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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190002204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-20
- Monat1900-02
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1900
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Amtsblatt der UM. »Ma^iEfthaftSroUchM^dM UM Amtsgericht« und de» Stadtnah» zu Ries«. H 4S TieaSteg SH Aebruar 1900, Meud». S3 Jahr». — > » >> >>> > ' — . >M MMr »-g-»'-- «sihM jch« LU MM Mit UUM« der G«» M IBtU». viittcksilhttlcher MGUMMiß MI WMMg M tzM GHPMtW» U MU -^O UM« M Mach unU» DOW MMHMIMM« PH., btt «MM, «u «UV« M «MUI. PMusiMt« 1 MM « «g. «mH d« «MU» M W HM » MM U W. «WMMmrch» M M, »MU« dM «MMMM M M«Mg V M M, GMM. MM M HM, M Hang«« « »t,t««ttch M MM«. — «isHHUsirl«: KaDaniMß,^« U. — -U M »MM» MuMeMtchr H«M«»> GchmM M MM. OeffenUiche Zustellung. Drr Hautbrsitzer Franz Heinisch in Rirso, klagt gegen den Hans Glöckner, srüher in Aiesa, jetzt unbekannten Aufenthalte», wegen einer Forderung au» baaren LerlSgen und Ber- mtethmrg einer Wohnung mit dem Antrage Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, ihm 91 M. 8V Pf. sommt Zinsen zu 5 vom Hindert vom 1. Januar 1900 ab zu bezahlen und da» Urthetl für vorläufig vollstreckbar zu erklären und lgdet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung de» Rechtsstreit» vor da» Königliche Amts» gericht zu Mesa aus dm k. April IWO, »ormittaß- S Mr. Zu« Zweck« der SsfeMtichm Zustellung wird dieser Auszug der Klage belannt gemacht. Drr Serichttschreiber bei» Königs. Amtrgerichte Riesa, am 19. Februar 1900. Aktuar Seiner. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über da» Vermögen de» Kunst« und HandelSgärtnerS Graft Gdmrrd Dckberitz in Rödern« ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf de» 8. März MV, Bormittatzs ts Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hlerselbst anberaumt. Riesa, den 20. Februar 1900. Am 13. Februar 1000 ist in Riesa ein «tag gefmedra werde». Riesa, am 19. Februar 1900. Der Nach der Stadt, voeters. v. . .- » , ,,, , .. > Bekanntmachung. Zum dte»jährtgen Wegebau werden ca. IS« ,d» bester GnmiMnrfchlng, welcher frei Eibaser Riesa oder Gröba zu liefern ist, gebraucht. Angebote mit Preisangabe pro Meter find biS 8. März a. e. an den Unterzeichneten zu richten. «,ida, am 19. Februar 1900. * MöbtaS, G^B. Stz « aMsab » M stir M» ^Riesch« MUMMt- erbitten un» bi» spätchM ^sßsKSH ßsSGA GormittND» 0 Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». »I- ««laäftiftelte. OertlicheS und Sächsisches. Riesa, 20. Februar 1900. — Zwei schwere UnglückSfälle ereigneten sich in den letzten Tagen in hiesigen Etablissements. Im Eisenwerk gerieth gestern früh ein noch junger Arbeiter in das Getriebe und wurde so schwer verletzt, daß er in weniger als zwei Minuten wdt war. Das andere Unglück ereignete sich in dem Brandt'- schen Holzsägewerk am Freitag beim Transport von Holzstämmen. Der Arbeiter Karl Fellmann erhielt so schwere Quetschungen, daß er im Krankenhause, wohin man den Bedauernswerthen überführte, alsbald verstarb. — An der Poppltzerstraße, unterhalb der Storl und Bütt- ncr'schen Gärtnerei soll, wie wir hören, eine Cemrntwaarenfabrik errichtet werden. Der Bau soll in nächster Zeit beginnen. Es ist u. A. auch die Herstellung von Cement-Dachsteinen in Aus sicht genommen. , —' In der Aufsichtsrathssitzung der Speicherei- und Speditions-Aktiengesellschaft Riesa legte der Vorstand den Ge schäftsabschluß für das am 31. December !899 endigende Geschäftsjahr vor. Der am 29. März er. abzuhaltenden Generalversammlung wird nach Absetzung von Rückstellungen für den Reservefond und der Tantitzmeu für Aufsichtsrath und Vorstand, sowie Abschreibungen in Höhe von ca. M. 42 000.— und Vortrag von M. 4540.78 auf neue Rechnung, auf Antrag der Direction die Vertheilung einer Dividende von 9 »/, gegen 7 o/<> im Vorjahre in Vorschlag gebracht werden. Der Vorstand berichtet noch, daß sich der Geschäftsgang im laufenden Jahre günstig angelassen habe, so daß bei normalem Verlauf wieder rin recht gutes Resultat sich erwarten läßt. — Die Theilnehmer an der Stadt-Fernsprecheinrichtung in Riesa sind zum Sprechverkehr mit Wittenberg (Bez. Halle) zugelassen worden. Die Gebühr für daS einfache gewöhnliche Gespräch beträgt 1 Mark. — Aus Gröba meldet man uns, daß man dort gestern die ersten Staare beobachtete. — Auch Lerchen sind bereits wie der eingetroffen. — AuS dem nunmehr im Drucke erschienenen und schon kurz erwähnten Berichte der Finanzdeputatiyn der Zweiten Kammer über den Entwurf znr Abänderung des Einkommen steuergesetzes ist zu ersehen, daß die Königliche StaatSregierung für den Fall, daß die Stände sich nicht mit der von der Regierung nur im Interesse größerer Klärung und Vereinfachung drr Einschätzung vorgeschlagenen Beseitigung deS dreijährigen Durchschnittes zur Einkommenberechnung befreunden können, keinen Anlaß findet, auf diesem Vorschläge zu beharren. Die Regierung hat sich ferner bereit erklärt, die von verschiedenen Hausbesitzer- und OrtSvereinen dem Landtage eingereichten Bitt schriften theilweise zu berücksichtigen und die Hausbesitzer von der Verpflichtung zur Mitwirkung bei der Vorbereitung der Steuereinschätzung zu entbinden. Die Königliche StaatSrchierung kann indessen nicht ganz aus diese Mitwirkung verzichten, weil anderenfalls die Gemeindebehörden geuöthigt sein würden, daS Material für diese Nachweisungen und die Anlegung de» Kataster» auf umständlichere MMst herbeizuschaffvr. Die Finanz deputation beantragt deshalb.einen Beschluß der Kammer herbei» zuführen, die Petition de» HauSbefitzervereinS zu Leipzig und Genosse» drr Königlichen StaatSregierung zur Erwäpmg zu überweisen, und in die künftige Ausführungsverordnung eine Vorschrift aufzunehmen, wonach auf jeweiligen entsprechenden^ Antrag, mit der allgemeinen Hausliste, noch besondere, von den Haushaltungsvorständen als Einzelhauslisten auSrufüllende Ein legebogen herauSgegeben werden. Diese Einlegevogen sind chon dm Haushaltungsvorständen auSzuthellen und wieder einzu sammeln. Es sind hierbei die Fälle ins Auge zu fassen, wo durch specielle Angaben in der zum Umlaufe bestimmten allge meinen HauSliste, besondere der Schonung bedürftige Interessen gefährdet werden. Ein weiterer Antrag der Finanzdeputation kommt auf die Abänderung des 8 73 deS Einkommensteuer gesetzes zu. Derselbe lautet im geltendm Gesetze: „Mit Geld strafe bis zu 100 Mk. ist auf Antrag des Verletzten zu belegen, wer der in § 32 vorgeschriebenen Verpflichtung zur Geheim haltung zuwider handelt." Es betrifft dies die bei der Ein schätzung mitwkrkenden Beamten, die Mitglieder der Einschätzungs commission. Die Deputation will die Strafhöhe auf 150 Mk. erhöht wissen und die Strafverfolgung vom Anträge des Ver letzten unabhängig machen. — Aus Veranlassung der neuen Verordnung, daß an offe nen Läden die Schilder mit ausgeschriebenen Vornamen ange bracht werden müssen, ist oft die Frage entstanden: WaS ist ein .offener Laden?" Es herrschen darüber viel Zweifel. Als .offener Laden" ist nach der Begriffsbestimmung des Oberver waltungsgerichts anzusehen .jedes BerkaufSlokal, In welchem die zur Abgabe an etwa erscheinende Käufer vorhandenen Waaren- vorräthe an die Eintrctenden ohne vorherige Bestellung und ohne daß ein physisches Hinderniß für dm (Antritt besteht, ab gegeben werden." — Vom Landtag. Der Präsident der Zweiten Kammer gab in gestriger Sitzung folgende von den socialdemokratischen Abgeordneten Fräßdorf, Hofmann, Stolle und Seifert eingebrachte Interpellation bekannt: .Was gedenkt die StaatSregierung angesichts der durch den Kohlenmangel und der durch den Berg- arbetterstreik im Zwickauer und OelSnitz-Lugauer Kohlmrevier hervorgerufcnen schwierigen Situation im Land« zu thun? Wie stellt sich die Regierung zum Bergarbeiterstreik und dem Verbot von Bergarbeiterversammlungen, sowie Verhängung der Polizei stunde im Bergrevker Zwickau-Land anläßlich des Streiks?" Die Interpellation wird wahrscheinlich am Donnerstag verhandelt. — Dienstsuchende Mädchen, sowie derm Eltern und Vor münder möchten wir darauf aufmerksam machen, daß der Verein .BolkSwohl" in Dresden seit Jähren eine Dimstvermittelung eingerichtet hat, welche sich von Jahr zu Jahr sowohl bei stellen suchenden Mädchen, als auch bei den Herrschaften einer wach senden Beliebtheit erfreut. Die Stellenvermittelung, welche haupt sächlich in der Absicht errichtet worden ist, solche Mädchen, die in Dresden fremd find, vor dm Gefahren der Großstadt und vor Ausbeutung und Irreleitung zu bewahren, wurde im Jahre 1899 von 1380 Herrschaften und 772 Mädchen benutzt. Der Verein nimmt von den Mädchen nur eine einmalige vermittelungS- gebühr von 25 Pf., und da die Nachfrage der Herrschaften eine sehr große ist, so ist jede» ordentlich« Mädchen sicher, daß e» auf eine Stelle nicht lange zu warten braucht. Günstig ist noch besonder», daß die erwähnte Stellenvermittelung sich im .Mädchen- heim" de» Verein» „LolSwohl", Ammonpr. 24, part. (5 Mi nuten vom Haupt-Bahnhofe entfernt) -estnvet, wo die Mädchen gleichzeitig zu dm niedrigsten Preisen, wöchentllch 3 Mk. 70W, täglich 70 Pf., Wohnung, erstes Frühstück und Mittagessen er* halten können. — Da Herrschaften die zu miethmdrn Mädchen am liebsten persönlich sehen wolle», so ist es zu empfchlm, daß die Mädchen sich nicht auf die Einsendung ihre» Dienstbuches beschränken, sondern säbst nach dem „Mädchenheim" kommen. Beim Herrannaheu des Ostertermins, wo viele junge Lmte in die Lehre treten, möge auf da» „Lehrlingsheim" de» Verein» „Volkswohl" zu Dresden hingewiesen werden. Dasselbe befindet sich in DrrSdm-Altstadt, Feldgasse 2, und Hat den Zweck, Lehr lingen, Schülern rc., welche nicht bei ihrm Angehörigen oder Lehrherren wohnen können, oder elternlos sind, daS Elternhaus zu ersetzen und ihnen Wohnung, vollständige Verpflegung, sowi« Familienanschluß mit elterlicher Aussicht und Fürsorge zu bieten. Gesunde Aufenthalts- und Schlafräume, sowie Badezimmer und Waschraum sind vorhanden, desgleichen eine Hausbibliothek, em gutes Pianino, Turngeräthe rc. zur beliebigen Benutzung. Die Beköstigung ist gut, schmackhaft und reichlich. Das Wegegeld für Wohnung und vollständige Beköstigung, sowie Beaufsichtigung in freier Zeit beträgt monatlich 30 Mark. Jeder Pflegling be kommt ein gutes reines Bett mit dazu gehöriger Bettwäsche, so» wie Handtücher, ferner rinm Schrank für Kleidung, Wäsche, Schuhwerk rc. Für Reinigung und Instandhaltung der Leib wäsche dagegen hat jeder Pflegling selbst zu sorgen. Die Be sichtigung des Instituts ist stets gern gestattet und können An meldungen dortselbst erfolgen. Ausführlichere Prospekt« werde» auf Wunsch zugrschkckt, sowie jede gewünschte Auskunft gern er» thcilt durch die Geschäftsstelle deS Vereins „Vcükswohl", Dres» den-N., Wasserstraße 7, I. * Merzdorf, 19. Februar. Am gestrigen Sonntag hielt der K. S. Militärverein Merzdorf und Umgegend im Gasthof.,Zum Schwan" seine erste Versammlung ab. »/,4Uhr eröffnete der Vorsitzende, Herr W. Müller, die Sitzung, be grüßte die Erschienenen und bracht« ein begeistert anfgtnommene» Hoch auf Se. Maj. König Albert auS. Hierauf verpflichtet« der anwesende Bezirksvorstehrr C. F. Wilke auS Großenhain den Vorsitzenden mittels Handschlag für sein Amt und macht« ihn mit den Pflichten und Rechten deS Vereins bekannt, die anwesenden Mitglieder aber ermähnte, er zur Gottesfurcht, König»- treue und Vaterlandsliebe, und schloß seine Ansprache mit den besten Wünschen für fernere» Wachsen, Blühen und Gedeihen deS Vereins. Der Vorsitzende brachte dem in hohem Alter stehenden Herrn BezirRvorsteher ein dreifache» Hoch au». Ter Verein zählt bereits 33 Mitglieder; er ist der 48. im Bundes bezirk Großenhain. Großenhain. Mit 1. April scheidet sicherem Ber» nehinen nach der derzeitige hiesige BezirkSsteuerinspectok, Hert Finanzassessor Llebert, wieder von hier und siedelt nach Dresden über, um dort sein neue» Amt als StempelfiScal anzutretr». (Tbl) Oschatz. Ein hiesiger Fabrikant und Freund drr Kirche» der in der Oeffeutlichkeit Nicht genannt sein will, hat dieser Tag« zum Andenken an seine verstorbene Mutter, die Begründerin seine» blühenden und reich gesegneten Geschäft», 1000 Mk. z« farbigen Kathedralverglasrmg der Egidtenklrche gestiftet und dem AuSschmücknng»fond» überwiesen. » Dahlen, 10. Februar. Bon den Besitzern de» hiesig«» Kaolinschachte» sind rechttl de» Bach» neue Untergrunderwerbmrgen in einer Ausdehnung von circa 50 Acker» abgeschlossen worb« zu« Preise von 900 Mk. pro Acker Unttrgnmd und -et «om
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