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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189911286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18991128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18991128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-28
- Monat1899-11
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1899
- Autor
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Riesaer K Tageblatt «nd Anxelger Mrtlitt nß Aqrlrll). .,.^7^,- Amtsölatt da des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtrachs zu Riesa. 27«. Lieustag, 28. November 1899, Abends. SS. Jahr». Da» Riesa« Tageblatt ersitzet»« sitz« La, «end» »tt «»«nahm« da Som», und Festtag«, viatrljilhrlich« »««vpM bri «Polung in da, «xpEme» tu Ri«sa Gtretzla oda durch »ns«« Lr»M sink «X HaX 1 ««1 SO Psg^ d«t Abholung am Schalt« d« RatsrA. Postanstaltrn I «ar» 28 Psg., durch d«a vrirMger stch st» Han» I Mart « Pf. «ngilg» »miih»' ft» dst Rumma de« «XgXXgM bi» vormittag v Uhr ahn« SaoShr. »aük m» Peck», stau L»»ß«r st »iuterttch st, Mas» — S«schäst»strll«: »astauieustraß« !». — Fitr dst «idaetst» »«mutwaMch: Her«»»» Schmidt st, Mal». ÄmMgrrichtS ist Brehm. Da» »rterzetchnele Amtsgericht hat heute tm Handelsregister für feinen Bezirk aus Fol. 34S die Ftrnm - Brehm. Sonnabend, den 2. Dezember 1899, Bor«. 10 Uhr, komme» im Verstrig.-Lokal hier 1 goldner Ring, LS Brennscheeren, 24 Brennmaschinen, 1 Rück« Gustav Grünberg in Mesa md al« bereu Inhaber Herrn Gustav Adolph Gründer-in Riesa ckngetrageu. Riesa, am 27. November 18SS. Königliche- Amtsgericht. Heldner. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschuffes, Montag, de« 4. Dezember 18SS, Vormittag- 11 Uhr m BerhandlungSsaale der KAriglichen Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung hängt im Anmeldezimmer der Canzlei zur Einsichtnahme auS. königliche Amt-Hanpi«an«schast Grotzenhain, am 27. November 1899. 143. vr. Uhlemau«. O. Aus Fol. 240 de» Handelsregister« für den Bezirk de« uuterzrtchnelen orute verlcuÄart worden, daß die Firma Grünberg L Schäfer st, Rtefa ^»loschen ist. Riesa, den 27. November 1899. königliches Amtsgericht. Heldner. wärtSdouche, 6 Stücken Turt-Hoseuzeug, 1 Harmonium und 3 Phot. Handapparate gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 2V. November 1899. Der Ser.-Boüz. beim Kgl. AmtSger. Sekr. «idam. Ausgehoben ist di« auf Donnerstag, den 30. dies. Mou. Vorn,. 11 Uhr im Gasthose -n Radewitz angesetzte Versteigerung. Riesa, 27. November 1899. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. AmtSger. Sekr. Gib««. Bekanntmachung. Mit Schluß diese» Jahre» scheiden die Herren Braune, Berg, Thalheim, Müller, Schütze Domtt «nd Pietschmam, au» dem Stadtverordnrtenkolleglum au«, Herr Pietschmanu in Fohze seiner Wahl zum Gtadtrath. Außerdem ist im Laufe de» Jahre» der al» unansäsfiger Stadtverordneter gewählt« Herr Fritzsche weil er durch den Erwerb eine» HauSgrundstückeS tu Riesa ansässig geworden ist, äuSgeschiede». E» find daher 4 ansässige und 4 unansässige Bürger in da» Stadtverordneteukollegium zu wählen. Mit Ausnahme de» Herrn Pietschmann sind sämmtliche Herren wieder wählbar. Die Wahl findet Freitag, den 15. Dezember 18SS tu der Zeit von Vormittag- LV bis Nachmittag- s Uhr im RachhauSsaal« statt. Riesa, am 28. November 1899. , Der Rath-er Stabt. vr. Wegeli«, St -R. Lz. Quittung über die bis zum LS. dsS. Mts. gezahlte« Beiträge zur Bismarcksäule. Direktor SchmulliuS, Forberge 100 M., Sühnegeld in Privatklagsache P./N. durch Rechtsanwalt Fischer 30 M., Schneidermeister Träger S M., Kaufmann Heinisch 2 M., T. 3 M., «. El. 10 M., G. 50 M., T. 10 M., Bürgermeister BoeterS 10 M., Rechtsanwalt Fischer 10 M., Erust Damm, Jacobsthal 2 M., Richard Korf SO Pf., R. Nathan 2 M., V. pt. Weiße 1 M., Rich. Kirsten 1 M., Leutnant Lange 5 M., Reinh. Walther IM., F. T. Hauswald 1 M., Carl Winter 3 M., «. Fischer 1 M., B. Jllgen 60 Pf., L. Schneider 10 M., Franz Süptitz 1 M., Herm. Kurze, Moritz 1 M., Gebr. Friede 5 M., Aug. Götze SO Pf., Otto Franz 50 Pf., Gebr. Riedel 5 M., Herm. Friebe 1 M., Louis Haubold jr. 3 M., P. Hoffmann 3 M., Aug. Hildebrandt 1 M., Höhme 1 M., Kannegießer 1 M., MauerSberger 2 M., Oswald MöbiuS 1 M., Oberroßarzt Kuhn 4 M., A. Albrecht 2 M., Rechtsanwalt Friedrich 10 M., Garnisonbauinspector Kümmel 10 M., Eduard Richter 50 Pf., Diäten von einem Landtagswahlmann 6 M., Fttur O, Gröba 1 M., Creditanstalt für Industrie L Handel, Filiale Riesa 100 M., Glasfabrik-Langenberg 50 M., Max Burandt 5 M., Julius Starke 5 M., F. W. Fritzsche S M., Speicheret- äc SpeditionS-Actiengesellschaft Riesa — Dresden ISO M, Robert Schönherr 100 M., Carl Braune 100 M, G. I. 2 M., Th. T. 3 M., R. T. 2 M., Richard Dathe 10 M., Marlin Neu, Langenberg 10 M., G. B. 2 M., Paul Koschel 10 M., Hugo Zimmermann, Leipzig 1 M., Ernst Kretzschmar 5 M., Karl Schütze 10 M. Sa. 837 M. SO Pf. De» Sebera sagen wir herzlichsten Dank. Wettere Beiträge nehmen die bekannt gegebenen Sammelstellen entgegen. Riesa, am 27. November 1899. Bürgermeißer BoeterS. Stadtverordneter Schütze. veMiche« und Sächsisches. Riesa. 28. November 1899. —* Veim Königlichen Institut für Infektionskrankheiten in Berlin kiV-, Ehariteestraße Nr. 1, besteht, wie schon unglängst an dieser Stelle mitgetheilt wurde, eine Abtheilung für Schutz- npfungen gegen Tollwnth. Auf derselben können Personen, die tollen oder der Tollwuth verdächtigen Thieren gebissen »orden find, in Behandlung genommen werden. Im Interesse er von tollwuthverdächtigen Thieren verletzten Personen und be- uf» Erzielung einer sicheren Wirkung ihrer Behandlung wird rttmeudlemvkoklal. dasi die Sckmtümviuna sofort voraenommen wird. Es wird deshalb dringend davon abgerathen, den Beginn der Schutzimpfung solange hinauSzuschieben, bis von dem Institut für Infektionskrankheiten nach Untersuchung von Kadavertheilen der verdächtigen Thiere die Diagnose Tollwuth festgestellt ist. Die richtige Diagnose kann vor Ablauf von 3 Wochen nych Ein treffen der Kadaveriheile nicht gestellt werden uud dies bedeutet für die gebissenen Personen einen unter Umständen für sie ver- hängnißvollen Zeitverlust. Verletzte, die sich der Behandlung unterziehen wollen, sind von der OrtSpolizeibehörde der Direktion des genannten Instituts anzumelden. — Zur Canalfrage schreiben heute die Leipz. N. N.: Zu dem am 8. December von Herrn Baurath Contag in Berlin in Aussicht genommenen Dortrag über das Canal- project Leipzig-Riesa ist eine Einladung des Tentralvereins für Hebung der Fluß« und Canalschifffahrt an den Rath, die Gemeindevertretungen der dabei betheiligten Städte und sonstige Interessenten ergangen. Der Rath beschloß den Vortrag zu besuchen und einige der Herren Raths mitglieder dazu abzuordnen. Das Gutachten, welches die Handels- und Gewerbekammer zu Dresden über den Was sergesetzentwurf für das Königreich Sachsen erstattet hat, befaßt sich vor Allem mit den Paragraphen 60, .61, 63 und 112 und meint, im 5. Abschnitte das dritten Theikes werden wohl zweckmäßiger Weise auch Bestimmungen über die erst zu errichtenden Schifffahrtswege, die Canäle, zu treffen sein. Wenn in Erwägung gezogen wird, daß die haupt sächlichste Bedeutung der Elbe in ihrer Eigenschaft als schiffbarer Strom liegt und die Vorschriften in den Para graphen 59—61 des Gesetzes auf die Schifffahrt sich be ziehen, so rechtfertigt sich die Ausdehnung dieser Bestim mungen auf die künstlichen Schifffahrtswege von selbst, Da ein genau ausgearbeiteter Plan eines großen Schifffahrtscanales von Leipzig nach Riesa schondern nächsten Landtage zuge hen wird, so können diese Bestimmungen für Canäle schon sehr bald thatsächliche Bedeutung erhalten. Außer dem Leinpfade wird zur Förderung der Schifffahrt von den Anliegern an Schifffahrtswegen noch auf den Ufer grundstücken gegen Entschädigung die Errichtung, Unter haltung und Benutzung von sonstigen Anlagen zur Fort bewegung der Wasserfahrzeuge zu dulden sein. Denn wel cher Art die Kraft ist, die zum Schiffziehen verwendet wird, kann keinen Unterschied begründen. Ferner wäre noch eine Bestimmung aufzunehmen, daß die Anlieger an den schiff- und flößbaren Gewässern in Nothfällen, wenn eine Ge fahr für Schiffe, deren Ladungen oder Bemannungen vor liegt oder vom Schiffer nach pflichtmäßigem Ermessen be- fürcbtet wird, aeaen Entschädigung zu dulden haben, daß ihr Grundbesitz betreten, sowie zur Befestigung und Ber gung von Schiffen, Schiffsgütern und Schiffsgeräthen vor übergehend benutzt wird. Die Verleihung des Enteignungs rechts wird auch auf die Herstellung von der Schifffahrt wie auch dem öffentlichen Verkehre dienenden Landungs plätzen, Güterumschlagsplätzen oder Sicherheitshäfen sammt deren Zugansstraßen von der Landseite und auf die An lage sonstiger Schifffahrtseinrichtungen auszudehnen fein. Eine Forderung der Billigkeit ist ess daß in dem Landes- culturamt neben dem Landwirthfchaftskundigen und dem Culturtechniker auch einem Vertreter von Handel und Ge werbe und außerdem einem Vertreter der Schifffahrt Sitz und Stimme eingeräumt werden. Die zwar technisch ge schulten Gewerbeaufsichtsbeamten und Wasserbautechniker dürften zur Beurtheilung der wirthschaftlichen Fragen, wie sie Handel und Gewerbe betreffen, nicht ausreichende Er fahrung und KenntNiß besitzen. Auch im sächsischen Eisen- bahnrathe ist Handel und Gewerbe neben der Landwirth- schaft vertreten. — Die Verwaltung der hiesigen Stadtbibliothek theilt unS mit, daß auf ihre jüngst erlassene Bekanntmachung, worin sie ältere Jahrgänge der Riesaer Zeitungen zu kaufen suchte, kein einziges Angebot eiugegangen ist. DaS beweist, wie wenig Werth heutzutage auf die Erhaltung von Zeitungen gelegt wird. Wohl bewahrt der Eine oder Andere seine Zeitungen auf. Wechselt er aber einmal die Wohnung, so packt die „fürsorgliche Hausfrau* wahrscheinlich daS Porzellan oder Steingut zum Schutz« gegen daS Zerbrechen sorglich in daS „unnütze Papier". Zieht er ein mol gar auS der Welt, so kann man zehn gegen eins wetten, daß die angesammelten Zeitungen das erste sind, waS seine Erben dem Untergänge weihen. Und doch steckt darin ein nicht zu unter schätzender Werth. WaS früher der Einzelne für sich und seine Nachkommen über die TageSgefchichte seines Wohnorte» nieder schrieb, daS findet heute seine Stelle in der Zeitung. Wer sich . künftig über die Geschichte eines OrteS, einer Landschaft unter richten will, wird sich auf die Lokalblätter angewiesen sehn; sie werden ziemlich die einzigen Quellen für die Geschichte der äußern und innern Entwickelung eines Orte» oder einer Land schaft sein. WaS der einzelne ousbewahrt, hat wenig Aussicht auf Bestand; denn Keiner weiß, ob seine Hinterlassenen erhalte« werden, waS er sammelt. Oeffentliche Bibliotheken aber habe» die Pflicht, an die Zukunft zu denken und au» der Vergangen heit zu retten, waS zu retten ist, damit die Nachkommen wenig stens an einem Orte sicher finden, waS sie sonst vielleicht ver geblich suchten. Der hiesigen Stadtbibliothek fehlen die vor 1897 erschienenen Jahrgänge der Riesaer Zeitungen. Wer tm Besitze eines oder mehrerer solcher Jahrgänge ist, sollte nicht verfehlen, sie der öffentlichen Bibliothek käuflich oder gefchenkwetse zu Wer«
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