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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190004027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-02
- Monat1900-04
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1900
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Barth. Freuztt, Bors. Mm«b dG G Knüppel «este Stöcke deS Reiches, da» Blühen und Gedeihen unserer politischen uns» wirthschastlichen Entwicklung in Wahrheit gewährleisten können. Wir bitten daher de» hohen Reichstag, der jetzt zur Berathung stehenden Vorlage der Reichsregierung zur Verstärkung der Kriegsflotte in ihrem ganzen Umfange -»stimmen zu wollen, da mit die Sicherheit von Vaterland und Volk, die nachdrückliche Wahrung der Ehre und der Macht Deutschlands und die fried liche Entwicklung seiner Interessen auch in Zukunst verbürgt ist. München, den 6. März 1900. (Folgen Unterschriften.) WM* Wir haben dem oben erwähnten Ersuchen gern ent sprochen und liegt seit heute die Petition i« der Spedition unseres Blattes für jede« national gefirmten Reichstags- wrihler zur Unterschrift ans. Da di« Flottenvorlage dem nächst im Reichstage zur Berathung gelangt, so soll eine Kund gebung für dieselbe im ganzen Deutschen Reich veranlaßt werden. 7-89 - 8 - 77 - 2 - 21 - Gro-euhat«, am 81. M rab » 1 M da» ^Riesaer «a^dlatt« erbitten nu, HM stüestnG HkTA « Vormittag» » Mr d«S jeweifgen Awigibttagtti. AWSMO vr. Petzholdt wohnt jetzt «rostcwhain, JyhannchSaUee L». Sprechstunden: WqchentagS Wh 7—'8, Nachm. 2—S yhr. Oertlichrs und SSchfischeS. Riesa, 2. April 1899. —-s Da» neue Oberhaupt der Ephorie Großenhain, Herr Superintendent Martin Georg Pache, wurde am gestrigen Sonntage in der Kirch« zu Großenhain in feierlicher Weise in sein Amt eingewiesen. An der Kgl. Supettntendmtur ver sammelten sich BormtttagS 10 Uhr die zu dieser Feier Eiugr- ladenen und zogen in festlichem Zuge «ach dem Gotteshaus«, da» sich unterdessen mit Andächtigen dicht gestillt hatte. Au der Spitze deS Festzuge» gingen die Vertreter d«S h" - — AM» Herr Oberkousistorialrath v. Kohlschüttev Herr Superintendent Pache. ES folgten die Ott» Vertreter der städtischen Behörde» mit Herr» Herrmann, die Geistlichen der Ephorie, die D.-»— — Kirchenvorstande», de» Großenhainer Lehrerkollegium» u. s. ». Die Theilnehmer am Festzüge nahmen nach Ankunft in der Kirche vor dem Altar Platz, wo sich bereit» Vertreter d«S Offi- zierkorpS vom KSnigShusärinMlment «nd d«S BeztrAkounmmdoS ttngefundm hatte». Rach dem ElngengSlied „Nun btttm wir den hetlg« Geist- (149) Verla» Herr Dtalon«» Arnold da» Schttftwmtt Epheser 4. Kap., Ver» 11—IS. Hierauf betrat Herr Oberkonsistorialrath V. Kohlschütter den Altar. Mit beredtem Munde führte der genannte Herr au», daß die Blicke Aller erwartungsvoll auf den kommenden Herrn gerichtet seien. Er sei berufen, da» Amt fortzusetzen, welche» fein Vorgänger uiedergttegt und an» wttchem dieser habe scheiden dürfe» mit ""daß ex nicht «issonft gevcktt haße. Er Hot siebenen segensreiche Ephorakthättgkttt und dessen leutseligen und freundlichen Verkehr mit Allen hervor. Seinen AmtSbrüdern sei er ein zuverlässiger Berather und theilnehmen- der Freund und allen Ephoralmitgüedem ein rechte« Vorbild d«S Glaubens gewesen. Er hab« sich ein dankbares Andenken gesichert in seiner Gemeinde. Herr Superint«d«t Pache würde ihm ein würdiger Nachfolger sei». Der Herr OberkonsistoMl- rath rief der Gemeinde zu: »Nehmet ihn auf sp dem Herr« mit aller Freude und haltet ihn in allen Ehren, daß der Herr mit seiner hohen Gnade den Bund segnen wolle, der Henle zwischen Euch und dem Führer, geschlossen ist-. Herr Archi- diakonu» WilSdorf verlas sodann den vyn Herrn Pache sechst- gefettigten Lebenslauf deS Einzuweisenden. A«S demsttbm ging hervor, daß Herr Pache am 26. Oktober 1853 zu Bischofs werda geboren wurde; vom 6.—14. Jahre besuchte er die Bürgerschule und dann 7»/, Jahr das Gymnasium zu Zittau. 1875 ging er auf die Universität Leipzig, bestand 1878 da» KandihytfN- examen. 1880 übernahm er die Stelle eines Diakonu» in Döhbm tei Dresden, 1882 die eines Pfarrers zu WildeyfelS, die er W 1892 inne hatte, in welchem Jahre er da» Pfarramt zu Lttp- zig-Äkeustadt-Reuschönefeld übertragen bekam. Bon dort wurde er in die Superintrudentur Großmhain berufen. Herr Bürger meister Herrmann-Großenhain verlas die Berufung-Urkunde und knüpfte hieran den Wunsch, daß da» Wirken de» neuen Super intendenten eia reich gesegnete» und diesen selbst besrjedigau-eS sein möge. Der Herr Oberkousistorialrath wies hierauf Herrn SuperdttendeUt Pache im Namen der obersten Kirchenbehidde und de» Henn in längerer, weihevoller Ansprache ein , der er da» vibeüoott zu Grunde legte 1. Brief St. Paul«» anW- »oth«» 6, IS—IS und s«Poß: „Ich bestätige Dich nMfü» de» Skch«regtm«G als den Pfarrer der Gemeinde, alg chpi SupertuSockent der Ephotte Großenhain und übergeb« Dir der gut« Wage die Gemeinde und die ganze Ephotte. Der Herr nufer Gatt fei uttt Dir, fürcht- Dich nicht, «r fördere da» Werk Dttuer Hände durch sein Wort". Nach Handschlag empfing der Guguutesem am Altar knieend den Segm de» Herrn Oberkou- gesaud< »ehmtt ihn auf mit Freud« und bringet Hw PchMg und Liebe entgegen. „Ehre fei Gott in der Höhe» HMipl« hernach der neue Superintendent und Verla» da» SchDtMt > Joh. 8, vom 46. ver» an. Unter Leitung -G Herrn.EchMr Schöne fang «schließend hieran da» Kirchenchor die WGHe: . „Der Herr ist «tt« Hdße-^ eoorauf der Eingewtesene die Kgn- zel betrat und sttne MntriMpwdtgt htelt auf Grund de» GchHt- wstte» I. Brief Johanni» 8, 1—6. Der Kanzelrednär ßschGe da» Thema dtchi» durch, >daß seiner eine dreifach« AMgaßeWwe tet. Erst«» i» Satt und Naudel z« zeig«, daß die MD Bom Landes-Ausschuß de» Deutsch« Flotten-BerelnS für das Königreich Sachsen ging unS heute folgende Zuschrift zu: Bon Bayern» schöner Hauptstadt auS ergeht ein Arftrf O» eit «tierel ttiirrtt« DrrW» zur Unterzeichnung einer Petition an den deutsche« Reichstag, in welcher derselbe um die > Beviüistunst der deutsche« Floltenvorlage ersucht wird. Diese Petition hat in dm deutschen Landen schon viele Tausende von Unterschriften gefunden und auch daS König reich Sachs« wird in dieser Hinsicht nicht zurückstehen, sondern seinen Sympathie« für die Flottenpläne Sr. Majestät deS Kaiser» und Seiner hohe» Verbündet« Ausdruck verleihen wollen. Wir erlaub« unS deshalb, Ihn« einliegend ein« Anzahl der artiger Petition« mit der Bitte zugehm zu lasten, .dieselben in Ihrer Spedition zur Unterschrift auSzulegen und die mit Unter schriften bedeckt« Bittschrift« am 8. April an die Geschäfts stelle deS Lehmannschen Verlages in München, Heuftraße, ein zusenden. Die Petition selbst lautet: U« de« Deutsche« Reichstag! M Durch daS Gesetz vom 17. März 1898 hat her Reichs tag die von der Reichsregierung als nöthig bezeichntte Minimal stärke der deutschen Flotte mit dem ausdrücklichen Charakter einer Ausfall- und Schutzflotte für die heimischen Küsten und Gewässer festgelegt und bewilligt. In der seither verstrichenen Zeit find Ereignisse und Veränderung« von solcher Bedeutung auf dem Gebiet der Weltpolitik erfolgt, find an Deutschland selbst Vorgänge von solcher Tragweite herangetreten, kurz: hat sich die Polstische Lage von Grund au» derart verändert, daß sich die Nothwrndigkeit gebieterisch geltend macht, da» Reich auch zur See in dem Grade wehrhaft zu machen, wie es sttne täglich be deutender werdeitden Interessen auf Und über See verlang«. ES genügt nicht mehr, wenn die deutsche Flotte nur -« Schutz der heimischen Küsten leistet — und bei der gewaltigen Ver mehrung der matttimen Streitkräfte der übrigen Weltmächte Mir ja selbst diese Sicherheit mehr und mehr zweifelhaft ! — sonhettr da» Reich muß auch in der Lage sein, die Person jede» RttchS- angehörtgm, da» Eigenthum de» Volke», die Produkte seiner Arbeit und seines Fleiß« allüberall nachdrücklich zu schütz«, wie in der Heimath, so auch in fern« Land«. Da» dmtsche Volk hat ein verfassungsmäßige» Recht, dies« Schutz zu ver langen ; denn ohne ihn fordert der steigende Wohlstand, die enorme Entwicklung der deutsch« Industrie und de» deutsch« HaSVtt» zu Angriff und Schädigung geradezu heraus. Rur eine ausreichende Seemacht wird die Erhaltung der Großmachtstrllung Bekanntmachung. Der Anbau au da» SchuHau» zu Mergeudorf soll v«Mh« Mrdzu. Zeichnung«, Kostemmschlag und Bedingung« find btt dem unter-« ttnzuseh«. Schriftliche Angebote find verschloss« bi» zum Ist. April d.! ebendort ttnzurttch«. Poppitz, den 30. Mär, 1900. v 424 'M. Uhlemam». toll« Donnerstag, den 5. April 1900 MvMittagS 11 Uhr, 1 Harmonium, 1 braune» Vertiko, 1 Faß Malos -Wein und 1 photographischer Handapparat gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. > Riesa, 2 April 1900. Der Gerichtsvollz. bei» Kbai-l. Nmttgerichte» Sekr. GiGuem. ' . < >'' ' i, - Freitag, den 6. April 1900, " Bormittast» 10 Uhr, komm« im hiesig« verstttgerung»lokal 7 Bloüsen, 11 Wafchauzüge, 2 Lttbcheuhos« und 2 Weft« grg« sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 2. April 1960. Der Gericht-voll», b. Königl. Amtsgerichte. Sekr. Md««». 210 - IS8 - 28 - 291 kieferne Langhaufru I. El. und 27 - y. El. _ . , mttstbiettnd geg« Baarzahlung öffentlich versteigert werd«. Dir Bedingung« werden vor Beginn bekannt gegeben. ßyDMß- Forfttnnlvuttxu W-igktch- Mneison-Verwaltu-g Trupp«« Die mit «Schicht auf die Vorschttft in tz 19 Absatz 2 «d A -G DßsetzG üb« -i- ilttstunK« vom 13. Juni 1878 Mchsgesrtzblatt Stile 129) i» Falle der Wzschrttbmg aodkirferpngm Mr d«« «ergüttmg «f di« Zett bi» zu« 1. April 1991 «aßgchmd« schuittiMnIfe der letzt« geh« Fttednttjahrr hn Hanptmarttorte Großenhain betrag«: 8 M. 44 Wz. Mr « Kilo Wetz«, 10 - 21 .... Wßizmmehl, ! 7^ » <20 « - - - Roggm, - Okoggmmehl, . Hafer, - Heu, - Stroh. 1990. e Amtsha«pt»a««schast. !e zur „König-linde- in «StttkMtz soll« Dunmerft««,«« 5. «Pvil Vf». ID. '.10 Uhr an Durchforst«« in Ab«. 79 rmd 71, Kimmch« und in der Kreinitzer Borderhttde, Schnesbrmh Hölzer in d» «bth. 59, 69, 64—68, 72, 78, 76-78. 81, 1. 2, 7. Forstoü« Santttdck, um Z weiwege, MchseD«, DieMwinktt, StttrGb«», WM«, « Apttl 1999, «dmd» btt hldhoknng in dm Uzpedttionm M Rttesa und Ar» —'!» »IN, ! ! l : . I,'!! >1 n 's "II.1^ . I I _ 'l > GMr T-geblatt mMMtt Mn Jag «b«h» Mtt Ptguahm« brr Emm- und Festtags MntchMtticher Aqi fett in» Han» l »«ck V9 M, btt «hh-hmg mn MHOer der «atserl. Postanstttt« L «art 2ö Pg , dmch dm «rttf hi» Vormittag 9 Uhr ahne HM «ab »vs« WOßivger^ »int.rtl« in «iesa. - GeschMpttle: Lastänienftraße VS. - Für dtt Redaktion mrantwottlich: Herma«, Schmidt in Mosa.
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