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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190001138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-13
- Monat1900-01
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1900
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Sachsch. werden am Ammar 1AVV von Klötzer, L». 3 6 69 9 64 1 ihr« Ge- längsten öder mit Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf den Erlaß der Königlichen Amt-Hauptmannschaft zu Großenhain vom 28. Dezember 1899 — Riesaer Tageblatt No. 4/1900 — werden olle in der Stadt Riesa dauernd aufhältlichen Militärpflichtigen de- Deutschen Reiche-, die im Jahre 188V geboren oder bei einer frühere« Musterung zurückgestellt morden find, oder ihrer Ge stellungspflicht nicht Genüge geleistet haben, hiermit aufgefordert, sich innerhalb der Zeit vom 18. Januar bis 1. Februar dieses Jahres Bormittags von 8 bis 1 Uhr im hiesigen Einwohnermeldeamte persönlich znr Stammrolle anzumelden. Dte zur Zeit abwesenden Militärpflichtigen sind von den Eltern oder Vo:mündcrn beziehent lich von den Lehr-, Brod- oder Fabrikherrrn anzumclden. Die in früheren Jahren zurückgestrllten Militärpflichtigen haben ihre Loosuvgkschesne und dte Mannschaften aus dem Jahre 1880 — mit Ausnahme der in Riesa geborenen — " burlSscheine vorzulegcn. Aufenthalt-Veränderungen der angemeldetrn Personen sind nach 3 Tagen anzuzeigen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bi- zu 30 Mark Haft bi- zu 3 Tagen geahndet werde». Riesa, den 8. Januar 1900. Der Rath der Stadt. «oeters. Die Besitzer der im Stadtbezirk befindlichen Hunde werden hiermit aiifgefordert, ihre Hunde ' bis zum 10. Januar IWO schriftlich bei Vermeidung der auf -ie Hinterziehung der Steuer angedrohten Strafe in der Stadt kassenexpedition anzumelden und die Hälfte der festgesetzten. Steuer gegen Entnahme der auf das 1. Halbjahr 1900 gültigen, von Messingblech hergestellten Steuermarke bis zum 2V. Januar 1300 an die Stadthauptkasse zu entrichten. Eichen« Eilen- Esch/n« Birken- Rüster- Kastanien- Buchru- Jm Park zu Rittergut Skassa bei Großenhain Bormittag 9 Uhr ab 11 50 12 72 5 3 29 Akazie, Ahörn, Haufen Flchtenstängel, - Flchtenstangrn, Meter Scheit« und Rollen, Doppel-Meter-Rollen, Erlen, kür da» „Riesaer Lageblati" erbitten un» bi- spätesten» Bormittags v Uhr de» jeweiligen Ausgabetage-. Die Geschäftsstelle. «ud Aurrtgr- Mtwu «ü itzkW Amtsblatt -rr- der Söntgl. Großenhain, des Mnigl. Amtsgerichts und des Stadttaths zu Mesa. Leuuedeud, 18 Jannar 1900, Abend». SS. Jahr». Im Hotel zum .Kronprinz" hier kommt - . „ Donnerstag, den 18. Januar 1900, vor«. 11 Uhr, 1 Pferd (brauner Wallach) gegen soforttge Bezahlung zur Versteigerung. - Riesa, 11. Januar 1900. Der Ger.,»-llz. beim K. AmtStzer. Sest. Eidam. Donnerstag, den 18. Januar 1900, Bor«. 10 Uhr, kommen im LnstelgrrungSlokal hier 1 Mikroskop, 1 Harmonium und 1 phot. Handapparat gegen soforttge Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 12. Januar 1900. Der Ger -Vollz beim König!. AmtSger. Sekr. Eidam. 50 Hausen Reißig und Wurzeln, meistbietend gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert. Da- Nutzholz gelangt Vormittag, da- Brennholz Nachmittag zur Versteigerung. König!. Remontedepot-Udministrattön Skafiä. Pferdevüngerverpachlung. Der beim Regiment von rund 110 Pferden aufkommende Stalldünger soll erneut auf «in oder mehrere Jahr« an «inen Abnehmer oder ein Konsortium von solchen verpachtet werden. Dir Bedingungen sind in Kasern« II de- Regiment-, Zimmer Nr. 42, zu erfragen. Angebote sind ebenda bi- zum 17. d. M. abzugeben. 8. FeldarMerie-Regiment Nr. SS. Bekanntmachung. Die Sülle drS Lotenbettmeisters und Bälgetreters an der Kirche zu Nödeyrn sst zum 1. Februar d. I. anderweit zu besitzen. Bewerber wollen sich alsbald bei Unterzeichnetem melden. Röderau, den 12. Januar 1900. Der Kirchenvorstand. Neumann, Pf. Hinterziehungen der Steuer werden nach Z 7 de- Gesetze- vom 18. August 1868, die Einführung einer allgemeinen Hundesteuer betreffend, mit dem 3 fachen Betrage der jährlichen Steuer geahndet. Riesa, am 28. Dezember 1899. Der Rath her Stabt. , Boeters. Loriricsarrt I)r. kvtLkolckt ist vom 1«. d. M. in bezirkSärzttiche« Angelegenheiten Wochentag- S—L Uhr zu sprechen «rostetihaich Krönttestr. st, fit. Holzversteigeru«-. OertlicheS und SSchstsches. Riesa, 13. Januar 1900. —* Herr Kirchenrath v. theol. Volkmar Theodor Harig, Ephorus von Großenhain, scheidet nun nach über 40 jähriger Amtsthätigkelt, von denen 18 Jahre auf Großenhain entfallen, aus seinem Amte und tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Dos Gefühl des nahendes Alters machte sich geltend und veran laßte ihn an seine hohe Kirchenbehörde mit dem Ersuchen her anzutreten, ihn in den Ruhestand zu versetzen. Und das hohe Konsistorium genehmigte die Bitte. Schon hat der Scheidende seine Abschiedspredigt gehalten. Nur einmal noch wird er seine Freunde und Bekannten, die ^diözesangetstlichen usw. um sich sehen, und zwar am kommenden Montag, an welchem Tage ihm zu Ehren ein Festmahl im Hotel de Taxe in Großenhain ver anstaltet wird. ES sei unS an dieser Stelle gestattet, einen kurzen Rückblick auf das Leben und Wirken des allverehrten Seelsorgers und gewaltigen Kanzelredners zu geben. Er wurde geboren am 9. Oktober 1832 in St. Afra bei Meißen als Sohn deS erste» Lehrers an der Afranlschen Volksschule. 1843 be suchte er als erster Schüler daS dort neugegründete Progymna sium in Meißen, von 1846 — 52 besuchte er dte Fürstenschule, und bezog dann die Universität Leipzig, die er 1855 verließ. Nach mehrjähriger Lehrthätigkeit trat er 1859 in Wurzen als DiakonuS in das geistliche Amt ein. (In Wurzen war «s auch, wo ,r sich mit Marie Hentschel, der Tochter eine- Fabrikbesitzer in Meißen, verheirathete.) Bon Wurzm wurde er 1864 als Pfarrer nach Dornreichenbach berufen. 1878 wurde er zum Licenttaten, 1881 zum Doktor der Theologie an der Universität Leipzig befördert. Im Jahre vorher, 1880, war er zum Pfarrer von Waldheim gewählt worden, wo er 1882 den Ruf al» Superintendent nach Großenhain erhielt. Herr Ktrchrnrath v. Harlg hat zahlreiche Predigten, Reden nnd Vorträge in Druck gegeben. Erj ist auch Herausgeber einer ganzen Sammlung von Predigten, die bereit» in zweiter Auflage «schienen ist. Be sondere Fürsorge wandte er der inneren Mission zu. Unter seinem Vorsitze im Kreisverein für innere Mission sind in der Ephorie drei Herbergen zur Heimath und ein Rettungshaus ge baut und vielfach Gemeindediakonie eingerichtet worden. Aber auch das Gustav-Adolfwerk und das Werk der äußeren Mission wurden von ihm eifrig gepflegt. In der ganzen Ephorie weiß man, daß seine Wirksamkeit anerkannt wird, und daß die Ver ehrung seitens seiner Diözesangeistlichen eine hohe und die Zu neigung eine innige ist. Seine herzlichen, gläubigen, tief ins Herz eingehenden Worte bei Kirchen- und Schuleinweihungen, bei Anweisungen von Pfarrern usw. haben ihm Mer Achtung und Liebe verschafft. Seine Thätigkeit wurde auch von Sr. Maje stät dem König dadurch belohnt, daß ihm dieser Anfang dieses Jahres den Titel „Kirchenrath" verlieh. Möge dem würdigen Prediger noch ein recht langer ungetrübter Lebensabend be- schieden sein und möge er seiner AmtSthätigkeit als EphoruS von Großenhain gern gedenken, wie auch jede» Mitglied der Ephoral- gemeinde ihn als einstigen Seelenhirten nun und nimmer ver gessen und ihm ein dauerndes Gedenken bewahren wird. — Gestern, Freitag, hielt Se. König!. Hoheit Prinz Albert auf JahniShausener Revier eine kleine Feldjagd ob; hierbei wurden 106 Hasen geschaffen. — Wegen Begründung einer Krankenkasse für Dienstboten findet nächsten Montag Abend im Easinosaale deS Hotel Münch eine Versammlung statt. Nähere» darüber in der betr. Anzeige in vorliegender Nr. d. Bl. - Der vorgestern Abend von Herrn Dr. Stmoni im hiesigen Gewerbeverein gehaltene Vortrag über „Nervenkrankheiten und deren Heilung" war ziemlich gut besucht. Der Vortragende, ein 78 Jahre alter Herr, wandte sich in thrilweiS drastischen Aus drücken gegen die gesundheitsschädliche Lebensweise, die der heutige Eulturmrnsch führt. Redner geißelte den so schädlich«» unntiißigen Viergenuß der Mänmrwelt, ebenso wie auch die vielt Kaffee trinkerei feiten» der Frauen und Mädchen. Dem Kaffeegetrttnk wurde der bezeichnende Titel „Kaffeejauche" gewidmet! Bor dem siedendheißen und eiskalten Essen und Trinken wurde eindringlich gewarnt, ferner aber auch vor dem Athmen durch den Mund. Nur durch die Nase dürfe geathmet werden, sehr nützlich sei «» Athemgymnastik zu treiben. Ferner wünschte Redner allen Federbetten alsbaldige Vernichtung und empfahl an deren Stelle die Benutzung von Kameelhaar- und dergl. Decken. Sehr sehr schlecht erging es weiter dem Corsett, diesem „Teufelspanzer"- wie es genannt wurde. Hiernach besprach Redner eingehend den außergewöhnlichen sanitären Nutzen der Luft- und Sonnenbäder, des Barfußgehenr, der Kaltwasser-Abwaschungen, warnte aber vor deren plötzlicher, unvermittelter, extremer Anwendung. Nach dem noch des Weiteren daS Serum, die Pillen und Mixturen absprechend beurtheilt wordm waren, empfahl Redner den Bei tritt zu den Naturheilvereinen. Er erklärte an sich, den Segen der naturgemäßen Lebensweise erprobt zu haben, demi nur in Folge derselben sei er, früher, vor 40 Jahren, ein Krüppel, ge sundet und erfreue sich jetzt Voller geistiger und körperlicher Rüstigkeit. Eine DiScussio« fand nicht statt. — Ueber die Ei-verhältnisse im Oberlauf der Elbe und deren Nebenflüssen ist nach zuverlässigen Nachrichten mitzuthcilen, daß zwischen Leitmeritz und Melnik sich noch ein EiSschutz be findet und die kleine Elbe sowie die Jser noch vollständig festen EiSstand aufweisen. Auf der Moldau, unterhalb Prag hat sich daS EiS an mehreren Stellen zusammrngeschoben, hingegen steht dasselbe im Oberlaufe noch fest. Da erneuter leichter Frost ein getreten ist, so dürste daS EiS sich noch länger in seinem jetzigen Zustande erhalten. —* Ted Festausschuß für das XIII. deutsche Bunde-- schießen in Dresden hat an die Schützengesellschaften fol genden Aufruf gerichtet: Deutsche Schütze«! An her Wend» unseres Jahrhunderts tust Tuch zur Feier des XM "deut schen Bundesschießens die Einwohnerschaft Dresden», de» SachsettlaNdeS schön gelegene Haupt- und Residenzstadt, auf dett 8. bi» 15. Juli 1900 zusammen. Veit mehr denn einem
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