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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189910209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18991020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18991020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-20
- Monat1899-10
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1899
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245 Freitag, AH Oktober 1889, AbeuSS SS. Jahrg Brehm. 8 das 8 »dort >s. ab eyda 1 Faß Jamaika-Rum, 1 phot. Handapparat und 1 gelbes Schreibpult gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. ltoth- ilaga mit > am ufre- c sie )t zu wer !schä- ruch. >enso Be- ihre chebt : an- . Die : Be itnis; mmt Die i ge- und üdeii osten esem sührt nahm man sie auch an den Zehen der Hühl r wahr. Die Er krankung der Katze an typischer Maul- und Klauenseuche ent behrt nicht deS veterinär-polizeilichen Interesses. Es ist bekannt, daß dieses Hausthier sehr häufig zu den Stallinsassen gehört; sie schlafen aus dem Heu, treiben sich auf den Futterböden umher und halte» sich während der Melkzcit mit Vorliebe im Stalle zwischen den Kühen auf, um Milch zu naschen. Hat nun die Milch der seuchekranken Kühe einen schlechten Geschmack, so wandert die Katze in einen benachbarten Stall und infizirt, wenn sie selbst an der Aphthensenche erkrankt ist, einen weiteren Be stand. Viele Fälle der Seuchenperschleppung, die manchmal un erklärlich sind und bei welchen früher sogar die Lust als Ver mittler des Contagiums angesprochen wurde, finden ihre Auf klärung durch die Erkrankung der herumschweifenden Katzen." — Mehr als 50,000 Reklamationen gegen die Einschätzung zur staatlichen Einkommensteuer sind in den letzten sechs Jahren im Königreich Sachsen im Durchschnitt jährlich vorgekomnieu, ein Beweis daß doch recht viel überschätzt wird. Der Umstand, daß die meisten Gemeinden, die die Nnkommensteuer eingcführt haben, diese im Anschluß an die staatliche Steuereinschötznug erheben, so daß sich ein bei dieser vorgekommener Fehler oder Mißgriff doppelt und dreifach fühlbar macht, zunml die Steuersätze der Gemeinden vielfach höher sind als die des Staates — dieser Umstand hat zweifellos dazu beigetragen, daß die Steuerzahler der richtigen Einschätzung eine immer größere Aufmerksamkeit zu wenden; zu einer Sucht, zu reclamiren, also zu einem leichtfer tigen Reclamiren hat dies aber nicht geführt, denn sonst würde nicht, wie die Statistik zeigt, die Zahl der abgewieseuen Rekla mationen fast stetig herabgegangeu sein. — Das Königreich Sachsen hat die dichteste Turnbevölkerung in Europa! Rach der neuesten, im 2. Jahrbuch der europäischen Turnverbände erfolgten Zusammenstellung kommt immer 1 Turn vereinsmitglied in der Schweiz auf 87 Einwohner, in Tcutsch- riugetragen. Riesa, den 17. Oktober WL . . - K-MzUcheD Amtsgericht« Held««. Im BersteigerungSlokale deS Königl Amtsgerichtes hier sollen Mittwoch, deh 25. Oktober 1899 «srm. 1v Mr Gesetz, . , . die Bestimmung zur Ausführung des Gerichtsverfafsungsgesetzes vom SV. Januar 1877 enthaltend, vom 1. Mürz 187V. 24. Zu dem Amte eines Schöffen und Geschworenen sollen nicht berufen werden: 1. Die Abtheilungsvorstände und Vortragende Räthe in den Ministerien, 2. der Präsident deS Landesconsistoriums, 3. der Generaldirektor der Staalsbahnen, 4. die Kreis- und AmtshaupÜeute, 5. die Vorstände der Sicherheitspolizeibehörden der Städte, welche von der Zuständig keit der Amtshauptmannschafien ausgenommen sind. DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Fol. 346 deS Handelsregisters für seinen Bezirk die am 1. Oktober 1899 errichtet« offene Handelsgesellschaft in Firma land auf 90, in Böhmen (tschechischer Turnerbund) auf 193, in Dänemark auf 250, in Norwegen auf 290, in Belgien auf 488, in Holland auf 550, in Frankreich auf 583, in Italien auf 2336, in Schweden auf 2481, in Ungarn auf 3385 Einwohner. In unserem kleinen turnbetriebsamen Sachsen mit seinen 983 Turnvereinen und 113937 Mitgliedern ist schon unter 33 Ein wohnern ein Turnvereinsmitglied, sodaß wir unter allen Kreisen der deutschen Turnerschaft und der europäischen Turnverbände die dichteste Turnbevölkerung haben. — Auf den Arbeitsplätzen des Steinmetzgewerbes regen sich nun allerwärts wieder die Hände, da der Streik überall (Dres den, Berlin, Bunzlau rc.) beigelegt und eine vollständige Eini gung erzielt worden ist. Außer einigen anderen Abmachungen gilt bis zum Frühjahr 1902 der bisher bestandene Tarif, so daß wohl bis dahin der Friede gesichert sein dürste. — Die neuen Postmarken für größere Beträge, welche am 1. Januar 1900 zur Ausgabe kommen sollen, werden in besonders künstlerischer Ausstattung zur Ausführung gebracht. Tie Reichspostvcrwaltung hat zu diesem Zwecke vorübergehend eine hervorragede künstlerische Kraft aus England gewinnen müssen, weil unseren einheimischen Künstlern die Erfahrung gerade in Arbeiten der hier in Rede stehenden Art mangelte. — Ter von der königl. Commission für das Veterinär wesen herausgegcbene Bericht über das Veterinärwesen im Königreiche Sachsen für das Jahr 1898 ist soeben er schienen. Ter sorgfältig bearbeitete, zahlreiche statistische Nachweise enthaltende Bericht umfaßt 207 Seiten. Der Gesundheitszustand der Hausthiere war im ersten Halb jahre 1898 vorwiegend günstig. Allerdings, so heißt es in den Berichten der Bezirkstierärzte, machte sich in den Wintermonaten der Einfluß des im Vorjahre schlecht ein gebrachten Futters geltend, namentlich in den gebirgigen Riesa, den 18. Oktober 1899. Der Ger-Bollz. bei« Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. vertliches ««» Sächsisches. Riesa. 20. Oktober 1899. — Zur Feier der Vermehrung der Garnison Riesa fand bekanntlich am Mittwoch Abend in der „Elbterrasse" ein von den städtischen Kollegien veranstaltetes gutbesuchtes Festmahl statt. Weiter ist zufolge Beschlusses unserer städtischen Kollegien den Mannschaften und Unteroffizieren unserer neuen Garnison, den Pionieren,' ein Douceur verabreicht worden und zwar den Mann schaften pro Person je 75 Pf. und den Unteroffizieren je 1 Mark. —8 Am 12. Dezember 1897 wurde der Kiesschiffer Zieger aus Röderau bei Gelegenheit der öffentlichen Tanzmusik im Gast hofe zu Bobersen von dem Steinmetz Franz Joseph Pelz durch zwei Stiche am Kopf verletzt. Der 21 Jahr alte, aus Leitmeritz gebürtige und schon wegen Körperverletzung vorbestrafte Messer held war ohne jeden Anlaß zu der That verschrittrn und es er wies sich daher seine Behauptung, er habe in Nothwehr gehandelt, als eine dreiste leere Ausflucht. Zieger wurde von Herrn Dr. v. Hopfgarten in Riesa ärztlich behandelt und war einige Zeit arbeitsunfähig. Pelz der flüchtig geworden war und dessen Ver haftung erst am 19. September d. I. in Chemnitz erfolgte, wurde heute vom Kgl. Landgericht Dresden zu sechs Monaten Gefäng- niß verurtheilt, wovon 2 Wochen durch die Untersuchungshast als verbüßt gelten. Im Freiberger Anzeiger lesen wir: „Daß die Ver schleppung der Maul- und Klauenseuche durch Katzen möglich ist, wurde von Seiten der Landwirthe wiederholt behauptet und auch wir haben aus Anlaß des Ausbruchs der Seuche in Niederbob ritzsch dieser Vermuthung Ausdruck gegeben. An dem Nachweis, »daß eine Katze an dieser Seuche erkrankt war, fehlte eS aber bis lang. Nach einer Mittheilung in der „D. Thierärztl. Wochenschr ift dieser Nachweis nunmehr als erbracht anzusehen. Auf dem selben O^öft^ wo die Seuche an der Katze festgestellt wurde, 2. Personen, gegen welche daS Hauptverfahren wegen einSG Beichrech'M oder Ver gehen- eröffnet ist, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die JWgkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folgx hahxg fang. . ...... 3. Personen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Ver mögen beschränkt sind- 8 33. Zu deiq Amte eines Schöffen sollen nicht berufen werdeft: „ , 1. Personen, stHlches zur Zeit der Aufstellung der Urliste das dreißigste LekenSjichr noch nicht vollendet haben. , .. , 2- Pionen, welche zur Zeit der Aufstellung der Urliste den Wohnsitz in der Ge meinde noch nicht 2 volle Jahre haben. . 3. Personen, welche für sich und iHv Familie Armenuntrrstützung an- öffentliche^ MitUst empfangen,ohez, in den 3 letzten Jahren, von Ausstellung der Urliste M-cherechnet, empfangen haben. 4. Personen, welch« wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen zu dem Amte nicht geeignet sind. 5. Dienstboten. . ........ 8 34. Zu dey, Amte eines Schöffen sollen ferner nicht berufen werden: 1. Minister, 2. Mitglieder der Senate der freien Hausastädte, 3. ReichSbkamte, welche jederzeit einstweilig in d?n Ruhestand Zersetzt werdest, können^ 4. Staatsbeamte, . welche auf Grund der Landesgesetze jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können, 5. richterliche Beamte und Beamte der Staatsanwaltschaft, 6. gerichtliche und polizeiliche Vollstreckungsbeamte, 7. Rcligionsdiener, 8. Volksschullehrer, 9. dem aitiven Heere oder der aktiven Marine angehörende MilitärpersyMi. - Die Landesgcsetzc können außer den vorbezeichneten Beamten höhere Verwaltungsbeamte be zeichnen, welche zu dem Amte eines Schöffen nicht berufen werden sollen. >e rrkauf. 8 84. Das Amt eines Geschworenen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 85. Die Urliste für die Auswahl der Schöffen dient zugleich alS Urliste für die Auswahl der Geschworenen. Die Vorschriften der 8 32 b-s 35 über die Berufung zum Schöffenamte finden auch auf Geschworenenamt Anwendung. Bekanntmachung. Das Berzeichniß der in Riesa und Göhlis wohnenden Personen, welche zu dem Amte eines Schöffen und Geschworenen berufen werden können, wird in der hiesigen Rqthsexpeditiyn eine Woche lang und zwar vom 23. Oktober dieses Jahres an gerechnet, zur Einsicht der Betheillgten ausgelegt werden. , Einsprachen gegen diese Urliste sind während dieser einwöchigen Frist bei dem unterzeichneten Stadtrath schriftlich oder zu Protokoll anzubringen. Im klebrigen wird auf die in der Beilage zusammengestellten Gesetzesbestimmungen ver wiesen. Riesa, am 19. Oktober 1899. Der Rath der Stadt Boeters. Beilage ä. Gerichtsverfaffungsgcsctz vom S7. Januar 1877. , ß 31. Das Amt eines Schöffen ist rin Ehrenamt. Daffelbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 8 32. Unfähig zu dem Amte eines Schöffen sind: 1. Personen, welche die Befähigung infolge strafgerichtlicher Berurtheilung verloren haben. Roch L MU st» Zeithast» und als deren Inhaber die Hycreu - , ... > MWim «iU Mi-ch iv» .".v; ,'^llnd , sL:' i Landwirth- »adert Franz Riffe, Beide in Zeithast. La» Messer Tageblatt «scheint jede» La, Abend» mit Au»uahm« der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher lv«z«A»pr»i» bei Abholung tn den Expeditionen in Riesa ''^o Strehla oder durch uns« Träg« frei in» Han» 1 Mart SO Psg., bet Abholung am Schalt« der Kaiser!. Postanstalten 1 Mark 2V Pfg-, durch den Briesträger stet t»S Hau» 1 Mark SV Pf. An-rigru-Aimahme für di« Nummer de» Ausgabetage» HP Bormtttag S vhr ohne Gewähr. lUnck «b v«Ichs von dHHM ch Pinterl«^ d, Riesa. — GchchäfRstelle: Kastantenstraß« KV. — Für die Redaktion verantworüich: Hermann Schmld» in Mesa, ««d Anzeiger Weblitt u»- Kazchn). Amtsblatt der Königl. AmtShauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. ittag eute, hten. t am le tn eine, gern mer. korkt >g in wten > ein eiter t zu AlS arge „neu Telegramm-AdrrU: .Dageblatt", Riesa. Fernsprrchstell» Nr. M.
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