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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190002097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-09
- Monat1900-02
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1900
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L An« und per 18. sucht, g sucht 1.; Adr. u. Dresden «SI- Für d reichkn unser e st und Fern wir Allen vom 8 d. ten zufolj «roß? Th willigen sankt, un teren Vo rr. L I sandte bei V den Konti I sich im F I Bnrenrep I und finde I reich sich I tikel der l ° Flotte be s nicht ger / dies als < 1 gegenübe» 3 Frankreiei schlossenei französisc Moffea si Gebühren gierung vo, anjtmehme» 8psk Mseovüi Ueber die Verwendung der Elektrizität in der deutschen Landwirthschast veröffentlicht der „Elektrotechnische Anzeiger" einen Auf satz, der nicht nur die Möglichkeit der Benutzungsarten des elektrischen Stromes bespricht, sondern auch eine Anzahl von Anlagen schildert, die bereits zur Ausführung gekom men sind. Zunächst wird festgestellt, daß die Verwendung der Elektrizität in kleinen Städten immer mehr zunimmt, sodaß bald eine kleine Stadt ohne elektrische Zentrale zu den Seltenheiten gehören wird. Auf dem Lande liegen die Verhältnisse natürlich noch ganz anders, und bisher hat der elektrische Strom nur hie und da in der Landwirth- schaft seinen Einzug gehalten. Der Grund dafür ist zu sehen in der Eigenthümlichkeit des Landmannes- an dein Alt hergebrachten festzuhalten, dann aber auch in seinem Man gel an Zeit und Gelegenheit, sich über die großen Vortheile der Verwendung elektrischer Energie klar zu werden. Für die Landwirthschast kann die Elektrizität einmal zur Be leuchtung und zweitens zur Kraftlieferung verwerthet wer den. Tie Vorzüge der elektrischen Beleuchtung sind abge sehen von der allgemein zugestandenen Reinlichkeit und der Ersparniß an Bedienung auf dem Lande noch besonders große, da eine einzige Person, z. B. der Inspektor, die Be leuchtung aller Wtrthschaftsräume unter der Hand halten und infolgedessen jede Vergeudung des Lichtes vermeiden kann. In den Fällen braucht z. B. die Beleuchtung nur während der kurzen Zeit des Melkens oder Fütterns in Betrieb gesetzt zu werden, was bei einer der gewöhnlichen Beleuchtungsarten gar nicht durchzuführen ist. Im Winter kann der Landwirth vermöge des elektrischen Lichtes den Arbeitstag, wo es nöthig ist, verlängern, z. B. wenn die Drescharbeit drängt. Die verhältnißmäßig geringe Feuers gefahr der elektrischen Beleuchtung ist ein »veiterer bedeu tender Vorzug. Die Verwendung elektrischen Lichtes in den Wohnräumen des Gutsherrn sei nur nebenbei als Annehm lichkeit und wegen des Fortfalls der Bedienung und der Feuersicherheit auch als praktischer Vorzug erwähnt. Eine möglichst reichliche Beleuchtung des Wirthschaftshofes wird von allen Landwirthen als höchst Vortheilhaft anerkannt. Zur Kraftlieferung für die landwirthschaftlichen Arbeiten selbst eignet sich der elektrische Strom ebenfalls ausge zeichnet. Tie Thätigkeit eines Elektromotors an der Dresch maschine hat im Vergleich zur Verwendung einer Lokomo bile folgende Vortheile: Entbehrlichkeit eines Maschinisten, Entbehrlichkeit eines Gespanns nebst Kutscher für Anfahren des Wassers und Heizmaterials für die Lokomobile, außer ordentliche Erhöhung der Feuersicherheit wegen des Aus bleibens von Funkenauswurf. Der Betrieb der Milchwirt schaft mit Elektromotoren empfiehlt sich durch große Rein lichkeit, Betriebssicherheit, geringe Abnutzung und einfache Bedienung. Das altehrwürdige Göpelwerk zum Häckseln, Kuchenbrechen, Wasserpumpen rc. kann auch sehr Vortheil hast durch Elektromotoren ersetzt werden. Tie Erzeugung, des elektrischen Stromes wird sich, wenn Wasserkraft nicht benutzt werden kann, an eine schon vorhandene 'Dampf anlage einer Stärkefabrik, Brennerei, Schneidemühle oder dergleichen anlehnen. Solche Anlagen sind bereits vor handen in einer Reihe von mecklenburgischen, pommerschen und märkischen Gütern; die Einzelheiten ihrer Einrichtung können ans dem erwähnten Aufsätze entnommen werden. Zum Krieg in Südafrika. n. Brüssel. Der gleichzeitige Angriff BullerS, sowie der Generale French und Gataere auf alle Burenpositionen be weist, daß die» Vorgehen im letzten KriegSrath unter Lord Roberts beschlossen wurde. Die Kämpfe am Tugela dauern un geschwächt fort und scheinen bis jetzt nicht entschieden zu sei». Soweit verläßliche Nachrichten vorliegen, wurde Buller auf de» Hauptpunkten zurückgeworfen. «.London. Vom Modderriver wird gemeldet, daß mit Kimberley die Verbindung durch drahtlos, Telegraphie hergestellt ist» und daß iu Kapstadt bereit« Telegramme für Kimberley an- genounnen werden. M'-'" - — -- - - unter gi ««sucht. Fischer ins offen? Mee» tn wu >j, trieben. 7 sofort seitens der Behörde ang< stellte» Lü t«.. ' v .suche blieben bis heute fruchtlos. Keine Spur ist von dcn Erschollenen aufzusin- den. — Aus Aussig wird gemeldet, daß die Schneider scheu Kohlenwerke nur noch auf acht Tage im Stande sind, mit ihren Kohlenvorräthen die WasserhaltungSmaschincn im Betrieb zu erhalten. valdheim. In Richzenhain verbrannte sich das Hwetjährige Töchterchen des BahnarbetterS Kührt derartig am ganzen Körper, daß es in Lebensgefahr schwebt. Die Mutter, welche es euren Augenblick «Nein in der Stube ge lassen hatte, sand das Kind bei der Rückkehr brennend vor. ES hatte sich am Of'n zu schaffen gemacht. Burgstädt. Eine Ausbeutung der Unwissenheit und des Aberglaubens, die unter Umständen recht bedenkliche Folgen nach sich ziehen kann, verübte dieser Tage ein Kol- porteup, der unsere Umgebung heim suchte und den Leuten ein Buch, genannt „Neueste Hausmittelsammlung gegen ille Krankheiten des Menschen auszuhängen suchte. Um seinen Anpreisungen besseren Nachdruck zu geben, erzählte r, dieses Buch sollte eigentlich durch die Polizei verbreitet werden, da aber leider ein Polizeidiener krank und demzu folge der andere zu sehr überlastet sei, habe er sich selbst der Mühe unterzogen, den Leuten für den niedrigen Preis von 1 Mark ein Buch anzubieten, welches seinem Inhalt nach 10 bis 12 Mark Werth wäre. Ueber den Inhalt des Buches möge man sich selbst ein Urtheil bilden; es seien hier einige Rezepte aus dem Buche mitgetheilt: Gegen schwache Leine, besonders bei alten Leuten: „Reibe alle Morgen die Kniekehlen mit nüchternen» Speichel ein und lasse diesen darauf trocknen." Guter Rath das Gedächtnis; zu stärken: „Man kann auch alle Monate einmal die Schläfe mit der Galle eines Rebhuhns ciuschmiercn." Das verlorene Ge hör wieder herzustellen: „Nimm Glockenschmalz, d. i. von dein, womit die Glocken geschmiert werden, schmiere dich damit hinter die Ohren, dann kommt das Gehör wieder." Sich ein Glied ohne Schmerzen abnehmen zu lassen: „Für diesen Zweck reibe das Glied mit Schierltngssaft ein." Gegen Zahnschinerzen: „Man trage immerwährend in einer Tasche oder der Geldbörse den Zahn eines anderen Menschen bei sich, so wird man nicht mehr an Zahnschmer zen leiden." Altenberg, 8. Februar. Die in Dresden verstorbene Frau Ida Therese Feiner, verw. Schulze, geb. Nicolai, welche hier geboren, hat ihrer Vaterstadt 1000 Mk. ver macht. Diese Stiftung soll eine bleibende Erinnerung an ihre verstorbene Tochter sein, ivelche am 16. October in jugendlichem Alter gestorben ist. An genanntem Todestage sollen ein oder zwei arme, und würdige Personen mit den Zinsen des Legates erfreut werden. Meerane, 8. Februar. In der Appreturanstalt von A. Posern an der Schützenstraße hier zersprang gestern ge gen Abend ein Theil einer im Gange befindlichen Maschine, wodurch letztere völlig unbrauchbar geworden und dem Besitzer der Anstalt ein Schaden von 5000 Mark ent standen ist. Sayda. Mit Rücksicht auf den Kohlenmangel hat die Leitung des Elektricitätswerkes zu Sayda im Einverständ- niß mit der Stadtbehörde beschlossen, von jetzt ab bei der Straßenbeleuchtung Beschränkungen eintreten zu lassen. Von den Privat-Stroinabnehmern wird gleichfalls erwar tet, daß sie möglichste Sparsamkeit in Bezug auf Verbrauch des elektrischen Stromes walten lassen. Leipzig, 8. Februar. Der Rath hat eine Petition an die Ständekammern gerichtet, in der diese ersucht werden, der von der Königlichen Staatsregierung in Aussicht genommenen Abtrennung verschiedener Amtsgerichtsbezirke vom Landgerichte Leipzig und deren Zuweisung an das zu bildende Landgericht Ri e s a oder an das LandgerichtChemnitz nicht beizutreten. Zu gleich erklärt sich der Rath bereit, für den Bau eines ander- weit«« Landgerichtsgebäudes in Leipzig ein Areal zwischen der Arndt« und Moltkestraße dem Staate käuflich zu überlassen. Wetter lenkt der Rath die Aufmerksamkeit der Königl. StaatS- regierung auf die Gebäude an der Mühlgasse, und erklärt sich eventuell bereit, das Polizeigebiiudc an die Staatsregierung zu verkaufe«, um die Einheitlichkeit des Amtsgerichtsbezirkes Leip zig aufrecht zu erhalten. Die Stadtverordneten beschloßen ein stimmig, sich dieser Petition anzuschlirßcn. Hau-, und LandwirthschaftlicheS. Praktischer Leim, besonders für Glas, Porzel lan rc. Man löse in einem erwärmten Löffel etwas weiße Gelatine in ein wenig Essig und bestreiche damit die zu leimenden Gegenstände. Hat man dem Essig einige Körn chen chromsaures Kali zugesetzt und das verleimte Stück einige Zeit dem Licht ausgesetzt, so kann man cs sogar ins Wasser legen, ohne befürchten zu müssen, daß es wieder auseinandergeht. Erweichung von Hartgummi. Sehr oft trifft es sich, daß namentlich Gummiringe, wie man sie zur Ver wahrung von Einmachgläsern braucht, hart werden und brechen. Diesen Uebelstand kann man beseitigen, indem man sie in Ammoniakwasser, bestehend aus 1 Theil Am moniak und 2 Theilen Wasser legt- Manchmal genügen schon dazu fünf Minuten Zeit, meistens aber ist nicht mehr als eine halbe Stunde nöthig, für die Wiederherstellung der früheren Elastizität. Vergolden von Thonwaaren. Tie dazu be stimmten Gegenstände werden nach dem Glühen an den gewünschten Stellen mit einem Brei ovn Gummi und Porzellanmasse bestrichen, so daß ein dann aufgestreutes grobes Pulver von bereits glasirtem Porzellan darauf haftet. Nach dem Trocknen und Brennen in Glattfeuer werden die so erhaltenen Stellen mit Blattgold überzogen und in eine Muffel (Porzellanbrennosen) zum Einbrennen gebracht. Leuchtendes Papier- Man nehme dazu 100 Theile Wasser, 40 Theile Papierzeug, 10 Theile phos- phorescirendes Pulver, 1 Theil Gelatine, 1 Theil Kalium bichromat, welches letztere das Papier wasserdicht macht Mit dieser Masse wird das leuchten sollende Papier ge- tränkt und wird dann gleichzeitig auch wasserdicht und behält die Leuchtkraft auf die Zeit von mehreren Mo naten. Aus dem Reiche und Auslände. Auf der Station Kuepper der Bahnstrecke Sagan- Freystadt wurde der Haltestellenvorsteher Hering von einem Personenzug überfahren und getödtet. Der Leichnam war schrecklich verstümmelt. — In einem Restaurant Münchens veranstaltete ein Schützenclub ein Maskenfest, bei dem der eine Theil der Mitglieder Engländer, der andere Buren vorstcllte. Beim Eintritt der Engländer feuerten die fin- girten Vorposten der Buren mit vermeintlich ungeladenen Gewehren Schüsse auf die eindringenden Engländer ab. Unmittelbar nach der letzten Salve fühlten sich zwei der Theilnehmer getroffen; während den einen das Geschoß am Kitte gestreift hatte, war dem zweiten die Kugel auf der Rückseite des Knies eingedrungen, hatte den Unterschenkel durchbohrt und war an der Vorderseite wieder zum Vor- schein gekommen. Ein Arzt legte Nothverbände an. Wem die Fahrlässigkeit zur Last fällt, wird die Untersuchung er- ' geben. — Die Erlöserkirche in Liverpool ist bis auf die Umfassungsmauer vom Feuer zerstört worden. Der Scha den beträgt über eine halbe Million. — Die Berliner Krankenhäuser sind andauernd überfüllt. Gestern Mittag war in fämmtlichen Krankenhäusern auch nicht ein Bett frei. — Ein gräßlicher Ritualmord wurde zu Altforst (Geldern) entdeckt. Eine dortige religiöse Sekte hatte be schlossen, dem Herrn Opfer zu bringen. Als das Sekten- mttglied Scherf vor der Wohnung das verabredete Zeichen, Mädchengesang, vernahm, weckte er den als Opfer gewähl te« Hausdiener, ermordete ihn, schnitt ihm Kopf und Beine ab u«d wusch sich dann mit zwanzig anderen Mitgliedern dte Häude im Blute. Scherf wurde verhaftet, darauf wall- «ährten sämmtttche Mitglieder unter Psalmengesang zur Mordstelle und steckten alsdann da- Zimmer in Brand. Die Polizei umzingelte das Haus und verhaftete alle Anwe senden. — Vor acht Tagen wurden von der Insel L a w en - saari im Finischen Meerbusen auf einer Eisscholle 80 do. GLchs. Lau do. do. do. »Hz-DreS LSL-Zttt. Reueste Nachrichten «. Telegramme vo« s. Februar 1900. rrBerli«. Der Kaiser stattete gestern Abend dem eng lischen Botschafter eine» längeren Besuch ab und nahm alsdann a» einem Diner beim Staatssekretär Grafen Bülow theil. Die Kaiserin trifft heute zu einem Besuch der Prinzen iu Plön ein. — Dr. LeydS hat sich gestern Abend nach Brüssel zurückbegebeu. Bor seiner Abreise erklärte er einem Mitarbeiter deS „Lokal anzeiger", eS sei nicht seine Absicht gewesen, nach Petersburg zu gehen. Die letzten Nachrichten vom KriegSschauplotz ließen ihn ganz ruhig; jeder Freund Transvaal», der das Lend kenne, werde mit Gleichmuth den Ereignissen entgegensetzen. — Die Morgenblätter heben bei Besprechung der gestrigen Flottendebatte im Reichstag hervor, daß daS Zentrum nach der gestrigen Rede deS Abg. Schädler für eine Verstärkung der Flotte und demnach zu Konzessionen bereit sei; auch habe er ausdrücklich unterschieden zwischen Mitgliedern seiner Partei, dte der Flottenfrage freundlich gegenüberstehen und solchen, ans die dies nicht zutrifft. Die Verhandlungen in der Budgetkommission könnten erst Klarheit über die eigentliche Stellung des Zentrums bringen. )( Berlin. Staatssekretär v. Podbielski und Frau hatten zu gestern Abend Einladungen zu einem Vortrage des Dr. Rathenau über elektrische Alchemie mit anschlie ßendem Empfang erlassen. Den Einladungen war zahl reich Folge geleistet worden. Unter Anderen waren er schienen die Mitglieder der Hofgesellschaft, darunter Ober hofmarschall Graf Eulenburg, der Staatsminister Thiel- mann, die Minister Thielen, Brefeld u. v. Rheinbaben, zahlreiche Mitglieder des Bundesraths, darunter die Ge sandten von Bayern, Württemberg, Sachsen, Hamburg und Braunschweig, Abgeordnete verschiedener Parteien des Reichstages und des Landtages und hohe Beamte der Reichsämter, insbesondere deS Reichspostamtcs. )( Berlin. Tas Befinden des Dr. Lieber war in der ersten Hälfte der Nacht gut, in der zweiten durch lebhaf tes Fieber unterbrochen. Der Kräftezustand ist unverändert. )( Karlsruhe. (Privattelcgramm.) Tas Waaren- haus Gebr. Landauer ist gestern Wend abgebrannt. Das Feuer entstand durch Anzünden eines Gaskandelabers im Schaufenster. Zwei Verkäuferinnen werden vermißt. Ter Materialschaden ist sehr bedeutend. )( Kopenhagen. Ritzaus Bureau meldet vom 8. ds. aus Helsingfors: Bon der Ritterschaft, dem Adel und dem Bürgerstande wurde heute eine Petition abgesandt, Veränderungen in der gegenwärtig in Kraft befindlichen Preßverordnung dahin vorzunehmen, daß das Recht, perio dische Zeitschriften herauszugeben, dem Herausgeber weder zeitweilig, noch für immer genommen werden könne, ohne vorhergehende Untersuchung und Verurtheilung durch einen Gerichtshof. )( Konstantinopel. Die jüngst unter der Anschul digung der Ermordung mehrerer Griechen in verschiedenen Orten Makedoniens verhafteten 36 Bulgare»» sind in Folge eines Telegramms, welches seitens der Freunde und Ver wandten an den Sultan gerichtet wurde, frcigelasscn wor den. Tie griechische Gesandtschaft hat bei der Pforte drin gende Schritte unternommen, um eine Entscheidung betr. die strittigen Punkte des Entwurfs der Konsularconvention zu beschleunigen. )( Petersburg. Der Kaiser genehmigte auf An trag des Finanzministers bis zum 1. September d. I. die zollfreie Einfuhr von Kohlen über alle Grenzen des Rei ches für die Bedürfnisse aller Eisenbahnen des Reiches. Die Kohlen dürfen nur für die Bedürfnisse der Eisenbah nen verwandt werden. rr Petersburg. Die Meldung einer Zeitung, daß die russische Regierung bereits zur Tracirung der traiispersischcn Bahn nach Bender-Alhas geschritten sei und dieselbe bis 1904 beendigt sei, erregt überall das freudigste Aufsehen, die russiscl-e Regierung scheint fest entschlossen zu sein, die augenblickliche Si tuation zu benutzen «nd England aus Persien zu verdrängen. )( Athen. Ter Korrespondent der „Asthy" in Kanea meldet, der Sultan habe erklärt, er wäre bereit, den Prin zen Georg als Gouverneur des autonomen Kreta anzner- kennen, wenn derselbe nach Konstantinopel käme, um den Sultan als Souverän zu begrüßen. Prinz Georg, in dieser Frage sondirt, äußerte sich dahin, er könne vor Erlöschen seines dreijährigen Mandates nichts unternehmen, es sei denn, die Mächte, die an der kretcnsischen Frage Mitwirken, wollten, daß sei»» Mandat vo»» nun an dauernd sein solle. X London. Die „Daily Mail" »neidet aus Hongkong von gestern: In Swatan ist ein ernster Aufstand ausgebrochcn. Da die dortigen Behörden nicht imstande sind, ihn zu bekämpfen, hat der Bizekünig Truppen und ein Kanonenboot nach Swatau gesandt mit Beamten, die ermächtigt sind, die Aufrührer ent haupten zu lassen. )( Kalkutta. Ter Oberbefehlshaber der Truppen in Indien Sir William Lockhart ist ernstlich erkrankt. Tiefer Umstand verursacht große Besorgniß, da Lockhart voraus sichtlich gezwungen ist, Indien zu verlassen. New-Aork. Der Schachspieler Steinitz ist für geistes krank erklärt worden. Gi v. 14- zu mietbe Denych« RetySanlrü do. da. un Preutz. Lor do. do. m «ichs. Anl« di «ich,. Ren 8, 3. 1 do. 300, Landrentrnl per 1. A Kausmanr eib. unte, Slvtafnep Mit Zub LOO Mk. micthru g Lehma«» (Bez. Lei Em ehrliches Schule v Frau M Eins.
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