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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190001234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-23
- Monat1900-01
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1900
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Riesaer G Tageblatt ««d A«k»lg»r Wedlsv «d Aiyrtzer). .,.^7.^. Amtsölatt -rr- der körügl. rlmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und der StadvathS zu Riesa. I» 18. Dienstag, SS. Januar ISS-, MrndS. SS. Jahrg. »a» «rsaa La^bUNt «scheut ftd« Da, «M»»» «it «uSmchmr der Sann, wrd Festtage, «iertchährltcher SeguM«»» »N «btzadm, in den «xpeditio»« st» Slstst» Stacht ad« stoch «nft» «W» Mck st« Hast» 1 Ma« k» «g, Ml Wöhal»»» «u Schalt« d« Kaiserl. Pastanstaitru 1 «art 2S Pfg., durch den sikirsträg« ftei st« Hast» 1 Varl « Ps. «a^WaMstach»» Mr dst östuaur« d« «HMstW» Itg Marmittag S Üh» ahm GestHr. Dr»ck md Vast« st« Lauge» t »tnterltch st» Nies». — «chchgstgstelle: Kastauieustraß» SS. — DM» dst Sstdustst» MstMstaMSchr Herma»» GchmKt st» Ntstßst Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers soll Sonnabend, den 27. Jaimar 1900 tzs« uachmitta-s 6 Ahr ab Ar de« NSrtureu des Bahnhofshotels hier ein M kv8tw»LI M abgehalten werden. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Amtsgerichtsbezirkes Riesa werden zur Theilnahme an dieser Feier mit dem Ersuchen ergebenst eingeladen, ihre Betheiligung bis 26. Januar mittags in den auf der Rathskanzlei und im Bahnhofshotel ausliegenden Listen einzutragen. Der Preis eines Gedeckes (einschließlich Musik) ist auf 3.50 M. festgesetzt. Riesa, am 23. Januar 1900. Heldner, Oberamtsrichter.Boeters, Bürgermeister. Auf Anordnung des Königlichen Ministeriums des Kultus und öffentliche« Unterricht» wird folgende, vielfach unbeachtet gelassene gesetzliche Vorschrift hinsichtlich der religiöse« Erziehung der in gemischte« Ehen geborene« Kinder in Erinnerung gebracht. Nach §§ 6 und 8 deS Gesetze» vom 1. November 1836 find eheliche Kinder, deren Vater dem evangelischen, deren Mutter aber dem katholischen Glaubensbekenntnisse angehörrn, desgleichen Kinder, deren Vater dem katholischen und deren Mutter dem evangelischen Glaubensbekenntnisse zugethan sind, in dem Bekenntnisse deS Baters zu erziehe« und eS ist eine Abweichung von diesen Bestimmungen nur dann zulässig, wen» die Eltern vor erfülltem sechsten Lebensjahre des betreffende« Kindes «m Gerichtsstelle und ohne Beisein anderer Personen eine Uebereinkunft vor dem Richter dahin zu Protokoll abgeschlossen haben, daß ihre Kinder in dem Bekenntnisse der Matter erzogen werden sollen. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche zur Zeit einer solchen Vereinbarung bereit» das 6. Lebensjahr erfüllt haben, bleibt der Abschluß der letzteren ohne Einfluß. Großenhain, am 19. Januar 1900. Königliche BezirkSsch«tt«speetion. 100 8. str. Uhlemann. Sieber. Br. In oer Rachr vom 21. zum 22. diese« Monat» find am Portenmeg — htnler der Schloß brauerei — 12 Stück Eschen obgeschnitten und 9 Stück durch Anschneiden beschädigt worden. Wir sichern hiermit Demjenigen «ine Belohnung von 3« M. zu, der den Thäter Nachweisen oder sonst zu dessen Erlangung geeignete Angaben machen kann. Riesa, am 23. Januar 1900. Der Rach der Stadt. vr Wegelim Kr. «netto«. Mittwoch, den 24. Januar LVOO, Vormittag 9 Uhr, sollen in der HauSflnr de» hiesigen RathhausrS, 1 einthüriger Kleiderfchrank, 1 Schreibtisch, - 1 Nähmaschine und 1 Regulator gegen sofortige Bezahlung an die Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Riesa, am 22. Januar 1900. Der VollstreckungSbeamte des Rache- der Stadt Riesa. Schubert. — Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, den 24. Januar d. I., von Vormittag V Uhr ab, gelabt aus der Freibank im städtischen Schlachthos do» Fleisch «ine» RindeS zum Preise von 30 Pfg. pro */, kg zum Verkauf. Riesa, den 23. Januar 1900. Die Direktion des stadt. SchlachthofeS. Meissner, SanitätStbierarzt. Gkststv^sust^stst für da» »Riesaer Tageblatt* erbitten un» bi» spätes!«« Bormittags « Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. > '/I 1! II ->.>«. .—SS----.' HI I , ' " OertlicheS «a» Sächsisches. Riesa, 23. Januar 1900. — Der Geburtstag Sr. Majestät deS Kaisers soll auch diesmal wieder durch ein Festmahl gefeiert werden. Dasselbe findet nächsten Sonnabend von Nachin. 6 Uhr ab im Bahnhofs hotel statt. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Bezirks sind dazu eingeladen. — Bibelstunde findet nächsten Donnerstag Abend laut Kirchennachrichten im Konfirmandensaale der Pfarrhauses statt. — Wir nehmen nochmals Veranlassung auf den morgen, Mittwoch Abend im Hotel Hopfner stattfindenden Demonstra- tionsvortrag über „Transvaal und der Burenkrieg" hinzuweisen. Das Nähere ist aus der Anzeige in heutiger Nr. d. Bl. er sichtlich. — Ein Baumfrevel ist wieder von einem ruchlosen Buben am Poetenweg, hinter der Schloßbrauerei, auSgeführt worden. Man hat von den dort anstehenden Eschen 12 Stück ab- und S Stück angeschnitten. Für Nachweis des ThäterS ist eine Be lohnung von 30 Mark ausgesetzt. — Ter Gesammtvorstand der Deutsch-sozialen Reform partei hielt am Sonntag in Berlin im Reichstagsgebäude eine Sitzung ab, die ziemlich gut von Abgeordnetem und Vertretern der Landesverbände besucht war. Zu einer längeren Aussprache über die gesammten Parteiverhält nisse gab insbesondere der erste Punkt der Tagesordnung Anlaß. Es waren für die Parteileitung zu wählen: ech Schriftführer, dessen Stellvertreter und ein Kassenwart. Wiedergewählt wurden in geheimer Wahl die bisherigen Inhaber dieser Ehrenämter. Nach der Wahl der beiden Schriftführer legte Herr Abg. Liebermann von Sonnenberg den Vorsitz der Partei nieder, weil seiner Ansicht nach durch die Ergänzungswahlen zur Parteileitung diejenige Politik, die er den verwandten Parteien und Richtungen gegenüber für nöthig hielt, nicht gewährleistet sei. — Tie Geschäfte der Partei leitet bis zum nächsten Parteitage demgemäß der andere Vorsitzende, Zimmermann-Dresden, allein. Herr Abg. von Liebermann bleibt Mitglied der Partei und der Fraktion. — Am 27. Januar, dem Geburtstage deS Kaisers, werden bei den Postanstalten die Dienststunden für den Verkehr mit dem Publikum, sowie der Bestelldienst in demselben Umfange beschränkt, wie an Sonntagen. — Ein Congreß der Bahnhofs-Restaurateure Deutsch lands soll Anfang Februar in Frankfurt a. M. stattfinden. Es soll die Gründung eines Verbandes beschlossen werden. — Einen zweiten Falb besitzt das Städtchen Schmölln in Sachsen-Altenburg in dem Lehrer Fischer, der seit einiger Zeit Wetterprognosen für das ganze Jahr macht und eben falls kritische Tage 1., 2. und 3. Ordnung festsetzt. Tie Frage, wie sich das Wetter im Jahre 1900 gestalten werde, beantwortet er folgendermaßen: Im Ganzen besser als das verflossene, da wir ausdauernde Passatströmungen haben; es wird ein mildes, fruchtbares Jahr sein. Ter Landmann wird freilich öfters Regen finden, denn im Juni, Juli und August werden größere Regenperioden ein treten; aber der Mai wird diesmal ein Wonnemonat im Sinne des Wortes sein. Ten ersten Frost wird voraus sichtlich im Herbste der 16. September, starken Frost der 13. Oktober bringen; am 9. November fällt der erste Schnee, und am 7. Dezember beginnt der anhaltende Win ter. — Also auch hier Concurrenz. — Von Setten des Publikums sind mehrfach Wünsche nach einer vereinfachten Bezeichnung für solche Telegramme laut geworden, von denen der Aufgeber wünscht, daß sie nicht während der Nachtstunden an die Empfänger auSgehändigt werden. Die ReichS-Telegraphenverwaltung, sowie die Telegraphenverwaltungen in Bayern und Württemberg haben diesen Wünschen durch Erlaß einer Bestimmung Rechnung getragen, wonach alle Tele gramme, welche vor der Aufschrift der Bezeichnung—(Tage»)— tragen, während der Zeit von 10 Uhr Abend» bis 6 Uhr Morgen nicht zur Bestellung gelangen Für den Vermerk — (Tage») — wird die Gebühr für ein Wort erhoben. — Die 2. Clasft der 137. Königlich Sächsischen Lande». Lotterie wird am 6. und 6. Februar gezogen. Die Erneuerung der Loose ist noch vor Ablauf de» 27. Januar bei dem Eollekteur, dessen Name und Wohnort auf dem Loose aufgedruckt und auf gestempelt ist, zu bewirken. — Im Monat December 1899 haben die Einnahmen der Königlich sächsischen Staatseisenbahn nach einer im „ReichSar- zeiger" veröffentlichten Zusammenstellung 10426584 Mark oder 2344431 Mk. mehr als im December 1898 betragen. Hierai sind betheiligt der Personenverkehr mit 2928 495 Mk. (mehr 126 660 Mk.), der Güterverkehr mit 6243 211 Mark (mehr 126660 Mk.), sonstige Einnahmequellen mit 1254 878 Marl (mehr 30571 Mk.). Nimmt man die zwölf Monate deS Iah reS 1899 zusammen, so ergiebt sich eine Gesammteinnahme voi. 130389212 Mark oder ein Mehr gegen 1898 von 449309^ Mark, welche herrühren mit 39 274406 Mark aus dem Per sonenverkehr (mehr 1878118 Mk.), aus dem Güterverkehre uw 76608198 Mk. (mehr 2163791 Mk.), au» sonstigen Ein nahmequellen mit 14426 608 Mk. (mehr 551189 Mk.). Aw Jahresschlüsse hatte die Betriebslänge 3005,53 Km., das aus gewendete Anlagekapital eine Höhe von 866 829105 Mk. — AuS einem längeren Briefe des Transvaalgesandten Dr. Leyds in Brüssel an einen Dresdner Herrn, datirt vom 20. Januar, wird dem Dr. Anz. der nachstehende und beachte»! werthe PaffuS zur Verfügung gestellt: „Auch an Geldsendungen, groß und klein, fehlt eS nicht, wie Sie es richtig vermuthen. wenn Sie glauben, daß die Buren materielle Unterstützung nichr nöthig hätten, so vergessen Sie wohl, daß der einzelne Bun doch recht arm ist und daß die Pensionsfonds und die Wtttwen und Waisenkaffe sehr dürftig auSgestattet sind. Den Verwun deten, den arbeitsunfähigen Krüppeln und den Zurückgebliebene» kommen daher die europäischen Liebesgaben nur zu gelegen, nun ich schätze mich sehr glücklich, die große Noth mit Hilfe unserer allseitigen Freunde lindern zu können. Königsbrück, iä» Sonnabend Abend ist die hiesige Schloßbrauerei vollständig niedergebrannt. Besitzer der Herrschaft Königsbrück ist Herr Kommerzienrath Naumann in Dresden. Zwickau. Die hier verstorbene Privata Fräulein Ra« hat Vermächtnisse im Betrage von 33000 Mk. für gemeinnützige Zwecke hinterlassen. OelSn i tz, 22. Januar. In einer Restauration geriethen am Sonnabend mehrere italienisch« und hiesige Arbeiter ist Straft. Hierbei wurde der Bergarbeiter Lorenz so unglücklich ft, hie Brust gestochen, daß er nach kuqer Zett seinen Geist «chWß.
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