandeur deS 2. Infanterie-Regiments, bei den Ma növer» mit seinem Regiment? gefangen genommen worden sei. Diese Mittbeilung wurde vielfach besprochen und durch einzelne Details bereichert. Die gestrige Nummer der „Münchener Post" ergänzt nun die ersten Mitthei- lungen durch folgende Darstellung: „Prinz Rupprecht, der das 2. Infanterie-Regiment befehligte, wurde von dem Gegner, dem 16. Infanterie-Regiment, unter der umsicktigen Fübrung seines Commandeurs, des Obersten von Walther, so in die Enge getrieben, daß seine Niederlage über allem Zweifel stand und die Hebung sofort abgebrochen werden mußte. Bei der Kritik stellte sich nun der stellvertretende CorpScommandeur, Generalleutnant v. Könitz, der, nebenbei gesagt, bei Hofe persona ^tissima ist, auf die Seite des aufs Haupt geschlagenen Prinzen und suchte die von diesem ausgesührten Bewegungen zu rechtfertigen. Als nun Herr Oberst v. Walther bat, die Gründe für die von ihm ergriffenen Maßnahmen und für sein Vorgehen darlegen zu dürfen, da schnauzte ihn Generalleutnant v. Könitz kurz ab mit den Worten: „Sie haben ruhig zu sein!" Daraufhin ritt Herr Oberst v. Walther mit seinen beiden Dienern ins Ouartier und meldete sich krank. Herr Oberst v. Walt her, ein Sobn jenes Generals, der den Sturm auf BazeilleS com- mandirt bat, hat im deutsch-französischen Kriege selbst im Felde gestanden und einer der tüchtigsten Officiere der bayerischen Armee, der fick im OfficiercorvS des größten NnsebenS erfreut. Auch unter den Mannschaften^ ist Herr Oberst v. Waltber Wege» seiner bekannten strengen Rechtlich keit allgemein beliebt. Der Vorfall auf dem Manöverselde erregte in Ossicicrkreisen das peinlichste Aussehen. Herr Oberst v. Waltber stand vor seiner Beförderung zum Generalmajor und Brizadccommandeur. Nun ist ja wohl die Babn frei für den Prinzen Rupprecht!" — Die „M. N. N." haben in dieser Angelegenheit den Generalleutnant v. Könitz um Informationen über die aus seine Person bezüglichen Gerüchte ersucht und von ihm die bestimmte Auskunft erhalten, daß die Angaben der „Münchener Post" „frei erfunden" seien. Oberst von Walther babe die Manöver gar nicht mitgcmacht, sondern sich vor Beginn der eigentliche» Manöver krank gemeldet. Der Oberst befinde sich zur Zeit lediglich in Urlaub. Daraus geht bervor, daß zum Mindesten die auf Len Generalleutnant v. Könitz und Oberst v. Walther bezüg lichen Mittbeilungen jeder Grundlage entbehren. — DaS erzbischöfliche Ordinariat hat außer dem Oberlehrer Kerschcn- stciner auch den katboliscken Lehrern Gewald und Kübert, die gleichfalls protestantische Frauen haben und ibre Kinder protestantisch erziehen lassen, die weitere Ertheilung von Unterricht in Religion und biblischer Geschichte untersagt. Frankreich. * Puris, 19. September. DaS Bureau des Municipal- ratbeS ersuchte den Seinepräfectcn, zur Verfügung LcS Maires des 20. Arrondissements 200 000 Francs zur Ver th eil» ng an Arme am 23. dieses Monatö zur Verfügung zu stellen. Orient. * Bukarest, 19. September. Die Kammern treten am 8. Oktober zu einer außerordentlichen Tagung zu sammen. Amerika. Grnbcuarbcittrstrcik. * New Uork, 19. September. Die Zabl der im Antbracit» kohlen-Gebiet ausständigen Grubenarbeiter wächst beständig. Der Präsident der vereinigten Grubenarbeiter schätzt die Zahl derjenigen, die die Arbeit bisher niedergelegt haben, auf 126 000. Hunderte von Eisenbahnangestelltcn müssen feiern, weil keine Kohleu-Züge verkehren. Militär und Marine. * Der Kaiser hat der „Ostsecztg." zufolge folgende Cab inetS« ordre an den commandirendrn General des 2. Armee. corpS erlassen: „Es ist mir stets eine besondere Freude, das 2. Armeecorps, das Mein in Gott ruhender Herr Vater befehligt und zu großen Tdaten vorbereitet hat, vor Mir üben zu lassen. Den vortrefflichen Eindruck, den Ich von dem Zustande deS Armee- corpS bei der Parade empfing, haben die nacaiolgenden Manöver voll bestätigt. Sie ließen bei allen Gelegenheiten daS eifrige, ver» sländnißvolle Streben nach einer kriegsmäßigen Schulung der Truppen erkennen. Ich kann daher beute mit denselben Worten scheiden, die »inst der unvergeßlich» Große Kaiser bei der letzten Heerschau an daS pommersche ArmeecorpS richtete: Es ist jeder Aufgabe gewachsen, so habe Ick eS immer gekannt, so habe Ich es auch jetzt gefunden, und so wünsche Ich von Herzen, daß eS jeder Zeit bleiben möge. Dann werden die pommerschen Regimenter ihre erneuerten Fahnen und Standarten gleich den alten nur zn Rubin und Sieg führen. Ich weiß, welcher Fleiß und welche unermüdliche Thätigkeit erforderlich sind, um diese- Ziel zu erreichen, und spreche Ich hierfür gern Meine warme, dankende Anerkennung aus. Ich ersuche Sie, die- allen Generälen, Eommandeuren und Officiere» unter Bekanntgabe der in der Anlage verzeichneten Gnadenbewrise mitzutheilen, auch den Unterosficieren und Mannschaften Meine vollst« Zufriedenheit mit ihren Leistungen auszudrücken. Ihnen selbst verleihe Ich zum Zeichen Meines könig lichen Dankes für Ihre erfolgreiche Cominandosübrung das Groß kreuz des Rotben Adlerorden- mit Eichenlaub Meine besonderen Bemerkungen über dir Manöver behalte Ich Mir vor. Stettin, 14. September 1900. gez. Wilhelm." * Nach einer im „Mak.-Ver.-Dl." veröffentlichten CabinetSordr« bat der Kaiser neue Bestimmungen über die ihm und anderen fürstlichen Personen durch die Marine zu erweisende Ehren bezeugungen festgesetzt. Bei allen Reisen des Kaisers wie der übrigen Fürstlichkeiten — der deutschen und fremdländischen — soll als Grundsatz gelten, daß militärische Ehrenbezeugungen «»r dann zu erweise» sind, wenn solche bei Mittheilung über Reise und Ankunft ausdrücklich vom Kaiser befohlen werden. Ent- halten die den Marinebebürden zugchenden Weisungen keine An ordnungen über militärischen Empfang, jo unterbleibt solche; eS hat alsdann — ohne daß dies noch weiter ausgesprochen zu werden braucht — auch Niemand auf den Ankunstsstellen zu sein. Ja der Zeit zwischen 10 Uhr Abends und 7 Uhr Morgens hat allgemein jeder Empfang zu unterbleiben, gleichviel ob nur eine Durchsabrt oder ein Anhalten des Zuges oder Schiffes stattfindet, ob eine Festung oder offene Garnijonstadt dadurch betroffen wird. Jede Ausnahme hiervon wird besonders besohlen. Nehmen der Kaiser oder die sonstigen Fürstlichkeiten den Weg nach dem Absteigequartier zu Wasser, so hat Las Stationscommando für Ueberwachung des Fahr wassers Sorge zu tragen. Dem Boote, in dem gefahren wird, haben dabei ein oder inehrere Dampsbootc in 100 Meter Abstand voraus- zufahren. Hält der Kaiser sich längere Zeit in einer Marinegarnijon am Lande auf, jo enipsängt der Eommandant oder der Garniion- älteste von ihm täglich die Parole. Die Befehlshaber der nach dem Eintreffen des Kaisers einlausenden Cchiffsverbäude, sowie die Commandanten aller hinzilkommenden Linienschiffe und Kreuzer melden sich beiin Kaiser, jo lange die Standarte weht, unmittelbar nach dem Ankern in großer Uniform. G Berlin, 19. September. S. M. S. „Victoria Luise" ist am 18. September von Wilhelmshaven nach Kiel in See gegangen. S. M. SS. „Fritbjof" und „Hildebrand" sind am 18. Sep- tember von Kiel kommend in Wilhelmshaven eingetrofsen. S. M. S. „Aegir" ist am 17. September von Kiel in See gegangen. S. M. Schulschiffe „Charlotte" und „Gneisenau" haben am 18. Sep tember die Auslandsreise angelreten, ersteres nach dem Atlantischen Ocean, letzteres nach dem Mittelmeer. Das Wachtboot „Wega" ist am 18. September in Wilhelmshaven eingetroffen. Der russische Torpedobootsjäger. welcher am 17. September Cuxhaven passirte, heißt „Som", ist in England neu gebaut und kommt über Boulogue dorther. rv. Hildburghausen, 19. September. Zur Warnung für alle Diejenigen, welche im Militärverhältnisje stehen, sei folgender Fall mitgetheilt. Ein hiesiger Einwohner hatte sich nach China gemeldet. Da die EinberufungSordre nicht eintraf, wandte er sich direct an den Kaiser. Die Antwort lautete wegen Nichtein- baltenS LeS Instanzenweges: drei Tage Arrest. Die gleiche Strafe erhielt iin vorigen Jahr ein zur Infanterie ausgehobener hiesiger junger Mann. Auch dieser wandte sich, da er gern bei der Savallerte dienen wollte, an den Kaiser. — Paris, 17. September. Gegenwärtig finden nm Chartres di« großen Feldübungen unter General Brugöre's Ober leitung und unter den unmittelbaren Befehlen der Generale de Nögrier und Lucas statt. Ter neue Zug an diesen Hebungen ist, daß die befehlenden Generale nur noch bei Paraden und Truppenschauen zu Pferde steigen, im wirklichen Dienst aber sich nur noch des Selbstfahrers bedienen. Im Selbstfahrer nehmen sie di« Stellungen ihrer Truppen in Augenschein, durcheilen sie das Gelände, begeben sie sich von einem äußersten Punkte der Ausstellung zuni anderen. Da mit größter Rücksichtslosigkeit und gefährlichstem Schneid gefahren wird, jo legt General Brugöre beispielsweise in seinem 16 Pferdekrast-Selbstsahrcr seine 60 km in der Stunde zurück, eine Leistung, gegen die der ausdauerndste Galopp mit häufigem Pferdewechjel allerdings verschwindet. Der neue General, in seinem Selbstfahrer sitzend, die Augen durch eine blaue Brille gegen Staub, Rauch und scharfen Wind geschützt, ist eine weniger malerische und gebietende Erscheinung ais der alte General mit wehendem Haarbusch hoch zu Roß, aber er kommt er heblich weiter und leistet persönlich ungleich mehr. Eine andere Neuerung ist der Leuchtthurmwagen, die Erfindung eine- Herrn Marcell Renault. Es handelt sich auch hier um einen Selbstfahrer mit Akkumulatoren, die eine elektrische Bogenlampe auf einer kleinen Säule in der Mitte des Fahrzeugs nähren. Die Lampe brennt in einem Scheinwerfer und erhellt die tiefste Nacht aus drei Kilometer Entfernung. (Voss. Ztg.) Die Versetzung des Prinzen Albert von Lachsen. Dresden, 19. Septemdor. Die feierliche .Ueber- führungundBeisetzungoerLeichevesPrinzen Albert in der katholischen Hoskirche erfolgte heute Abens in der vom Königlichen Oberhofmarschallamt festgelegten Ordnung. Um 6 Uhr hatten im prinzlichen Palais in der Zinzendorfstraße die Familienmitglieder Abschied von der irdischen Hülle des auf so tragische Weise aus dem Leben geschiedenen jungen Sachsen herzogs genommen, dann schloß sich der reich mit Gold verzierte und mit rothem Sammt überzogene/ Metallsarg über der Leiche, nachdem dieselbe vorher noch eingesegnet worden war. Um 8 Uhr versammelten sich dann im Hofe des prinzlich Georg'schen Palais di: ZugL'khcilnehmer, und zwar bas Trompetercorps und eine Escadron der Oschatzer „Kaiser Franz Josef"-Ulanen, sowie das Hornistenoorps und eine Compagnie des 2. Jäger-Bataillons Nr. 13, ferner die Generale und Staüsofficiere der Garnison Dresden mit den beiden commandirenden Generalen Freiherr von Hausen und von Treiischke an der Spitze und die Officiere der Oschatzer U-lanon und des 2. Jäger-Bataillons. Kurz vor 8 Uhr erschienen die Prinzen Georg, Friedrich August und Johann Georg mit ihren Suiten, und dann trugen 12 Unterofficiere der genannten 'beiden Truppen- theile den Sarg nach dem sechsspännigen königlichen Leichen wagen. Die Ehrencompagnic des Jäger-Bataillons präsentirte und die Hornisten bliesen den Choral „Jesus meine Zuversicht!" Gegen 8 Uhr setzte sich der Zug, der in seiner düsteren Pracht unv im Scheine der mitgefiihrten Fackeln einen ergreifenden Ein druck machte, von dem Gartenthor an Der Johann-Georzen-Allee aus in Bewegung. Unter den Klängen des C'hopin'schen Trauer marsches, geblasen von der Ulanencapelle, passirte der Conduct die von Menschen dicht besetzten Straßen Johann-Georgen-Ällee, Movihstraße, NeumarK und die Augustusstraße. Eröffnet wurde der Zug von den beiden obengenannten Truppentheilen mit ihren Capellen, dann folgten «in Hoffouvier und Herr Hofcaplan Klein. Hieran schloffen sich der Minister des Königlichen Hauses Dr. von Sev/oewitz, der Hausmarschall von Carlowitz-Hartitzsch und der Königliche Commissar Oberhofmarschall Graf Vitzthum von Eckstäot. Dann folgten der persönliche Adjutant des Prin zen, Oberleutnant von Pape, sowie ein Ulanen- und ein Jäger- kfficier, welche die Orden des Verblichenen trugen. Links und rechts gingen je ein Leibpage mit Fackeln. Nun kam der Leichen wagen mit den durch schwarze Decken verhüllten Pferden. Links und rechts gingen 12 Hauptleute und Rittmeister bezw. Leut nants, sowie 12 Unterofficiere, die 'als Träger fungirten, und je 10 fackeltragende Livr^edieucr. Hinter dem Wagen führen die Prinzen Georg, Friedrich August und Johann Georg, denen sich zu Fuße die Generalität und die Offioiere in langer Reihe an schlossen. Ein Zug Gardereiter bildete den Schluß. In der katholischen Hofkirche, deren Emporen schwarz drapirt und deren berühmtes Altargemäkde von Raphael Mengs schwarz verhängt war, chatten sich im Schiff Deputationen derjenigen Truppenthcile eingefunDen, denen der Prinz bei Lebzeiten an gehört hatte. Der Mittelgang nach dem Hochaltar war durch Chainrposten des Leibgrenadierregiments in Paradeuniform mit aufgepflanz'kem Bajonet abgesperrt und auf den Emporen bemerkte man zahlreiche Damen der Hofgesellschaft in tiefer Trauer. Am Hochaltar war «ine Estrade, umgeben von zahl reichen silbernen Leuchtern, errichtet. Am Altar waren für die Mitglieder des Königshauses Stühle aufgestellt und auf den ersten Bänken des Mittelschiffes 'der Kirche nahmen di« Herren der 1. und 2. Claff« der Hofrangordnung, die königl. Kammer herren, die königl. Leibärzte und «ine Anzahl Deputationen Platz. Ferner wurden hier placirt die Herren des diplomatischen Corps, die fremden Consuln, sowie die Abgesandten auswärtiger Höfe, denen sich eine Deputation der beiden ständischen Kammern und «ine solche des Rathes und der Stadtverordneten anschloffen. Kurz vor 8 Uhr nahm die katholische Geistlichkeit, die mit brennenden Lichtern in der Kirche erschien, im Mittelgange Auf stellung und kurz vor ^9 Uhr nahte im feierlichen Zuge Sein- Majestät der König, der Generalsuniform und das grüne Band des Hausordens der Rautenkrone angelegt hatte, um am Eingänge der Kirche den Conduct zu erwarten. Ihm hatten sich angeschlossen Erzherzog Otto von Oesterreich als Vertreter des Kaisers Franz Josef, Prinz Friedrich Heinrich von Preußen als Vertreter des Kaisers Wilhelm II., der Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin als Vertreter des Herzog- Regenten, der Prinz Karl Anton von Hohen- zollern, der Herzog Heinrich von Mecklenburg- Schwerin, sowie die Vertreter des Prinz-Regenten von Bayern, des Herzogs von Sachsen-Altenburg, des Regenten von Sachsen-Coburg-Gotha, des Fürsten von Schwarzburg- Sondcrshausen und des Fürsten von Reuß j. L. Ais der Conduct den Eingang der Kirche erreicht hatte, verstummte der eherne Mund der Glocken, der Sarg wurde am Eingänge durch die Geistlichkeit geweiht, und dann erklang oom Chor das alte Miserere, gesungen vom Hofkirchenchor. Mittlerweile hatten im Oratorium Ihre Majestät die K ö n i g i n, die E r z h e r z o g i n Maria Josepha, sowie die Prinzessinnen unseres Königshauses Platz genommen. Langsam trugen nunmehr die Unterofficiere den Sarg nach dem Hochaltar, um ihn dort auf dem Katafalk aufzustellen. König Albert und die Prinzen unseres Königshauses, welche sämmtlich Lichter trugen, sowie die obengenannten Fürstlichkeiten und Officiere folgten, und als alle Theilnehmer placirt waren, hielt Prinz Max eine erschütternde Trauerrede. Er sprach über Die Be deutung des menschlichen Lebens, das nur eine kurze Spanne Zeit sei. Jeder Mensch müsse die Lebensaufgabe, Die ec sich gestellt habe, auch zu erfüllen suchen. Der Entschlafene habe wies in der kurzen Spanne Zeit saines Lebens gethan und» er habe euch die Schule der menschlichen Leiden durchkosten müssen, denn er sei in seiner Jugend von schwerer Krankheit heimgesucht worden. Der Mensch sei wie eine Blume, und dies Bild paffe auf den Entschlafenen, der nach schwerer Krankheit wieder auf gebläht sei, wie eine Blume, die nun der Herrgott gepflückt habe. Man müsse auch an dieser Bahre den Willen Gottes erkennen und man müsse beim Anblick derselben an die Flüchtigkeit des Lebens denken. Ueber aller Menschlichkeit aber stehe der all mächtige und unveränderliche Gott! Hieran schlossen sich das „Vater unser" und die Respönsorien. Dann versank ganz lang sam der Sarg durch einen sinnreichen Mechanismus in die unter dem Katafalk befindliche neue Königsgruft, während draußen vom Theaterplatze her Jnfanteriesalven erdröhnten. Mit dem „8ulve ro^iurr", ausgeführt von der königlichen musikalischen Capelle und dem Hofkirchenchor unter Leitung des Generalmusik directors Hofrath von Schuch, fand die ergreifende Feier ihren Abschluß. Der königliche Commissar begab sich mit dem Pfarrer der katholischen Hofkirche nach der Gruft, um dem Geistlichen dort den Schlüssel zum Sarge zu übergeben. Die Trauerversammlung verließ die Kirche über den Uebergang nach dem königlichen Residenzschlosse. * Dresden, 20. September. Dem feierlichen Exequien für den verewigten Prinzen Albert wohnten heute Vormittag 11 Uhr in der katholischen Hoskirche die hier anwesenden Fürst lichkeiten mit Gefolge bei. Ueber die Ursache des Unglücksfalles bringt das „Meiß. Tgbl." in Ergänzung seiner früheren kürzeren Mit theilung folgende erweiterte Darstellung, die den Nachweis führen will, daß durch das Vorfahren des Wagens des Prinzen von Braganza die Pferde des Prinzen Albert nicht scheu gewor den feien. Das genannte Blatt schreibt: In den Berichten aus wärtiger Blätter ist meistentheils als Ursache des Scheuwerdens ser Pferde Das schnelle Vorüberfahren des Prinzen von Bra ganza angegeben. Daß dieses Ueberholen des prinzlichen Ge schirrs aber nicht Di: Ursach: zu dem tiefbedaucrlichen Unfall: wurde, geht« aus folgenden Thatsachen hervor. Beide Prinzen kamen mit dem gleichen Zuge von Dresden an und fuhren mit ihren von den Kutschern geführten Geschirren rn langsamem Tempo die von Nossen bis über das Dorf Rhäsa hinaus ziemlich steil ansteigende Straße, bogen oberhalb Rhäsa rechts ein und fuhren nun aus dem Wege, welcher in gerader Richtung nach Ilkendorf führt, weiter. Da Prinz von Braganza, welcher als Leutnant bei den Gardereitern steht, in Saultitz in Quartier lag, blieb derselbe auf dieser nach Ilkendorf führenden Straße und überholte daher auch das Geschirr deS Prinzen Albert auf diesem Wege. Wenn nun di: Pferde durch das Ueberholen scheu geworden wären, dann würden dieselben auch in gerader Rich tung, also auf der Straß: nach Ilkendorf, fortgerast sein; de: nach Wölkau führende Weg aber geht ziemlich im rechten Winkel von der Jlkenvorf:r Straße ab, und auf diesem Wege haben sich die Pferde bereits befunden, als sie scheu wurden, und hierher kff der Wagen des Prinzen von Braganza gar nicht gekommen. Von dem Wege, auf welchem das Geschirr des Letzteren weiter gefahren ist, bis zur Unfallstelle sind noch 900 'Meter, und dieser Weg ist an beiden Seiten dicht mit Pflaumenbäumen bepflanzt. In Folge großen Fruchtreichthums hängen die Aeste dieser Pflaumenbäume tief herab uns es ist daher anzunehmen, 'daß «ins der Pferde, und zwar Das Handpferd, von einem herab hängenden Aste ins Gesicht geschlagen würbe, da das Har.dpferd in den Straßengraben sprang und stürzte, schnell aber wieder aufsprang und nun in wildem Galopp davonjagte. Der Leibjäger sprang in Folge dessen vom Wagen herunter und ries dem Prinzen auch zu: „Königliche Hoheit, springen 'Sie ab", während dessen wurde der Kutscher vom Bock- geschleudert, die Pferd: rasten mit dem Wagen fort, und am Bretschneider'schen Grund stücke in Wölkau ereignete sich >das Unglück. Kurz hinter dem Geschirr des Prinzen war noch ein Wagen nach Wölkau zu ringe- bogen, in welchem sich mehrere Officiere befanden. Dies: sprangen sofort helfend bei und trugen den Verunglückten mit in die Oberstube des Gutes. Spuren des Unglückes waren noch an den Bäumen vor dem Bretschneider'schen Gute zu sehen. Der zerbrochene J-agdwagen des Prinzen Albert stand im Guts- gehöfte. Folgende Episode von dem Unglücksabend, über die das genannte Blatt aus Meißen berichtet, sei noch nachträglich mit getheilt: Sofort nach dem Unglücksfalle wurde der hiesige katholische Pfarrer Zschorna ck zur Spendung der Sterbesacramente an das Sterbelager berufen, und zwar sowohl durch Telegramm aus der Umgebung des Prinzen Albert, als auch durch den Adjutanten des Prinzen Friedrich August. Um halb 1 Uhr Nachts fuhren zwei Wagen in schärfster Gangart, die während der ganzen Fahrt nicht gemildert wurde, von hier nach der Unglücksstätte ab; im ersten Wagen befand sich die Begleitung des Prinzen Friedrich August, im zweiten befand sich Seine königliche Hoheit selbst mit dem Pfarrer. Um dreiviertel 3 Uhr trafen die Wagen in Wölkau ein, leider schon zu spät. Prinz Albert war bereits verschieden. Sein Kopf war schwer verletzt. Der Pfarrer Zschornack verrichtete am Lager des Prinzen Albert die Todtengebete; tief ergriffen betete Prinz Friedrich August, neben der Leiche kniend, mit. — Ueber die Vorgänge am Todtenlager in Wölkau weiß das „Meißner Tageblatt" noch zu melden: „Der 4 Kilometer vor Nossen belegenc Ort Wölkau war am Montag das Ziel vieler Leute aus der Umgegend, welche die Nachricht von drm Unglücks falle erhalten hatten. Das Bretschneider'sche Gut, welches von Nossen aus das erste in Wölkau ist, war vom frühen Morgen bis zur Ueberführung des Leichnams von zahlreichem Publicum um standen. Vor dem Gute hielten zwei Ulanen mit gezogenem Säbel Wache. Prinz Georg und Prinzessin Mathilde, sowie die Hofdame Freiin von Gärtner verweilten von Vormittags 9 Uhr bis dreiviertel II Uhr am Todtenlager in herzergreifendem Schmerze. Die Leiche lag im Schlafzimmer der Familie Beet schneider auf einem einfachen Bette und war von weißen Lilien umgeben. Am Kopfende standen ein Kruzifix, sowie mehrere Myrthrnstöcke und zwei brennende Kerzen. Das bleich- Gesicht deS Todten zeigte am rechten Auge unterhalb der Augenbrauen und hinter dem rechten Ohre blau« Stellen. Der Gesichtsaus druck des Verewigten war friedlich, die Hände waren gefaltet und in denselben ruhte ebenfalls ein Kruzifix. Um dreiviertel II Uhr begaben sich Prinz Georg und Prinzessin Mathilde über Nossen nach Dresden zurück. Prinz Friedrich August verblieb in Wölkau und ruhte einige Zeit in dem Birkner'schen Gute, welches gegenüber dem Bretschneider'schen Gute liegt. Im Orts- srestaurant speiste Seine königliche Hoheit zu Mittag. Von dem Birkner'schen Gute au- wurde üi- Starrbach eine telegraphische Verbindung zur Beförderung der nothwendizen Mittheilungen hergestellt. Der Wagen, in welchem Prinz Albert fuhr, war ein sogenannter Jagdwagen. Tie braunen Pferde, welche das Unglück veranlaßten, sollen schon immer etwas unruhig gewesen sein. Dieselben find nach dem Unfälle, da die Stränge durch gerissen waren, weiter gelaufen und erst später aufgehalten worden. Die Pferde blieben unverletzt. Tie Unfallstelle befindet sich direct am Bretschneider'schen Gute, und ei ist anzunehmen, daß die scheuen Pferde nach der Scheune zu rasten, dann aber schnell unibogen und dadurch den Unfall hrrbeiführten. Der Leibjäger ist vom Wagen gesprungen." Personal-Veränderungen in der königlich sächsischen Ärniee. tkrncnnuttgen, Befördcrungc» und Versctz»»gen Im activen Heere. Ten 19. September. Tie Obersten: d'Elsa, Commandeur des 1. (Leib-) Gren.-Regts. Nr. 100, unter Beförderung zum Generalmajor, Frhr. v. Wagner, Conimaiidenr des 4. Jnf.-Regts. Nr. 103, mit der bisherigen Uniform, — zu den Lsfiricren van der Armee (Beide mit Wohnsitz Dresden) versetzt, — Barth, Chef dcS GeneralscadS XII. tl. k. s.> Armec-CorpS, zum Commandeur des 4. Jnf.-Regts. Nr. 103, v. Erregern, ä la suite des 1. (Leib-) Gren.-Regts. Nr. 100 und Commandeur des Cadetten-Corps, znm Commandeur des I. (Leid-) Gren.-Regts. Nr. 100, ernannt. — W e st m a n n, Oberstltnt. im Generalstabe XII. (I. k. so Armee-Corp-, mir Wahr nehmung der Geschäfte des Chefs des Gcneralstades dieses Armee- Corps beauftragt. Tie Majore: v. Werlhof, Bats.-Commandeur im 2. Gren.-Negl. 'Ztr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", unter Versetzung zum Stabe des 10. Jnf.-Regts. Nr. 134, zum Oberstltnt. befördert, Bierling im Kriegs-Ministerium, ä la suite des Gencraistades, als Ablh.-Commandeur in das 2. Feldart.- Regt. Nr. 28, Götz v. Olenhusen im 2. Jäg.-Bat. Nr. 13, Adjutant der 4. Tiv. Nr. 40, als Bats.-Commandeur in das 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Frhr. v. Salza und Lichtenau ini Generalstabe ver 2. Div. Nr. 24, znm Generalslabe des XII. ll. k. s.) Armee-Corps, ver setzt, — v. Tettenborn, Bats-Commanbeur im 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, unter Stellung ä la suite des genannten Negts., zum Commandeur des Cadetten-Corps ernannt, — v. 2 e y d e lv i tz, ü la suite des I. Jag-Bars. Nr. 12, unter Enthebung von der Stellung als Cisenbahn-Linien-Commijsar und unter Versetzung in den Generalstab, dem Generalslabe der 2. Tiv. Nr. 24 zngetheilt, Friedrich, aggr. dem 8. Inf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, als Bats.-Commandeur in dieses Regt, eingereiht, Frhr. v. O d c l e b e n, Ablh.-Commandeur im 3. Feld art.-Regt. Nr. 32, in das Kriegs-Ministerium verseht, P le sch beim Stabe des 3. Felbarr.-Regts. 'Nr. 32, zum Ablh.-Commandeur ernannt. — v. B e s ch w i tz, Major beim Stade de- Carab.-Regts., ein Patent seines Dienstgrades verliehen. Die H a u p t l e u t e : v. Schmieden, Comp.-Chcf im Schulzen- (Fiis.-) Regt. „Prinz Georg" 'Nr. 108, unter Aggregirung beim 12. Inf.-Regt. Nr. 177, zum iiderz. Major, Kaden im Kriegs-Ministerium, zum Major, vorläufig ohne Patent, be fördert, — Lucius, ä la suite des II. Inf.-Negts. Nr. 139 und Cisenbahn-Conimissar, unter Beförderung znm Major, vor läufig ohne Patent und unter Enthebung von dem Eommanbo zum königl. prenß. Großen Generalstabe, znm Eiscnbahn-Linien- Eoinmissar ernannt, Leuthold im Generalstabe der 3. Tiv. Nr. 32, zum Major, vorläufig ohne Patent, befördert, R e u ß n e r, Eonip.-Chef 3. Jnf.-Regt. 'Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", in gleicher Eigenschaft in das 13. Jnf.-Regt. 'Nr. 178, v. Wachsman» im 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, Adjutant der 8. Jns.- Brig. Nr. 89, als Cvmp.-Chef in das 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, versetzt, Kohl, Eonip.-Chef im 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", unter Stellung a la suitc: dieses NegtS. und Commandirung zur Dienstleistung beim königl. prenß. Großen Generalstabe, zum Eisenbahn-Eommissar, Postel, Camp.-Chef im 13. Ins.-Regt. Nr. 178, in Genehmigung seines Abschiedsgesuche» mit Pension zur Tisp. gestellt und znm BezirkS- ossicicr beim Landw.-Bez. Annaberg, ernannt, Frhr. v. Omp - teda im 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 100, Adjutant der 2. Tiv. 'Nr. 24, in dem Commando als Adjutant zur 4. Tiv. Nr. 40 übergetrelen, v. R o s e n b e r g - L i P i n s t y, L la suite des 9. Inf.-Regis. Nr. 133, Jniendantur-Rath und Vorstand der Intendantur der I. Tiv. Nr. 23, als Comp.-Ehes in das 5. Jnf.- Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 1o4 verseht, Lehmann, Comp.-Chcf im 9. Jnf.-Regt. 'Nr. 133, unter Stellung ä la suita des Negts., vom 1. Oclober d. I. ab auf ein Jahr beurlaubt, Schmalz, ä la suite deS 12. Jnf.-Regts. Nr. 177, als Comp-, Ches in dieses Regt, wieder eingereiht, Frotscher von der Central-Abtheilung des Generalstabes, znm Generalstabe des XII. (I. k. s.) Armec-CorpS, Bock v. Wülfingen, Comp.-Chcf iin 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, unter Belassung in dem Com- inando beim königl. prenß. Großen Generalstabe, in gleicher Eigen schaft in das Schuhen- (Fns.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, von Tambrowsli, Comp.-Chef im 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, in gleicher Eigenschaft in das 1. (Leib-) Gren.-Regt. Nr. 100, versetzt. Tie Oberleutnants: Bach, ä la suite des 14. Jnf.- RegtS. Nr. 179 und Comp.-Führer bei der Untcrossicier-Vorschulc, zum überz. Hauptm. befördert, Hoepner, äla suite des 3. Jnf.- Regis. 'Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", Jntenbantur- Afsessor bei der Intendantur XII. (1. t. s.l 'Armee-Corps, unter Beförderung zum Hauptm. und Comp.-Chef, in das Regt, wieder eingereiht, Ritter und Edler Herr v. Berger im 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, unter Belassung in dem Commando beim königl. Prenß. Großen Generalstabe, zum Hauptm. und Comp.-Ehes, Frhr. v. Berlepsch im I. Jäg.-Bat. Nr. 12 und Adjutant der 7. Jnf.-Brig. Nr. 88, zum Hauptm., K r u g im 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, unter Versetzung in bas 13. Inf.-Regt. Nr. 178, Frhr. v. Hodenberg im 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", zu Hauptleuten und Comp. - E h c f s, v. Eschwcge im Schützen- lFüs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, zum überz. Hauptm., befördert, Lindner im 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", al- Adjntant zur 8. Jnf.-Brig. Nr. 89 coinmandirt, v. Loeben im 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, in bas 12. Jnf.-Regt. Nr. 177 versetzt, Köhler im 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, unter Stellung ä la suite des Regts., zur "Dienstleistung znm Train-Depot XIX. (2. k. s.) Armee-Corps commandirt, P a h l m a n n im 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", zur 3. (k. s.) Comp. des königl. prenß. Telegr.-Bats. Nr. 1 versetzt, Hirsch berg im 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, von dem Commando zur Dienstleistung beim Festungs-Gesängniß enthoben. Die Leutnants: Kreller im 8. Jnf.-Regt. „Prinz Jo hann Georg" Nr. 107, Bucher im 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, E ck - Hardt, im 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, Hingst «Günther) im 1. (Leib-) Gren.-Regt. Nr. 100, Kuntze im 7. Jnf.-Negk. „Prinz Georg" Nr. 106, v. Kirchbach im 2. Jäg.-Bat. Nr. 13, diesen unter Belassung in dem Commando zur Untcrofficierschule, von Schütz, v. Elterlein im Schützen- (Füs.-f Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, — zu Oberleutnants befördert, Koch (Ferdinand) im 5. Jnf.-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, zn den königl. fächs. Comp. des lönigl. prenß. Eisend.-Regts. Nr. 2 versetzt, Henning im Io. Jnf.-Regt. Nr. 134, zur Dienstleistung zum Festungs-Gesängniß coinmandirt, Zeyß im II. Jnf.-Regt. Nr. 139, Starte im 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luit pold von Bayern", zu den k ö n i ig l. süch s. E o in p. d e s l o n i g l. p r e u ß. E i s e n b. - R e g t s. N r. 2, v. Werli> of im 2. Gren.- Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", in das 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, versetzt. Snffert, Rittm. im I. Ulan.-Regt. Nr. 17 „Kaiser Fran; Joseph von Oesterreich, König von Ungarn", als Adjutant zur 2. Tiv. Nr. 24 commandirt. Edler von dcrPlanitz, Haupi- mann im Generalstabe des XII. (I. k. f.) Armee-Corps, zum königl. prenß. Großen Generalstabe commandirt. v. Reden, Rittm. im 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, als Escadr.-Ehes in LaS I. Ulan.- Regt. Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn» versetzt. Tie Oberleutnants: Jahn im Carab. Regt., unter Enthebung von dem Eommando als Adjutant der 3. Eav.-Brig. Nr. 32 nnd unter Beförderung zum Hauptm., in dcn Gcneralstad versetzt und der Central-Abtheilung des Generalstabes zngetheilt, v. Watzdorf, ü la suite des 2. Königin-Husaren Regts. Nr. 19, dessen Eommando zur königl. sächs. Gesandtschaft in München um ein weiteres Jahr verlängert, Schul; im 2. Königin-Hus.-Regt. Nr. 19, als Adjutant zur 3. Eav.-Brig. Nr. 32 commandirt. — Argyropoulos, Ltnt. im 1. KönigS-Huf.-Regt. Nr. 18, zum Obcrltnt. befördert. Tie Hauptleute: Mosche beim Stabe des 4. Feldart.- Rcgts. Nr. 48, znm überz. Major bcsördert, Zincke, Battr.-Chcf im I. Feldart.-Regt. Nr. 12, znm Stabe des 3. Feldart.-Regts. Nr. 32, v. Wolf im 3. Feldart.-Regt. Nr. 32, Adjutant der 1. Feldort.-Brig. Nr. 23, als Battr.-Ehes in daS 1. Feldart.-Regt. Nr. 12, versetz«. — Hammer, Hauptm. nnd Battr.-Chef im 2. Feldart.-Regt. Nr. 28, ein Potent seines Dienstgrades verliehen. Tie Hauptleute und Batterte-Shrssr Partzsch
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