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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190010289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19001028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19001028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-28
- Monat1900-10
- Jahr1900
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1900
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N." als re-ine Mythe. „Teil dem Abschluß des prcußisch- hefsilclten Eisenbahnve» träges in in der Betriebs- und Finanz gemeinschaft diejenige Form gesunden, in der sich die Augliede- rung des Staatobapunetzes deutscher Bundesstaaten nir das grösste, einheitlich vciwaitete Bahnnetz Deutschlands zweckmässig vollziehen kann. Mit der Betriebs- und Finan.zgcineinschaft werden alle Volks- und staatSwirthschaftlichen Borthoile eines einheitlichen StaatöbahnunternchmcnS erreicht und zugleich die Bedenken, die in Bezug auf die Stellung und Souveräni tät anderer Bundesstaaten aus der Veräußerung des Eigcii- thums ihrer Bahnlinien sich ergeben köune-n, beseitigt. Der An lauf außcipreußischcr Staalovahusystcme ist eine Form der Herstellung der Einheit der Betricbscinrichtungcn, die der Ver gangenheit angchört. Für die Zukunft kann als Weg zur Er reichung dieses Zieles allein die Herstellung der Betriebs- und Finanzgemeiuschaft nach preussisch hessischem Muster in Frage kommen. Wenn aber auch Preussen, wie eS 1876 bereit war, seine StaatSbahncn dem Reiche zur Verfügung zu stellen, stets bereit sein wird. Wünschen anderer Bundesstaaten auf Eintritt in die prcubisch-hefsische Betriebs- und Finanzgemoinschafl «nt- gegenzukommcn, so ist die preussische Regierung grundsätzlich weit davon entfernt, dircct oder indirekt nach dieser Richtung auf andere Staaten einzulvirken. Hält ein anderer Bundes staat in seinem eigenen und im Interesse seiner Bevölkerung eine Angliederung seiner Bahnen an daS preussisch-hessische Staatsbahnsystem für zweckmässig, so kann er allerdings darauf rechnen, bereitwillig in diese Gemeinschaft ausgenommen zu werden. Aber die Initiative dazu wird in keinem Falle von preussischer Seite ausgchen und weder direkt noch indirekt die frei«, von ihrem eigenen Interesse dictirte Entschliessung anderer Bundesregierungen im Geringsten beeinflusst werden." *— Zölle und Verbrauchssteuern. Die Nach weisung der zur Anschrcibung gelangten Einnahmen (einschliess lich der creditirten Beträge) an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern, sowie anderer Einnahmen im deutschen Reiche für die Zeit vom 1. Avril 1900 bis zum Schlüsse de- Monats September craiebt ausschliesslich 41 402 452 Ausfuhr« vexgütungcn für: Zölle 240 591 620 (gegen das Vorjahr -s- 9 098 894 M, Tabaksteuer 5 349 257 ,4k (— 41131), Zucker steuer und Zuschlag zu derselben 59 615 268 (-s- 11 090 943), Salzsteucr 22 681 139 (Z- 333 418), Maischbottich- und Branntwcinmaterial-Steuer — 401302 (-s- 586761), Ver- drauchSabgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben 65 027 930 (— 1747 345), Brcnnstruer — 325 189 (-P- 164 162), Vraustcucr 10 637 834 .« (-s- 406 670), Ueber- gangSabgabc von Bier 2 04! 660 (Z- 42 172), Summe 411 218 217 .«k (-s- 20 024 544). Stempelsteuer für: o. Werth papiere 13 871369 (-(- 4 249 776), b. Kauf- und sonstige AnichaffungSgeschäfte 6 772 112 -A (— 1 275 262), c. Loose zu Privatlottcoien 2 532 390 (-s- 131142), <1. Schiffsfracht ¬ urkunden 227 509 -<k (— <«), Staatslotterien 7 327 483 (-s- 712 368), Spielkartenstempel 658 222 .4t (-s- 23 375), Wechselstempelsteuer 6 365 407 -4k (-f- 517 771), Post- und Tele- graphcnverwaltung 188 269 821 -4k <-j- 9 778 175), Rcichs- eisenbahnvcrwaltung 47 552000 -4k (-s- 3 793 000). — Die zur Reichscasse gelangte Ist-Einnahme abzüglich der Ausfuhrvergütungcn und Verwaltungskosten beträgt bei den nachbczeichnetcn Einnahmen: Zölle 221729 633 Mark (-1- 7 923 664), Tabaksteuer 5 063 016 (— 26 597), Zucker ¬ steuer und Zuschlag zu derselben 58 679 133 -4k l-j- 8 37 > 602), Salzsteucr 22 679 028 4k (-s- 1182 111), Maischbottich- und Branntweinmalerial Steuer 1959 142 -tk (-s- 594 896), Ver brauchsabgabe von Branntwein 55 872 196 -« ' (-1- 164 162), Brausteuer i 15 875 776 l-s- 457629), !(-f- 16 321905). Spielkartenslein und Zuschlag zu derselben (-— 2 351 562), Brennstcuer — 325 189 -4k und Uebergangsabgabe von Vier Summe 384 532 735 -kk ustcmpel 723 239 -4k (-s- 44 736). *— Getreide-Einsuhr in Deutschland Centncrn): Brutto-Cinsuhr Weizen Sept. 1900 826 379 - 1899 814 093 -t- 12 286 -t- 66 448 — 54 162 oder — 9 Proc. Netto-Einfuhr. Januar — Sept. 1900 9 722 702 4 899 920 7 822 782 - - 1899 10 551387 1 138 086 9 413 30! — 828 685 -s- 781 834 — 1 590 519 oder — 16,9 Proc. Netto-Einfubr. Roggen Ccpt. 1900 928812 51954 876 858 " 1899 434 073 96 556 337 517 -s- 494 739 — 44 602 -s- 539 341 oder -s- 159,8 Proc. Netto-Einfuhr. Januar—Scpt. 1900 6 138 269 535 332 5 602 937 - . 1899 3 937 782 984 946 2 952 836 -s- 2 200 487 — 449614 -ch 2 650101 oder Z- 89,75 Proc. Netto-Einsuhr. *— Wochenr nndsch au über den 'Getreide markt. Dcr Verkehr auf den leitenden Getrcidcmärktcn der Welt war während der letzten 8 Tage kein sonderlich reger, und die Preise erfuhren vielfach kleine Abschwächungen. Die Lustlosigkeit des Tones ist ohne Zweifel zum grossen Theil auf das durchaus reichliche Angebot und die beträchtlichen, nach Europa schwimmenden Vorräthe, sowie die anschnliclten greifbaren Lager daselbst zurückzuführcn. Trotz dcr großen Vorsicht, mit der Käufer zu Werke gehen, hält man doch im Allgemeinen noch immer an der Ansicht fest, daß die Preise in nicht allzu ferner Zukunft anzichcn müssen. Es geht das schon daraus hervor, das; für entfernte Termine ein keineswegs unbeträchtliches Aufgeld bezahlt wird. Wie indes; bereits mehrfach an dieser Stelle erwähnt, hängt die Zukunft in großem Maße von dcr argentinischen Ernte ab, die in.den zeitigen Gegenden nunmehr binnen 6 Wochen beginnen dürfte. Infolge dessen erregen die Berichte aus Argentinien nach wie vor die größte Aufmerksamkeit. Es ist eine alte Regel, die man in Bezug auf Argentinien ausgestellt hat, und die darauf hinauk- läuit, daß daselbst drei aufeinander folgende gute Ernten aus geschlossen seien. Die letzten beiden Jahre lieferten bekanntlich abnorm reiche Erträgnisse. Soeben empfangene Telegramme auS jener südamerikanischen Republik veranlaßten einige Er- rogung auf dem Weizcnmarkte, denn dieselben berichten über das Eintreten schleckten Wetters, durch das die Felder schwer beschädigt wurden. Da diese Kunde soeben noch durch eine voll ständig unabhängige Depesche bestätigt wurde, erfuhr dcr Ton des Marktes eine unverkennbare Befestigung. Dieselbe dürste auch noch weitere Fortschritte machen, und daS um so mehr, als sich jetzt Anzeichen einer ausgesprochenen Abnahme der Wcizcneingänge an den primären Märkten in Amerika bemerk lich machen. — In den Vereinigten Staaten war die Tendenz während der BerichtSwochc im Allgemeinen eine schwache und zwar vornehmlich, w«il man eine bedeutende Zrmahme dcr Weltverschisnmgen erwartete. Voraussichtlich werden jedoch auch da die Meldungen aus Argentinien unmittel bar ihren Einfluß auSüben. Die Wintcraussaat ist in Amerika fast vollständig beendet, und die Vorbedingungen für die Saaten lind sehr gute. — In England war eS im Ge- treidegcschäfte ziemlich still, da nicht nur die greifbaren Lager daselbst sehr bedeutende sind, sondern auch fortgesetzt noch immer größere Mengen als im Vorjahre dahin verschifft wer den. Der Herbst ließ sich daselbst ganz abnorm milde und regenfrei an, und des Wintergetreides wegen wären neue Niederschläge erwünscht. — Im lstetveidegeschäfte Belgiens und Hollands herrscht Stille, doch vermochten sich die Preise in beiden Ländern gut zu behaupten. — Die Berichte über daS Aufgehen der jungen Wintersaaten in Frankreich lauten vorzüglich, und wenn die gegenwärtige Witterung da selbst nur noch ein paar Tage anhält, werden di« Herbst arbeiten allenthalben in dcr befriedigendsten Weis« beendet iverden können. DaS Weizenangebot auf den französischen Landmärkten ist noch immer ein spärliches, doch setzten die Müller erhöhten Forderungen entschiedenen Widerstand ent gegen. — In Oesterreich-Ungarn ließ sich daS Wetter bisher ganz sommerlich an, und eS ist nun für da- Winter getreide Regen erforderlich. Die Nachfrage auf den Getreide märkten bleibst ist eine sehr geringfügige. — In Rumänien ist es im Exportgeschäfte stifl geworden. — AuS Rußland, und zwar aus Odessa schreibt man, daß starke Zufuhren aus den verschiedenen LandeStheilen, sowie außerordentlich günsti ges Wetter für die Winterbestclluna einen nachtheiligen Einfluß auf die Getreibcpreise auSgeübt hätten. (Schwab. Merk.) . »Fortuna", Allgemein« Versicherung«- Actien-Gesellschaft in Berlin. Diese im König reiche Sachsen mit dem Sitze in Leipzig zugelassene Versiche rungsanstalt hat ihren Geschäftsbetrieb auf die Versicherung gegen Einbruchsdiebstahl ausgedehnt. - Deutsch-Amerikanische Werkzeugmaschi- nen-gabrik vorm. Gustav Krebs, Actieu-Gefellschaft, Hall« a. S. In der ÄufsichtsrathSsitzung gelangt« die Bilanz pro 1899/1900 zur Vorlage. Das Gesammt-Rrsultat ist uuaefähr daS gleiche wie im Vorjahre, jedoch wurde mit Rücksicht auf die wesentliche Vergrößerung der Anlagen, obgleich dieselben noch nicht «in halbe- Jahr rm Betrieb« waren, be- *— Freisinger Actienbrauerei, Freising. Dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß der Bierabsatz von 9713 auf 10 776 hl stieg. Die Rohmaterialien waren zu normalen Preisen erhältlich und von sehr guter und ergiebiger Qualität. Der Bruttogewinn des BetriebSjahreS betragt 35 882 -4k (i. V. 27 345). Nach den erfolgten Abschreibungen und dcr Äertheilung der Tantiemen stehen dcr General- Versammlung, di« am 13. November stattfindct, 22 658 -ik zur Verfügung. Der Aufsicht-rath schlägt vor, eine Dividende von 4 Proc. (i. B. 0) zur Vertheilung zu bringen und 10 000 -St zu Abschreibungen und Rückstellungen zu verwenden. *— Loden- und Wolldecken-Fabrik Pasing vorm. H Hi Isenbeck Söhne, Actien-Gesellschaft. Die GencrahVersammlung genehmigte einstimmig die Jahresbilanz pro 1899/1900, desgleichen die Anträge des Aufsichtsvathes be züglich der Verwendung de» Reingewinnes. Dem Vorstand und Aufsicht-rath wurde Decharg« erthcilt und di« vorgeschlagenen Statutenänderungen genehmigt. Dementsprechend lautet künf tighin di« Firma der Gesellschaft, welche ihren Fabrikbetrieb nach Bruckmühl verlegt hat: „Laden-, Wolldecken- und Tuch fabrik vorm. H. Hilsenbcck Söhne, Aetien-Acsrllschaft" (Sitz in München). s Royal Mail Tteam Packet Company. Der Bericht für das mit dem 80. Juni 1V00 beendete Halbjahr con« statirt, daß die Ausgaben höher gewoseu sind als gleichzeitig 18SS. eincstheils weil eine größere Anzahl von Reisen gemacht worden ist. sodann auch des größeren Kohlenverbrauches und der dafür zu zahlenden gestiegenen Preise halber, und endlich, weil in Folg« drS ausgedehnteren Betrieb«» inehrcr« fremde Dampfer gechartert werden mußten. Wenn nun auch di« Ein nahmen aus den vermehrten Irachtfahrten, gestiegen sind, so haben doch auch diese Einnahmen auf der Linie nach Süd amerika unter der dort arifaetretenen Best und den dadurch be dingten Ouarantainevorschviften zu leiden gehabt, wie anderer seits für den ausgehenden Verkehr nur geringere- Waaven- quantum zur Verfügung stand und de« Frachtsätze durch scharfe Concurvenz beeinträchtigt worden sind. Anberer- scrtS zeigen die Einnahmen aus oem Maaren- und Passagier verkehr nach Europa eine Zunahme. Der VetriebSgewinn be trägt 116 90S Lstrl., wovon 45 000 Lstrl. dem Reparatur- und ! Erneuerungsfonds, 23 850 Lstrl., wie üblich, dem Asse- I curanzfond» zugewixsen und 41782 Lstrl. auf di« Flotte schlossen, die Abschreibungen um ca. 33 000 lE höher als im Vorjahre zu b«-m«ss«n und dementsprechend «in« Dividend« von 8 Proc. (gegen 10 Proc. für 1898/99) zur Vertheilung an die Acrionärc vorzuschlagen. Die Gkneral-Versaminlung soll am 23. November d. I. Nachmittags 4 Uhr im Grand Hotel Bode zu Halle a. S. stattfindcn. *— Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. Heinrich Henninger L Söhne. Nach dem Geschäftsbericht für 1899/1900 betrug der Bicrabsatz 191 126 ül lim Vorjahr« 187 824). Der Rohgewiun einschließlich 17 601 Mark Vortrag beziffert sich auf 782 344 -4k (i. V. 700 137) zu olgendcr Verwendung: Abschreibungen 202 292 -tlk (204 275), »«runter für zweifelhafte Forocrunaen 15226 -4t (14 672), Be lohnungen 24 000 (15 000), Rücklage l 27 T22 (23 317), Rücklage II 130 000 -« (100 000), Liegcnfchaftsrücklage 40 000 Mark (wie im Vorjahre), Sickerungübestand 3'1000 (wie im Vorjahre), 8 Proc. (7H Proc.) Dividende auf Stamm« und Vorrechtsactien gleich 248 000 -4! (232 500), Gewinn« antheile 43 749 -4t (37 443) und Vortrag 36 979 ,4t. Di« Rücklagen erreichen durch vorstehende Ueberwcisungen 1224 595 Mark. Die Gesellschaft erwarb ein WirthschaftSanwesen in Frankfurt a. M.. während zwei unter günstigen Bedingungen und Sicherung dcr Bierlieferung auf ein« Reihe von Jahren verkauft wurden. *— Haspcr Eisen-un dStahlwcrkzu Haspe. Der Bericht bezeichnet die Geschäftslage des abgelaufenen Geschäftsjahre- als nur erfreulich. DaS Werk war di« ganze Zeit hindurch bei lohnenden Preisen in allen Abteilungen reichlich beschäftigt. Ende Januar 1900 deckte es seinen Roh bedarf für 1901 und verschmolz diesen Abschluß mit dem zu ehr billigem Preise für das laufende Kalenderjahr gethätiaten, um so das Wagnlß zu verthcilen und auch für das nächste Jahr einen günstigen Roheisenpreiö zu erzielen. Ter Gcsammt- umsatz betrug 13 607 875 -4t (10 684 278). Hcraestcllt wurden 107 336 t <99 568) Rohblöckc und Luppen, 98 019 t (65 502) Walzersen-Erzeugnisse und 5650 t (4556) feuerfester Steine Der Bericht hebt hervor, daß.die zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres erfolgte Abschwächung das Werk in rascher Folge zu weitgehenden Einschränkungen des Betriebs zwang. Am 1. Juli 1900 lagen 66 512 t (68 713) Aufträge zu recht guten Preisen vor, deren Abwickelung sich jedoch nur langsam dem eingeschränkten Betriebe entsprechend vollziehe. Der Ver waltung spricht die Hoffnung aus, daß nach Beseitigung dcr politischen Wirren und nach Klärung der gespannten Börsen lage, die vielfach als Grund für die große Zurückhaltung'im Eiscngcwerbe angesehen werde, auch für das HaSper Werk wieder eine bessere Beschäftigung «intrcten und die Möglichkeit gegeben werde, befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Die Ab- lchlußziffern haben wir bereits in Nr. 493 veröffentlicht. *— Zeche Ber, Dahlhauser Tiefbau. Bei einer Förderung von 45 366 t Kohlen wurde im 3. Vierteljahr 1900 ein Ueber;chuß von 101 007 -4k gebaut, wovon für Neuanlagen 15 765 -K verrechnet wurden. Der Rest fand zur Deckung dcr Schulden Verwendung, die sich dadurch auf 114 615 -4t er mäßigen. — Barmer Gla uzgarn-Fabrik vorm. Emil Zinn L Hachenberg, Barmen. Nach dem in der General-Versammlung genehmigten Geschäftsbericht war daS dritte Geschäftsjahr als «in günstiges zu bezeichnen. Trotz eines Brandschatzens der eine bei dem flotten Geschäftsgänge sehr unangenehm fühlbare Betriebsstörung herbciführte, wurde ein um 240 000 -4t höherer Umsatz erzielt. Das Actiencavital wurde um 95 000 -4t auf 1000 000 -4t erhöht. Der Rein gewinn betrug 105 810 -4k. Hieraus werden S Proc. Dividende gegen 5',4 Proc. im Vorjahre bestritten. Die Aufnahme einer AmortisationS-Hypothek ist in Folge der ungünstigen Geld verhältnisse noch nicht geschehen. Ter Vorstand bleibt aber nach dieser Richtung bemüht. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr frnd gut. Es besteht die Absicht, die Actien dem nächst an der Berliner Börse zur Einführung zu bringen. O. T. 1. Jute-Convention. Von verschiedenen Seiten wurde gemeldet, daß am 27. d. in B ra un s ch w c i g eine VersammlungderJute-Jndustriell en stattfindcn würde, um die vorbereitete Convention definitiv znm Abschluß zu bringen. An maßgebender Stelle ist von einer solchen Ver« jammlnug nichts bekannt: cs handelt sich jetzt lediglich um eine Zusammenkunft des Vorstandes des „Vereins deutscher Iure- Industrieller". -s. Hannover, 26. October. Auf Grund eingehender Be- rathung gicbt di« hiesige Handelskammer zur Frage der Erneuerung der Handelsverträge folgende Er klärung ab: „Die Handelskammer tritt im Interesse des ge lammten deutschen WirthsckaftslebenS für den Abschluß mög lichst langfristiger Handelsverträge, sowie, wo derselbe er forderlich ist, für einen mäßigen Schutz der nationalen Arbeit aus jedem Gebiete, wo sic auch geleistet werde, ein. Sie erachtet es für bedenklich, zu dem von mancher Seite befürworteten Maximal- und Minimaltarif übcrzugehcn. Eine Regelung dcr handelspolitischen Beziehungen auf der Grundlage eines Marcinak- und Minimaltarifs würde, wie das Beispiel Frank reichs zeigt, zu zollpolitischen Verwickelungen führen und die Aufhebung dcr Meistbegünstigungsclausel. die unbedingt er halten bleiben muh, zur Folge haben. Das System der Han delsverträge allein gicbt dem Handel und der Industrie die für alle ihre Berechnungen benöthigte sichere Grundlage. Wir befürworten deshalb dringend, daß an d«m bewährten System langfristiger Handels- und Tarif verträge fest gehalten werde." *— Hannoversche Portland-Cementfabrik, Actien-Gesellfchaft, in Hannover. In der General-Ver sammlung thcilte der Vorsitzende mit, er habe geglaubt, den Aetionären die Mittheilung von der erfolgten Syndicatsbildung machen zu können, leider sei ihm dies nach nickt möglich, da die Verhandlungen heute noch schwebten und noch nicht so schnell zu Ende geführt werden konnten, da die Interessen zu verschieden feien. Es sei jetzt noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen, ob Las Syndikat zu Stande kommen werde. Di« Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung für 1899/1900 wurden genehmigt und dem Aufsichtsrathe, sowie dem Vorstände Entlastung «r- theilt. Di« Dividende wurde auf 20 Proc. festgesetzt. *— Vereinigte Gummifabriken in Harbu r a. In der General-Versammlung waren 16 Aktionäre mit 8206 Stimmen vertreten. Die Dividende von 1714 Proc.. zahlbar am 30. October, wurde genehmigt. Ferner nahm die Versamm lung das vorgelegte Statut einstimmig au. *— VerbandSchlesis ch-Lau sitze rTafelgla»- hütten. In der in Berli n abgchaltcnen General-Versamm lung wurde in Folge der enorm gestiegenen Kohlenpreiie eine Preiserhöhung für Tafelglasfavrikate unter Verzicht leistung auf längere Schlüsse mit den Großabnehmern be schlossen. und Gebäude L. s. tv. abaeschrieben tverdeü. Der Reingewinn d«r Betrieb-Periode betragt 23 235 Lstrl., woi^auS «ine steuer freie Dividende von 1 Lstrl. 10 s pro Actie für das beendet« Halbjahr vertheilt werden soll. Mit der britischen Regierung ist dcr Postvertrag für Westindien vom 1. Juli 190" ab auf fünf Jahre verlängert worden. Telegramme. * Berlin, 27, October. Der „NeichSanz-ister" schreibt: In der gestrigen Sitzung des C e n t ra l a u s > ch u ses der Reichsbank gab Präsident Or K o ch eine Darstellung der im letzten Monate cingetretenen Veränderungen. Danach ging die Anlage gegen de» VierteljahrSschluh um 205 Mill, zurück und ist gegen das Vorjahr um 113, gegen 1898 um 66 Mill, kleiner. Der Metallvorrath ist um 74 bczw. 62 und 40 Mill, größer, die Uebcrjchreitung der steuerfreien Notengrenze nm 226 resp. 58 und 35 Mill, geringer. Das Gold vermehrte sich gegen das Vorjahr um 70, gegen 1898 um 65 Mill, gegen den 1. Januar die;cS JahrcS um 95 Mill. Die fremden Wechsel- course fielen etwas, wenngleich sie für New -)orl und Paris noch dem Goldpunrte nahe sind. Das Gold an der Börse wurde flüssiger. Der Privatdiscont in Berlin, dcr in der gleichen Zeit dcS Vorjahres 514 Proc. betrug, sank aus 314 Proc. Ei« Anlaß zur Aeuderung dcs 5 Proc. betragenden Bankdisconts liege trotz des herannahcnden Jahresschlusses und dcr politi« schcn Lage nicht vor. Die Versammlung erklärte sich mit diesen Ausführungen einverstanden. 8 Bochum, 27. October. (Privat-Telegra.nm ) In der heutigen General-Versammlung dcs Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation waren 53 Aktionäre anwesend, die 2247 Stimmen vertraten. Den Verwaltungsorganen wurde die Entlastung erthcilt, die Divi dende auf 16^j Proc. festgesetzt und der Arbeiterstiftung 250 000 Mark, der Pcnsionscasse 50 000 -4t und dem Ergänznngs- und Erneuerungskcmds 300 000 überwiesen. Die VerwaltunqS- rathsmitglicdcr Waldthausen, Simons und Müser wurden wiedcrgcwählt. Prag, 27. Oktober. (Privat-Telegramm.) Die Buschtichrader Eisenbahn dürfte aus der Erhöhung der Kohleneryorttarife eine Mehreinnahme von 300 000 Kr. «rzielen. — Für die A u s s i g - T e p l i tz e r Eisenbahn ist ein noch größeres Plus zu erwarten, natürlich vorausgesetzt, daß der Kohienvcrkehr kerne Abschwächung erleidet. * Wir». 27. October. Die gemeinsamen Münsterconferen- zen, betreffend den Bau von bosnischen Bahnen, wur den heute wieder ausgenommen und werden morgen fortgesetzt. * Brr», 27. October. Dcr Verwaltungsrath der Iura - Simplonbahn bcstärigtc Hentsch-Genf für die neue, bis zur Liquidation dcr Gesellschaft in Folge Rückkaufes dauernde Periode als Präsidenten, Forster-^ern als Vicepräsidenten, und wählte den StaatSrath Dubour-Laulanne zum Mitglied dcs Verwaltungsansickusscs für die Periode 1901/1902 unter Er setzung Martin's-Neucnburg durch Gcntinetta-Wallis. Ferner genehmigte dcr Verwaltungsrath den Ankauf von 24 000 Ctr. Bvikels und ratificirte den Anschluß- und Bctricbsvcrtrag mit der Linie Pruntrut-Bonfol. * Parts. 27. October. Die hier zwischen Frankreich, Deutsch land und Oesterreich-Ungarn über die Zuckerfrage statt findenden Verhandlungen sind fast beendet. Äan hält eS fast für sicher, daß fick die drei Mächte über die Abschaffung der feit einiger Zeit «ingeführten Ausfuhrprämien einigen wer den. Die Einigung erfolgt auf der Grundlage einer gleich- werthigcn Abschaffung, d. h. in dcr Weise, das; Frankreich, daS niedrigere dircct: Ausfuhrprämien als Deutschland und Oester reich hat, >iu einem Punkte das Gesetz von 1884 abändern wird, so daß durch dieses Gesetz die dem französischen Zucker gewährte industrielle Vergütung herabgesetzt wird und nur der wesent lich landwirtbsckaftliche Theil der Prämien bestehen bleibt. Die drei Länder leisten auf diese Weise den gleichen Verzicht. Aber für die endgiltige Lösung dieser Frage bleibt noch ein sehr weiter Spielraum. Wenn eS zwischen Frankreich. Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu einer endgiltigen Einigung gekom men ist. Wird man mit den Zucker einführenden Mächten unter handeln müssen, und zwar, um diejenigen, die Comvensations- abgaben cingeführt haben, dazu zu bewegen, auf Liese Abgaben zu verzichten und diejenigen, die die Absicht haben, neue ein;u- führen, zu veranlassen, diesen Gedanken aufzugeben. Nur unter dieser Bedingung würde die Abschaffung der Ausfuhr prämien von Nutzen sein. Wenn man diesen Verzicht von England verlangt, wird man die Wiederaufnahme der Arbeiten dcr Brüsseler Conferenz veranlassen, der man dann «inen be stimmten Entwurf einer internationalen Convention zur Rege lung des Zuckerregimes wird vorlegen können. Dcr Zusammen tritt dcr Conferenz hängt also von dem Ergebnisse einer zweiten Reih« von Unterhandlungen ab, über das ;ich noch schwer etwas Voraussagen läßt. Landivirthschaftliches. -st- Lützktt, 27. October. (Monatsbericht.)' DaS Grummet hat in diesem Jahre nur einen mittleren Ertrag ergeben, ist aber gut eingebracht worden. Tadellos ist dcr Stoppelklee, von dein jedoch in Folge dcr wechselnden Witterung nur ein Theil als Dürrklee aufgespeiehert werden konnte. Die Kartoffelernte, welche in diesem Monat beendet wurde, ist quantitativ und qualitativ vorzüglich aus gefallen, nur an ganz nassen Stellen wurden kranrc Knollen gefunden, die aber bei der geernteten großen Menge gar nicht in Betracht kommen. Die Zuckerrüben liefern einen weit besseren Ertrag, als cs der vorige Monat erhoffen ließ: mau schätzt ihn aus 160—170 Ctr. auf den Morgen, so daß die diesjährige Zuckerrübenernte dcr vorjährigen nicht nachsiehcn wird. Auch die Futterrüben und daS Kraut find gut gerathen. Die heurige Fenchrlernte ist der Menge nach nur als eine fcnwache Mittclcrnte zu bezeichnen, bezüglich der Güte aber sind Vie Hoffnungen erfüllt. Blos ganz vereinzelt trifft man noch Ienchelschläge, di« noch nicht geräumt sind. — Die Herbstbeste l lu na dcr Felder ist fast allcnlbalben beendet, und «8 haben sich die frühen jungen Saaten schön und kräftig entwickelt. Post« und Telegraphenwesen. * Köln, 27. October. Dir zweite Post von London über Ostende vom 26. Ocwber hat in Köln den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim nicht «rreicht. Grund: Zugvcr- spätung in England und widrige See. Zahlungs-Einstellungen re. Nam«, w»hn»rt H. kcbmann, tamvstcssklsisrikanl P. Wals, Nausmann G. H. List, Slaent M. Pest« „cd. Si,b«t, Schlosser« R Rletzsch. gabiilbrsty-r, Inh. der Firma Schmidt Sr «ay I P. L Vrawr, pausmaun Alsrrd marnick, pausmaim 2l»I«s Ring, Nausmann N. Schnridrr, Psndrhdlr. (Nachl.) Firma E »ahn, gab. S. u. M. Katz» A. H- Puttrich, Matrrialwaaren- -Indter E. H. O. Horn, Baumeister L. L. Loo«, Handrilmann I. Lchwitktaidt, Svecrrei-, Mehl- und Mmrralwastre-Handluna G. Poaqrnvohl, »'fi,ischms,dkN>tt. S. Rolrnbrrgri, Kaufm» in Fnma Robrrt Rosrnbrrgrr Ä. ü. Laubmann, Backrrmrister und Maierialwaaren-Händler Aschrralcben Berlin Sbrmnitz 6h«nniy Crimmitschau Delm«chorst Dirschan Antoni,n- hiitie Urbiaau Michelstadt Nrumderm« dost >°»i» Slollderg Wangen Waa,l«dcn Zirgenhal« «ltjon«d»rf Imilgrrlch« lkscherlletru Berlin tihrmnltz Chkmnitz Crimmitschau Dtimrnhorst Dirschau 2N.l0 22.lL1b.1I L.N.I0 Nl j 8.11 2b.l»22 Il Ib.ll 2S.lv L2.lrlb.ll LS.lv! l.I217.ll 22 l0lb I2 I4 U 22.>0 W.U lS.U Ib.l2 LI2 lS.ll 10.1 L9.l 812 812 lkattowch Likbrnwkrda Michelstadt 2L.lv l6 !v 28. w 18.12 7.12 2!.ll NIL 22 U 17.11 2V ll 8.11 28.11 2811 18.11 2810 lb.12 18.11 11.1 24.11 24.10 1b.11 S4.U Ib.I2 8.12 2ll.1l) '23.1V 10.11 18.U 2410 24.lv 24. w 1412 2312 24.11 b.1L 23 U b.12' b.12i24.N lb-U Airgenhal« Alttau Nrustadt i. S Pirna Siollber, Wange« i. A. Wangeden Tarifwesen. r. Im ElbeumschlagSverkehr mit Galizirn und der Bukowina wird am 1. November für Holz des Au»nahm«tarifS 2^ von Kophczync« nach DreSden-Elb- kat «in direkter Frachtsatz von 2,78 für 100 lex im Karti- rung-weg« mit Gütigkeit bi» Ende de« Jahres 1901 eingeführt. Verkehrswesen. —r. Der österreichifch-ungarische Levante« d«rk«hr von Triest und Fiume nach den Tonauhäfen Galatz und Bra-ila wird im nächsten Monat« für die Dauer der Winterperiode eingestellt. Die Abfahrt des letzten Dampfers von Triest ist auf den 25. November festgesetzt. Es kann daher bei Sendungen, welche nicht rechtzeitig in Tri«st zur Verschiffung für diesen Dampfer onlvngcn, auf eine Weiterbeförderung üb«r dies« Route nicht mehr gerechnet wttdrn. Leipziger Börse am 27. Oetober. Die Vorauss«tzungen, welche in der ziviiten Hälfte di<fe^ Wocl)« di« Tendenz ber Börse so sehr befestigten, find durch gehend bestehen geblieben und führen dem Markt« täglich neue Käufer zu. Insbesondere ist es die Flüssigkeit des Geldmarkt«?, die die Unternehmungslust auch in den weiteren Kreisen des Capitalistenpublicums aufs Nerre ins Leben gerufen hat. Am meisten zeigt sich diese im Verkehr dcr festverzinslichen Anlaae- werthe. Sächsische Rente, aber auch Deutsche Reich»anleiyc, Preußische EonsolS und selbst die so lange vernachlässigten Eisenbahn-Prioritäis^Obligationeil haben «inen ganz plötzlich erweiterten, großen Interessentenkreis gefunden, der selbst bei den ansehnlichen CoiirSstcigerungen der betreffenden Papiere fortgesetzt als Käufer austritt. Möglicher Weise hat dazu di.» Eckcu vor den ionjl viel gebandelten Pfandbriefen beig«trageii, die — ob mit Recht, läßt sich beute nickt entscheiden — durch die Vorkommnisse bei der Preußischen Hypotheken-Actienbank und bei der Deutschen Geundsckuldbank auf das gejammte Gebiet des Pfandbriesmarktck hinülrergetrngen wurde. Im Uebrigeii' kann inan die erfreuliche Thatsache seststellen, daß di« Börse in ihrer Zuversicht viel zu sicher ist. um sich die Stimmung durch diese Annelegenbeit verderben zu lasten. — An Anregungen fehlt «S auch sonst nicht. So hat der „Jronmongcr", der seiner Zeit durch seine Graulereien über den amerikanischen Eifenmarkt d-e rückgängige Conjunctur bewirkte, neuerdings eine Belebung des amerikanischen Eisengescbäftes zuqeben müssen und sich da hin ausgesprochen, baß man in den Vereinigten Staaten Miene macke, die Preise hinaufzusetzen. Ferner hat die Ankündigung der Canalvorloqe neue Hoktriimaen bei der Sv-eulation er weckt, die zuvörderst in der Nachfrage nach Cewentaetien zum Ausdruck kommen. Wie verweisen in dieser Hinsicht auf die seiner Zeit vor.dem Falle der Vorlage au die'«- Stelle dar gelegte Bedeutung, welche der Cunal während " d auch nach seinem Bau für eine ganze Reibe von Brauchen der deutschen Industrie haben wird. — Der Wockemchluß blieb, wie zu er warten war, nicht ganz frei von den üblichen Gewiunbegleichun gen, ohne daß aber dadurch die Tendenz au Festigkeit verloren hätte. Schließlich muß noch hervorgehobe» werden, daß jetzt guck der Bcmkenmarkt an der Haustestimmung theiluimmt. Zwar verharrten die Actien der bi'e'iaen Institute zumeist aus ihrem gestrigen Stand, aber die Nachfrage nabm ganz« Posten davon au' dem Markte und blieb auch weiter bestehen. So ist denn die Tendenz im Ganzen andauernd als fest zu ckavakte- rnireu. Die Umsätze waren von beträchtlichem Umfang und die Course Ware» im Durchschnitt gut behauptet, thsilweife auch höher. Was die Einzelheiten des Verkehrs anlangt, so blieben Wechsel in langen Sichten unverändert gefragt. Kurze Sickten zogen in Louden 1 «z an und waren sonst behauptet. Deutsche Fonds waren, wie oben ausgefübrt, in regstem Umlauf« und blieben fast durchweg weiter verlangt, namentlich Staatsanleihen, von denen Re-cksanle'h« 0 50 bezw. 0.40, Consols 1 Proc. und Sächsische Reute 0.95 höher notirt wurden. Auch st^-vroc. Säebsi'che Staatsanleihe zog 0,15 an. Dresdner Stadtanleibe vroUtirte 0,30, Leipziger 0.65. Von Pfandbriefen lagen Erbläuber fest (-s- 0.25), Landwirtbichgft- licbc gaben bingeaen 0,15, Leipziger Hypothekenbank-Anleihe O.io Nack. Mansselder Obligationen waren A Proc. billiger, Weimariscke Proc. Höker gefragt. Ausländische Fonds erfreuten sich ebenfalls einer gisteu Meinung Es profstirten dabei Oeiterrcickifche Goldrente 0K5, Oesterreich'icke Silberrente 0.10, Ungarische Goldrente 0,10. Krouenreute 0.20, Italiener 0,25 b«;w. 0,75. Eisenbabn-Stamm- und Pr»!oritatSacti«n waren gleichfalls belebt: Aussig--Teplitzer waren zum Course von 296 seit langer Zeit zum «'Uten Male wieder notirt und Dortmund-Gronauer zogen zh Proc. an. Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen kamen in 3lhvroc. Leivüa-Dresdnern 0.25. in couvcrtirten 0.40, in Böhmischer Nordbabn 0.50, in Buschtiehradern 0.75, in Dnr- Bodenkstuchern Silber 0.25. in GgUZscken Karl-LUdwigsbakn 0,20, in Kasckau-'Oderberg 0.15, Krouprini-Rudolf 0,30, O-ester- reiä icher Lokalbahn 1 Proc., Österreichischer Nordwestbahn 0,20. Pilsen-Priesen 0,30 und Raab-Oedenbnrg 0.50 höher. Der Bankenmarkt war gleichfalls seit veranlagt. Es stiegen Leipziger Credit 0.25, Handelsgesellschaft 0,20, Darm städter Bank 1.75, M-rteldeuticher Credit 0.25, Oestcrreichischcr Cred't 1 Proc.. R icksbank 0,50, Sächsische Bank 0,50. Vom I n d u st r i c m a r k t Und einige Schwankungen zu berichten. So gaben Erzaebirgisckie 15 -4l. Zeitzer Paraffin 1,40, Zi'nimermaun 1,75, Sondermann <L Stier 1,50, Halle Zucker 3.50, Immobilien 0.75, Halle Cemcnt 4 Proc. uach. waren aber durchweg zu diesem ermäßigten Course yei'uckt. Sonst sind zu nennen: Bochumer l-t- 2), Harpener (-4- 0,50), Mansfelder Kure (-)- 8 -M, Hartmann (Z- 0,75), Casseler Jute (-(- 3), Titiel L Krüger (-(- 0.50), Wern-Hauscuer (-P- 1), KörbiSdors (-)- 0.25), Hamburg-Amerika (-1- 1.50), Norddeutscher Llovd (Z_ 0,50), Zwickauer Bürgeraewcrkschgst (-s- 20 ,V), Mcufel- witzcr Fortschritt (-(- 1 <^4t). CKoße Straßenbahn-Obligationen zogen Proc. an. Lörgsn- unä ttANlZslLböriekto. « 26 Oktotzr. k k«ir> I«ci> - vsirkiti Iiolisr »m «a- msrkt. (Vokli«nl>«rikkt 8»r iciix-vninii-ilullir ste» 1i»nili>»u«s» 8er- MLllN Lokillerg kiu» «inksitiiet« l'en'telle i«t su« <tsm kt o d l «v- k uxenmer kt ni^dt metir teüiLnet-II'Ui, <1» »ieli, starcli vis xevelt- samen 8»iu>sede«tredun^er> einer «inrelnen intereeeirtsn Letts xr >»8- reeuren, eins KIsins l'szeesnsoulstioa esdiläet Vitt, <tvren jeveilix« g'ranesetionsn 81»- Ooure« nsev öden oser un-en bseinstu-een. 8» Serk rvar niete verkannt ver<t»n, 8i» ie'/tsn ^t»ctilus»rii7ern »n- r»-««ncl >r^viilrc Kuben, »der stiess ttsekfr»«» Icnnncs stell tssriit nur vorübsreekeust an» »»invr I-stks-eis antrstNelll. st» llieitt llur stis «ifurstsriicdsn Ltiivk« voll I'rivittsstts abeexedsll cvnrstsll, soustsrn stsiuber din»n» »sttsre» /Vnxad-tt stie tceiinxell Cours- «ikolullgsll «isiisr vsreekvinstell lies». Ois Litusttoll cd»r»kte- rieirt Siek ksitts wekr stsun js sturck erv!«as 2urUoic- bsttllnx stsr Lünker, vtkrenst snsterersett» ane nesieen, stis iiu icoilisnkunstei etsksn kortire-eirl bislsrisl kernusicoinwc. ^vsebeillsvst xevinnt stis Üe-or^niss vor einer stsmuseketie'll ltskersrrsuzunx »uck in üokieo iwmsr inekr SN kostell. — v-otnrinzea zsdell, osedstenl 1V4vg 3i> vsreinrsjr beeektt «»rsn, viestsr bis V900 sl oseh, konnten stissso Cours stsvn jestvek bebsupten blvnt Csni» is^eii stsrsrell »n stiinernst inxii. «ilkieust stis kok-i»-ll Oelstnotiren von üvniriu LIiesdetk, kvsist unst Cv»s- t'ritn nomiueii bkebno Ullst nur sturck Ilse molusllti-vs t'eklsn stes LnLsbnte «rwöxiiedt vorstsn konnten. lütvn 260 st «e bessert »inst 6r-t Lclilverin eov s Csrolu» bisixnus. lvukrenst Oorsttsi t vsiekenst-- g'enstenr vertstxen. üensrsl tUnmevIIisi zinxen xu I44VV 2t um, kleiksn l' stock nneebot-n Loniir I^ustv i lisxeu nnverkastert Loder« otte rirt verstell i-riestriek stsr Orokse «ovie i.tinirsni'ittbw. Von tlittsivsrtkeu verkekrtsn Linti », bt He«b»u »ovie Ootie«,e^en ru iet/.ten tiotireu, Li bei« srri'stteu itivO 2t. stokunn vejmelebsri- erkolisn «ick um e». -Vv die iiövo st Leckt te»t reixeu «ick Lisdsuplsne'en, io stellen blsterlkl erst bei 82S0 st sriikitlirk i»t. «ovis coneoiistirte« ttorstkslst, stie di« «VON st srüietten. ^nck vskikiiuesr ristbiiu, veuteeklitnst 8»»»I!llix- k»n«en uost Liock Si Lckeientsrz «inst etvu» oöksr. >Itensto>« «UMie Ltemj-iitt «eisten ru niestriirer-ll krei«eo xefruxt. Lei Ltkuesaoss Ce» Lnriekr» i,t trolr «-«terer Uerliner Cours» ein» veitere iiuusdm» ste» Ltnxebot« in »kveieu Wertiwll «ll bemirksll. Ollter stem «okurkell »iiektrsnz ste, Ussteixxbnrr Cour«s» uost ster st»stllrck k«rvorz«r>,fell»ll D»I>i«»»ioll IistL» sti« Oesuiiimtiellstellr stss Liiiimsrktes empUllstiiok «u leisten. Cerlekunst «iel>en »ut krs-ssr« ^biesteo bi«4ll)0st «ittrrsirst tturkiiek viester unter 4000 st «rkiiitiick verell. IM isorvllerll Ullst Uokenkel» veiloreo oire» KB 2t. L«i»«rocks xillxsu uuk 880 st, Scklil»»«! ,ut 6KV st mirstck. Lernk»rst»b»II I»««n nnvsrkllstert. Voll ^u»b«ut»- V srtkell dittleo — vis «rvkkut - Festvi^eburL »ut ulldetriestikenst« 1l»I stunzev sillen Cour««tur» bi«'2800st ckurckiuinitcksn; «eireotVocoene- dlu»« ertunrsterCour, iestouk un«stie ziln»tiz»r«(1«»»»ltullzstsr stortixen V»rdiUt vi««e «iuv »ckueil« Lteiireronjc bi» 4400 st ^ucd 6Iuek»ick-8onster»dLU»»n I»z»n stsrllnkoin etvu» rest»r, stuck dlsidt st»» ^.n^ebot vord»>r»cd«ost kur Vilkelmskml ,ovi» ll»ro>ni» «»rsll «iester - »Ilerstin^« oiestrlvsrs — 6->Isteour»s um tlurkt. 1u stell ,edi»oktb»u«nsten P»pierea k»m »b»ll k»ii» r«L»r« ^»ekkruire rnw Voricdsill, »v sts» ster Verkedr io teiter kultullL d»i sturcdvsx Ke»»«i»ll kreiien »cklissut. Voll klsioireo Vsrtd»ll «ursten kvrut H«iur>ck, luuienderx, Veustso vv» uost 8»vk»«ll-V«im»r »ukullstsit Ueu>«i kenuvsrtd dieibt ster «Ute lie>x«kr ll»cd u»ll»» 8ttd«r- b»rx uost 8»i>td«-V»ijmout — ^u« stsm 8r»m»rkt» «»reo Sie Cour»« riemlird uovsritllstert. Tioe ^o»' »km« dilst«t«o Viikeim II., >11» voo 1^00 st bi, 14vO st zinzsn, stsvo )estoed »t«», o»ekzeb«o mu»ik»0. Vilst- bsrir I»U»o d»i 7»4>v st «s»t»r, CulierutoUen uost ttiest«i<Ii>ckd»od xillL»n dm 1700 st bsi«. 2U« st uw. kstr «io kS.tedeo v-vick V»r»l»i,u»r «urstsn I»t,t« Cour»« xevotsll, odo« «llt»pi«cd»llst ^dz«b«r «ll 0llU»ll » Kiew 2V Ootoder. 1-1» Cour^> xinxell »o ä»r deutiL»u vöru« bei stsu ersten 6«, bttteo »uk Le»1i»iruox»n »uriick, »ptk»r tr»t in kolz« st» I«!edier«n O«Ist»1»ost» Leuueiunlr »io. Ledlll» 1d»t ullst dei»dt. Der vm»»i« ster -teiieo kstro« 812 000 LtUck. - 26. t-vlober. Im keulixeo 8 p « c 1 «I - L 11 0 t L « > t durstso »ll CoulloNSUI, 200») »upiell »u« L«Ikatt» «U» kr»I» voll 1 « 8'5>, st truistrt I , 4 st) bexeden. UllioknkU, 27. vctod»r. 8,1d» r k>8,UV t> , 68^0 O. N. Octvd«r. LNd»r2S5«. » »4. O«tvd»r. Vo11»uctioll. S«»t« vc« »tM» IS 840 S. k»t»Iozi«irt. L«uk»r v»r»ll vi»st»r «ukireiid »riodi»»»« »llst 6«bot» sturckzeksnst leddstt krsi» «Ur Urod» llvst wittler» ttreu«- «iicdtuvzell »1«iit»o «ick mit st so kück«t»> io stt»»r Lori» «rzteiteu rl»>od, (l»,ez»n v»r»ll lßmioo» ,i«miicd uore^»io>«»«>». ^»«>ktim»llt: subtt 8. ti«u Lstäviü-, unst tzneioiluost, I2W Vtetori», 108 SUst»u»tr»ii»d», 78 P»w»n>», 7'«v d«ll»«'I»nst, b4 C»p uost Lk» » It»II»oi,-d». tt»>>-Siist- v»I», unirsv»»ck»u» oowdioz 8. I>. itd»r C»wpo Looto «r«i»tt« »>» st. ciotdio, st»r»Id«ll A»rk» 91, st, 0u»oB»llst ll0»v»°d»o« combioz «. P. 8. »ost Co. Ud»r >istin-k»w «ß. st di» 8 st. VictviZ« llll- »«M»vk«n» combio« ttur bl. st di» 6st, 841» 61« st bt» 81, st, BtstiiÄ« -1, st. tl»u»»l»llst, nvr»v»ckell» combto- stoodl» d»»rt S'i« st di» «5» st, elotdin« 61« st, -ev»«ed»lls eomdio« Vv« Iv st di» 1 « »st, elotdilli wst diel »Ist, Stück« 111, st di» 1 » I st, 1,oak»o 9 st di« — «,u Lüstv»!)»» oost <rll«»o»l»»st. 6«v,»cd»ll« oowdi»« Vst dt» I . bl, st. I^ww 71, st di, 1 « 4", st, drok»o NI, st. ow'dio« 1 » dt» 1 » b st, Seee« I « kl, st, iiiiued« 8 S di» I » 4 st, Stück» » st di» I , 41, st, 1,o«keo 71, st di.t«: llll-«»L«cd»o» oowdillL bl, st di» »1, st, twww 4 st di, 81» st, brokeo 7 st di« 8 st, -lotdlo» 7 stbi, »1z st, -»«<>» Sß» st di, 71. st. S.uck« 81, st di, bl. st, Stück» 4 st di, S st. - V Gtorim Cvwdi»,
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