Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001025022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900102502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900102502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-25
- Monat1900-10
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
War nun auch der Hauptheil »er schönen Gedächtnißfeier vorüber, so blieb die Mehrzahl dec Festrheiluehmer bei Repe rind Gesang dvch noch längere Zeit froh vereint. thun aber ihm nacheiftrn in seinem Charakter, da» können wir. I R»m, 23. October. Die «nklagekammer io Palermo Möge die akademische Jugend, auch wenn sie draußen im Prak-1 hat den Ex-Abgeordneten Palizzolo Wege» Theilnahme tiscken Leben steht, nie des großen Tobten vergeflen. Daß dem! am Morde dcS Pachter» M,cell, vor den Schwur» so sei, voraus Wechte 'der Rooner unter lebendigem Beifall dem I Gerichtshof vermiesen. Die Anträge de« Staat«anwaltr» Derein« deutscher ^Studenten, der «da» national« Panier hochhält I 'n der Mordaffare Notarhartol» hat die AnNagtkammer „ich hochhalten wivd für alle Zeit, em begeisterte» Hoch. t noch nicht erledigt. , Kunst und Wissenschaft. Literatur und Theater. Carola-T-earer. Leipzig, 25. Oktober. Wenn die Schliersee'r da« Bolk»- stück »Im AuStragstüberl" von Maximilian Schmid und HanS Neuert erst jetzt auf ihr Repertoire setzten — wenigstens in Leipzig haben wir eS noch nicht von ihnen auffiihren sehen — so war der Grund dessen vielleicht die Bewrgniß, daß gegenüber den unvergleichlichen Leistungen der Amalie Sch^ ->n und des Han- Neuert im früheren Ensemble der Münchener die Darsteller der beiden Alten einen zu schweren Stand haben würden. Doch Herr Xaver Terofal und Therese Dirnberger traten gestern mit Erfolg in die Fußstapfen der Fachkünstler und brachten die rührenden Scencn, aber auch die feinkomischen, die zwischen dem Lehmhofbauer und seiner Wabert sich abspielen, zu wirksamer Geltung. Die kleinen Conflicte zwischen den Beiden lösen sich ja stets bald in versöhnlicher Weise und da» alte Ehepaar, da- an Philemon und BauciS erinnern mag, hat sogar noch zärt liche LlebeSscencn. Wenn die Alte für den Sobn pladirt, da hat Therese Dirnberger die erste Stimme und wenn sie sich sogar bis zu böslicher Lcrlassung in ihrem Eifer hinreißen läßt, so macht uns die Darstellerin reckt anschaulich, wie schwer cs ibr wird und wie sie immer wieder zu ihren. Alten zurück kommt. Dieser aber, dem bisweilen noch etwas Lebenslust in die alten Glieder fährt, behält seine Trümpfe lange in der Hinterhand und spielt sie erst gegen den Schluß hin aus — da erst kramt er seine geheimgehaltenen Ersparnisse hervor, durch die er den Sohn und den Familienbesitz rettet. Diese Ucberlegenbeit gegen über dem Anstürmen von Sohn und Frau, welchem der Alte tapfer Stand hält, seines endlichen Sieges gewiß, brachte Herr Terofal gut zum Ausdruck. Man verließ sich auf den Alten, cr würde Alles nock in die rechten Wege lenken. Tas Slück ist in der Hauptsache aus weiche Rührungen berechnet und wird in dieser Stimmungsmalerei durch die musikalische Begleitung, die melodramatische Gewandung unterstützt. Dabei ist ihm ein sehr sichtbare- moralische« Eiiguette angebängt: „Bauer bleib' bei deinem Leisten." Der junge Martl will durch Spekulationen reich werden, läßt sich von einem unreellen Baumeister zu einem Fabrikbau verleiten, dessen Kosten über seine Kräfte gehen. Da droht ibm der Verlust seines Besitzlhumö; aus dem AuStragsstüberk des Alten kommt zuletzt die Rettung. Diesen cholerischen Marli, der anfangs befeblSbaberisch auftritt, gegen den Schluß bin aber sebr kleinlaut wird, spielte Herr Dengg mit guter Ebarakleristik. Am meisten traten außerdem die komischen Partien hervor, welche die Schlierseeer mit starkem Farbeu- auflrag zu spielen lieben. Der Stiegelschuster de- Herrn Gailing, der Veri des Herrn Kopp, die Cilly der Anna Dengg und die Walli) derAnnaTerosal waren Gestalten von ansprechender Weiblichkeit; der Pflegesoba Nazi war uns im Ganzen wenig verständlich. Anna Reil gab ihrer Schusternandel eine erheiternde humoristische Färbung und Lina Gaigl entwickelte in ihrer kleinen Scene wieder die Grundgewalt ihres nicht rollen Contraalt. Rudolf von Gottschall. Kriegen zu Tage tritt, denen er den Stempel seines Genius gab. I ist bis ins höchste Lebensalter der unpersönlichste von den I Dreien, und doch war sein Leben geradezu leidenschaftlich be- * Pest, 24. Oktober. Kaiser Franz Joseph ist heute I wegt. Aeußerlich bleibt er immer derselbe: entschlossen — aber Abend nach Wien abgereist. I fest, bescheiden — aber durchaus stolz, ein ganzer Mann. Gleich —» , I Blücher war Moltke ein geborener Mecklenburger, in jungen Frankkeity. I Jahren trat er in dänische Dienste, um sich dann nach Preußen Picquart I ZU werrden. Langsam, schrittweise, ist er cmporgekommen, aber, * ...» ! ein Schüler des größten aller militärischen Theoretiker, des Gene- d-ul.de- d-t Ob--,. leutnant Picquart vor zwei Jahren gegen daS Blatt I " Mann von außergewöhnlichen Fähigkeiten „Le Jour" angestrengt hat, weil in dem Blatt« behauptet l - - - - — - — — - worden war, der Generalstab besitze eine Moment-' Photographie, die Picquart Arm in Arm mit dem früheren deutschen Militärattache« v. Schwartz- koppen im Parke von Karl-rube darstelle. Die beklagten Journalisten Poesien und Galli wurden für schuldig be funden, und jener zu sechs, dieser zu einem Monat Ge- fängniß, sowie zu einem Schadenersatz von 30 000 Francs und 60 Bekanntmachungen de- Erkenntnisses verurtheilt. Großbritannien. Eine Rede Chamberlain» * Loudon, 25. Oktober. (Telegramm.) Der Colonial minister Ebamberlain hielt gestern eine Rede im Zunft bause der Londoner Fischhändler, in der er über die im perialistischen Bestrebungen derb ritiscken Nation sprach. Er sagte, die Vereinigung mit den Colonien bedeute nickt, daß England den anderen Völkern feindlich sei, im Gegenthecle, England wünsche ihre Freundschaft, wenn sie nicht zu rbeuer erkauft werde. England Hesse, daß die anderen Völker die freundschaftlichen Gefühle erwidern würden, die e- für sie hege und zum Ausdrücke bringe. „Wenn die fremden Völker", fuhr Chamberlain fort, „unsere Freundschaft ablehnen, so werden wir ohne diese wirken. Wenn wir sie nickt überreden können, dann müßen wir isolirt sein, jedoch umgeben und stark gemacht durch Schwesternationen, nämlich die Colonien. Unsere Jsolirunz wird eine glänzende Jsolirung sein, so daß, selbst wenn England fällt, die überseeischen l Colonien die englische Tradition wcitersübrcn werden. Der neue Imperialismus bedeutet die Anerkennung, daß alle britischen Colonien dieselben Rechte haben, wie England selbst." Redner drückte sodann die Hofsnunz au-, daß die Föderation von Canada und Australien ein Beispiel für Südafrika sein werde, und wies daraus hin, daß die Reichs föderation da- Reich in den Stand setze, die Mission der Gerechtigkeit, der Civilisation und des Friedens fortzufübren. Chamberlain bestritt, daß England Zeichen des Verfalls aufweise, und schloß, indem er aus da- nach Südafrika gesandte ausgezeichnete Heer hinwieS und besonder» der Freiwilligen und der von den Colonien gesandten Unter stützungen gedachte. * Athen, 24. Oktober. Die russische Regierung hat beschlossen, in Athen rin archäologisches Institut nach dem Muster der hier bestehenden gleichartigen Institute anderer Länder zu begründen. Bildende Künste. München, Ein interessanter Proceß auf dem »«biete der Kunst wird demnächst die Civilgericktr beschäftigen. Tin hiesiger Kunstliebhaber hatte von einem Düsseldorfer Maler «io Bilv als Original gekauft. Bald darauf bemerkte er, daß daS Bild kein Original, sondern eine übermalt« Photographie «ine» Bildes des betreffenden Künstlers sei. Letzterer stellte dies anfänglich in Abrede, mußte aber später den wahren Sachverhalt allerdings zugeben. Der Kunstliebhaber stellte nun den Künstler vor die Altrr- nalive, das Bild entweder zurückzunedmrn oder ihm ein andere» zu malen. Da der Künstler weder das eine noch das andere that, sondern mit Drohungen antwortete, so ließ der Kunstliebhaber durch seinen Anwalt Klage auf Zurücknahme de- Bildes einreicheu. Sport. Reimen zu Newmarket am 24. Lrtover. New Nursery Plate von 300 L. Für Zweijädrige. Dist. 1000 w. „Enromba" 1.. „Water Violet" 2., „Touostickor" 3. Wetten: 4:1, Pari, 6:1. Neun Pferde liefen. — Wedae-day Welter Handicap von 300 L. Dist. 2400 w. „Free Com- panton" 1., „Creuzol" 2., „Dark David" 3. Metten: 8:1, 100:7, 4:1. Zwölf Pferde liefen. — Maiden Two Uear Old Race von 100 L. Dist. 1200m. „St. Colon" 1., Auster» litz" 2., „Gost"3. Wetten: 3:1, 8:1, 5:1. Dreizehn Pferde liefen. * Aus der „Sport-Welt": Aus Herrn H. Lücke's Stall werden am Sonnabend in Carl-Horst fünf Pferde unter Obhut des Trainers P. Geistert erwartet. Es sind dirS „Stratege", „Morgenwind", „Steinbock", „Terra" und der auS dem Gestüt Weil neu angrkauste „Narciß". Am Montag werden „Stratege" und „Narciß" von ihrem Besitzer, „Morgenwind" und „Terra" von ihrem Trainer geritten werden. Die Pferde bleiben bi- Schluß der Saison in Carlshorst. — Mit seinem Extra»Renntage steht d«r Dresdener Renn-Berein vor einem großen Erfolge, denn die sechs Rennen, die für kommenden Mitlwoch ausgeschrieben sind, ver- ' „ I, I - „Porridge" ist besonders dieses Tobten. Möge der Segen, der von ihm ausge-1 bereits seit gestern in Carlshorst, um heute im Großen Prri» . .. - . i — . - Der Jockey Prudames ist von dem Direktorium des Jockey-Club» für Oester reich in eine Strafe von 500 Kronen genommen worden, weil er * Paris, 24. Oktober. Da- Zuchtpolizeigericht - 'W M-- °°" °u^°^ch-n Der Redner ging nun näher auf den Werdegang Moltke's! ein, er schilderte seine Reisen, seine Dienste in der türkischen I Armee von 1838 ab, seine Thätigkeit im preußischen General- I stabe, und als Adjutant des Prinzen Friedrich Wilhelm, I des nachmaligen Kaisers Friedrich. Im Jahre 1857 wurde er I vom Prinzen Wilhelm (nachmals Kaiser Wilhelm I.) zum I Hauptmann im preußischen Generalstabe ernannt, in dem er I bald ein« umfassende Thätigkeit entfaltete. Lange hatte er die I Pläne für den österreichischen und französischen Krieg vor- I gearbeitet. Der Vortragende ging nun näher auf die unver- I glaichliche Strategie Moltke's namentlich im 66er Kriege, als e; I mit zwei Armeecorps in Böhmen einrückte, und im deutfch- französtschen Kriege ein, es mangelt der Raum, im Rahmen I eines kurzen Berichts dem Vortragenden hierbei eingehend zu folgen. Es liegt, so führte dann der Redner weiter aus, etwas klassisches über dem ganzen Wesen des großen Mannes, der im strikten Festhalten an seinem Wahlspruche: „Erst wägen, dann wagen" in allen seinen Handlungen gewiß der feinste aller Rechner war. Wie in allen seinen kriegerischen Dispositionen, so zeigte sich dies vor Allem auch in der großen Entscheidungs schlacht vom 18. August 1870, als er seinem Könige mit alle: Voraussicht des Erfolges rieth, den Kampf nicht abzubrechen, sondern fortzusehen. Weiter auf die Persönlichkeit des unsterblichen Schlachten lenkers eingehend, wies der Redner auf die leidenschaftliche Kühn heit hin, die Moltke im Grunde beherrschte. Dies ins Auge ge- gefaßt, -müsse man sagen, daß Lendach in seinen Bildern Moltke eine Pose gegeben, die er nie gehabt Haide. Auf unserem Sieges- «denkmal sei in künstlerisch feinstem Unterscheiden der Charaktere Jismarck's And Moltke's, Jener in energischer, Dieser in ruhiger, gelassener -Stellung verkörpert. Aber enbenso hätte der Künstler, ohne dem Charakteristischen der Persönlichkeit Eintrag zu thun, Moltke auch das Schlachtroß leihen können. Denn Kühnheit bleibe die letzt« Kraft seines Genius, man könne nicht sagen, daß es jemals einen kühneren unter 'oen großen Feldherren gegeben habe, als ihn. Moltke war von tiefer Königstreue beseelt, voll Hingabe an sein Land; ein Künstler, der alle Dinge lebendig sah; ein Mann von tiefster Religiosität, erfüllt von einem reichen Leden, voll köstlichem Humor, harmlos, heiter und fröhlich. Nie ist vor ihm Jemand gewesen, der in seinen kriegerischen Tugenden so war, wie er, und nie wird Jemand kommen, der so wäre, wie er gewesen ist. Seit 1871 wußte die ganze Welt, wer er war; noch zwanzig Jahre hat er in der Fülle dieses Weltruhmes gelebt. Seine ganze Weltanschauung war konservativ, und so hat cr auch die Bewegung der akademischen Jugend Anfangs der 80er Jahre mit Heller Freude verfolgt. Ohn« ihn, ohne Bismarck und Kaiser Wilhelm I, so etwa schloß der Redner, würden wir eines 'besten Theils des edlen Feuers entbehren, der das nationale Bewußtsein warm Und lebendig erhält, er gehört zu unserem edelsten nationalen Besitze für alle Zeit. Mit innerlicher Dankbarkeit gedenken wir heute I einigen nicht weniger als 121 Unterjchriflen. — „ — - — -- ... ganzen ist, immer wieder von ihm herabströmen auf uns und I Rittmeister von Eynard geritten zu werden, unser geliebtes Volk. (Lebhafter, anhaltender Beifall.) Pr»dn.n.ä J-m Anschluß an das begeistert von der Festversammlung ge-1 für ein und dasselbe Rennen zwei Ritte angenommen hatte, sungene Flagzeniied schilderte Herr Pfarrer Wangemanni das lebendige Interesse Moltke's wie für das Heer, so ins-1 ! -besondere auch für die Marin«; er hob unter Anderem hervor, I verMlfüjrkv. daß Moltke's militärischer Geist Schule gemacht habe, und er I ----- Altenburg, 24. October. Im Alter von 65 Jahren j schloß im Hinblick auf das Zusa-mmeniwirken von Heer und ist Edgar Brehm aus Unterrenthendorf gestorben, der hieraus dürfte bervorgeben, daß der ReiLtkanzler Graf I Daul. vom es un« erst hepta vergö»»t ist, in Ihn» Mauer, zu I akademischen Jugend töaken u. A. erschien«» der commandirende Bülow e» zu ermöglichen hofft, den Sitzungen de- Staat»-1 erscheine»,«»liegtda»daran,daßun»bang»Sorg« an de»Kraukenlager I General v. Treitschle, Generalleutn. Graf V i tz t h um vor» Ministerium» regelmäßig brizuwohnrn und vorzusitzen. Nun-1 meiner boheu Mutter gefesselt hielt. Gott sei Daak hat e» die Wendung I st äd K Ge nera kk-ut n. a. D. Po t en, so wiemehrere ander« hohe mehr bleibt nur noch d,e Ernennung de» Untrrstaat-sekreiär« I Vesser,» gestattet, daß wir heut, Ihrem Wunsche «»»sprechen "twe Offuiere, Geh. Medicmalrath Professor Or. ^ursch- .mAuswärtigen Amt zu erwarten. Di, bi»d.r,» ..n.eln.n Mein. Fra» Mutier, di. Leben-gesährtin d.» Kaiser. ck's Reick,wa7a2° dn« er^Dr?f n! ^ a'l?«' S-"' dürfte erst nach der Rückkehr de. Kai'er» von seinem Besuche 2»«m H°us« stehen habe», biet,» Ihnen van ihrem Lager durch di„ctor Röhrig, Rector Prof.Vr. Böttcher, Justizrath auk dem Hügel vollzogen werden. (Köln. Z,g.) Mund ehre» Gruß. Ich freue mich von ganz«» Herzen, I vr Gensel, Prof. vr. Srel»ger, Prof. vr. Wiede- k»» crki»« I daß ich der Einladung, dir Sie an mich vor Jahren gerichtet haben, I m a n n, Prof. vr. S ch r e i b e r, Pfarrer W a n g e m a n n, näcksten^Tag.n die Ausleise antretem Dieser Nachschub J"r Hau» einzuveihen, entsprechen kann. Ich b.glückwünich. Sie zu Dvakonus E ^^dm^^nen besteht au» 127 Mann, unter denen sich zablreiche Pionier, dem stolzen Bau, den Sie auig,führ« haben. Möge in seinen Räumen de» Be^in. V<w den Galerren folgten viele Damen dem leb der Reserve befinden Die Leut, werden dem Haupt- immer der alt. Nach Eröffnung des Cvmmerses und nach dem Gesang-des «kpeditiooSrorp- angegliedert und entstammen sammtlichen I und gemeinsam groß, Ziel, zu erringen, und möge der Haudel und Sind wir vereint zur guten Stunde" entbot der Vor- deulsckrn Militärcontingeateu. Heule ist die Truppe in I h»« Industrie diel« Stadt, die allseitig anerkannt sind auf dem I stunde des Verein- und erste Thargirte d«S Abeicks, Herr stuck. Harburg vereinigt worden. I Weltmärkte, ihren Ruhm voa Jahr zu Jahr mehren. Daß mir I F r i e d ri ch, den Festtheilnehmern im Namen des Vereins — Die städtische Verkehr«* Deputation hielt I gott aber di« Möglichkeit verleihen möge und dirideutscher Studenten den Willkommensgruß, gleichzeitig seine: heute unter Vorsitz de« Oberbürgermeister« Kirschner eine>Araft und die Fähigkeit, deu dazu nothn>rndigen I F"ude über den überaus zahlreichen Besuch Ausdruck gebend. Sitzung ab, in welcher ein Schreiben de^ erhalt.» und zu bewahren und, wenn „ Zn begeisternden Worten gedachte der Redner dann unserer dentru zur Verlesung gelangte. D» Lerkehr«-Drpu«atlon " c.« «...I v«rrscher und Wechte Ihren Majestäten dem Kaiser Wil- hatte an den Polizei-Präsibenteu da« Ersuchen grrichtrt, «ne ""'dig ist, zu erzwing en, do» ,e. mein erstes Gebet o» dkstr n Albert, ein jubelndes Echo weckend-L grundsätzliche Zustimmung zu dem voa ihr auSgearbeitetrn I ^'lle. Ich lriak« bea Pocal aus da» Wohl der Stadt und auf I ^<h, worauf die Versammlung stehend die Nationalhymne Plan neuer, st Ldtisckerseit«»» erbauender und zu das Gebe,den Ihrer Bürgerschaft und zum Heile dies,- Hause«, da- ^ng. brireibeader Straßenbahnlinie« zu «rtheilrn. Darauf-I ich damit weihe." I Nach abermaligem Allgemeingesange hielt Herr Professor bin ist da« oben erwäbnte Schreiben ringegangrn, welche»! * VartneN'Vlherfeid, 24. October. Hier wurden folaendr! vr. Erich MarckS die Gedächtnißrede. In jener lebendigen, folgenden, die grunksätzliche Zustimmung de» Polizei» I Auszeichnungen »erlichen: Frhr. v. d. Heydt erhielt den Titel I fesselnden Art, die alle Vorträge dieses verehrten akademischen Präsidium« au-drückenden Pafsu- enthält: i Sommerzienrath; den Rolbrn Adler-Orden 4 Classe erhielten: I LehrerS so außerordentlich genußreich gestaltet, entwarf der i.d.i,<-> mch Absicht der Stadt, deu Straßenbahnbetrieb in eigene zkronen-Orden 2. «lasse: der Bicepräiident de- Reichstages ^ d'^ett W'lA^ der Redner u. A. Hand zu nrdmea, in keiner Weise «ntgegenftrllen werde, I Kaufmann Rcindard Echmidt-Elberseld; den Krvnen-Orden I ?"h"n empfinden, daß diese da ich r» durchaus al« im öffentliche» Interesse Hegend 3- Cwsse: LandtagSabgeordnrier vr. Pöttinger, RegierungS-1 Leit immer mehr historisch wird. B°n den großen Mannern, »aumeister a. D. Petri-Nurnb.rg; den Kronen.Orden 4. Classe: I di- das Reich mit errichten halfen; lebt nur Einer noch: mit «rächte, wenn ein derartiger, die siodiifchen Siraben ,» Anspruch I diad,ot>,rs,srttär Schöler. I Ehrfurcht richten wir die Blicke zu unserem erhabenen König nehmender und für die Stadt »ad ihre Bewohner so hervorragend I * ^us i-latz-Lathringen. Durch Verfügung des Ministe-1 Albert. Alle behalten wir aber auch in lebendiger Erinnerung wichtiger Betrieb auch voa der Stadtgemeiod« als solcher in Angriff xj^ms für Elsaß Lolbringe» aus Grund des 8 2 des neuen I Kaiser Wilhelm I., neben ihm auf den höchsten Höhen welt genommen und ouSgefithrt wird." re>chSländ>schen Preßgesetze» ist die Verbreitung zweier geschichtlichen Daseins Fürst Bismarck. Zu ihnen gesellt sich al» — Die Arbeiter der städtischen Markthallen in I i t a i i e n i s cd r r socialist isch er Zeitungen, de» I Dritter He l l m u thv on M o l t ke. Er ist nicht geringer Berlin sind bei ibrer Direciion um die Eiusübrung des „Avanti" in Rom und der „Giustizia" in Reggio Emilia, Zweischichtensystem» vorstellig geworden. Heute liegen I >m Gebiete deS R-ichSlande» verboten worden. I Jahrzehnte hindurch Allen offenbar^, sondern in den großen dl« Dienstverdältnisse dieser Arbeiter derartig, daß sie sich! meistens vor 11 Uhr NachtS nickt zur Ruhe begeben können.» Dader wünschen die Arbeiter, daß di« rin« Arbeitsschichl von I 5 Udr Morgen« bis 3 Ubr Nachmittag», die andere von I 1 Udr Mittag» bis lO Uhr Abend» währt. Außerdem fordern I sie von der Direktion eine Erhöhung der Löhne. Der! Ansang-lohn soll 3 betragen, nach einem Dienstjahre I 3,50 und nach zwei Dienstjahren 4 Ferner wünschen! sie die Gewäbrung eine» Sommerurlaub« unter Weiter-1 zablung de« Lohne«. — Die Fahrstuhls ahrer der Central-1 Markthalle fordern außerdem für sich die Einführung der I Achtstundenschicht. I — Abgrreist sind der Minister der öffentlichen Arbeiten! v. Thielen nach Barmen und Elberfeld, der Minister für Handel I und Gewerbe Brefeld und der Uaterstaat-srkretär im Ministeriam l für Handel und Gewerbe Lehman», nach Danzig, der Ober-! Präsident der Provinz Westfalen, StaatSmlaistrr Frhr. von der Recke! v. d. Horst, nach Münster. * Kiel, 24. Oktober. Bor einigen Jahren erginA der Ruf I nach Schulschiffen für unsere HaadelSmartne. Die! ausführliche Erörterung dieser Frage hat erfreulicher Weise I zu praktischen Maßnahmen geführt. Zur AuSbilvung von! Schiff» affilieren, insbesondere für tue Bremer Rbedereien,! bat der Norddeutsche Lloyd die einmastige Bark „Herzogin ! Sophie Charlotte" eingerichtet, die sich bereit» seit dem! Frühjahr auf einer Reise um die Erde befindet. Der CursuS I ist dreijährig und erfordert nicht unbeträchtliche Mittel. Trotzdem gingen gleich im ersten Jahre 800 Anmeldungen l eia, obwohl nur 45 Zöglinge eingestellt werden konnten.! Namentlich im Binnenlande zeigte sich auch bei dieser Ge- t legenheit ein überaus starker Drang zur See. Jetzt ist ein I zweite» Schulschiff, dasjenige de« Deutschen SckulschiffSvereinS, in Geestemünde im Bau. Dieses drei-! mastige, stählerne Vollschiff wird Jungen au» ärmeren und I wenig bemittelten Familien kostenlos aufnehmen und so aus- I bilden, daß sie nach Jahresfrist als gute Leichtmatrosen in! die Handelsflotte eintreten können, welcher dadurch alle Jahre I 200 tüchtige DeckSmannsckaften zugeführt werden ! Besonders befähigte Jungen sollen auch auf das Cadetlen-1 schiff übe> gehen können. E» ist nicht zu bezweifeln, daß Lurch solche planmäßige Arbeit unserer von Jahr zu Jahr! größer werdenden Handelsflotte ein für den schweren See-! mannSberuf wohl gerüstetes Personal von Officieren und I DeckSmannschastea zugeführt wird. * Im Reichstagswahlkrtlse Meseritz-Bomst hat sich, I wie jetzt verlautet, Probst v. KrzesinSki doch noch ent-1 schloffen, eine Candidalur der deutschen Katholiken für die! Ersatzwahl aozunehmen. Der polnische Caodtdat ist bekannt-1 lich Rechtsanwalt v. ChrzanwSki. * Osnabrück, 24. Oktober. An den Reichskanzler Grafen I Bülow sandte die hiesige Handelskammer folgendes I Telegramm ab: „Ja vollstem Vertrauen zu Ew. Excellenz bewährter Auffassung auch der wirthschaftlichen nationalen Interessen bringt anläßlich der Berufung zum höchste» ReichSamte aufiichligea Glückwunsch dar. Die zur Vollversammlung versammelte Handelskammer zu Osna brück." Gras Bülow antwortete darauf: „Für di, so freundlichen Glückwünsche aufrichtigen und verbindlichsten Daak. Bülow." (-) Varmen-Slbcrfeld, 24. Oktober. (Z. Th. wiederholt.) Die Rede deSKaisers in der RuhmesHalle zu Barmen lautete wie folgt: „Den tiefen Daok Namen» der Kaiserin und in meinem Namen für den Emvfang seitens Ihrer Stadt bitte ich Sie der Bürgerschaft kuad zu thuo. Die freudigen Gesichter und die wundervolle Aus schmückung der Häuser und Straßen Ihrer Stadt sind Zeugen von den Gefühlen, die die Bürgerschaft beseelen und denen Sie in jo geeigneter Leise soeben Worte verliehe» haben. Ich Hobe »S tief bedauern müssen, daß ich di« Stadt aus unseren Besuch hab« warten lasten müssen, allein die Sorge um da« in Gesahr schwebende Lebe» meiner Frau Mutter ließ mich nicht von ihrem Krankenlager weichen. Ich bin nunmehr froh, daß mir ihr Zustand gestattet, den Besuch ao-zuführrn, wenn auch de« Herzen- freudige Bewegung Lorch den Schatten, der über ihr liegt, noch getrübt ist. Sie hat mich aber ersucht, auch in ihrem Namen der Stadt «ine» Gruß zu über- bringe». Diese« Auftrag- entledige ich mich hiermit. Daß ihre Stadt besonder« auf Handel nah Land«! uud da- Schaffe» der Industrie an gewiesen ist, da» weiß die Welt längst. Ihre Leistungen stehe» frei und offen vor allem Bolle da, »ad Ei« brauchen sich besten wahrlich nicht zn schämen. Daß e» stet» mei» erste» Ziel uad meine größte Arbeit ist, für mei» Lolk und seine arbeitend,» Thetl« de» Frieden nach Möglichkeit zu erhalten, davon habe ich vor wenig Lagen erst, glaub, ich, wieder einen Beweis abgelegt: da» llebereinkomme» mit dem mächtigsten germani- scheu Staate außer unserem Volk« wird, so hoff« ich, in di« weit« Zukunst hinan» «in gemeinsame» Streben ans dem offenen Weltmarkt für unsere beide» Völker gewidrleistea im freuadschaftltche» Wettkampfe, oh», Schärfe. Alle» aber, wa» mir fühle», denke» uad thun, vereinige» wir in dem Wunsch«, daß Potte» Lege» auf der Arbeit der vürgrr Ihrer Stadt auch in der Folge ruhen und sie blühen und gedeihen möge." Dir Red« de» Kaiser» bei Eatgeaennahme de» Ebren- trunke» im Krstsaale de» Elberfelder Rathhsusr« lautete wie folgt: „Für die na» dargebrachte Huldigung und für deu Empfang, de» di» vürgerschaft der Stadt Elberfeld oa» bereitet hat, sage» wir beide, di« Kaisept» und ich, vvn ganzem Herzen unser» wärmste» Asien. Die englische Schlappe in Jndo-lkhina. * Landon, 24. October. Ein amtliche» Telegramm theilt mit, daß in dem bereit- gemeldeten, gestern stattgefundenen Kampfe mit den Mabsud-Wazirl» bei Janvola nur rin Leutnant gefallen ist, der dem fiinfundvierzigsten Sikhs- regiment angehört. Afrika. 3ur Lage in Marokko I. 6. Masris, 24. Oktober. Die hier täglich aus Tanger, Ceu-ta und Melilla eirrtreffr-nven Nachrichten enthalten vielerlei Einzelheiten über ldi« beginnende aufständische Be wegung der Kabylenstämme. Die 'spanischen Bericht erstatt«! behaupten, Laß sowohl in dem ganzen Risfgeblete, sowie auch in den westlichen Bezirken neuerdings große Mengen von Gawehren und Schietzbedarf e'ingvführt wovden seien, was darauf . . —- , „ . . - - schließen lass«, daß di« Bewegung von ausländischer Seite unter-l F l o t t e bei den Wirren im fernen Osten mit einem jubelnden I jüngste Sohn des hervorragenden Ornithologen Or. Chr. L- stützt werde. Begreiflicher Weise schließt man dabei auf solche! W^verhall bei der VcrsamiNl'ung findenden Hoch auf diese beiden I Brehm, und der letzte Bruder de» durch sein „Thicrleben" Kreis«, welch« Sin Jnt«r«fl« daran haben, den Einfluß! festesten Stützen -deS Staate-. I in der ganzen Culturwelt bekannt gewordenen Naturforscher» Fra nk reich-in Marokko zu schwächen. Man wolle l Gesang der „Wacht am Rhein" l«it«t« zur dritten Rede hin-! A. E. Brehm. Mit Edgar Brehm ist der directe Mauaes- durch die drohende Haltung der Kabylenstämme den Sultan I über, die Herr Prodigtcrmtscandidat Schumann (Alter Herr I stamm der Familie auSgestvrden. zwingen, den Forderungen Frankreichs größeren Widerstand zu des V. st>. St.) hielt- In längere» Ausführungen kennzeichmetr --- MiloSlaw, 23. October. Auf einem Fenster de» Kisten. I der Redner die Entwickelung von Staat und Kirche, er betonte hiesigen Kaufmanns Poser ist, dem „Pos. Tagebl." zufolge, ' I die Nothwendigkeit, daß sich auch di- deutsch« akademisch« Jugend heute ein Menschenarm gesunden worden, der seinem . I mit den politischen Verhältnissen vertraut mache, wie bk» immer Aussehen nach den Eindruck erweckt, al- ob er bereit» längere MllNNe. I von den Vereinen deutscher Studenten betmtt worden, und er Zeit irgendwo gelagert hätte. Der Fund hat um so «ehr s «.-u». A. o-'-bn. D>. A- do, ».»»-«.!«»-»<- W -I« di« d« r-diun» Ni«,« ift Mi« commandirten Fähnrich« zur Ser sind am 23. d. M. zu einem beuffche V-o», worauf „Deutschland Deutschland I Niemand vermißt wird. E« haben sich bereit« unsinnige Ge- Lraneport vereinigt, unter Führung de» Capiiän-LeutnaniS ! über Alle» rn mächtigen Accoiden durch den Saal brauste. I rüchte gebildet, so glaubt man, daß der Fund mit d-tk Btomryer mit «em Lloyddompier „Prinz Heinrich" von Bremer-! Bevor der officklle Dheil des patriotisch-festlichen Abends I Winter'schen Affäre in Könitz zusammenhäage. Haven »ach Ostajien tn Marsch gesetzt. Iden Abschluß fand, sprach der comm-andiren-d« General von! «Alicante 24 Oktober Der französische Dampfer « Treitschle den Dan« für das der Armee und der Marin« ge- „Faidhkrbe" stieß im dichten ' Nebel mit dem französisch« , r e brachte Hoch au- Gleichzeitig dankte er rm Namen der Offimr« Dampfer „Mit idja" zusammen und sank. Bonden Akademische MMefeler des Vereins dem Vereine beuffcher Studenten fur dn Einlalwng. Dann kam 27 Mann der Besatzung de» „Faidberbe" sind IS v-ige. «Llnil-iit-» der Redner auf M-ltk« zu sprechen und -«tonte, der große Stra- kommen, ebenso 5 Matrosen der .Mitidja', welche die Dchiff- orlllflner ^luocmeu. I te-e sei Werth, daß WH ihn mcht vergessen; nicht blo- durch sein« bruchigen zu retten suchten (Wdhlt.) -g- L-ipzig, 25. Oktober. Nu» vollendet sich ein Jahr- Thaten, sondern auch durch feine Person und sein«» Charcckkr 25. Oktober Einem im gestrigen Ministtr- HUikdert, seitdem der gewaltige H-ro, geboren wurde der d.e kuch^e " A 'N se.mr Beschlüsse zufolge wird d?e Weltausstellung, deutschen Heere zu unvergkichlichen Siegen führte, und dem da« emfach, bescheiden -und devurfmhlv« en seinen «>ltten, wemg i . * »' " November aekcklosien werden sollte bi» rum deutsche Volk dankbar. Erinnerung bewahren wird, „so lang' die Worte, aber Thaten - so stellen sich rms Person und Charakter ^„mber g-Lffne. bleib?» deutsche Zunge klingt und Gott im Himmel Lieder singt.' Sin diese» Manne» dar. Wir können nicht Alle Mol»« - Thaten I -»ovemb r «tonnet bleiben. - . Aulldruck dieser dankbaren Gesinnung sind o>« allenthalben jetzt im s thun, aber ihm nach«iftrn in seinem Charakter, da» können Mr. -^- M^m^23. Oktober.^ Die Niinagekak RiSicye „lrmiGavächtniß Moltke'» vnanstal>en«n Fekrlichknten. E,ne solche war auch die gestern in dem mit der Büste Moltke's geschmückten Saal« de« Verein» für Lolk»wohl veranstaltete Miltkefeier de» Verein» deutscher Studenten. I Sine illuster Versammlung ttzphntr der Feier hei: inmitten per
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder