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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190001315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-31
- Monat1900-01
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1900
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A j k sn k r A TllgMM Mitt»»», 81 Jmmar 1SVV, M«W- »iS z«m 14. Februar 100V a» die Stodtstruereinnohmr abzusühren. Riesa, am 30. Januar 1900. Der Nach der Stadt. Ick. Wegelin. Freitag, den 2. Februar 190V Bar«. 1V Uhr, kommen im Versteigerung-lokal hier 1 Büffett (Nußbaum) und 4 Stücken Hosenstoff (zus. ca. 43 Meter) gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 25. Januar 1900. Der 8er.-Boüz. beim «gl. AmtSger. Sekr. Etdnm. «ad K«r»ts»r Mtbl-V mb -qchch. Amtsöürtt der lstpigl Nmt-Hauptmannschast Großachain, de» König!. Amtsgericht- und de- Stadtraths zu Riesa. Anmeldung schulpflichtiger Kinder. Alle Kinder, die bis 1. April 1900 da- 6. Lebensjahr vollenden und im Schulbezirke Riesa wohnen, sind an den nachfolgend bezeichneten Togen zur Schule anzumeldeu: Höhere Bürgerschule Montag, d. 5. Febr. vor», v 1 Uhr Mittl. Bürgerschule Dienstag, d. «. Febr. vor». V—1 Uhr Einsache Bürgerschule Mittwoch, d. V. Febr. vor«. V1 Uhr. Für hier geborene Kinder ist der Impfschein vorzulegen, für auswärts geborene außer dem die Geburtsurkunde mit Taufbescheinigung. , Riesa, 31. Januar 1900. Die Direktion der stadt. Schulen. vr. Michel. Für da- Rechnungsjahr 1900 soll öffentlich vergeben werden: 1. Die Lieferung von ungefähr 1200 Lg Roggenbrot, 400 kx Semmel, 250 kx trockmeu Gemüsen, 100 kx Roggen- und Weizenmehl, 100 kz Späsesalz, 90 kg Butter, 750 1 Kuhmilch, 10 Schock Eier, 900 kg Speisekartoffeln, 50 kg Mohrrüben, 800 Fl. Lager bier zu je »/, l Inhalt. 2. Die Abnahme der Küchenabfälle. Angebote sind bis 6. Februar d. I. zu 1 bis 10 Uhr, zu 2 bis 10»/, Uhr Vormittag- postmäßig verschlossen und gebührenfrei einzusenden. Die Bedingungen sind einzusehen und liegen im Geschäftszimmer des unterzeichneten Laza- reths aus. - - Königliche- Militär - Lazareth Truppenübungsplatz Zeithain. Die )ür 26. Januar d. I. anderuumt gewesene aber wegen rtngrtrelener lleberschwrmmuug ausgefallen« Holzversteigeruug findet im Februar statt. Der Tag, an welchem dieselbe stattfindet, wird später bekannt gegebne. Kgl. Remoute-Depot-Rldminiftratiop Skassa. Bekanntmachung. Die Grundsteuer aus den 1. Termin dsS. IS. wird den 1. Februar c. fällig und ist «ach 2 Pfg. für dl« Struerrtnheit baldigst, längst««- aber Bekanntmachung. Auf Anordnung de- Königlich«« Ministerium- de- Kultus und öffentlichen Unterricht wird folgend«, vielfach unbeachtet grlaffene gesetzliche Vorschrift über die religiöse Erziehung der iu gemischten Ehen geborenen Kinder in Erinnerung gebracht. Rach 88 6 bi- 8 des Gesrtze- vom 1 November 1836 find eheliche Kinder, deren Vater dem evangelischen, deren Mutter aber dem katholischen Glaubensbekenntnisse angrhören, desgleichen Kinder, deren Vater dem katholischen und deren Mutter dem evangelisch«» Glaubensbekenntnisse zugethan find, iu dem Bekenntnisse des Vaters zu erzieh«. Eine Abweichung von diese« Bestimmungen ist nur dann zulässig, wenn die Eltern vor «füllte» sechst« Lebensjahre deS betreffend« Kindes au Gerichtsstelle und ohne Beisein ander« Personen «in« Urbereinkunft vor dem Richter dahin zu Protokoll abgeschlossen haben, daß ihr« Kinder in dem Bekenntnisse d« Mntter erzogen werden sollen. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, die zur Zeit einer solchen Verein barung bereit- das sechste Lebenkjahr «rsüllt haben, bleibt der Abschluß der letzteren ohne Einfluß. Riesa und Großenhain, am 24. Januar 1900. Die Bezirksschulinsvektion für Riesa. Der Rath der Stadt Riesa. Der Königliche Bezirks-Schulinspektor. BoetrrS. Sieb«. R. ES sollen die Lieferung von ungefähr 235 obm lief. Scheitholz, 14 800 kg Petroleum, 600 kg Rübvl, 1800 kg Chlormagnefium, 11500 kg Aetzkall, die Anfuhr von 840000 leg Steinkohlen, sowie das Räumen der Abort-, Asche- und Kehrichtgruben für 1900 öffentlich ver dungen werden. Bewerber wollen die Bedingungen im Geschäftszimmer der unterzeichneten Ver waltung Kaserne I 3. Obergeschoß Nr. 137 vorher einsehen und Anerbietungsschreiben verschlossen bis 13. Februar dss. IS. vormittag- 10 Uhr einsenden. * Königliche Sarnisonverwaltrmg Riesa. Montag, den 5. Februar 1900, UaoW» 1V Uhr, kommt iar BerstrigrrougSlokal hier 1 Phot. Apparat gegen sofortig« Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 30. Jmurar 1900. Der Ger.-Vollz. dei» Kgl. Amts-er. Sekr. Eidam. OertlichrS MV Sächsisches. Riesa, 31. Januar 1900. — Schnee in großer Menge hat sich wieder eingestellt, aber die Qualität läßt viel zu wünschen übrig. Die Schnee flocken sind zu verwässert und die Schneemasse erschwert den Verkehr auf den Landstraßen ungemein. Auch auf den Bäumen hat sich eine schwere Schneemenge angesetzt und verleiht den selben zwar ein prächtiges Aussehen, anderseits aber droht dnrch Abbrechen der Neste erheblicher Schaden. Auch im Uebrtgen wird der ungewöhnliche Schneefall mancherlei Schaden angerichtet haben. So schreibt man uns z. B. heute aus Dresden: Der heftige Schneefall rief hier bedeutende Störungen sowohl im Verkehr der elektrischen Straßenbahn, deren Drähte theilweise zerrissen wurden, als auch im Telephonbetrieb hervor. Auf einem Hause deS PostplatzeS wurde von der Schneelast ein ganzer Ständer mit Telephondrähten umgerissen. —* In der gestern in Gegenwart deS Königlichen StaatS- kommissarS abgehaltenen Sitzung des Aussichtsraths der Sächsischen Bodencreditanstalt in Dresden wurde beschlossen, der am 24. Februar d. I. stattstndenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 6,72 (gegen 6 «/. im Vorjahre) auf daS erhöhte Actienkapital vorzuschlagen. Der Reingewinn für da- Jahr 1899 beziffert sich auf Mark 556,444.61. (im Vorjahre Mark 438,429.34 ). — Dem Beschlüsse der Papierfabrikanten, die Papierpreise zu erhöhen, sind nun auch noch die Fabrikanten von Briefum schlägen gefolgt. Den Abnehmern von Briefumschlägen ist die Mittheilung geworden, daß auf Grund deS Beschlüsse-, den der Verein deutscher Briefumschlag - Fabriken gefaßt hat, für alle Briefumschläge wie sonstige Fabrikate ein Preisaufschlag von 10 Proc. erfolgt. Vom Landtag. Die Erste Kammer trat gestern Mittag zu ihrer 21. Plenarsitzung zusammen. Nach Er ledigung der Registrande ging das Haus zur Schlutzberath- ung des Gesetzentwurfes zur Ausführung der Civilpro- zeßordnung und der Konkursordnung über. Der Gesetz entwurf ist von der ersten Deputation, als deten Bericht erstatter Oberbürgermeister Dr. Beck-Chemnitz auftrat, vor- berathen und mit einer kleinen Aenderung zur Annahme empfohlen worden. Er ist bestimmt, unter Berücksichtig ung der durch die Reichstzesetze vom 17. Mai 1898 herbei geführten Aenderungen der Civilprozeßordnung und der Konkursordnung theils die mit der letzteren nicht mehr übereinstimmenden Vorschriften der Landesigesetzgebung zu beseitigen, theils die durch jene Gesetze veranlaßten oder der Landesgesetzgebung vorbehaltenen Bestimmungen zu treffen. Nach wenig bedeutender Debatte fand der Ge setzentwurf die einstimmige Zustimmung der Kammer. Als dann wurde noch die Wahl des an Stelle des verstorbenen Abg. Rittergutsbesitzers Wecke-Wiesa gewählten Freiherrn v. Könneritz auf Erdmannsdorf einstimmig für gültig er klärt, womit die Sitzung, welcher Se. König!. Hoheit Prinz Georg und Staatsminister Dr. Schurig beiwohnten, endete. In der Zweiten Kammer stand als einziger Punkt auf der Tagesordnung die Schlußberathung über die Kapitel 38 bis 41 des ordentlichen Staatshaushaltsetats für die Finanzperiode 1900/1901 betr. das Departement der Justiz. Als Berichterstatter der Finanzdeputation A, welche die Kapitel vorberathen und darüber einen eingehenden ge druckten Bericht erstattet hat, fungirte Abg. Uhlmann- Stollberg, welcher die Bewilligung der Kapitel nach der Vorlage empfahl, insoweit bei den einzelnen Titeln nicht auf das combinirte Besoldungssystem, das die Regierung bekanntlich zurückgezogen hat, Bezug genommen wird. Eine Petition zehn älterer Gerichtsactuare um Beförderung in den Secretärsrang unter Verleihung des dieser Klasse zu kommenden Tienstprädicates und Einkommens oder min destens um Gleichstellung des Einkommens mit demjenigen der Diener, empfahl die Deputation, auf sich beruhen zu lassen. Weiter empfahl die Deputation noch, obwohl Entschädigungen an unschuldig Bcrur- theilte, die Strafe verbüßt haben, bisher im Jahre 1898/99 nicht vorkamen, in gleicher Weise wie bisher das königl. Justizministerium zu ermächtigen, Personen, welche nach vorausgegangener Berurtheilung zu Strafe und völli ger oder theilweiser Verbüßung derselben im wiederaus genommenen Verfahren Freisprechung erlangt haben, da fern ihnen durch die Strafverbüßung durch eigene Sorg falt nicht abzuwenden gewesene Vermögensschäden verur sacht worden sind, aus Kapitel 41 Entschädigung zu gewäh ren,s- obald die Schuldlosigkeit des Freigesprochenen zu Tagt getreten ist und die Einleitung des Strafverfahrens und dic Berurtheilung nicht durch sein eigenes Verhalten mit ver schuldet war. — Außerdem enthielt der Teputationsbericht noch die Mittheilung, daß sich das kgl. Justizministerium auf Wunsch der Deputation bereit erklärt habe, alljährlich ein Berzeichniß der in der zweiten Gehaltsgruppe einge stellten Richter nach der Reihenfolge des Dienstalters und unter dessen Angabe aufstellen und in je einem Exemplar den Präsidenten der Landgerichte mit der Ermächtigung zu stellen zu lassen, es den betheiligten Richtern ihres Bezirk auf Verlangen zur Einsicht vorzulegen. — Nach umfang reicher Debatte, in welcher Abg. Fräßdorf-Mickten die Ob jectivität unserer Richter stark angriff, aber vom Präs: denten hierbei mehrfach zur Ordnung gerufen und von den: folgenden Tebatteredner durch Thatsachen widerlegt wurde, beschloß die Kammer die auf die Justiz bezüglichen Ein- und Ausgaben. Weiter nahm das Haus den Deputations antrag betreffs der Entschädigung unschuldig Berürtheil- ter an und ließ die erwähnte Petition der zehn älteren Actuare auf sich beruhen. Damit erreichte die Sitzung ihr Ende. — Die NimrodStage neigen dem Ende zu. Mit End: Januar tritt der Schluß der Jagdsaison ein, da vom 1. Februar an sowohl in Sachsen, als auch in Preußen und Oesterreich die meisten Sorten deS Haar- und Federwildes gesetzlichen Schuir genießen. In Sachsen dürfen vom 1. Februar an nicht mehr, geschoßen werden: Hasen, Rehböcke, Fasanen außerhalb der Fa sanerien, Schnepfen, Hähne von Auer-, Birk- und Haselwkld Wachteln und Bekassinen. Bi» zum 1. März dagegen dürft« noch di« Krammet-vögU, sowie Edel- und Damhirsche geschch- sen werden, indrß Wildenten noch bi- zum 15. März jagdbar bleiben. In Preußen beginnt mit dem 1. Februar di« Sch«»
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