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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189912271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18991227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18991227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-12
- Tag1899-12-27
- Monat1899-12
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1899
- Autor
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und Anzeiger WebKit ULd AMM), »eltgramm-Adrefi«: .»«»«blatt-, »t«s«. AmLsötatt S«rns-«chprl!r Rr. l». der König!. AmtShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrsHS zu Mesa. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschuffes, Sonnabend, den Ä. Deeember 189S, Vormittags 1l Uhr ' im Verhandlungsfaale der Königlichen Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung hängt im Anmeldezimmer der Canzlei zur Einsichtnahme aus. Königliche Amtshavpimannschaft Großenhain, am 23. Drrrmber 1899. 156. vr. Uhlemann. Zr. Die an den Gebäuden der hiesigen städtischen Kasernen vorkommenden baulichen Unter haltungsarbeiten als 1 Maurer-, 2. Zimmer-, 3. Schlosser-, 4. Tischler-, 5. Glaser-, 6. Klempner-, 7. Töpfer-, 8. Anstreicher-, 9. Tapezierer-, 10. Kupferschmiede-Arbeiten, und Wasch- und Koch- p kücheneinrichtungen und 11. Dachdecker-Arbeiten und zwar für u) Ziegelbedachungen, b) Schiefer bedachungen und o) Dachpapp- und Holzcement-Eindeckungen sollen nach gewissen Einheitssätzen für das Jahr 1900 vergeben werden. Die hiernach angefertigten Angebotsformulare, die in der Rathskanzlei gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen werden können, sind bis 3. Januar entsprechend auSgefüllt versiegelt wieder einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Zurückweisung sämmtlicher Angebote behalten wir uns vor. Der Rath der Stadt Riesa, am 23. December 1899. Boeters. Fnd. Bei der am 15. diese» Monat» stattgefundenen Stadtverordneten - Ergänzungswahl find die Hrrrru Kaufmann Bernhard Müller, Bäckermeister Moritz Berg, Kaufmann Carl Braune, Cigarrensabrikant Ernst Moritz Thalheim als ansässige und die Herren Steiumetzmrlster Carl Schlitze Prokurist Otto Eiseureich, Kaufmann Alfred Romberg und PrivatuS Herman« Donat al» unansässige Stadtverordnete gewählt worden. Die Herren Müller, Berg, Braune, Thalheim, Schütze und Donat werden ihr Amt 3 Jahre, also biS zum 31. Dezember 1902 bekleiden. Für die Herren Eisenreich und Romberg ist nach § 64 der revidirtcn Städteordnung durch das LooS bestimmt worden, daß Herr Eiseureich an Stelle de» äuS dem Stodtverördnetenkollegiwin auSgeschiedenen Herrn Fritzsche zu treten und sein Amt bis zum 31. Dezember 1900 zu bekleiden hat, Herr Romberg an Stelle de» ebenfalls auS dem Stadtverordnetenkollegium auSgeschiSdeneu Herrn Pietschmann zu treten und sein Amt bis zum 31. Dezember 1901 zu bekleiden hat. Riesa, am 23. Dezember 1899. Der Rath der Stadt. vr. WegeNn, St -R LH. Gemeindeanlageneinschätzllng betreffend. Nach der Brstimmnng im 8 9 des Gemein deanlagen-RegulativS der Stadt Riesa steht r» jedem Abgabenpflichtigen frei, vor Beginn de» Steuer,,ihres uno der AbschätzungSarbeiten dem Stadtrathe schriftlich anzuzeigeu, wie hoch er sein jährlich s Einkommen veranschlagt. Ja der Anzeige.müssen die verschiedenen Einkommensquellen und MnkommenSbeträge speziell angegeben werden, damit die Richtigkeit vom Ausschüsse geprüft werden kann. Auf diese Bestimmung wird hierdurch erneut mit dem Bemerken hingewiesen, dpß dl?MV zeigen für die nächstjährige Einschätzung zu den Gemetndec.ulagen bis zum IS. Januar listtUS bei un» einzurrichen sind. . Riesa, am 23. Dezember 1899. Der Rath der Stadt. " Vr. Wegelin, tzt.-R. R. 2SS. Mittwoch, S7. TccemSer 1899, Abends. SS. J«hrg. w«» Nieiarr Tageblatt erschriM jede» Lag Abend» mtt Au»nahme der Sonn- und Festtage. Bterteljührlicher BrzagSprÄ krl Abholung in den Expeditionen In Rtcja ' Strehla oder durch uns«« LttEo ftet Mit Hau» 1 Mark SO Pf»., dei Abholung am Schalter der Kais«!. Postanstalt«« 1 Mark 25 Pfg-, durch den Briefträger stet tu» Hau» 1 Mark Sb Pf. Au^tgra Aonah»« für dir Nummer »r» »ußgaSMW» bi» vormittag S Uhr oh» Gewahr. Druck mb Verlag vm La»»«r ck vtnterltch iu virsa. — GeschästSstelle: Kastaulrustrab« SS. — Mr bi« Rchaellm v«mt«mt!ich: H«,«»n» Schmidt in Mirs». OertltchrS und SächfischeS. Riesa, 27. December 18SS. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtverordnetensitzung Donnerstag, den 28. Dezember 1899, Nachmittags 6 Uhr. 1. Rathsbeschlüsse, Verhandlungen mit der Genossenschaft des Johanniter-Ordens, den von letzterem in Aussicht genommenen Bau eines Krankenhauses in Riesa betr. 2. Rathsbeschlüsse be treffend Vergleichsvorschläge in Proceßsachen a. des Fleischer df meisters Herrn Fischer, d. des Bäckermeisters Herrn Panitz hier ! gegen die Stadtgemeinde Riesa. 3. Eingabe des Kirchenvorstandes ^«nd Beschluß des Stadtraths hierauf, Gemeindediakonie betr. 4. Beschlußfassung auf ein Ablehnungsschreiben des als Gemeinde waisenrath gewählten Herrn Pietschmann. 5. Rathsbeschluß über Anstellung Herrn Pollmers hier als stellvertr. Fleischbeschauer für den Schaubezirk Riesa. 6. Rathsbeschlüsse, betr. a. Auf besserung des Diensteinkommens des Armen- und Krankenhaus verwalters Krüger, b. Gewährung einer Unterstützung von 20 Mk. für die Brüderanstalt mit Rettungshaus in Moritzburg. Ge heime Sitzung. Rathsdeputirte: Herr Bürgermeister Boeters. Herr Stadtrath Dr. Wegelin. — Se. Majestät der König und Ihre Kgl. Hoheiten Prinz Georg und Prinz Albert trafen heute Vormitttag nach »/,9 Uhr zur Jagd in Jahnishausen ein. Die Rückkehr nach Dresden er folgte ab Nickritz heute Nachmittag »/«5 Uhr. — Herr Fährmeister Ermer in Nünchritz theilt uns in Berichtigung der Notiz in Nr. 298 d. Bl. mtt, daß der fragt. Fährbursche nicht 16, sondern 18 Jahr alt ist, und daß sich der Zwischenfall nicht Nachmittag», sondern frühmorgens und nicht inmitten des Stromes, sondern auf dem linksseitigen Ufer er eignete. Eine Lebensgefahr war für den Burschen nicht vor handen und kann auch ein Verschulden Niemanden treffen. — Das am 1. Weihnachtsfeiertage Abend; im Saale des Hotels Wettiner Hvs von der Kapelle unseres 2. König!. Sächs. Pionier-BataillonS Nr. 22 unter Leitung seines StabShorntsten, Herrn I. Himmler, veranstaltete Konzert hatte sich eines sehr zahlreichen Besuchs zu erfreuen. Die Musikfolge war eine reich haltige und die einzelnen, zum Theil sehr gut gewählten Stücke wurden mit großer Präzision vorgetragen. Ein jedes derselben erntete reichen Beifall. I — Von der Zulassungsstelle der Dresdner Börse/ist eine Anleihe von Mk. 3 500,000 4'/« «/<, Anleihe der Bank für Bauten in Dresden zum Handel und zur Notiz zugelassen worden. Tie Anleihe ist auf den Dresdner Grundstücken Waisenhausstraße 4, 6. 8 und 10, Pragerstraße 4 und 6 und Trompeterstraße 13 und 15, unter der Verpflichtung zur Beschaffung unbedingt ersten HypothekcnranaeS sichergestellt. Ta die Anleihe nicht vor dciti 31.'Dezember 1905 gekündigt werden kann, sind außerdem dust 4'/.Zinsen zunächst auf die Tauer von 6 Jahren ge sichert. Auch der Ausgabekonti wird, wie wir hören, noch unter pari, nämlich auf 99'/«°/, gestellt. Die offizielle Zeichnung erfolgt in Dresden bei dem Bankhaus Gebr. Arnhold, der Creditanstalt für Industrie und Händel, dem Dresdner Bank verein und der Firma Menz, Blochmann L Co. Am hiesigen Platze nimmt die Filiale der Creditanstalt für Industrie und Handel Zeichnungen entgegen. — Unter Bezugnahme auf die in einigen Blättern gebrachte Nachricht, daß Beurlaubungen Königlich preußischer Offiziere nach den Burenstaaten nicht stattgefunden haben, wird bemerkt, daß, wie das „Dr. I." aus sicherer Quelle erfährt, auch Offi ziere der Königlich sächsischen Armee Urlaub nach den genannten Staaten nicht erhalten. — Das evangelisch-lutherische Landeskonsistorium hat be züglich der Jahrhundertwende nachstehende Bekanntmachung er lassen: „Ergangener Bestimmung zufolge soll der 1. Januar 1900 als Jahrhvndertanfang gelten. Wir bringen dies zur Kenntniß der evangelisch-lutherischen Geistlichen, indem wir ihnen anheimstellen, in der Predigt am Sylvesterabende und am Neujahrstage, sowie nach Befinden tn der äußeren Ausgestaltung dieser Gottesdienste darauf geeignete Rücksicht zu nehmen. Dresden, am 22. December 1899. Evangelisch-lutherisches Landeskonsi storium. v. Zahn." — Spielplan der König!. Hofoper zu Dresden. Donners tag : „Tannhäuser"; Freitag: III. Sinfonie-Concert, Serie L; Sonnabend: „Lohengrin"; Sonntag: „Die Fledermaus". — Köuigl. Hosschauspiel. Donnerstag: „Wohlthätige Frauen": Freitag: „Figaro'S Hochzeit"; Sonnabend: „Othello"; Sonntag: Nachmittags '/,4 Uhr: „Klein Däumling"; Abends >/,8 Uhr: „Der Hypochonder". — Die im Juni vorigen Jahres versuchsweise getroffenen Bestimmungen über das Zusprechen von Telegrammen an Fern- sprech-Theilnehmer und Aufnahme der Telegramme von solchen haben sich bewährt und sollen daher auf Anordnung des Reichs- Postamtes beibehalten werden. Die Uebermittelung ankommender Telegramme durch dm Fernsprecher erfolgt nur auf Antrag deS ThcilnehmerS. Tie Gebühr für das Zusprechen eines Telegramms an den Theilnehmer beträgt ohne Rücksicht auf die Wortzahl 10 Pfg. Die Gebühr für die Aufnahme von abzusendenden Tele grammen beträgt 1 Pfg. für das Wort, mindestens 20 Pfg. Ueberschießende Beträge werden auf die nächst höhere, durch 10 theilbare Summe abgerundet. — Eine Ortskrankenkasse hat sich geweigert, 145 M. Kosten für ärztliche Behandlung und ärztliche Zeugnisse zu bezahlen, weil das Kassenmitglied sich von einem Nicht kassenarzte hatte behandeln lassen. Die erste Instanz in der hierauf entstandenen Streitigkeit hatte zu Gunsten des Klägers entschieden; der hierauf von der Kasse erhobene Rekurs ist von dem Ministerium des Innern zurückge wiesen worden. Zunächst sei, so hebt das Ministerium des Innern u. A. hervor, im Statut der beklagten Kasse nicht vorgeschrieben, daß die Genehmigung zur Annahme eines Nichtkassenarztes besonders zu beantragen sei. Die Be klagte gehe daher fehl, wenn sie auf den Mangel eines solchen Antrages hauptsächlich Gewicht lege. Da die Kasse einen Kassenarzt für den betreffenden Ort nicht angestellt hatte und auch in anderer Weise nicht für ärztliche Be handlung des Klägers sorgte, mußte angenommen wer den, daß sie einverstanden damit war, wenn der Kläger sich selbst einen Arzt annahm. Endlich aber entspricht es nach Ansicht des Ministeriums nicht dem Sinne des Kranken versicherungsgesetzes, daß der Anspruch der Kassenmitglie der auf die statutenmäßigen Leistungen durch scharfe Hand habung formaler Statutenbestimmung eingeschränkt werde, und es müsse aus diesem Gesichtspunkte vorausgesetzt wer den, daß die Organe der Kasse nicht beabsichtigt haben dem Kläger durch ihr Stillschweigen über die Frage der freien ärztlichen Behandlung seinen Anspruch auf dies. Behandlunlg zu entziehen. Tie KöuigUck, sächsische Staatseisenbahnverwaltung wird in der nächsten Zeit eiye große Anzahl der alten Personenwagen vierter Klasse ohne Sitzgelegenheit ein ziehen und dieselben durch Personenwagen neuester Kor struktion vierter Klasse ersetzen. Insbesondere sollen di alten Wagen zur Arbeiterbeförderung nicht mehr benus r werden. Ferner warnt die genannte Behörde ihr Fahr dienstpersonal vor dem Betreten der Laufbretter an de: Personenwagen während der Fahrt. Nur in den dringend sten Fällen dürfen diese jetzt bei dem Frostwetter besoi. ders gefährlichen Bretter bei der Ein- und der Ausfahr, aus den Stationen begangen werden. Auf freien Stre cken ist das Betreten der Laufbretter gänzlich untersagt. * Lichtensee. An zehn würdige und bedürftige Hiesige Einwohner wurden am 1. Feiertage zum 1. Male Beihülfen zu, Winterfeuerung aus der Franz Günther-Stiftung vertheilt. Die Franz Günther-Stiftung ist ein Geschenk von Frau Commerzier - rath verw. Günther in Dresden. Strehla, 22. Dezember. Der Bergwerksbesitzer Douglas in Berlin beabsichtigt, hier eine chemische Fabrik, in welcher die Herstellung von Flußsäure und Kieselfluß säure und deren Salzen, sowie die Verarbeitung von Grc: phit betrieben werden soll, zu errichten. )!( LöSnig bei Strehla, 26. December. Am Sonnabend früh brannten hier zwei Bauerngehöste nieder. Leider fehlte e» an genügender Löjchhilfe. — Die Sächsisch - Böhmische-Dampf- schifffahrtS-Gesellschaft hat den Plan, bei Lösnig eine neue Hatte- stelle für den Personen- und,Güterverkehr anzulegen, in» Attge gefaßt. Dadurch würde einem schon längst empfundenen Bedürf-
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