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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189909063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-09
- Tag1899-09-06
- Monat1899-09
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1899
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oben cltirten Blatte von einem WIrthschastsbesitzer in Churs dorf erzählt, daß am Sonnabend Nachmittag eine Frau der Truppe bei ihm betteln kam, später aber ganz ungenirt in seinen Garten gegc> >en sei nick eine Anzahl Gurken ge stohlen habe. Freiberg. Die Unterpnhung über die tödtliche Ver unglückung deS Locomotivführci l h rlings Falz auf der Frei- berg-Chemnitzer Strecke im Hospitalwalde hat ergeben, daß Falz als ein Opfer seines Berufes gestorben ist. Der Ver unglückte fungirte auf der Lokomotive als Feuermann, und da er zugleich Locomotivführcrlehrling ist, so war ihm auch kurze Zeit die Führung der Locomotive übertragen worden. Falz wollte nun von seinem Standplatze auf der Locomotive das Auslassen des Dampfes beobachten und beugte sich des halb, als sich der Zug in voller Fahrt befand, über die Brüstung der Maschine. Plötzlich schlug er mit dem Kopfe an einen Telegraphenpfahl und stürzte in Folge dessen auf die Kohlen des Tenders. In Folge der schnellen Fahrt wurde er auf den Bahnkörper geschleudert und am Kopfe schwer verletzt. Zwickau, 5. September. Für die böhmische Bewegung gingen durch die hiesige Sammclstelle 3060 Mark ein. — Der seit 16. Juni d. I. hier bestehende Maurerstreik ist be hördlich als erloschen erklärt, das Streikbureau aufgelöst und die Fortsetzung der Strcikagitation verboten worden. — Ein Gutsbesitzer eines Nachbardorfes hatte Ratten durch Aus räuchern des Pferdestalles austreiben wollen, verursachte aber dadurch das Einäschern seines Gutes. Das hiesige Landge richt verurtheilte ihn wegen fahrlässiger Brandstiftung zu 100 Mark Geldstrafe., Crimmitschau. Tas jocialistische Zwickauer „Säch sische Volksblatt" brachte zu Begin» des Jahres einen Bericht über eine Sitzung des hiesigen städtischen Schulausschusses, in welcher über eine Züchtigung eines Kindes durch einen Lehrer debattirt worden war. Der Fall kam sodann im hiesigen Stadtverordneten-Collegium zur Sprache und der Schulaus schuß beschloß später, gegen diejenigen Mitglieder, welche fernerhin die Verschwiegenheit nicht wahren würden, das Ausschließungsverfahren eintreten zu lassen. Gegen diesen Beschluß erhob das socialistische Ausschußmitglied, Stadtver ordneter Meisel, bei dem König!. Ministerium des Cultus und öffentlichen' Unterrichtes Beschwerde. Das Ministerium hat diese Beschwerde als unbegründet zurückgewiesen und dabei betont, daß, da die Ausschußsitzungen nicht öffentlich sind, die Mitglieder über dieselben auch nicht beliebig öffent liche Berichte darüber erstatten dürfen. Auch die Beschwerde über den Ausschließungsbeschlnß wurde zurückgewiesen, da hierbei vorauszusetzen sei, daß geschäftsvrdnungsmäßig Ver fahren werden und eine zeitweilige Ausschließung eines Mit gliedes von den Sitzungen des Schulausschusses bereits früher für zulässig erachtet worden sei. Schneeberg. Aus Anlaß des 250jährigen Bestehens des Schindlerschen Blaufarbenwerkcs (Schneeberger Ultramarin fabrik) bei Bockau war von dem Werke eine Ausstellung ver unstaltet, die den Herstellungsweg des Ultramarins vom Roh materiale an bis zur versandt- und verkaufsfähigcn Ware ver anschaulichte und im besonderen zeigte, welchen Werth man auf möglichst verschiedene, elegante und den Wünschen der Käufer im Orient und Occident entgegenkommende Aufmachung legt, und so von der Leistungsfähigkeit der Fabrik wie vom Umfange ihres Geschäfts beredtes Zeugniß gab. Kirchberg. Am Montag früh haben 40 Weber und Weberinnen in der Tuchfabrik von Richard Weller im nahen Saupersdorf wegen Lohnstreitigkeiten die Arbeit niedergelegt. Ehrenfriedersdorf, 4. September. Am gestrigen Morgen fand auf dem hiesigen Marktplatze seitens der ver einten Musikchöre des Infanterieregiments 104, des 15. Jägerbataillvns, des Husarenregiments aus Grimma und des 32. Artiüerieregiments unter der Leitung des Musikdirektors ASbahr und unter der besonderen Kritik des Brigadeadjutanten Hauptmann Einer! eine große Probe statt. Diese galt dem großen Zapfenstreiche, der in 8 Tagen bei der Anwesenheit des Königs in Annaberg zur Aufführung gelangen wird. Reichenau. Als ein Unikum verdient folgendes Vor- ' kommniß Erwähnung: Da infolge eines am Sonntag hier stattgefundenen Gauturnfestes ein starker Verkehr zu erwarten war, hatte die Bahnverwaltung schon am Sonnabend Abend einen sogenannten Nachläufer von Zittau nach Reichenberg eingelegt. Aber was bei diesem Extrazuge von 40 Achsen fehlte, das waren die — Passagiere. Denn außer einem einzigen Herrn fand sich aus den Zwischenstationen kein weiterer Fahrgast ein. Beim Einfahren des Zuges in Reichenau wurden die ersehnten Turner durch zahlreiche Buntfeuer und auf dem Bahnhofe durch die Klänge eines Marsches begrüßt. Aber zum großen Staunen des Empfangs- Ausschusses und eines zahlreichen Publikums entstieg dem Zuge nur ein einziger Herr und noch dazu ein — Nichtturner. Markersdorf. Wie schon kurz mitgetheilt wurde, ist am Montag Vormittag in der 10. Stunde, nach Schluß der Frühstückspause, in der hiesigen Strumpf- und Trikotwaaren- fabrik von C. A. Roscher Nachfolger ein Großfeuer auS- gebrochen, durch welches beträchtlicher Schaden angerichtet wurde. Das Feuer hat die Decken der Fabrikativnsräume durchbrochen und griff mit rasender Geschwindigkeit um sich, da die leicht entzündbaren Stoffe den Flammen gute Nahrung boten. Alle drei Gebäude des Etablissements sind in Mit leidenschaft gezogen, die Etagen sind niedergebrochen und die vielen daselbst ausgestellt gewesenen Maschinen liegen nun be graben unter dem Schutt und den Trümmern. Daß die brennenden Stoffe eine kolossale Rauchentwickelung zur Folge gehabt haben, ist ersichtlich an den noch stehenden, an den Fensterstöcken stark angeschwärzten Ruinen. An der Brand stätte waren zur Hilfeleistung 13 Feuerwehren der Nachbar orte erschienen. Wurzen. Der 10 Uhr 37 Minuten von Leipzig ab gehende Schnellzug traf am Sonntag in Dresden mit Ver spätung ein. Anlaß zu dieser Verspätung gab ein unan genehmer Vorfall, der eine Dame in tue peinlichste Lage versetzte. Die Dame fuhr in einem Abtheit zweiter Classe und begab sich in die Toilette des Wagens, vermochte jedoch dieselbe nicht mehr zu verlassen, da das Schlosi versagte. Auf dem Bahnhofe Wurzen versuchte das Schaffnerpersonal die Thüre zu sprengen, jedoch vergebens. So war die Dame gezwungen, bis Dresden in diesem engen Ranme zu ver weilen. In Dresden endlich veranlaßte der Bahnassistent die Hinzuziehung von Werkstättenarbeitern; der Schnellzug hielt einige Zeit und zwei Arbeiter kletterten durch das Fenster in die Toilette und sägten die Thüre auL. (!) Leipzig. Jener Selbstmord-Candidat, der, wie wir seiner Zeit meldeten, ein ca. 20 cm langes und fingerstarkes Zwillingsmesser mit dem Wunsche, an den Folgen zu sterben, sich in den Körper einführte und dann in Leipzig nicht mehr weiter konnte, ist aus dem Leipziger Stadtkrankenhause als geheilt entlassen worden, Der Fall war um so drastischer, als der Betreffende das Messer bereits ziemlich vier Wochen in sich getragen und den behandelnden Aerzten von seiner Handlung keinerlei Mittheilung gemacht hatte. Aus dem Reiche und Auslande. *1 * Mühlberg (Elbe). Nachdem der Kgl. Regierungs- Präsident zu Merseburg genehmigt hat, daß die auf ca. 14000 Mark veranschlagten Kosten der Errichtung einer städtischen Turnhalle aus dem Reservefond der hiesigen städtischen Sparkasse bestritten werden, soll mit dem Ball der Turnhalle in Kürze begonnen werden. In Birono erschoß der junge Graf Konakvwsky, ein Knabe von 12 Jahren, während er mit einem Revolver spielte, seine eigene Mutter. Die Gräfin starb nach 24 Stun den. — Der lvenige Jahre verheirathete Arbeiter Bieringer aus Waldangelloch zeigte seinem zweijährigem Mädchen einen Revolver, den er sich gekauft hatte, um die Kirchweihe in seiner Heimath zu besuchen. Der Revolver ging los und tödtete das Kind, worauf sich der Vater Sonntag Nachmittag erschoß. — Durch den Genuß giftiger Pilze sind dem „Schildb. Kreisblatt" zufolge in dem Dorfe Zamvsc bei Grabow eine Wittlve und ihr 13 jähriger Sohn gestorben. Ein jüngerer Sohn, der ebenfalls von den Pilzen gegessen hatte, erkrankte zwar, befindet sich aber auf dem Wege der Besserung. — Ein Raubmord, der am Hellen Tage begangen wurde, hat die Gegend von Ohl au in große Aufregung versetzt. Der Maurer Zedler aus Hennersdorf wurde am Sonnabend Nach mittag in der Nähe der Ortschaft Jätzdorf ermordet und be raubt. Der Mörder, Namens Karkut, ist verhaftet. — Der Monteur Eduard Haake in Halle gerieth in die Trommel einer Dampf-Dreschmaschine. Das linke Bein wurde ihm vollständig herausgerissen. Der Unglückliche ist in der Klinik seinen Verletzungen erlegen. — Eine Wirthschafterin in Halle versuchte mit Beil und Messer die 16 jährige Tochter ihres Dienstherrn zu tödten, weil sie das Mädchen als ein Hinder nis; für ihre Verheirathung mit den; Vater ansah. — Nach einem Tanzvergnügen bei der Sedanfeier in Rüdnitz wurde dem „Crossener Wochenblatt" zufolge der Fleischer Klugert aus Eifersucht von dem Schiffer Purps durch Stiche schwer verletzt. Der Attentäter wurde tvdt aufgefunden. Nt«ßt KWichtw M UrleZrus« Vom 6. September 1899. -s- Straßburg i. E. Bei dem Festmahle im Kaiser palast hielt der Kaiser folgenden Trinkspruch: „Ehe Ich auf das Wohl der Reichslande trinke, liegt es Mir am Herzen, Ihnen zunächst den Schmerz der Kaiserin auszusprechen, daß sie nicht hat in diesen Tagen an Meiner Seite hier »veilen können, um Ihnen ihre herz lichen Grüße zu übermitteln, bedanernd, daß es ihr nicht vergönnt war, ihren Pflichten entsprechend, die Anstalten zu besuchen und manchen Leuten Freude und Trost zu spenden. Ich habe die Gelegenheit gehabt, schon seit vielen Jahren, schon zur Zeit Meines Herrn Großvaters, die Reichslande zu studiren und die Feste und Aufnahmen mit zufeiern, die damals hier stattfanden; auch während der letzten 10 Jahre Meiner Regierung hat sich Beobachtung an Beobachtung gereiht. Ich kann mit tiefer Bewegung und hoher Dankbarkeit vollinhaltlich nur bestätigen, daß die stets steigende, inniger werdende Wärme des Empfanges und der Begeisterung, die Mir entgegengeschlagen ist, ein deutlicher Beweis dafür ist, daß die Reichslande verstanden und begriffen haben, was ihnen durch ihre Einfügung in das Deutsche Reich zu Theil geworden ist. Wohin man blickt, frohes Treiben, eifrige und fleißige Arbeit, vorwärts- schreitende Entwickelung, weitgehender Aufschwung. Nun, Meine Herren, Ich spreche Ihnen Meinen Glückwunsch aus zu dem Zustande, in dem ich die Reichslande getroffen habe. Ich ehre die Gefühle der alten Generation, der es schwer gewesen ist, sich in die neuen Verhältnisse zu fügen. Ich bin dankbar und gerührt für den Jubel der jungen Generation, die aufgewachsen ist unter dem Banner des Reiches. Vor Allen; aber möchte Ich den edlen Herren der Kirche, die einen so großen Einfluß auf unsere Be- völkernng haben, an's Herz legen, daß sie mit ihrer ganzen Arbeit, mit Einsetzen ihrer ganzen Persönlichkeit dafür sorgen, daß die Achtung vor der Krone, das Vertrauen zur Regierung immer fester und fester werde. Denn in den heutigen bewegten Zeiten, wo der Geist des Unglaubens durch die Lande zieht, ist der einzige Halt und der alleinige Schutz, den die Kirche hat, die Kaiserliche Hand und das Wappenschild des Deutschen Reichs, und Ich denke, wenn ich in -en Herzen der Straßburger richtig gelesen habe, daß der jubelnde Empjang, der Mir heute zu Theil ge worden ist und auch gestern bei dem Anmarsch vor der Pa rade, aus dem Verständniß mit entsprungen ist, welches der herrliche Anblick der kampsbewährten Söhne dieses Landes den Bewohnern der alten schönen Stadt hervorgerufen hat, wodurch v >n Neuem das Gefühl in ihnen bestätigt worden ist: 8ub umdru alarum deS deutschen Reichsadlers ist daS Reichsland gesichert gegen Alles, was da kommen mag. Deshalb erhebe Ich Mein Glas und trinke auf das Wohl der Reichslande in der Hoffnung, daß ihnen noch lange Ziefer Friede beschieden sei zu ruhiger schwunghafter Fort entwickelung. Was Ich dazu thun kann, Mein Land in Frieden zu erhalten und zu regieren, das soll geschehen. Daß Sie aber den Vortheil davon haben sollen, dafür lassen Sie Mich sorgen! Elsaß-Lothringen hoch! hoch! hoch! -f- Stuttgart. Der Kronprinz des Deutschen Reichs ist, wie der „Schwäb. Merkur" meldet, von dem König L I» suits des Jns.-Rcgts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen (2. Württ.) Nr. 120 gestellt worden. — Staatsminister Graf Bülow ist heute früh hier eingetroffen und im König lichen Schloß abgestiegen. 8 Wien. Die Socialdemokraten hielten gestern Abend hier 17 Arbeiterversammlungen ab, in denen erklärt wurde, die socialistischen Reichsrathsabgeordneten würden nicht zu lassen, daß die Delegationswahlen vorgenommen würden. 8 Brüssel. Infolge der Einberufung des Staats gerichtshofes in Paris treffen, dem hiesigen „Petit Bleu" zufolge, zahlreiche französische Flüchtlinge ein, unter ihnen befindet sich auch Thiebaud. Die Polizei trifft umfassende Maßregeln zur Ueberwachung der Flüchtlinge. -s- Paris. Dem „Figaro" zufolge telegraphirte Oberst Panizzardi an seinen gegenwärtig in Rennes wellenden Arzt, er würde, falls seine Vorgesetzten es gestatteten, als Zeuge in Rennes erscheinen. 8 Rennes. Labori telegraphirte gestern Abend an den deutschen Kaiser und König Humbert und erbat unter Darlegung der Situation die Erlaubniß für v. Schwartz- koppen bezw. Panizzardi, in Rennes erscheinen zu dürfen, um die volle Wahrheit auszusagen. Labori schließt aus dem Verlause der gestrigen Sitzung, daß beide ehemalige Militär- attachees ihr Zeugniß zu Gunsten Dreyfus würden abgeben müssen. -f- Bilbar. Gestern sind bei Orduna zwei Eisenbahn züge zusammengestoßen. 15 Personen wurden verletzt. -s Oporto. Gestern ist weder eine neue Erkrankung noch ein Todesfall an Pest vorgekommen. Die Läden bleiben geschlossen und die Truppen in den Kasernen konsignirt. -s- Pretoria. Im Volksraad brachte gestern Coestcr formell einen Antrag tin hinsichtlich des ZusammenziehenS britischer Truppcn an der Grenze. Er begründete seinen Antrag und brachte die 'gegenwärtigen Truppenbewegungen an der Grenze mit dem Jaweson-Einfall in Verbindung, forderte eine Erklärung darüber und beschulvtgte England, daß eS durch eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Transvaals die Convention von.1884 gebrochen habe. Tosen unterstützte den Antrag. Der Progressist Bolhe wies auf den Widerspruch hin, daß Truppenobtheitungen von England nach der Grenze von Transvaal beordert werden, während sreund- schastliche Unterhandlungen im Gange sein. Nach weiterer Berathung wurde beschlossen, die Debatte über den Antrag bis Donnerstag zu vertagen, an welchem Tage die Regierung darauf antworlen wird. 8 New-Jork. Gestern fand hier ein großes Meeting seitens der demokratischen Partei bezüglich der politischen Lage auf den Philippinen statt. Ein Redner erklärte, Aguinaldo verdiene, unter die größten Helden deS Jahrhunderts gestellt zu werden. Diese Worte wurden von dem größten Theil der Zuhörerschaft mit nicht endenwollendem Applaus begrüßt. Sprechsaal. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaction.) Herrn k. ls. Nicht nur 100 Jahre, sondern genau 131 Jahre sind Sie zurück, denn schon im Jahre 1768 hat ein Landwirth festgestellt, daß die Früchte auf einem mit Düngsalze bestreuten Lande nicht nur am Geruch und Geschmack weit besser sind, daß alle Früchte, die auf einem mit Düngsalz befruchteten Boden wachsen, zum Genuß für den Menschen viel an nehmlicher und heilsamer, auch selbst für das Vieh weit schmackhafter und gesünder sind! Außer der Schutzimpfung ist es gerade die wasserlösliche Phosphorsäure im Superphosphat und Superphosphatgips, die neben Torf und reichlichem Stroh als Einstreumittel ver wendet, einen vorzüglichen Schutz gegen Ansteckung gewährt. In der Tageblatt-Expedition liegt, für Sie unentgeltlich, ein Büchlein, aus welchem Sie sich darüber unterrichte» können und in dem auch der hochinteressante Aufsatz aus dem Jahre 1768 steht. Einige Exemplare des erwähnten BucheS sind noch in der Expedition zu haben. 6. 8. Mavlktvrriiiht-. Riesa, 5. Scptbr. Butter per Kilo Mk. 2,40 bi» 252. KSK Per Schock Mk.2,20 tut 2,4' . E'er der Schock Mt. 3M bi--3,90. Kartoffeln, neue, per Ctr. Mk. 2.50 bi» -. -. Ki-mthLupte Mk. —,05 US -.10 Kohlrüben 1 Stck. 5 bis 8 Pf. Möhren, V ebund - / 5 0 urken, grün, per Stck. 4 bi» 10 Pf. Lohnen, grün, per 5 Ltr. M. ,L5. Stachelteeren, grün, per 1 Ltr. - bis — Pf. Pflaumen» geb., per 6 Ltr. MI. »,5c- btS —, Pfg. Arpfel per 5 Ltr. M. ;,5ö bl» —. Btrnen per 5 Lit. Mk. 156 bi» - . Zwiebeln per 5 Ltr. bi» - Pfg. Scholen — Pf. ikt nen, grün per 5 Liter M. - .— bi» I. -. Arpfel, grün,; per 5 Liter 5» bi« 80 Pf. l Henne M. —. - bl» 1 Paar Taub« 70 bi» —.
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