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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190002097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-09
- Monat1900-02
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1900
- Autor
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MesaerK Tageblatt «rrd A»r»rg»r (Sldkiliii nt Aychch. PÄegrMNM-Adeesse! .»«»etletl", «ies». Amtsökatt der König!. AmtShanptmannschaft Großenhain, de« König!. Amtsgericht» und des Stadtraths zu Riesa. Von dem Königlichen Landstallamt zu Moritzburg sind eine Anzahl Exemplare der Brochüre „Zwanzigste Mittheilung an dir sächsische« Pferdezüchter für daS Jahr 18VV" anher gelangt. , Landwirthe und Pstrdebesitzer bez. Pferdezüchter im hiesigen Verwaltungsbezirke können diese Druckschrift an hiesiger Kanzleistelle, soweit der Vorrath reicht, unentgeldlich entnehmen. Großenhain, am 8. Februar 190V. Königliche AmtShanptmannschaft. 394 L. Vr. Uhlemarm. Mke. Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche auf den Namen des Landwirths August Wilhelm Ltppmann ein getragene« Grundstücke 1. Blatt 20 des Grundbuchs für Lichtensee, bestehend aus Wohn- und Nebengebäuden, Hof raum, Garten. Feld, Wiesen mit Graben, Nr. 20 des Brandkatasters und Nr. 68, 77, 113, 436, 497, 708, 801, 820 des Flurbuchs für Ltchtensee, 3 da, 11,7 » groß, mit 71,70 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 11 980 Mark — Pfg-, 2. Blatt 129 desselben Grundbuchs, Feld und Wiese, Nr. 628, 629 des Flurbuchs, 43,0 a groß, mit 6,00 Steuereinheiten belegt, geschah auf 699 Mark — Pfg., 3. Blatt 157 desselben Grundbuchs, Wiese, Nr. 800 des Flurbuchs, 9,8 a groß, mit 0,69 Steuereinheiten belegt, geschätzt aus 159 Mark — Pfg-, und 4. Blatt 44 des Grundbuchs für Wülknitz — Amtsgerichtsbezirk Großenhain — Feld — Nr. 253 b, 265, 266 des Flurbuchs, 2 da, 66,3 a groß, mit 24,33 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 2888 Mark — Pfg., fallen an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und eS ist der K. März 1900, vormittags 10 Uhr als Aumeldetermiu, ferner der 22. März 1900, vormittags 10 Uhr als Bersteigernngstermin, sowie der 3. April 1000, vormittags 10 Uhr als Termin z« Verkündung deS BertheilnngSplanS arlberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf den Grundstücken lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen sowie Kostenforderungen spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebrrsicht der aus den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihre» Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der GerichtSschretberei deS unterzeichneten Amtsgerichts ein gesehen werden. Riesa, den 8. Februar 1900. Königliches Amtsgericht. Ast. Breiting. Akt. Sänger, G.-S. Die Versteigerung einer Strickmaschine in Zschaiten, Sonnabend, den 10. dieses Monats, Borin. 10 Uhr, findet nicht statt. Riesa, 9. Februar 1900. — Sekr. Eidam, Ger.-Vollz. Der Stalldünger der während dieses Jahres tm Barackenlager Zeithain unlerzubringenden Pferde soll in mehreren Loosen verpachtet werden. » Angebote — berechnet pxo Pferd und pro Monat — sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: .Verdingung von Stalldünger" bis zum 26. d. MtS. an die Kommandantur de» Truppenübungsplatzes Zeithain zu senden. Dir Eröffnung der Angebote erfolgt am 27. d. MlS. Vormittags 11 Uhr und können die Bewerber derselben persönlich beiwohnen. Die Bedingungen können gegen Entrichtung von 25 Pfg. im Geschäftszimmer der Komman dantur entnommen werden. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes Zeithain. IS 33. Freitag, s Febrgar 1S00, Abends. S8. Jahr-, »n» Mesaar Tageblatt «schewt feden La, Abend« «tt Ausnahme da Sonn- mW Festtage. ««trlMltche- v«P^»pni» bei »hob«, t» dm «rpedttimm w Mesa «rchla »da durch «ch» T-ÄM HM in« Hau« L «art SS Pfg., »et Abholung am Schalt« der Kaifal. P-fümstoUra 1 Mail 2L Pfg-, dmch dm Briefträger fts HO Hau« 1 Marl « Pf. «Gügm Amah», Mr dir Mnmu« dM > / bi« Ponnittog 3 Ähr ohne Gewichr. Mnck und »«la, dm »a«,«r » «iuterttch w Mesa. — GchchilfMstüle: »astanttnstrah« ö». — Ftk d«, »iduMm mmubumtüch: Hermann GchmEt M Meß«. >M»WWWWMWWWWWMMWW>WWWWMWWWWMWM>WWWW»SWW»MHW»WWW»WWWWWMMWWWWW»WWWMWM>MM^^ OertlicheS an» Süchfisches Riesa, 9. Februar 1900. — Unter Bezugnahme auf die Notiz in gestriger Nr. betr. die Errichtung einer Haltestelle in Grödel, theilt man uns heute mit, eS sei durchaus nicht ausgeschlossen, daß die Sächs.-Böhm. Dampfschifffahrts-Gesellschaft die Fahrten vor dem 11. März aufnimmt; es wird dies im Wesentlichen von den Witterungs verhältnissen abhängen. Dagegen ist die Eröffnung der Halte stelle Grödel allerdings für den genannten Tag geplant. Wie andere große Etablissements so hätte auch die Sächs.-Böhm. Dampf schifffahrt jetzt bei Aufnahme des Betriebs unter der Kohlen- calamität zu leiden und könnte denselben jedenfalls nur in sehr beschränkter Weise aufrecht erhalten. — Vom 5.—7. Februar wurden 273 Kinder angemeldet, die zu Ostern 1900 in Riesa schulpflichtig werden und zwar: 25 Knaben und 11 Mädchen ----- 36 Kinder, 41 - - 47 - ----- 88 - 68 - - 81 ------ 149 - Sa. 134 Knaben u. 139 Mädchen — 273 Kinder. —* Zum 13. deutschen Bundesschießen in Dresden (7. bis 15. Juli) sind eine Reihe Preise, wie Gold- und Sil bermünzen, Pokale, Becher, Uhren u. s. w., bestimmt worden, die sich auf die verschiedenen Scheiben Vertheilen. Als Ehren preise wurden 300 Stück Pokale (Römersorm) auf Standpunkt scheiben, 300 Stück Pokale (Becherform) auf Feld Punktscheiben, 20 Stück Pokale mit silbernem Untersatz mit Deckel, reich ver goldet, für das Konkurrenzschießen gewählt. Die Standbecher liefert die Firma C. A. Tschientschi, Silberschmied, in Dresden, die Feldbecher Hofjuwelier Heinrich Mau, Dresden. Ferner werden vergeben: 300 Stück goldene Damenuhren, 250 Stück Savonetteuhren für Herren und 3500 silberne Festmünzen auf Standscheibe (Größe eines Fünfmarkstücks), 3500 Stück Fest münzen auf Feldscheiben (Klippenform), sowie 200 Stück goldene Münzen (Thalergröße). Die Festmünzen, auf denen eine Seite die Germania und die andere einen deutschen Schützen trägt, find vom Bildhauer Arnold Kramer, Dresden, modellirt und werden von Richard Glaser, Dresden, angefertigt. Die vorge nannten Zahlen bezeichnen nur die Stückzahl der fest in Auf trag gegebenen Gegenstände, wahrscheinlich werden aber diese Zahlen, wie eS schon in den 12 vorhergegangenen Feststädten der Fall war, so auch hier voraussichtlich um ein Drittel durch Nachlieferung erhöht werden. . — In einer neuerdings erschienenen Verordnung hat das königl. Ministerium des Innern sich dahin entschieden, daß Schulsparkassen nicht Unternehmen der Schule, sondern Bürgerschule für die mittlere Bürgerschule für die einfache Bürgerschule ausschließlich Gcmeindeanstalten sind. Sonach müsse auch die Vrfassung der Schulsparkassen mit den Grundsätzen der revidirten Landgemeindeordnung im Einklang stehen; die -getroffenen Betriebseinrichtungen aber müßten ausrei chende Gewähr für einen ordnungsmäßigen Geschäftsgang und vor allen Dingen für eine sichere Verwaltung der Gel der bieten. * Nünchritz, 8. Februar. Gestern feierte der Verein für Gewerbe und Landwirthschaft, der Mitglieder auS allen Ortschaften der Umgebung zu den seinigen zählt, in Rentzsch's Gasthof sein 20. Stiftungsfest mit Tafel und Ball. Herr Vor stand Bahnmeister Enzmann brachte das Hoch auf Kaiser und König aus, Herr Lehrer Prüfer toastete auf Herrn?. Einenkel, letzterer in längerer Rede auf den Verein, Herr Dammmeister Marcus auf die Schifffahrt, Herr Kaufmann Heinig auf Herrn Bahnhofs-Vorstand Kretzschmar als Doppelgänger und auf Herrn Dammmeister Marcus als Kollegen Bismarcks (Deichhauptmann 1845). Eine weitere Reihe Toaste, ein Tafellied, Quartettgesänge der Glaubitzer Liedertafel, ein lebendes Bild, ein Damenreigen und endlich ein Cotillon verschönten das Fest, welches bewies, daß man auch auf dem Lande östlich der Elbe das Wort versteht: Tages Arbeit, Abends Gäste; Saure Wochen, Frohe Feste. * Zeithain. Der hiesige Kraftturnverein veranstaltet nächsten Sonntag im „Reichshof" hierselbst eine Aufführung, deren Reinertrag zur Ausstattung armer Konfirmanden ver wendet werden soll. Des guten Zwecks wegen, sei hiermit auf das Unternehmen noch besonders hingewiesen. Großenhain. Die hiesige Schlachthofvcrwaltung macht bekannt, daß bis auf Weiteres der Schlachthof infolge Kohlenmangels punkt 6 Uhr geschlossen wird. Schlachtzeit für Großvieh und Schweine ist bis 4, für Kleinvieh bis 5 Uhr. * Dresden. Eltern, die ihre Heranwachsenden Töchter gern ein Jahr lang einem von christlichem Geiste getragenen Hause zur Erziehung und Bildung anvertrauen wollen und Werth darauf legen, daß neben der geistigen Fortbildung auch der praktische Sinn und die Freude an einer tüchtigen, sorgfäl tigen Behandlung deS Haushalts gepflegt wird, werden auf die „Mutter-Anna-Schule" aufmerksam gemacht, die zu Ostern in Dresden, Tittmannstraße 13 eröffnet werden wird. Auch Ta- geSschülerinnen werden angenommen. Näheres im Prospekt. Anfragen und Anmeldungen sind an Frans von Nostitz-Wallwitz, Dresden, Bürgerwiese 22, 1 oder an die Vorsteherin Fräulein Johanna Kretzschmar, Dresden, Liliengasse 24, 2 zu richten. Dresden. Der Konflikt -wischen der Bahnbetriebs krankenkasse und den Aerzirn ist> wie aus ärztlichen Krei sen mitgtheilt wird, durch die Entscheidung der Königl. I Kreishauptmannschaft nicht beigelegt. Diese Entscheidung, I gegen welche der ärztliche Bezirksverein Berufung beim Kgl. Ministerium des Innern einlegt, bezieht sich aus schließlich auf die Frage der Berechtigung der ärztlichen Standesvertretung, den vorgelegten Verträgen die Geneh migung zu versagen, sie beeinflußt aber nicht die freie Ent schließung der einzelnen Aerzte. Die Kassenärzte haben sich unabhängig von dem Beschluß des ärztlichen Bezirksvereins geweigert, die Verträge der Bahnkasse zu unterzeichnen. Sie halten an dieser Ansicht auch nach der Entscheidung der Kreishauptmannschaft fest, und die übrigen Dresdner Aerzte haben sich in freier, nicht vom Bezirksverein aus gehender Vereinigung mit ihnen solidarisch erklärt. Rabenau, 8. Februar. Ein furchtbares Unglück hat sich am Mittwoch Mittag in der Ziegelei des Herrn Baumeister Wünschmann zugetragen. Beim Untergraben einer Lehmwnad, wobei fünf Arbeiter beschäftigt waren, löste sich ganz unerwartet ein großes Stück Land und begrub die Arbeiter Ernst Zimmer mann aus Rabenau und Ernst Träger aus Großölsa. Die übrigen Arbeiter vermochten der Todesgefahr durch rasches Bei seitespringen noch zu entgehen. Die Verschütteten wurden als Leichen aus der Lehmmasse hervorgezogen, obwohl man sofort zu ihrer Rettung verschütten war. Pirna. Die hiesigen Glasfabriken sind nunmehr ge zwungen, infolge des Kohlenmangels ihren Betrieb ein- zustellen, da die zur Aufrechterhaltung desselben nöthige Qualitätskohle sich nicht beschaffen läßt. Mit den noch im Besitz habenden Kohlenvorräthen werden die Oefen nur noch warm erhalten. Auch eine Anzahl anderer Betriebe können nur noch in beschränkter Weise arbeiten lassen und dürfte daselbst ebenfalls bald Stillstand eintreten. — Der Kohlenmangel hat die Leitung der Köttcwiher Papierfabrik zu einer weiteren Betriebs-Einschränkung veranlaßt, in folge dessen über 60 Arbeiter vorläufig arbeitslos wurden.^ Zittau. Die voriges Jahr gemachten Bohrversucbe auf Kohlen auf dem Lamprecht'schen Grundstücke haben ein günstiges Resultat ergeben, so daß nunmehr ein Consor- tium die Ausbeutung beabsichtigt. In Verbindung mit der Anlegung eines neuen Förderschachtes wird eine Anlage zur Herstellung von Briketts errichtet. Freiberg, 8. Februar. Der hiesige Lohgerbermeister Stadtrath Moritz Stecher hat auS Anlaß seine- vierzigjährigen BerusSjubiläumS für die Arbeiter seiner Fabrik eine Stiftung von 6000 Mark gemacht. Sollte seine Firma eingehen, so fällt die Stiftung än die Stadt zum Zwecke der Unterstützung be dürftiger Fabrikarbeiter. Stadtrath und Stadtverordnete haben die Stiftung angenommen. Döhten. Wegen der anhallenden Kohlen«och hat die Sächsische Gnßstahlfabrtk etwa 240 Arbeiter entlassen müssen.
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