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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189911045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18991104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18991104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-04
- Monat1899-11
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1899
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1' SounaveuS, 4. November 1899, Abends SS Jahr« And. wirk. !PS8 Ivk, », mit S bis Lt8 achte >« und usterst Die Versteigerung eines dienstunbrauchbare« OffizierpferdeS des 3. Feldartillerie-Re- giments Nr. 32 erfolgt Montag, de« «. November 1800, 1« Uhr Bonn. unter den vor der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen auf dem Reitplatz der unter zeichneten Abtheilung. Königliche 1. Abtheilung «. Feldartillerie-Regiments Nr. 08. Iöt8 n und 25. November dieses Jahre ¬ in der Rathsexpedition — Rathhaus, 1. Stockwerk, Zimmer No. 2 vorzuzeigen. Die Säumigen haben nach § 14 deS angezogenen Gesetzes Geldstrafe bis z« SV M. zu gewärtigen. Sollten etwa Eltern, Pflegeeltern oder Vormünder mit der Impfung ihrer Kinder oder Pflegebefohlenen noch im Rückstände fei«, so werden sie auf Grund der Vorschriften in ZK 4 und 14 des JmpfgesetzeS in Verbindung mit K 16 der dazu erlassenen Ausführungsverordnung vom 20. März 1875 hierdurch ausgefordert, bei Vermeidung von Geldstrafe bis zu 50 Mark oder Haft bis zu S Lage« dafür zu sorgen, daß die unterbliebene Impfung innerhalb der oben gegebenen Frist «achgeholt, und ebenfalls spätestens am festgesetzten Tage durch die vorge schriebene Bescheinigung hier nachgewiesen wird, daß die Impfung erfolgt ist oder daß sie auS einem gesetzlichen Grunde zu unterbleiben hat. Riesa, am 3. November 1899. Der Nath der Stadt. BoeterS, Die über die Schankwirthschaft von Alfred Bergner, Kaiser Wilhelm-Platz Nr. 6, ver fügte Polizeistunde ist für den 5. und 6. November 1899 aufgehoben worden. Riesa, den 4. November 1899. Der Rath der Stadt. J.V.: vr. Wegeliu, S1.-R. GR gg M od Og für das „Riesaer Lageblatt* erbitten uns bis spätestens " " H v n N v AA Bormittags 0 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Lag Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in dm Expeditionen in Riesa ' ^o Strehla oder durch unsere Drilgoe srrt in» Hau» 1 Mart SO Pfg., bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten 1 Mark 2S Pfg., durch dm Briefträger frei in» Hau» 1 Mart ÜS Pf. Auzeigeu-Aauahm« für die Nummer de« Ausgabetage« bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Dank und Verla- von Langer t winterlich in Rlesa. — GrschLft»stell,: Kastanienstraß« SV. — Für dl« Redaetlou verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Freitag, den 10. November 1899, Norm. 10 Uhr, kommen im Versteig.-Lokale des Königl. Amtsgerichts hier 2 Stücken graues Tuch (ca. 30 Meter) und 1 Stück Serge (ca. 20 Meter) gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 4. Novbr. 1899. Der Ger.-Vovz. beim Königl. Amtsgerichte. Sekr. Eidam. Impfung betreffend. Auf Grund von Z 12 des Reichsimpfgesetzes vom 8. April 1874 fordern wir alle Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, die ihre impfpflichtigen Kinder oder Pflegebefohlenen zur öffent lichen Impfung im „Kronprinz" hier nicht gebracht haben, hierdurch auf, die von den Aerzten ausgestellten Impfscheine oder Befreiungsnachweise, soweit dies noch nicht geschehe«, binnen 3 Wochen und spätestens am !l8 eigen- zu S, In Anbetracht des Weitergreifens der Maul- und Klauenseuche in Nünchritz — die Seuche ist neuerdings auch unter dem Viehbestände deS Gehöftes Nr. 68 6 daselbst auSgebrochen — und der somit vorliegenden größeren Seuchengefahr wird hiermit der Ort Nünchritz — ein schließlich besten Feldmark — gegen das Durchtreiben von Wiederkäuern und Schweinen abge sperrt und bestimmt, daß die Ausführung voll Thieren dieser Arten aus dem gesperrten Orte nur mit Erlaubnis der unterzeichnete« Polizeibehörde erfolgen darf. Königliche AmtShiMptmannschaft Großenhain, den 3. November 1899. L 2875. Vr Uhlemamu Donnerstag, den 9. November 1899, Bonn. 10 Uhr, kommen im Bersteig.-Lokale des Königl. Amtsger. hier 2 SophaS, 1 Kleiderschrank, 1 großer Spiegel mit Marmorplatte und Console, sowie 1 Regulator gegen sofortige Bezahlung zur Ver steigerung. Rlesa, den 4. November 1899. Der Ger.-Bollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Riesaer H Tageblatt und Anzeiger Weblsti Mld Anzeiger). Telegramm-Adrefle: RV HHH g L »ll I/lllN Fernsprechfirkle „Tageblatt-, «tefL Nr. 20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. MU. » SS. uml . ^SüobB'N lllsbolton. l». ntviUiMt. !o§s unll Il8. »ibliotdsk. LVN !igenPr«isen, 8tvU, "Sprelsen kor, !° P,.. tvu, i, Kämme, stell, Auswahl bet «8okl>. »r! lodenöl rhütung von !agerräumen, ckS usw. HuS-> ». * Oertliches ««» Sächsisches. Riesa, 4. November 1899. — Heute wurde folgendes Bulletin über das Befin den Sr. K. Hoheit des Prinzen Friedrich August ausge- tzeben: Nacht ohne Störung verlaufen, Befinden auch wei- «rhin befriedigend, Kopf frei, Gedächtniß klar, Appetit Wr rege. Krkftezustand hebt sich. Körperwärme 36,8, Puls 60. Kalkreuth, 4. November, 7 Uhr 59 Minuten früh. Dr. Selle. — Eine zahlreiche, aus Damen und Herren bestehende Zuhörerschaft, (Mitglieder der Abtheilung Riesa der deutschen Kolonialgesellschaft und viele Gäste), hatte sich gestern Abend im Saale der Restauration „zur Elbterrasse" eingefunden, um den Vortrag des Herrn H. C. Nebel über „Uitländer nnd Buren in Transvaal" anzuhören. Ter Redner entsprach den Erwartungen seiner Zuhörer vollständig und schilderte mit Gewandtheit und in fließender Rede alle Verhältnisse der Südafrikanischen Republik und des Burenvolkes, das sich ans ehemaligen Holländern, Franzosen, Engländern und Deutschen zusammensetzt, besten Sprache der deutschen ähnlicher als der holländischen, aber mit vielen englischen und französischen Elementen und Bestandtheilen der Kaffernsprache durchsetzt ist, und das zur Zeit genöthigt, aber auch fest entschlossen ist, seine Unabhängigkeit gegen die An maßungen des englischen Löwen mit Gut und Blut zu Vertheidigen, so daß hoffentlich die beabsichtigte Unterdrückung vereitelt wird. Die Anwesenden zollten dem Hern» Redner für seine fesselnden Ausführungen vollen Beifall. Als nächster Vortragsabend der Abtheilung Riesa der Deutschen Kolonialgesellschaft ist der 8. December in Aussicht genommen. Ein Redner dazu ist bereits gewonnen. — In der Hauptversammlung des Konservativen Vereins für Riesa und Umgegend, die vergangenen Donnerstag iin Hotel Münch abgehalten wurde und gut besucht war, trug zunächst der Vorsteher, Herr Apotheker Nake, den Jahresbericht vor nnd wies darauf hin, daß die konservative Partei die berechtigten Interessen aller Stände vertrete, daß es aber Wünschenswerth sei, den Verein, der zur Zeit 133 Mitglieder zählt, und der Erfolg hauptsächlich bei der kürzlich stattgehabteu Landtagswahl aufzuweisen habe, mehr und mehr zu stärken, insbesondere ihm mene Mitglieder zuzuführen. Beitrittserklärungen ninimt der Herr tz^Horsteher jederzeit entgegen. Der Kassirer des Vereins, Herr Kaufmann Götschmann, trug den Kassenbericht vor, der einen günstigen Stand der Vereinskaste nachwies. Die Rechnung wurde für richtig erklärt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden sämmtlich als solche wiedergewählt. Der Vorstand wurde er mächtigt, im Laufe des kommenden Winters zwei Vortragsabende zu veranstalten und geeignete Redner dazu zu gewinnen. — Eine vollständig veränderte Marktlage ist nach einem Berichte des Spediteurvereins Herrmann u. Theilnehmer in Hamburg in den letzten Tagen in Bezug auf die Elbschifffahrt eingetreten, die ihre Ursachen in ungünstiger Witterung und der gleichen Wasserstands-Verhältnisten, sowie in dem Mangel an promptem Kahnraum haben dürste. Namentlich infolge des letzteren Umstandes schnellten die Frachten sprungweise in die Höhe, und die Thatsachen beweisen wieder einmal von Neuem, daß die Gestaltung der Flußfrachten, welche zum Theil von der Witterung abhängt, wie diese, sich niemals auf längere Zeit Vorausbestimmen läßt und Vorsicht bei Frachtcalculationen, be sonders .für spätere Abladetermine, daher unbedingt erforderlich ist. — Manche Hoffnungen zerstört nachstehende Mittheilung der Dresdner Nachrichten: „Bei dem Königl. Finanzministerium ist eine Petition um Bewilligung von Wohnungsgeld-Zuschüsten für Staatsbeamte eingelaufen, wie solche bei den Reichsbehörden schon seit Jahren zur Einführung gelangten. Die Genehmigung des Antrages durch die maßgebenden Faktoren wird sich aber schwerlich so leicht erreichen lasten, als die Gesuchsteller anzunehmen scheinen. Unsere Finanzlage ist nämlich durchaus nicht so glänzend, daß dem Staatshaushalt eine so beträchtliche Belastung ohne weiteres zugemuthet werden könnte, wie sie die Verwilligung von Wohnungsgeld-Zuschüsten an sämmtliche Staatsbeamte mit sich bringen müßte. Aus diesem Grunde wird also die Regierung einen diesbezüglichen Gesetzentwurf dem Landtag nicht vorlegen. Daß letzterer dazu die Initiative ergreifen werde, ist aus dem Grunde nicht anzunehmen, weil zur Herstellung des Gleich gewichts im Etat schon dringliche Anforderungen zurückgestellt werden mußten und die erforderlichen Gelder für dieWohnungs- geld-Zuschüste nur durch Steuerzuschläge aufgebracht werden könnten. Zur Anwendung dieses Aushilfsmittels werden aber, bei allem Wohlwollen für die Beamte», weder die Abgeordneten noch die Steuerzahler geneigt sein." — Das evangelisch-lutherische Landeskonsistorium hat in einer neueren Verordnung, betreffend die von einem Kirchenvor stand verweigerte Einführung der Schalaune (ein kurzer, ärmel loser Mantel) bei kirchlichen Funktionen des Kirchschullehrers, der Kircheninspektion eröffnet, daß es Wünschenswerth erscheint, eine Amtstracht der Kirchschullehrer bei kirchliche« Handlungen wieder cinzuführen, nnd daß es deshalb den KIrchcnvorständen bei Durch führung ihrer darauf abzielenden Beschlüsse die Genehmigung und nach Befinden die Unterstützung nicht versagt habe. Andererseits könne das Konsistorium aber der beregten Angelegenheit nlch * eine solche Bedeutung für das kirchliche Leben beilegen, daß es einen Kirchenvorstand, der sich insoweit ablehnend verhält, zu einer seiner bisher kundgegebenen Ansicht widersprechenden Be schlußfassung nöthigen sollte. Es giebt sich vielmehr der Hoff nung hin, daß erstarkendes Gefühl für das kirchlich Angemessene eine löbliche, allmählich in Verfall gerathene Sitte auch ohne eine allgemeine behördliche Anordnung, von der bisher grund sätzlich Abstand genommen tvorden ist, unter Zustimmung der Gemeinden allmählich wieder aufleben lassen werde. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt das „Schiff' aus Aussig den 31. October: In den Elbeverladungen der Braunkohlen am hiesigen Platze ist auch in der vergangenen Woche keine Aenderung eingetreten; die Beistellungen zur Elbe waren, wie bisher, schwach, und wurde keine höhere Durchschnittsziffer, als 400 Waggons pro Tag erreicht Auch für die nächste Zeit ist eine stärkere Verladung nicht zu erwarten, da der Wagenmangel, sowie die starken Bahn ordres an den Schächten immer noch anhalten. Leerer Raum ist zwar etwas weniger am Platze disponibel, je doch für den schwachen Bedarf immer noch vollkomme» genügend. Die Zuckerverladungen sind auch lebhaft ge blieben und dürften auch für die folgende Zeit noch grö ßere Quantitäten davon exportirt werden. Die Frach für Zucker ist im Durchschnitt 30 Pfg. Pro 100 Kilo gramm, denn es sind einzelne Abmachungen mit Staffeln gemacht worden. Die Kohlenfrachten sind gegenwärtig fol gende: Nach Dresden 21 Mk., Meißen 22 Mk., Riesa 23 Mark pro 80 Doppelhektoliter; Dessau—Schönebeck—Mag deburg 35 Pfg-, Tangermünde 37 Pfg., Burg 40 Pfg., Brandenburg 47 Pfg., Potsdam 49 Pfg., Zehdenick 75 Pfg.. Herzfelde 75 Pfg. pro Doppelhektoliter; Wittenberge—Dö mitz—Boitzenburg—Hamburg 15 Pfg. pro 50 Kilogramm auf den heutigen Wasserstand von 36 Zoll berechnet. — Die von dem Stadtrathe einer sächsischen Stadt dem Ministerium des Innern zur Entscheidung anhcimge stellte Frage, ob die Comptoirarbeiten des Handelsgewer bes an Sonn- und Feiertagen erlaubt sind, ist vom Mi nisterium des Innern nach Vernehmung mit den Ministe rien des Cultns- und öffentlichen Unterrichts und der Ju stiz in einer jüngst erschienenen Verordnung nach dem Dr. Anz. dahin beantwortet worden, es lasse sich der Stand punkt rechtfertigen, daß die Comptoirarbeiten in reinen Handelsbetrieben zur Zeit an Feiertagen dem Geschäfts-
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